Der Unfallthread (Sammelfaden)

Könnt euch gerne lustig machen. Ich würde so eine Todeskurves schon mit einer gewissen Vorsicht und reduzierter Geschwindigkeit angehen bzw. die Strecke meiden. Ich kenne die Gefahrenstellen auf meinen Standardstrecken und verhalte mich ggf. auch jenseits von verkehrsrechtlichen Abwägungen entsprechend so, dass es meiner Sicherheit dient. Nennt man auch "angepasste Geschwindigkeit".
Dann schreib's doch auch so.
Wenn mir jemand auf meiner Spur in einem Tempo entgegenkommt, mit dem er mangels Sichtweite und Bremsweg auch ein dort stehendes Fahrzeug abmähen würde, gibt es einfach nichts, was ich unter "adäquat reagieren" einordnen würde. Kommt in München sehr selten vor, im Speckgürtel außenrum wird's zunehmend häufiger. "Angepasste Geschwindigkeit" finde ich schon wieder missverständlich, weil das ein im Straßenverkehrsrecht fest belegter Begriff ist.

Viele Grüße,
Stefan
 
Am dreistesten fand ich halt, das alle PKW einfach vorbeigefahren sind..
Das wäre dann Unfall Nr. 4 in meinem Leben mit PKW Beteiligung. Und es wurde kein einziges mal! angehalten. Von niemandem. Nicht mal als ich mitten auf der Fahrbahn lag.. da wurde schön drumherum gefahren.
 
Am dreistesten fand ich halt, das alle PKW einfach vorbeigefahren sind..
Das finde ich auch. Du hättest verletzt sein können. Zumindest anhalten und nachsehen (ist Pflicht!) wäre das mindeste gewesen , auch wenn der Unfallverursacher das Weite sucht.

dürfte das "mehr Licht" nicht der Weißheit letzter Schluss sein.
Es hilft Dir möglicherweise eines Tages. Immerhin sieht man den Lichtschein jetzt etwas früher.
Bei Tag bringt es natürlich nichts. Und gegen die Dumm- und Frechheit mancher Verkehrsteilnehmer ist leider auch noch kein Kraut gewachsen.:mad:

Vielleicht solltest Du die Strecke ein wenig abändern um diesen Bereich zu meiden.
Alternativ kannst Du auch den Versuch machen , das Aufstellen eines Überholverbotes zu erwirken. Immerhin gab es dort schon Tote.
Vor jeder Kurve abzubremsen ist wohl etwas übertrieben (Einspurige Strecken ausgenommen).


Ich hoffe das Deine Pechsträne doch mal abreißt.

Lg
Gandalf
 
Am dreistesten fand ich halt, das alle PKW einfach vorbeigefahren sind..
Das wäre dann Unfall Nr. 4 in meinem Leben mit PKW Beteiligung. Und es wurde kein einziges mal! angehalten. Von niemandem. Nicht mal als ich mitten auf der Fahrbahn lag.. da wurde schön drumherum gefahren.
Vielleicht solltest Du zusammen mit dem Roten Kreuz, den Johannitern oder ähnlichen Verbänden mal so einen Test machen wie das BRK hier vor diversen Jahren, und das Ergebnis den regionalen Käseblättchen anbieten oder selber ins Netz stellen.
Die haben jemanden in billige Klamotten gesteckt, ihn mit einer halb ausgekippten Plastiktüte in der Hand in die Fußgängerzone gelegt und unauffällig gefilmt. In deinem Fall müsste man ein kaputtes Mofa oder einfach eine Person bzw. sicherheitshalber eine Puppe an den Straßenrand legen und vielleicht ein bisschen Plastikkleinkram auf der Fahrbahn verteilen.


Viele Grüße,
Stefan
 
Nach Gelassenheitsgebet gilt:
Gott [oder was auch immer], gib mir
1. die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
2. den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und
3. die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Auf diesen Fall hier übertragen:
- Zu 3.: ich gehe davon aus, dass diese Weisheit vorhanden ist, erst recht in einer Schwarm-Intelligenz
- Zu 1.: Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer: nicht (oder maximal eingeschränkt) änderbar
- Zu 2.: Anbau eines besseren Lichts an eigenes Fahrzeug: änderbar

==> logischer Schluss: anderes Licht anbauen

Auch dann wird es Situationen geben, in denen mit diesem Licht das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer nicht veränderbar sein wird - dann gilt wieder 3. resp. 1.

Viel Erfolg.
 
Am dreistesten fand ich halt, das alle PKW einfach vorbeigefahren sind..
da kann ich dich "beruhigen", das ist kein Einzelfall. Ging mir im September bei meinem Unfall auch so. ich saß da mit meinem gebrochenen Sprungelenk mit Helm auf dem Kopf, gelbe Radlerjacke, enge Radlerhose, office bag daneben, schmerzverzerrtes Gesicht, auf meiner Verkehrsinsel an der Kreuzung und wartete ca 10 Minuten auf den Krankenwagen. Ich war angelehnt an einen Ampelmasten, hatte direkt Blickkontakt zu den Autofahrern, die 40cm hinter mir durchgefahren sind oder bei Rot stehen mussten. Auf der anderen Seite Fußgänger, die auf dem Weg zur Straba waren, ebenfalls 40-50cm neben mir vorbei. In den 10 Minuten hat mich !NIEMAND! angesprochen ob ich Hilfe bräuchte, etc.
Da ist mein positives Menschenbild schon beträchtlich ins Wanken gekommen.
 
...das ist kein Einzelfall.

Sicher kein Einzelfall, Ihr beide habt da aber einfach Pech gehabt dass bei euch die Statistik zugeschlagen hat. Es gibt da auch andere Beispiele. Ich hab selber mehrfach im Leben die gegenteilige Erfahrungen gemacht. War bei mir natürlich Glück, das die zufällig vorbeikommenden Leute auch hilfsbereit waren.
 
Vielleicht war da sojemand wie ich in der Nähe..
Halte ja sogar an, wenn einfach nur ein Wagen mit Warnblinklicht am Rand steht (oft wegen Panne). Auch wenn Mutti damals sagte das sei gefährlich, könnten Diebe sein..
Ja, stimmt. Kann aber auch ein Verletzter o.ä. sein. Also : Anhalten und nachschauen.

Leider geht es den allermeisten nur um eines: Um sich selbst. Finde ich sehr schade. Und dann wird man mittlerweile als "Gutmensch" beschimpft, ist ja mittlerweile eine Beleidigung..
 
Bis auf 2 Polizeikontrollen keine weiteren Probleme.

Soviel zu "Das ist gefährlich!"..

Das solltest du bei der nächsten Kontrolle mal klären. Von wem genau die Gefährdung ausgeht; von dir und deinem Gesetzeskonformen Fahrrad, oder von Kraftfahrern die sich nicht an die STVO (Sichtfahrgebot) halten? Die Schutzpolizei ist zur Gefahrenabwehr gesetzlich verpflichtet. Warum tut sie es dann nicht?
Zur Kontrolle selbst: da es sich nicht (wie Polizisten es gerne fälschlich formulieren) um eine allgemeine Verkehrskontrolle, sondern um eine spezielle (allein du wirst kontrolliert), brauchen sie dafür eine Begründung. Z. B. du bist falsch abgebogen, Rotlichtverstoß oder unsichere Fahrweise etc. "Ich kenne solche Fahrzeuge nicht und kann mir nicht vorstellen daß da kein Motor drin ist..." zählt nicht als Begründung. Sonst könnte ja jeder Staatsbedienstete seinen persönlichen Bildungsnotstand als Bedründung für die Ausübung hoheitlicher Sonderrechte anführen. Laß dich nicht mit Ausflüchten abspeisen, denn meistens haben die Damen und Herren keine taugliche Begründung zur Hand und versteifen sich deshalb gern auf allgemeine Verkehrskontrolle.

Man kann es auch lassen, aber wenn Beamte mir dumm kommen (Radfahren ist gefährlich, bleiben sie lieber zu hause), dann will ich auch meinen Spaß haben. Insbesondere da ich durch die unnütze Kontrolle ja sowieso schon geschädigt bin. Stichwort Auskühlung.

Hauptaufgabe der Schutzpolizei ist die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung innerhalb des zugewiesenen Schutzbereiches zu gewährleisten (Gefahrenabwehr). Die Aufgaben umfassen die Kriminalprävention, die Erfassung einer gesetzeswidrigen Handlung und die Ahndung von Ordnungsdelikten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzpolizei
 
oder die zu niedrige Lampe anführen.
Welche zu niedrige Lampe?
Aber wenn die mir so kommen, dann sollten die besser hoffen, dass in der Zeit keine 10 Autos an der Stelle vorbei fahren. Da sind dann vermutlich drei Fahrzeuge dabei, die die Herren und Damen auf die defekten Scheinwerfer hätten ansprechen dürften. Dafür hat die Polizei aber nie Zeit...
 
Das wäre dann Unfall Nr. 4 in meinem Leben mit PKW Beteiligung. Und es wurde kein einziges mal! angehalten. Von niemandem. .

...irgendwie häufen sich bei dir die Unfälle und Fahrerfluchten. Ich hatte 4xmal in meinem Leben Feindkontakt (1xFußgängerunfall als Kind, 2xleichte Berührung als Radfahrer,und einen Auffahrunfall während ich mit Auto an der Ampel stand) und nur bei einer leichten Berührung mit dem Rad hat der Fahrer nicht angehalten. Ansonsten haben die Fahrer immer ordentlich angehalten und geholfen bzw. konnten wir uns immer gütlich bzgl. der Sachschäden einigen.

viele Grüße

Christoph
 
@independent mechanic : Ich würde echt gern mal mit dir zusammen von einem der hießigen Dorfsheriffs angehalten werden.. Das per GoPro aufgenommen ergibt sicher Millionenklickzahlen auf YouTube ;)

@christoph_d : Ich sehe ja jetzt nicht gemeingefährlich aus, oder fluche da rum.. Bei 3 der Unfällen(alle auf dem Up innerhalb eines Jahres mit ca. 2000-3000km!, dann 4 Jahre garnix mit über 35000km auf dem Liegerad..) bin ich innerorts angefahren wurden.
2 mal auf dem Weg zur Arbeit, einmal nach dem einkaufen. 2x wurde ich an der gleichen Stelle in Weida umgefahren. Da kam jedes mal ein PKW aus der Einfahrt von den "Lederwerken" und bog auf die Hauptstraße ein. Ich fuhr dort, weil es leicht abschüssig ist, ca. 40. Der eine Fahrer hat nichtmal in meine Richtung geschaut.. Heftiges Bremsen erzeugte einen Wheelie der dann im Kotflügel des Wagen endete. Beim zweiten mal schaut mich der Fahrer an, und fährt ca. 10m vor mir raus.. Ungebremster Abflug über die Motorhaube.
Der hat sogar angehalten, das Fenster runtergeleiert, geschaut das ich auch liegenbleibe, und fuhr weg...
Das dritte mal wurde ich so knapp bei Gegenverkehr überholt (ja, ich fuhr damals noch so wie es Polizei und andere einem Vorschrieben: 10cm vom Randstein weg, möglichst keinen "Verkehr behindern"), das mich der Rückspiegel des Wagens an der Schulter traf. Der Schlag war so heftig das ich durch die Ausgleichsbewegung den Bordstein touchierte und stürzte. Zum Glück aufs Gras.
Der Verursacher wurde nicht mal langsamer.. ein paar Dutzend weitere Fahrzeuge fuhren einfach dran vorbei.

Ich hoffe du kannst langsam verstehen warum ich auf die hießen Dosenlenker nicht grade gut zu sprechen bin? Egal ob die beruflich das Teil lenken, grade 1km zum Sport fahren oder Blaulicht auf dem Dach haben.
 
Hier gibts auch Spezialisten, die haben aber meist ein Kennzeichen von ganz woanders.
 
@independent mechanic : Ich würde echt gern mal mit dir zusammen von einem der hießigen Dorfsheriffs angehalten werden.. Das per GoPro aufgenommen ergibt sicher Millionenklickzahlen auf YouTube ;)

Nun, wenn ich als EX-Zonenflüchtling einen geliebten VoPo wiedererkenne, oder auch nicht, VoPo bleibt VoPo, dabin ich nicht sehr wählerisch, könnte sich durchaus ein unterhaltsames Stück Filmgeschichte daraus entwickeln. Kommt ganz darauf an, wie sie mir entgegentreten. Bei allem Ärger, es gibt auch höfliche Polizisten. Die Westdeutschen Kollegen lassen mich ja möglichst in Ruhe. Mein persönlicher Eindruck, das im Osten der Republik rücksichtsloser mit Radfahren umgegangen wird als im Westlichen Teil (ausgenommen die Gegend um Stuttgart/Ingoldstadt), verdichtet sich mit jedem Grenzübertritt und jeder Schilderung von dir weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten