Fahrschul flevo Next Level

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Fahrschulflevo Next Level


Beim Fahrschulflevo Next Level wurde Wert darauf gelegt das ein dazu umgebautes Flevo ohne bleibende Schäden wieder zurückgebaut werden kann. Weiterhin sollte dieser Umbausatz auch am Flevo Trike verwendbar sein. Einiges wird das Fahrschulflevo Next Level nicht können was die "alten" Fahrschulflevos können; dafür vielleicht anderes? Das werden die Fahrerprobungen zeigen.

Ein Rad ist bisher umgerüstet worden und auf einigen kürzeren Strecken getestet. Wie gut es als Fahrschulflevo geeignet ist kann ich nur vermuten weil meine Fahrleistungen durch die Nutzung von "alten" Fahrschulflevos immer besser werden. In den nordeutschen Liegeragruppen werden sich sicherlich einige Testfahrer finden die dazu dann Aussagen machen können.


Beim Next Level bleibt das Fahrwerk so wie es ist. Verändert wird nur die Lenkbetätigung die beim Original ja nicht vorhanden ist. Beim Original ist der Lenker ja nur die Befestigungsmöglichkeit für Klingel, Bremsgriffe usw..

Beim Next Level ist der Lenker drehbar auf dem Rahmenrohr gelagert. Drehpunkt und Ausrichtung befinden sich in der Nähe des Drehpunktes vom Fahrwerk. Über ein Lenkgestänge ist es nun besser möglich das Flevo mit dem Lenker tatsächlich in der Richtung zu beeinflussen. Die Kräfteverhältnisse werden durch die Auslegung der Lenkgestängegeometrie für die Arme günstiger im Wettbewerb mit den Beinen. Nach meinem bisherigen Eindruck lassen sich damit die ungewollte Schlenker leichter vermeiden/in der Stärke reduzieren.


Das Fahrschulflevo Next Level ist keine Weiterentwicklung des bisherigen Fahrschulflevos sondern ein anderer Ansatz mit zum Teil gleichen Zielen.

Gruß Heiko
 
Hallo,

auch an @DerBildRiese




bitte schön: K1600_PICT0117.JPG

K1600_PICT0118.JPG

Ja das Flevo könnte in besserem Zustand sein. Der Drehpunkt für den Umlenkhebel ist natürlich nicht original. Wenn es 100% rückrüstbar sein soll müßte ein Halter für den Drehpunkt angebaut werden.

Ich möchte an diesem Rad zunächst rausfinden welche Hebelverhältnisse am besten sind und was noch verstärkt oder leichter sein kann.

Gruß Heiko
 
Hallo Heiko,

interessanter Umbau! (y)

Was hat es mit dem "verformt" ausschauenden Winkel unter dem Aufnahmepunkt des Bleches, an welchem zwei Gelenkköpfe untereinander sitzen, auf sich?

Es wirkt, als seie der Rahmen hier "gestaucht" o.Ä., ist das bei den Flevos so gewollt und üblich?

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo Wolf,
Hallo Heiko,

interessanter Umbau! (y)

Was hat es mit dem "verformt" ausschauenden Winkel unter dem Aufnahmepunkt des Bleches, an welchem zwei Gelenkköpfe untereinander sitzen, auf sich?

Es wirkt, als seie der Rahmen hier "gestaucht" o.Ä., ist das bei den Flevos so gewollt und üblich?

Viele Grüße
Wolf

die gestauchte Stelle ist ein Schaden der nicht behoben ist. Entstanden vermutlich durch Überlastung.

Das Blech mit den beiden Gelenkköpfen ist einer der interessanten Bereiche an dem Rad weil dort die Hebelverhältnisse für die Lenkbetätigung festgelegt werden.

Der andere interessante Punkt dürfte Ort und Lage der Lenkerachse sein.

Gruß Heiko
 
Hi Heiko,

ich bin wohl nicht der einzige, der noch nicht ganz durchblickt wie die Kinematik Deiner Lenkung funktioniert.
Wahrscheinlich sieht man's auf einen Blick, wenn Du ein Foto von oben mit demontiertem Sitz machen würdest?

Ein interessantes Projekt!

Gruß, Harald
 
Hallo Heiko,

das erscheint mir auf den ersten Blick die noch viel geilere Idee zu sein.

Als etwas fragwürdig erschien mir bei der ersten Variante, daß der Lenkcharakter durch die Einführung einer lenkbaren Gabel sich ja doch sehr deutlich verändern müsste.
Das wäre hier nicht der Fall.
Man kann beim Flevo ja durchaus mit dem Lenker lenken. Der ist nicht ausschließlich Träger für Schalt- und Bremsgriff. Die Hebelverhältnisse sind halt extrem zur "Fußlenkung" hin verschoben. Gegen falsch eingeleitete Fußlenkkraft kommt man mit der Handlenkung einfach nicht an. Rollt man ohne Kontakt der Füße zu den Pedalen dahin, kann man sehr wohl mit dem Lenker steuern, solange man in Bereichen bleibt, wo nur kleine Lenkimpulse nötig sind.
Das neue hier jetzt würde also die Servolenkung für die Hände einführen, damit sie als gleichberechtigter Partner oder gar als überlegenes System mit der Fußlenkung konkurrieren oder zusammenarbeiten kann. Vermutlich dann auch zukzessive in den Hebelverhältnissen verstellbar.

Ein Problem sehe ich:
Gerade am Anfang bräuchte man viel Macht für die Hände. Das heißt viel Lenkerweg bei wenig Knick. Aber man braucht zugleich auch viel Knick. Eventuell ist das der Killer.
Es müsste ein Anfänger als Testperson ran. Der kann ich (leider möchte ich hier nicht sagen) nicht mehr sein.

Rainer
 
Hallo Harald,

ich bin wohl nicht der einzige, der noch nicht ganz durchblickt wie die Kinematik Deiner Lenkung funktioniert.

was ich auf den Bildern zu erkennen meine, ist eine lineare Umsetzung der Lenkerdrehung während des Einschlagens auf die längere Gelenkkopfstange. Hierdurch bewegt sich das Streifenblech um seinen Befestigungspunkt herum.

Der weiter innen montierte Gelenkkopf wiederum bewegt über eine geringere Distanz das am schwenkbaren Vorderteil des Rahmens seitlich befestigte Blech (als Hebel) und somit den Vorderbau in Form des Knicklenkens.


Hallo Heiko,

die gestauchte Stelle ist ein Schaden der nicht behoben ist. Entstanden vermutlich durch Überlastung.

ah, danke!

Der andere interessante Punkt dürfte Ort und Lage der Lenkerachse sein.

Der Lenker resp. die Lenkachse ist offenbar am Vorderbau des Rades montiert und bewegt sich somit seitlich mit, wenn Du ihn drehst. Durch die Hebellängen würde ich davon ausgehen, dass es nicht stört, denn die relative Bewegung des Vorderbaus zur Drehung des Lenkers dürfte reduziert sein, oder?

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo Wolf,

wie das am besten beschrieben werden kann, was da genau passiert, habe ich mir noch nicht überlegt...Deine Beschreibung trifft aber ganz gut.

...für mich wichtiger ist im Moment das es möglichst gut funktioniert. Die Hebelverhältnisse habe ich experimentell ermittelt bis es sich so bewegte wie ich mir das vorgestellt hatte. Die Feinheiten der Hebelauslegung ermittele ich bei Fahrversuchen.

Mehr Fotos und Videos werden da sicherlich für mehr Verständnis sorgen.

Zur nächsten Spezi wird das Next Level sicherlich mitkommen. Falls es einen Schloßparktreff gibt vielleicht auch schon da (@Hanno)
Gruß Heiko
 
Hallo Rainer,



Ein Problem sehe ich:
Gerade am Anfang bräuchte man viel Macht für die Hände. Das heißt viel Lenkerweg bei wenig Knick. Aber man braucht zugleich auch viel Knick. Eventuell ist das der Killer.
Ja mit einem Flevo kann man sehr keine Kurvenradien fahren. Um das Flevofahren zu lernen sind diese superkleinen Radien nicht unbedingt nötig. Mit den derzeitigen Hebelverhältnissen habe ich nicht genau geprüft wie klein es geht; auf jeden Fall klein genug. Das mit der vielen Macht für die Hände sehe ich zur Zeit nicht so. Die meisten Dinge sind ja komplizierter als sie uns auf den ersten Blick gerne wären. Nach meiner Vermutung ist das Flevofahren an sich ganz leicht wenn da nicht diese komischen ungewollten Schlenker (besonders bei Anfängern und wenn der Fortgeschrittene Müde wird) auftauchen würden. An der Stelle muß der Einfluss der Arme ausreichen um die Schlenker zu dämpfen/ zu verhindern. Ich habe die Hoffnung das das mit dem Next Level gelingen wird. Selber habe ich aber auch erst wenige Kilometer gefahren.

Es müsste ein Anfänger als Testperson ran. Der kann ich (leider möchte ich hier nicht sagen) nicht mehr sein.
Da hast Du recht, aber ich glaube das Du mit Deinen Flevofähigkeiten noch nicht perfekt bist für die große Tour (das heißt bei Ermüdung und nachlassender Konzentration würden die flevotypischen Probleme auftreten). Ich vermute das Du gut als Testperson infrage kommst. Kann ja gut sein das ich schon Ideen dazu habe wie sich der ganze Fahrschulkram unterwegs leicht an- und abstellen läßt...
Da fällt mir auf das ich zur Zeit gar keinen racer habe um einen passenden Next Level Bausatz dafür zu entwerfen...

Als etwas fragwürdig erschien mir bei der ersten Variante, daß der Lenkcharakter durch die Einführung einer lenkbaren Gabel sich ja doch sehr deutlich verändern müsste.
Da hast Du recht, aber für bestimmte Anwendungen ist das ein Vorteil. Das ist hier OT und gehört dann in den Faden des anderen Fahrschulflevos.

Gruß Heiko
 
Hallo Wolf,

...

Wie reagiert das Flevo auf zügigeres Beschleunigen, lässt sich mit dem Lenker als Unterstützung komplett ohne Aufschwingen ("Wackeln") fahren?


...

Bei den Fahrerfahrungen mußt Du Dich noch gedulden oder Dir das Rad bei mir abholen...
Wenn ich mal Zeit finde im Netz rumzudaddeln geht das von der Schlafphase ab und die würde ich nicht für Probefahrten opfern.


Gruß Heiko
 
Hallo Heiko,

keine Hetze, es eilt nicht. :)

Eine Gelegenheit zum Probefahren ergreife ich gerne, wenn sie sich bei einem zukünftigen Treffen ergeben sollte. (y)

Spezi '16 klingt nach einer solchen.

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo,
Das neue hier jetzt würde also die Servolenkung für die Hände einführen, damit sie als gleichberechtigter Partner oder gar als überlegenes System mit der Fußlenkung konkurrieren oder zusammenarbeiten kann. Vermutlich dann auch zukzessive in den Hebelverhältnissen verstellbar.

Der Satz mit den Hebelverhältnissen ist mir erst Heute aufgefallen. Die Beteiligung der Hände (an der Lenkung) wird, egal wie günstig das in Richtung Hände ausgelegt wird, der schwächere Part bleiben. Je weiter das in Richtung Hände verstärkt wird desto größer wird der Wendekreis. Das wird die zur Zeit bevorzugte Hebelverhältnisse ergeben: der kleinste benötigte Wendekreis ergibt die mögliche Handkraft.

Offensichtlich passiert da was ähnliches wie beim Flevo Trike. Auch dort ist das Fahrverhalten ja etwas eher für Fahranfänger geeignet als beim Einspurer wenn man die Haltegriffe am Koffer nutzt.

Gruß Heiko
 
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