welches GPS-Gerät für lange Touren und Brevets?

Also genau wie vermutet. Der Akku steht auch auf meiner Besorgungsliste.
 
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Vermutlich den Pufferakku von der E-Werk Seite ...
Nicht ganz!
Den E-Werk muss man mit obigem Akku zusätzlich betreiben, damit auch im Stand die Navis Strom haben und nicht nervig rumpiepsen... dient quasi als Puffer wenn mal kurz kein Saft da ist, wie zb an der Ampel.
Der USB-Werk enthält schon einen kleinen Akku (100mAh statt 1400 mAh beim E-Werk ZusatzAkku). Und IMHO passt auch hier nicht der ZusatzAkku des E-WERK.

Der E-Werk ist auch deutlich flexibeler (und schwerer mit Akku),
aber wer eben nur ein Gerät über USB bedienen will ist mit dem USB-Werk bestens bedient.
 
Na, ich bleibe erst einmal beim E-Werk, das ist jetzt fest in der X-S verbaut. Der Akku mit mehr Kapazität kommt mir nur recht, wenn ich die X-S z.B. in Fußgängerzonen schiebe und das Navi nicht ständig piepsen soll.
 
Ich stelle hier mal einen Beitrag hinein, der zwar ein deutlich größeres Feld umfasst, dessen Ausgangspunkt aber letztendlich die Frage , wie ich auf langen Strecken ohne lästiges Wechseln der Batterien mit meinem hochgeschätzten Garmin GPSmap 60csx unterwegs sein kann. Also auch in Beantwortung der Ausgangsfrage von Chris.

Hardware:
- Leiba X-Stream mit Scheibenbremsen, einige Zeit nach dem Erwerb mit einem SON 20XS Nabendynamo ausgerüstet, den ich aber lange Zeit nur spazierengefahren habe, da zu wenig Zeit, denk- und lernfaul (Elektroniklaie!) und so weiter.
- Schaltkasten wie von Vasili Gess als Zurüstteil für die X-S angeboten, ausgestattet mit 2 spritzgeschützten Kippschaltern. Davor Eingang vom Nabendynamo, der in einer Lüsterklemme verteilt wird auf die beiden Schalter.
- Ausgang 1: Scheinwerfer Luxos B, daran durchgeschleift ein Diodenrücklicht, weiß nicht mehr von wem.
- Ausgang 2: E-Werk von Busch und Müller, eingestellt auf 5,2 Volt Ausgangsspannung, angeschlossen ein USB-Stecker.
- Navi: Garmin GPSmap 60csx, normalerweise betrieben mit 2 1,2 Volt-Akkus bzw. 1,5 Volt AA-Batterien.

Die dahinter stehende Überlegung war, dass ich auf der langen Strecke entweder das Licht oder das GPS betreiben oder mein Motorola Razor V3 Handy geladen halten könnte, da ich davon ausging, dass beides zusammen nicht möglich wäre.
Ich habe daran lange herumgebastelt und mächtig viel gelernt, z.b. kann ich jetzt crimpen und bin bei Kabelenden vom Verlöten auf Aderendhülsen umgestiegen usw.
Heute war endlich der große Tag, die Leiba durfte wieder Straße sehen.
Testfahrt. Garmin an den Ausgang des E-Werks angeschlossen, Licht noch aus.
Da ich an einem Hang wohne. war die X-S ziemlich bald auf > 20 km/h und das GPS zeigte an, dass es jetzt von einer externen Quelle versorgt wird, also dem NaDy. An einer Einmündung heruntergebremst, ca. bei Fußgängertempo ständiges schrilles Piepen des GPS: "External Power lost".
Einkauf, danach Licht und GPS an, dabei die Hintergrundbeleuchtung am GPS auf 45% gesetzt und behutsam beschleunigt. Ab ca. 4 km/h geht am GPS das Symbol für externe Versorgung an. An geeigneter Stelle die X-S ausrollen gelassen, ab 6,5 km/h das schon bekannte Piepen. Beschleunigt, nochmals Ausrollen. Gleicher Wert.
Kein spürbar höherer Rollwiderstand.
Ergebnis: Es geht also, der parallele Betrieb von Licht und Navi ist möglich.
Damit habe ich mein Ziel erreicht, auf langen Strecken in dieser Richtung autark zu sein und kann das Garmin-Navi in der genannten Konstellation empfehlen.
Zur ursprünglich auch geplanten Erhaltungsladung meines Motorola-Handys mit dem NaDy kann ich leider nichts mehr sagen: Es hat von mir heftig betrauert vor einigen Monaten nach 8 Jahren Betrieb "die Grätsche gemacht".
Mein neues Handy hat eine absurd lange Standbyzeit und das Ladegerät ist so klein und leicht, dass sich m.E. das Ausprobieren am NaDy nicht mehr lohnt.
Eine Verbesserung wäre ein kleiner Pufferakku hinter dem E-Werk, damit das Navi seltener "external Power lost" vermelden muss.

Viele Grüße, Martin

Hallo Martin.

Vielen Dank für Deine Erfahrungen und Berichte; Das ganze Thema Versorgung bleibt immer wieder neu und interessant; Jedes neue Gerät und jede neue Software kann für neue Belustigung sorgen...

Ein paar Dinge:
Beim E-Werk hast Du wahrscheinlich die Spannung auf 4,9 gestellt; die nächste wäre die 5,6 (immer 0,7er Schritte). 5,2 gibt es nicht. Aber Hauptsache funzt.
Solltest Du irgendwann mal über einen Puffer nachdenken: Schaue Dir mal die Powerbanks von gefühlt 1000 Herstellern an; die Kapazitäten bei entsprechenden Preisen sind sehr interessant; der Pufferakku von Bumm hat nominell nur ca. 1400mAh, Vorteil: Die passenden Anschlüsse sind vibrationssicher und dicht.
Leicht ot: In Deinem anderen, hierauf hinweisenden Beitrag (Licht parallel oder seriell), schreibst Du, dass das RüLi an der Ixon kein Standlicht hat; dort kommt so nur Gleichstrom an, ergo der Kodensator im Rüli wird nicht (ausreichend) geladen. Pole mal spaßeshalber um und beobachte.

Alles Gute

Frank
 
Stimmt, es sind 5,6 Volt Ausgangsspannung.
Die vibrationssicheren und dichten Anschlüsse sind ein gewichtiges Kriterium, weshalb ich den Pufferakku auch einbauen werde. Dieses schrille Gepiepse, wenn das Navi keinen Strom mehr kriegt, geht mir echt auf den Senkel. Vor allem will ich nicht, dass Umstehende denken, ich hätte ein Pedelec, dem gerade der Strom ausgegangen ist!
 
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