Nachdem ich mich entschieden hatte mit dem Auto anzureisen habe ich mir den Luxus gegönnt zwei Räder mitzunehmen, das ZR damit ich auch etwas Farbe bekomme und das AW gegen Kälte und Wasser.
Beim Start war es trocken deshalb bin ich erstmal mit dem ZR los, es lief gut, nach genau 3.00 Std waren 100 km geschafft, zum Teil bin ich dabei in einer RR-gruppe gefahren. Die meisten RRler haben nach 100km (6 Runden) ihre erste Pause gemacht, ich habe noch zwei Runden drangehängt dann war mein Camelbag leer und ich bin auch zum erstenmal rausgefahren. Nach 6.15 Std. ( brutto)sind die 200 km gefallen und auch bei Kilometer 300 zeigte der Tacho noch einen netto Schnitt von über 32 km/h an.
Der große Regenschauer hat mich kurz nach einer Pause erwischt sodas ich ihn einfach ignoriert habe und weitergefahren bin, irgendwann wurde mir dann so kalt das ich beschlossen habe die nassen Sachen zutauschen und mit dem AW den Rest der Nacht weiter zufahren. Zum Glück habe ich den Tacho nicht richtig angestellt, den die guten 100 km mit dem AW waren eine Katastrophe. Ich war so müde das ich mehrmals im Grünstreifen gelandet bin, die Augen fielen immer wieder zu obwohl der Kopf weiter wollte. Ich habe mich dann kurz auf einen Parkplatz gestellt um 5 min die Augen zuschließen, das reichte aber nicht, am Ende der Runde war 30 min Schlafpause angesagt.
Danach ging frisch und munter weiter, erstmal eine Runde AW und dann habe ich zurück auf das ZR getauscht, die Höhenmeter lassen sich damit wesentlich zügiger fahren.
Bis kurz vor Schluss lief dann alles nach Plan. Nach der letzten Verpflegungspausen habe ich auf den Schützenplatz eine Scherbe eingesammelt, nach 7 km ging mir die Luft aus, kurz Mantel und Schlauch getauscht und weiter. Bei der nächsten Gelegenheit gehalten um mit der Standpumpe den notwendigen Druck aufzufüllen, 6 bar, 7bar, 8 Peng; mein schöner neuer ( einziger)Ersatzschlauch hat sich leider verabschiedet. Also müßte ich den Alten flicken, nochmal ein paar Minuten weg, egal ich lag gut in der Zeit, anschließend noch ein paar Runden gedreht, eine mehr wie im Vorjahr und dann FEIERABEND.
Kurz nach 11.00 habe ich das Rennen beendet mit 32 gefahrenen Runden.
Neben den ganzen Spass und den netten Wiedersehen und neu kennen lernen von Forumnutzern habe ich für mich gelernt egal ob ich regelmäßig oder nur während der Pausen etwas trinke, die Hauptsache ist das ich viel trinke, dann halte ich auch länge Strecke ohne größere Problem durch. Essen spielt dabei eher eine untergeordnete Rolle.
Daten so weit ich sie habe:
Fahrzeug: Toxy ZR mit Durano 8 bar
Alleweder mit Shredda 5 bar
Strecke: Rundkurs ca 17 km mit insgesamt 60 Höhenmeter ( laut Veranstalter)
Gefahren: insgesamt 32 Runden ca 540 km davon 417 km mit dem ZR in 14.00Std. (netto) und entsprechend ca 120 km mit dem AW (ohne Tacho) insgesamt bin ich etwas über 23 Std
gefahren.
Pausenzeiten: habe ich mir nicht gemerkt. Die erste Pause war nach 8 Runden die zweite nach 14
Runden, danach bin etwas unsicher aber alle 3-4 Runden habe ich einen kurzen
Verpflegungsstopp eingelegt.
Getränke: ca 3l Wasser, 1,5 l Apfelsaft, 1,5 l Malzbier, 1l Isodrink, 1l Cola, 2 Tassen Kaffee
Essen: ca 6 Brötchen, 2 Bananen, 3 Muffins.
Heute sind die Beine soweit ok ( das AW wurde schon wieder bewegt) und die Restmüdigkeit ist auch nicht wirklich dramatisch.
Ich freue mich schon aus nächstes Jahr