Fragen zu neuem Tadpole Projekt

Wäre es möglich, dass das Harz mit der Schlichte auf den Fasern ein Problem hat? Was sind denn zu dem Gewebe für Daten verfügbar?
 
Ich bin allerdings unsicher mit welchem Trennmittel ich die Formen behandeln soll.
[...]
Jemand n Tipp ?

Versuch mal das braune Paketklebeband, das ist aus PP und trennt recht gut.

Die klebende Seite nicht zum Harz hin (beim Löcher flicken z.B.), das kann das Binden extrem verzögern.

Gruß,
Patrick
 
beim ersten Mal dachte ich, ich hätte zu wenig Härter verwendet oder nicht gescheit gerührt - es war dann aber leider reproduzierbar. Die obere Schicht Harz bindet bei Kontakt mit dem Kleber nur sehr langsam. Bei einer größeren abgeklebten Fläche hatte ich das Problem an den Kanten des überlappenden Klebebandes komischer Weise NICHT (Kleber vom Harz weg natürlich)... ob das für die Klebebänder aller Hersteller und für alle Harze zutrifft, weiß ich natürlich nicht. Klebeband war noname von der Post (lag halt gerade rum), Harz war R&G Typ L, Härter L und S. Ich vermute, es liegt an irgendwelchen Lösemitteln in der Klebeschicht, die so in das Harz diffundieren.
 
Ich vermute, es liegt an irgendwelchen Lösemitteln in der Klebeschicht, die so in das Harz diffundieren.

Gut möglich. Ich verwende Paketklebeband, gut angedrückt, des Öfteren, um kleine Löcher in Holz auf der "glatten" Seite zu verschließen und von der anderen Seite mit 2K Epoxid zu füllen. Somit befindet sich die Klebeschicht natürlich auf dem Harz.

Die Klebeschicht lässt sich problemlos lösen, es bleibt auch kein Klebstoff auf dem erhärteten Harz zurück (2-3 Wiederholungen des Abziehens und Andrückens vorausgesetzt), doch diese Epoxidseite härtet zur finalen Festigkeit recht langsam aus.

Sie reagiert und bildet eine feste Schicht, doch bis die Masse von "Kaugummi" zu "Kunststoffblock" übergeht, dauert es bei 15 Minuten 2K Epoxid dann eine Nacht anstelle 1-2 Stunden.

Viele Grüße
Wolf
 
Nur noch kleben. Und noch Radkästen, und ne Schwinge und die Brücke und der Sitz und der Kettentunnel und die Scheiben und das Lenkgestänge...
Also fast fertig ;)

unbox.png
 
So genäht ist er, allerdings fehlt noch der Boden, sodass die Form sich noch etwas ändern wird. Das Haubendach kommt auch noch weiter runter...genäht.png
 
Endlich ein Stitch & Glue! Das ist doch was anderes als Rippen, Spanten, und Bretter. Ich gratuliere zur eleganten Form. Wie hast Du die Streifen masshaltig designt, und aus welchem Sperrholz wie ausgeschnitten? Mit meinem CAD wäre das viel Arbeit. Gibt es schon Ideen zum Gewicht, zum Einstieg, zu evt. fehlenden Kniebeulen? Oder klappst Du die ganze Karosse hoch, und das V-Wort ist ein shell on a trike Konzept?
 
Leider hab ich im Moment noch viel zu tun mit Spanten und Brettern um das ganze Kunstwerk auch maßhaltig und symmetrisch zu verkleben...

Hab zuerst einen Testaufbau gemacht mit Sitz, Radhäusern und Kurbel. Dann 1:10 Modell in Plastelin und 1:4 in Styrodur. Beim übertragen ins cad hat mir ein Freund geholfen.

Holz ist Pappel. Fix und Fertig Gewicht unter 30kg ist das Ziel allerdings wäre "irgendwie fahrbar " auch schon was ;)

Kniebeulen sollten eigentlich nicht nötig sein, könnten aber eventuell nachträglich eingefügt werden.

Die Haube wird nach dem laminieren ausgesägt und an den Rändern verstärkt, ebenso wie der entstehende Süllrand.

Gruss
berry
 
Nach längerer Pause verursacht durch schnöde bezahlte Arbeit gings jetzt mal weiter

Bretter und Spanten
Bretter.png

Fugen und Drähte
kehle.png

Und Matte
Glasmatte.png
 
@independent mechanic

Nein, die meisten bleiben drin. Ist aber Kupferdraht und daher leicht von außen zu schleifen. Die löcher vom Nähen bleiben auf dem hellen Holz ohnehin sichtbar, finde ich aber ganz chic.
 
Es gibt ja jede Menge Vorgehensweisen bei Stitch and Glue. Ich hab z.B. alle Teile angefast, dadurch war das bündige ausrichten komplizierter, dafür sind die Fugen von außen fast unsichtbar. Wenn die Form sich als brauchbar herausstellt könnte man auch den Prozess perfektionieren. Optisch ist der Unterschied mit und ohne Drähte marginal.

Die Form ist im Vergleich zu Booten auch sehr tief und vermutlich etwas schwieriger zu händeln.
 
Man kann auch mit Kabelbindern "nähen". Mir gefällt die Fixiermethode mit dem Sekundenkleber. Was auffällt ist, daß er dadurch die Anzahl der Drähte deutlich reduziert hat. Weniger Vorarbeit.

...dafür sind die Fugen von außen fast unsichtbar...

Man kann die Fugen aber auch als Designelemente nutzen, indem man eingefärbtes Harz zum Verkleben verwendet.
 
Kabelbinder haben den Nachteil, dass die Löcher größer werden. Ich hatte zuerst auch Bedenken der Draht könnte aus dem dünnen und wenig stabilen Pappelholz ausreißen, hat sich aber nicht bestätigt. Ich fand es auch praktisch, die Verbindungen noch mal leicht lösen zu können.

Man kann die Fugen aber auch als Designelemente nutzen, indem man eingefärbtes Harz zum Verkleben verwendet.

Es gibt auch Bootsbauer , die nur die äußeren Fugen mit epoxy füllen, also das Holz stumpf kleben,und dann bereits alle Drähte entfernen.
 
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