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Ok, jetzt verstehe ich was Du sagen möchtest und Du hast Recht.das man - will man Test und Erfahrungsberichte von "echten Käufern" haben - sowas nicht in Zeitschriften finden kann.
Sowas findet man in Foren.
So ähnlich mach' ich das auch, zumindest bei größeren Anschaffungen.ich halte es bei Produktkäufen so:
Testberichte in Zeitschriften: als erster Anhaltspunkt
...
..
also ich setze lieber auf die "Schwarmintelligenz", statt auf einen einzelnen Tester, sei er noch so bemüht und objektiv
Meine Kritik richtet sich nicht dagegen Geld verdienen zu wollen sondern gegen die, meiner Meinung nach, schlechte journalistische Arbeit.Am Ende wollen die mit der Zeitschrift doch nur Geld verdienen
Ich sehe, dass es mir sehr gut gelungen ist meine schlechte Meinung über diesen Berufszweig zum Ausdruck zu bringen. Das mag gegenüber einem Einzelnen, der gute Arbeit leistet, sicher unfair sein ich stehe trotzdem dazu und möchte sie auch mit einigen kurzen Beispielen belegen:Zum Glück muss ja keiner die Tests lesen oder die Zeitschrift kaufen, aber diese umfassend negative Bewertung der Berufsauffassung von Fachjournalisten find ich schon ziemlich daneben.
· in einem Artikel über Autobatterien heißt es "Wenn der Ladestrom über 14,5V steigt dann ..."
· Bei einer Oldtimer-Gleichmäßigkeitsfahrt ist plötzlich jemand mit wenigen Zehntel Zeitdifferenz besser als jemand mit wenigen Hundertstel
· Ein Käfermotor mit Porschelüfterrad wird zu einem Porschemotor.
· Die Regionalpresse besucht den Sportverein und lässt sich vom Leiter über die errungenen Siege informieren. Als der dazugehörige Artikel erscheint werden plötzlich aus Bezirksmeister Landesmeister, aus Landesmeister werden deutsche Meister die Mitglieder der einzelnen Mannschaften werden durcheinandergewürfelt usw.
· Ein externer Mitarbeiter eines ortansässigen aber weltweit operierenden Unternehmens hat Betriebseigentum entwendet. Im dazu gehörigen Bericht werden dann alle externen Mitarbeiter als Diebe dargestellt.
· Und hier noch mal etwas zu einem der Lieblingsthemen auf dieser Plattform: In einen Bericht über einen Unfall mit Radler-Beteiligung gehört natürlich immer eine Anmerkung zur Kopfbedeckung des Außenseiters ich meine natürlich des Radfahrers.
Das waren jetzt alles Beispiele, welche ich mit meinen eigenen Kenntnissen und Erfahrungen abgleichen kann. Wenn dieser Berufszweig sich dann zu deutlich komplizierteren Themen äußert fehlt mir bereits jedes Vertrauen ob das stimmt was dort behauptet wird.
Entschuldige Reinhard, ich wollte gerne meine Meinung, welche mich zu meiner ersten Äußerung bewogen hat, darstellen.Ich würde vorschlagen, wir warten die Veröffentlichung des Trike-Tests erst einmal ab, bevor hier im Vorfeld Journalisten-Bashing betrieben wird ...
Ich sehe, dass auch andere Zeitungsleser keinen objektiven Bericht erwarten oder zumindest in Teilen kritisch damit umgehen. In meiner Kritik an diesem Zustand stehe ich aber alleine dar. Damit kann ich leben und werde mir vorrausichtlich trotzdem die Zeitung kaufen.