Akku während der Fahrt wieder aufladen?

AW: Akku während der Fahrt wieder aufladen?

Eine entsprechende Schaltung vorausgesetzt, kannst Du mit dem aktuellen Modell also locker einen 12V Akku laden.
Als Maschinenbauer habe ich ehrlich gesagt keine rechte Vorstellung, welchen Strom ich brauche, um einen Akku vollzukriegen. Außerdem ist mir noch nicht ganz klar, wie die entsprechende Schaltung aussehen muß. Wie erzeuge ich den benötigten Lastwiderstand? Aber was Du da sagst, hört sich gut an :)
(Aber ich gehe das Thema sicher erst dann ernsthaft an, wenn ich die Verkleidung bestellen kann.)
Fazit: kauf Dir 'ne vernünftige Akku-Leuchte und ein 12V Bord-System und fertig.
Mir geht es nicht nur um die Rentabilität, sondern darum, daß ich im Idealfall gänzlich ohne externe Energiequelle unterwegs sein will (abgesehen von der Herstellung natürlich).
Dafür ist wegen Kettenschaltung zuviel Spiel in der Kette.
Er muss schon entweder im Zugtrum (mit folgender Umlenkrolle), separat angetrieben (2. Kette) oder als Zwischengetriebe verwendet werden.
Bei Rohloff könnte es aber reichen. Insbesondere, wenn ich den SON statt ZG quasi als Umlenkrolle benutze. (Dafür muß ich aber erst herausfinden, was für eine Übersetzung ich dann benötige.)
Oder aber die zwei Ritzel auf einer Seite des SON anbringen, mit Zwischenplatte o. ä.
Oder eben doch die Achsaufnahme anpassen :)
Bleibt eine Frage an "Schmidt's" was "Geld verdienen" heißt. Beim Preis des AnthroTech Nabendynamos verdient er mit Sicherheit was.
Aber bei Kleinserie vermutlich nicht sehr viel. Unterschätze den Stückzahlfaktor bei den Produktionskosten nicht.
 
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Bleibt eine Frage an "Schmidt's" was "Geld verdienen" heißt. Beim Preis des AnthroTech Nabendynamos verdient er mit Sicherheit was.

Mit Sicherheit? Nein. Ich denke schon, daß die da ein Problem mit der Losgröße haben. Außerdem sind sie, wenn man dem Lamento glauben darf, auch ohne solche Exoten ausgelastet. Nach den Grundregeln der Produktionswirtschaft nimmt man in so einer Situation nur zusätzliche Aufträge mit deutlich überdurchschnittlichem Deckungsbeitrag an.
 
AW: Akku während der Fahrt wieder aufladen?

Hallo Liebe Fadenschaffende,

Außerdem ist mir noch nicht ganz klar, wie die entsprechende Schaltung aussehen muß.
Such mal im www.rad-forum.de nach "Forumslader". Da ist alles schön erklärt und dort findest Du auch 'ne Link zu Schaltplänen und Teilelisten.

... ich hatte an den SON als ZG gedacht, also mit 2 Ritzeln. Und die sind dann zu weit auseinander (Kettenlinie).
Schonmal dran gedacht, 2 Ritzel nebeneinander an die Scheibenbremsaufnahme eines entsprechenden SON zu schrauben? ;)

Für die geschätzten 15W max. mechanische Leistungsaufnahme vom SON muß die Kette das Ritzel ja kaum umlaufen - ein gesichertes Tangieren würde wohl reichen, oder?
15W? Der SON liefert rund 550 mA und das mit einem Wirkungsgrad von rund 60% bei höheren "Geschwindigkeiten". Gibt ca. 9 W elektrische Leistung bei 16,34 Volt.
Für ein 12-V-System á la Forumslader kannst Du eher von 6,6 W elektrischer Leistung d.h. ca. 11 W zu erbringender mechanischer Leistung ausgehen.

Im Kettenrücklauf hat das bei mir nicht funktioniert. Dafür ist wegen Kettenschaltung zuviel Spiel in der Kette.
Dafür sind 11 W auch ein bisschen viel.
Der SON sollte auf jeden Fall am Zugtrum hängen, entweder als Zwischengetriebe (s.o.) oder als Umlenkrolle, von denen es in den meisten VMs ja auch ein paar gibt.

Kleine Anmerkung 1:
Man sollte versuchen, die Grösse des Primärzahnrades (ZG) bzw. der Zahnräder (als Umlenkrolle) so zu wählen, dass am SON ca. 30 km/h "emuliert" werden. Dadurch erzeugt er rund 12 V. Dazu sollte ein 28" SON sich pro Sekunde ca. 4 mal drehen (darf gern mal einer nachrechnen, ich bin schon etwas müde...).
Beispiel: 53er Kettenblatt mit 80er Trittfrequenz erfordert 18 Zähne
(einfach Zähne pro Sekunde errechnen und durch 4 teilen)

Kleine Anmerkung 2:
Im Prinzip sind Nabenschaltungsritzel sehr für die Verwendung am SON geeignet. Wenn man die 3 innenliegenden "Nasen" etwas nach innen rund anfeilt, lässt sich das Ritzel genau über die erste Nut des SON schieben und an die 6-Loch-Scheibenbremsaufnahme anlegen.
Da es gekröpfte Ritzel gibt, kann man sich so gegeneinander legen, dass 2 Ketten nebeneinander draufpassen. Wenn nicht, muss man einen passenden Schwischenring aus Alu schitzen.

Kleine Anmerkung 3:
Jetzt kommt die eigentliche Herausforderung: Man muss, um die Ritzel mit dem SON verschrauben zu können, 2 oder 3 Löcher in die Ritzel bohren. Und weil die gehärtet sind ist da mit konventionellen Bohrern nichts zu machen. Ein guter HSS wird die Tortur zwar unbeschadet überstehen, aber es grinst einen selbst nach minutemlangen "Bohren" eine nichtmal angekratzte Ritzeloberfläche an.
Da braucht's dann schon eine solide Standbohrmaschine und wolframkarbid- oder kobaltverstärkte Bohrer. Der Schlosser sollte das eigentlich können...

Kleine Anmerkung 4:
Bei der Verwendung des SON als ZG muss die Kettenfürung so geändert werden, dass der Zugtrumm unter dem einen Ritzel und der Leertrum über das andere Ritzel laufen.
Eventuell muss "vor" dem SON auch eine zusätzliche Umlenkrolle plaziert werden, die den Leertrum dann Richtung Kurbel wieder auf Höhe des Zugtrums bringt, wie (glaube ich) z.B. beim Alleweder erforderlich.

Das war's schon. :)

Und vergesst bitte nicht, Bilder Eurer Bemühungen zu posten!

Ob man wohl die Achsaufnahme der Leitra an HP oder Anthrotech anpassen könnte? :confused:
Hab ich zufällig heute morgen mit CG drüber gesprochen. Werde morgen mal bei Schmidtzens anfragen, wie beim Anthrotec-modell die Abmessungen sind. Wird schon.

Viele Grüsse

Thorsten
 
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Schonmal dran gedacht, 2 Ritzel nebeneinander an die Scheibenbremsaufnahme eines entsprechenden SON zu schrauben?
Ja, das hatte ich gemeint mit
Oder aber die zwei Ritzel auf einer Seite des SON anbringen, mit Zwischenplatte o. ä.
;)
... dass am SON ca. 30 km/h "emuliert" werden. Dadurch erzeugt er rund 12 V.
Das sind die Informationen, die ich so schmerzlich vermißt hatte :)
Bei der Verwendung des SON als ZG muss die Kettenführung so geändert werden, dass der Zugtrumm unter dem einen Ritzel und der Leertrum über das andere Ritzel laufen.
Das verstehe ich nicht. Wenn ich den SON als ZG verwende, kann ich doch ganz normal die vordere Kette über das eine und die hintere Kette über das andere Ritzel laufen lassen :confused:
Oder meintest Du bei Verwendung als Umlenkrolle, daß man dann auch zwei Ritzel benutzen sollte, eben eines für Zug- und eines für Leertrum, und diese über Kreuz?
Ich denke übrigens darüber nach, erst einmal meine Lampen direkt mit einem SON zu betreiben, da der Akku zur Zeit trotz inzwischen vier Ladezyklen immer noch nur 20-25 Minuten hält. Das würde aber heißen, ZG oder Umlenkrolle (will das ZG vielleicht rausschmeißen). Die Bohrungen bekomme ich vielleicht in unserer Lehrwerkstatt eingebracht.
53er Kettenblatt mit 80er Trittfrequenz erfordert 18 Zähne
Je nach angenommenem Umfang zwischen 18 und 21 bei 80 1/s.
Werde morgen mal bei Schmidtzens anfragen, wie beim Anthrotec-modell die Abmessungen sind.
Guckst Du hier :D
 
Zuletzt bearbeitet:
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Oder meintest Du bei Verwendung als Umlenkrolle, daß man dann auch zwei Ritzel benutzen sollte, eben eines für Zug- und eines für Leertrum, und diese über Kreuz?
Ja, genau. Ich war halt wirklich schon recht müde...

Ah, danke und schon wieder 'ne Mail gespart. :)

Tschüss

Thorsten
 
AW: Akku während der Fahrt wieder aufladen?

ich weiß nicht, ob es so was gibt, aber es wäre doch ne tolle Sache, wenn man den Akku für die Beleuchtung während der Fahrt wieder laden könnte?:confused: Das müsste sowas wie ein Dynamo sein, der dann den Akku lädt. Ähnlich wie bei Batterien von Motorrädern oder so...:confused:
Gibt es sowas für 12V AKkus? (So einen habe ich nämlich....)

So was gabe letzten als Projekt in der c't. Ich meine das war Ausgabe 24/07.
dort war den Intention Akkus zu laden und weitere Verbrauche wie GPS mit Strom zu versorgen.

Tschö
René
 
AW: Akku während der Fahrt wieder aufladen?

So was gabe letzten als Projekt in der c't. Ich meine das war Ausgabe 24/07.
dort war den Intention Akkus zu laden und weitere Verbrauche wie GPS mit Strom zu versorgen.

Ja, ist von Leuten mit Ahnung[tm] ziemlich verrissen worden.
 
AW: Akku während der Fahrt wieder aufladen?

Kleine Anmerkung 3:
Jetzt kommt die eigentliche Herausforderung: Man muss, um die Ritzel mit dem SON verschrauben zu können, 2 oder 3 Löcher in die Ritzel bohren. Und weil die gehärtet sind ist da mit konventionellen Bohrern nichts zu machen. Ein guter HSS wird die Tortur zwar unbeschadet überstehen, aber es grinst einen selbst nach minutemlangen "Bohren" eine nichtmal angekratzte Ritzeloberfläche an.
Da braucht's dann schon eine solide Standbohrmaschine und wolframkarbid- oder kobaltverstärkte Bohrer. Der Schlosser sollte das eigentlich können...

Kleine Anmerkung 4:
Bei der Verwendung des SON als ZG muss die Kettenfürung so geändert werden, dass der Zugtrumm unter dem einen Ritzel und der Leertrum über das andere Ritzel laufen.
Eventuell muss "vor" dem SON auch eine zusätzliche Umlenkrolle plaziert werden, die den Leertrum dann Richtung Kurbel wieder auf Höhe des Zugtrums bringt, wie (glaube ich) z.B. beim Alleweder erforderlich.
Viele Grüsse

Thorsten

Bernhard Boehler hat aehnliches mit SON im GoOne gemacht und war mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Er bietet den modifizierten SON sogar fuer weitere
Tests an, wenn ich ihn richtig verstehe.
https://www.velomobilforum.de/forum/showpost.php?p=13125&postcount=5

Ich halte den Unterschied der Schwungmassen fuer sogar noch groesser, beim normalen Rad dient das gesamte Rad+Fahrer als Schwungmasse um die Polfuehligkeit zu ueberwinden. Beim Zwischengetriebe nur Kette ,Blaetter, Kurbelarme und Ritzelpaket, dazwischen liegt ein Faktor 50 oder so.

Gruss

Wolf
 
AW: Akku während der Fahrt wieder aufladen?

Hallo Wolf,

Bernhard Boehler hat aehnliches mit SON im GoOne gemacht und war mit dem Ergebnis nicht zufrieden.
Hatte ich gelesen und daraufhin bei den Vorserien-BRIESen darauf gedrängt, dass die Geschichte in Silentblöcken gelagert wird, um eventuell auftauchenden Vibrationen den Garaus zu machen.

Es gibt aber auch eine Anleitung von Kees van Malssen, der berichtet, dass er den Shimano-Nabendynamo-Widerstand beim Fahren nicht spürt. Von Vibrationen berichtet er nichts.

In rund einem Monat werde ich hierzu aus eigener Erfahrung eine Aussage machen können.

Viele Grüsse

Thorsten
 
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