6V-Bordnetz mit Forumslader: Welcher DC/DC-Wandler

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Ich beabsichtige demnächst, mein Quest mit Nabendynamo und Forumslader auszustatten.
Und ich habe zunächst nicht vor, meine gesamte Elektrik auf 12V umzustellen
(obwohl mir die Vorteile durchaus bewusst sind)

Nun stellt sich die Frage nach dem DC/DC-Wandler. Alle elektrischen Komponenten zusammengerechnet
ergibt sich ein Maximalstrom von etwas mehr als 3A (wobei alleine die Hupe schon 1,5A verbraucht).

Ich habe bisher in der 3A-Kategorie nur einen festen Wandler gefunden, der allerdings 7,5V liefert.

Was meint ihr: Kann man ein nominelles 6V-Netz, welches heute schon mit vollgeladener Batterie auf 7,2V läuft, eine Spannung von 7,5V zumuten?

Oder soll ich lieber einen einstellbaren Wandler nehmen? Den könnte man zwar auf exakt 7,2V einstellen,
aber der Wirkungsgrad ist geringer.
 
Da gab es doch mal eine 6V Version vom Forumslader, wäre das nichts für Dich? Schau doch mal auf der Forumslader-Seite nach.
LG Oliver
 
Hallo Oliver,
die 6V-Version des Forumsladers ist nicht als Standlichtanlager vorgesehen.
Der Einsatzzweck dieser Version ist ausschließlich das Laden von externen Akkus.
 
Okay, hatte ich nur mal was von gelesen. Aber kann man den Akku dann nicht an das Licht hängen? Gut, von Elektronik habe ich jetzt nicht die große Ahnung. Nichts für ungut, Oliver
 
Aber kann man den Akku dann nicht an das Licht hängen?
Kann man, aber da der 6V-Lader deutlich weniger effizient ist als die 12V-Automatiklader, halte ich das nicht für sinnvoll. Der TO schreibt von maximal 3A (=18W bei 6V), was sicherlich nur kurzzeitig verlangt wird (ich hoffe, er fährt nicht dauerhupend umher ;) ). Der 6V-Lader lädt aber mit maximal 500mA (3W), was selbst nach Abzug der Hupe immer noch nur ausreicht, um die Ladeintervalle an der Steckdose zu verlängern, nicht aber um autark zu sein. Der 12V-Lader erzeugt bis zu 10W, realistisch dürften bei typischen Velomobilgeschwindigkeiten um die 7-8W sein, wenn ich mir die Grafik auf der Forumslader-Webseite ansehe. Da nicht dauerhaft Hupe und Licht benötigt werden, könnte man damit dann wohl hinkommen.

Zur ursprünglichen Fragestellung: Mehrere kleinere Wandler sind wahrscheinlich schwierig, weil Du gern einfach das komplette bisherige Bordnetz mit den 6V versorgen möchtest, oder?

Gruß,
Martin
 
Hallo Frank,
wie willst du den Narbendinamo den antreiben beim Quest?
Hallo Günni,
ich plane, das vordere linke Rad gegen ein Rad mit Nabendynamo-Trommelbremse auszutauschen
(links deswegen, weil die gesamte Elektrik im Quest links angebracht ist und außerdem der Radkasten links schon ein Loch für das Tacho-Kabel hat)


Mehrere kleinere Wandler sind wahrscheinlich schwierig, weil Du gern einfach das komplette bisherige Bordnetz mit den 6V versorgen möchtest, oder?
Gruß, Martin
Hallo Martin,
Natürlich könnte ich jeden elektrischen Verbraucher mit einem Wandler versehen.
Dann bin ich vom Aufwand her aber schon nicht mehr weit von der Umstellung auf 12V entfernt (und diesen Aufwand wollte ich ja gerade vermeiden)

Gruß
Frank
 
Du brauchst keinen Wandler, sondern lediglich die Vorwiderstände müssen angepasst werden.
 

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Du brauchst keinen Wandler, sondern lediglich die Vorwiderstände müssen angepasst werden.
Hallo hank1970,

folgende Verbraucher haben keinen Vorwiderstand (und würden deshalb nicht funktionieren):
Hupe, Frontleuchte, Blinkrelais, Blink-Summer

Die übrigen Vorwiderstände sind direkt an den LEDs angelötet. Bei deinem Vorschlag bin ich also wieder dabei, mir jeden einzelnen Verbraucher vorknöpfen zu müssen
(und dann kann ich auch direkt die zwei Frontleuchten und die Hupe austauschen und das gesamte Bordnetz auf 12V umstellen).

Danke für den Vorschlag, aber das ist mir zu viel Arbeit.
 
OK, die Grafik stammte direkt von Velomobiel.nl (Ymte hatte sie mir geschickt) auf meine Frage was man ändern muss für eine Umrüstungs auf 12V. Er schrieb damals nur diese Widerstände zusätzlich einzurüsten.
 
Und wenn Ymte das schreibt, dann können alle genannten Bauteile ohne Vorwiderstand an 12 V betrieben werden. Für Blinkrelais, Hupe, Summer kann ich mir das sehr gut vorstellen, beim Scheinwerfer mußt Du halt schauen, daß es einer mit Gleichspannungseingang ist, die können normalerweise bis 42 V ab.

Gruß,

Tim
 
Ich such gleich mal die Mail und packe den Text hier rein.

Gefunden!

My colleque theo made an instruction to change to 12v, you have to add some resistances,
here’s instructions how to do it. You have to add resistors here and there. We can send them if you want.
I include a wiring-diagram with the spots where a resistor goes pointed out by arrows and pink-lined text.
A thick 10 Ohm resistor goes in the green and yellow wire running from the handle-bar to the first front blinker-led.
The following resistors can easiest be put in the dashboard by lifting switches out:
3x A 300 Ohm resistor. 1 in the brown rear-light wire, 1 in the black interior-led wire, 1 in the purple daylight-led wire. A 133 Ohm resistor in the white brake-led wire running from dash-switch to the rear.

If you any questions please ask.
 
Interessanter Ansatz, leider nicht das, was ich gesucht habe.
Wieso?
Dort steht doch schön, daß die kritischen Bauteile alle sogar 12 V können. Rücklicht etc. sind ja schon mit Vorwiderständen geschützt, es kann also keine Schädigung auftreten durch 0,3 V zusätzlich.
Einzige Fragestellung sind die Blink-LEDs: Werden diese ohne Vorwiderstand betrieben? Dort fließt ein ordentlicher Strom (10 Ohm für 6 V zus. Spannung -> 0,6A).
Allerdings betreibe ich meine 2 Blinker-LED in Reihe (gelb, Star-Platine) an 8,4 V maximal ohne Vorwiderstände, die scheinen nicht dauernd geschaltet einiges an Strom abzukönnen.

Gruß,

Tim
 
Hallo Tim
Du hast mit deinem Einwand natürlich Recht. Diese Schlussfolgerung hatte ich total übersehen.
Ich habe mal eben ins Quest reingeleuchtet. Die Blinker und das Rücklicht sind wohl mit Vorwiderständen versehen. Beim Bremslicht konnte ich keinen entdecken (aber ich bremse ja nicht dauernd, die 0.3V zuviel sollten die wohl kurzfristig abkönnen)
 
Danke Frank,
wenn Du umgerüstet hast, kannst du ja mal berichten und ich komme mal rüber. Lüdinghausen ist ja nicht so weit vom Ruhrgebiet.
Gruß Günter
 
Jesus, Vorwiderstände. In welchem Jahrhundert lebt Ihr denn? Einerseits einen Forumslader vorsehen und andererseits den Strom sinnlos verheizen wollen....
Die ursprüngliche Frage nach einem DC/DC Wandler war schon völlig berechtigt, ich habe derzeit aber auch "nur" den einstellbaren von Kemo drin.
 
Hmmm, wie kriegen wir den noch ein bißchen runter? Laut Bumm und auch anhand meiner eigenen Messungen ist mehr als 7,2 V schädlich für die Lampen, da steigt die Stromaufnahme massiv an. Momentan habe ich auf 6.8 eingestellt, als Kompromiss zwischen Leuchtkraft und unnütz verheizter Leistung. Das gilt aber nur für den Lyt, der da als zugelassener Schupotröster verbaut ist.

Nachtrag:
Habe mir gerade einen einstellbaren Stepdown in China geordert. 3 Wochen Lieferzeit aber lächerlich günstig. Winter = Viel Basteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe alarmiert durch deinen letzten Post mir noch mal meine Frontbeleuchtung angeschaut. Eine der beiden Lampen ist eine IQTEC 42V (die Ebike Variante) und die andere wollte ich sowieso gegen was leistungsfähigeres austauschen (Edelux). Beim Tausch kann ich dann direkt auf die Hochspannungsvariante wechseln.
 
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