Velomobil quo vadis?

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"Noch nie standen die Zeichen für den Durchbruch von Velomobilen so günstig wie heute. Zum einen wächst angesichts von Parkplatznot, Smog und Klimawandel der Bedarf an kleinen, umweltschonenden Fahrzeugen, die das Auto ersetzen können, rasant an, zum anderen wird das Velomobil als E-Fahrzeug auch für die breitere Gruppe derer interessant, die nicht so sportlich unterwegs sind. Werden Velomobile die neuen Alltagsfahrzeuge?"

Quelle: http://www.spezialradmesse.de/vortraege-2017-am-samstag.html

Was denkt Ihr?
Anders gefragt, was brauchen Velomobile, um die neuen Alltagsfahrzeuge zu werden?

[Gibt demnächst bitte eine Quelle an und nutze die Zitatfunktion für fremde Texte. - Reinhard -]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Luftschiff ist das Luftverkehrsmittel der Zukunft! Und das seit über 100 Jahren!

Was es braucht, um Velomobile in der Breite durchzusetzen? Einen Spritpreis von 10€/l.

Ich denke, wir werden noch mindestens fünf Jahre Exoten auf der Straße bleiben.
 
Vielleicht finden sich ja noch ein paar Antworten auf Deine Frage im 40-Seiten-thread "Anforderungen an Velomobile, Erhöhung ihrer Marktakzeptanz"?

Ich glaube, ich will das garnicht. Seit ca. 3 Jahren ist das Velomobil für mich ein Alltagsfahrzeug, aber wenn es das für die Allgemeinheit auch wird, dann kommen Reglementierungen, Kontrollen, Einschränkungen und Verbote. Dann lieber Aussenseiter und Orchidee sein.
 
Solange Autofahrer es als eine Zumutung ansehen, eine Kurbel fürs Fenster zu bedienen, wird keiner von denen sich um ein VM kümmern wollen. Die gehen lieber jammernd in die Grütze.
 
"Noch nie standen die Zeichen für den Durchbruch von Velomobilen so günstig wie heute. Zum einen wächst angesichts von Parkplatznot, Smog und Klimawandel der Bedarf an kleinen, umweltschonenden Fahrzeugen, die das Auto ersetzen können, rasant an, zum anderen wird das Velomobil als E-Fahrzeug auch für die breitere Gruppe derer interessant, die nicht so sportlich unterwegs sind. Werden Velomobile die neuen Alltagsfahrzeuge?"
Was denkt Ihr?
Anders gefragt, was brauchen Velomobile, um die neuen Alltagsfahrzeuge zu werden?
Hatten wir das nicht schon gefühlt 5398 mal?
Würde ich als Wunschdenken bezeichnen.
 
Nicht vorwegnehmen, aber mal antesten, was Ihr davon haltet.
Auf der Spezi diskutieren unter dem Titel
"Velomobil quo vadis?"
Theo von Andel (Quest, Mango …),
Helge Herrmann (Milan),
Carl Georg Rasmussen (Leitra) und
Leo Visscher (Sunrider …)
in offener Runde mit Professor Alexander Asteroth und allen, die sich im Amphitheater auf einfinden, welche Chancen sich durch das Velomobil für den Individualverkehr ergeben.

Im ersten Beitrag dieses Fadens findet sich im Wortlaut die Ankündigung dieser Diskussion.

Vermutlich wird das Publikum dort aber einseitig sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Auto wird niemals gänzlich durch ein Velomobil ersetzbar sein. Wenn man aber ein paar Kleinigkeiten ändert, dann könnte man schon einen riesen Schritt nach vorne gehen.
- Das Auto für Kurzstrecken stehen lassen (auch einkaufen kann man gut mit Fahrrad und Hänger)
- Kleinstwagen fördern (wie viele fahren unnötig Tonnen von Stahl durch die Gegend)
- Kraftstoffverbrauch durch Gewichtseinsparung, Aerodynamik verringern
Sollten sich die Akzeptanz und Verbreitung von Velomobilen wirklich dermassen erhöhen wie der Vorredner wünscht, so würde das nur Restriktionen mit sich ziehen, die selten pos sind und von Leuten gemacht werden, die selbst noch nie ein Velomobil gesehen haben. So lange wir nur eine Randnische belegen sind wir etwas "Besonderes" und ich denke das wollen wir doch bleiben oder?
Ein verrückter Haufen in ihren rollenden Kisten :D
 
Meine Glaskugel wurde beim Frühjahrsputz leider übersehen....
Fakt ist aber, dass den ca. 150-200 Neuverkäufen an VM pro Jahr kaum Gebrauchtangebote gegenüber stehen, bei einem Gesamtbestand von vielleicht 3000 Stück.
Ein langsames Wachstum im Anfangsstadium wie bei einer e-Funktion. 7% wären eine Verdopplung des Bestandes in 10 Jahren (klar, auf niedrigem Niveau).
Exponentielles Wachstung asympthotische Näherung.png
In unserem Bekanntenkreis fragen inzwischen (nachdem sie unsere VM seit 3-4 Jahren sehen) Leute von selbst nach, dass sie das VM-Fahren unbedingt mal ausprobieren wollen.
Daran kann man ja auch sehen, wie zäh das Wachstumsgeschäft und langwierig die Masse in der Wahrnehmung fremder Muster ist. Und man muss auf vieles verzichten wollen und Spaß an der sportlichen Bewegung haben. Einfacherer Einstieg, bessere Lichtsignalisierung (Blinker, Bremslicht, Positionslampen), leichtere Längenverstellung, variablere Lüftung, leisere Fahrgeräusche, mehr Kettenabdeckung, bisschen Brillenablage, Sortierfächer, Radio, Innenbeleuchtung, Velomobiltaschen, Abdeckhauben, würde sicher von vielen begrüßt.
Quo vadis VM? Langsam voran.
 
Einfacherer Einstieg, bessere Lichtsignalisierung (Blinker, Bremslicht, Positionslampen), leichtere Längenverstellung, variablere Lüftung, leisere Fahrgeräusche, mehr Kettenabdeckung, bisschen Brillenablage, Sortierfächer, Radio, Innenbeleuchtung,
Womit wir wieder bei all den "revolutionären" Konzepten wären, von denen jedes Jahr 3-4 auftauchen und wieder in der Versenkung verschwinden.
 
In meinem beruflichen und privaten Umfeld habe ich (außer bei ein paar Fachleuten) über die letzten Jahre keinerlei Bedarf nach Revolution in ihrer Mobilität gehört. Es soll nur alles Bestehende bitteschön besser funktionieren (Parken, Fahren), auch wenn viele zugeben, dass es so nicht besser werden kann.

Das VM-Erkunden erfolgt eher spielerisch und als zusätzliche Option.

Das Erlebnis, dass VM ein revolutionäres Verkehrsmittel ist, hat bei mir auch mehrere Tage selbst VM-Fahren gedauert, nach 13 Jahren Liegeradfahren. Deshalb haben wir hier einen Streichelzoo zum Anfassen und Ausprobieren aufgebaut.

Hat man erst einmal ein VM ärgert man sich einige Zeit später darüber, so spät damit begonnen zu haben. ;)
 
Ein Vm als bequeme und mit Multimedia sowie Ablagen vollgestopfte Kiste ist der untaugliche Versuch, daraus einen Autoersatz zu machen. Da wird das VM immer verlieren. Der Weg führt nur über ein Umdenken, über einen Abstieg vom Berg der Ansprüchlichkeiten.
Das gilt auch für die liegende Fraktion. Gejammert wird überall und von allen (auch von mir). Aber hier im Forum gibts ja regelrechte Jammerthreads. Neben den wirklich wichtigen Verkehrssicherheitsfragen, ist man doch erheblich erbost über die Anfechtungen des normalen Daseins. Das Streben nach mehr Komfort (auf höchstem Niveau) ist anscheinend eine notwendige Dekadenzerscheinung unserer Spezies.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die Einstellung zu anderen Rädern ändert ich auch....

Ichbhab bei meinem Trike den Weg richtung schneller damals eingeschlagen:

6 Radscheiben montiert
Sitz flacher
Schnellere Reifen

Doch seit ich evo-k erfahrung habe sag ich bei meinem Trike: wozu schneller machen?
Egal was ich mache... Es wird vielleicht 2-3 kmh schneller
Das Velomobil ist automatisch 15kmh, 20kmh, bei Gefaelle sogar 30kmh schneller

Ergo:
Duenne Reifen (Durchschlaggefährdet, weniger Komfort, empfindlich) durch Shredda ersetzt

Sitzwinkel (flach bedeutet: schneller aber auch anstrengender in Kurven für Bauchmuskel, trike kippt leichter, weniger agil in Kurven)
wieder steiler gestellt...

Der Wunsch "Trike möglichst schnell machen" wurde schon mit Kauf des Lowracers kleiner

Und den Lowracer wollte ich auch noch schneller machen: aber auf Velomobil Niveau kommt er trotzdem nie
Alsonauch hier vorne die durchschlaggefährdeten UltremoZX durch Shredda ersetzt

Also Velomobilbrelativiert Geschwindigkeiten anderer Fahrraeder völlig
 
Ein Vm als bequeme und mit Multimedia sowie Ablagen vollgestopfte Kiste ist der untaugliche Versuch, daraus einen Autoersatz zu machen.

Da bin ich mir nicht sicher.

Ein VM ist ja schon mal bequmer als ein Fahrrad.
Multimedia ... hmm ein Radio vermisse ich schon ein wenig. :whistle:
Ablagen .... na ja Stauraum hat hat man ja schon im VM.

Und langsamer als ein Auto ist man auch nicht wirklich.
 
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