Verkehrsgerichtstag: Tempo 80 auf Landstraßen soll kommen

wenn 80kmh kommen sollte muß man wohl als Radfahrer des Öfteren links fahren !
Gib 's zu, das Bild ist aus England:p
nd was sind verhaltnismassig die strassen mit die meisten verkehrstoten? Eben diese 80 km/h strassen.
Landstraßen werden auch bei einer maximal zulässigen Geschwindigkeit von 80 mb/h für Dosen gefährlich bleiben, jetzt werden sie für den Lastverkehr wirtschaftlicher. That's it.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Laufe der Jahrzehnte konnte ich beobachten das immer mehr Strassen eine Geschwindigkeitsbeschränkung bekamen, während gleichzeitig die Fahrzeuge immer mehr elektronische Kobolde (Fahrassistenzsysteme) verpasst bekamen. Im selben Maß stieg der Anteil der hilflosen Personen die eigentlich kein Fahrzeug führen sollten. Solche Personen sind sofort überfordert wenn sie es plötzlich mit einer Kurve, anderem Wetter, anderen Verkehrsteilnehmern (womöglich ohne Auto) oder Bäumen am Wegesrand zu tun haben. Die fahren jetzt schon 10 - 20 kmh langsamer als erlaubt und motivieren jene Zeitgenossen die jegliche Probleme mit Vollgas lösen. Oder durch hemmungslos viel Vollgas.
Das ist alles herumdoktern an Symptomen. Seit die rote Welle eingeführt wurde sind die PS-Zahlen in die Höhe geschnellt um zwischen den Ampeln und den hilflosen Personen das Seil raus zu ziehen.
Sinnvoll wäre es wieder eine grüne Welle einzuführen. Und es gab auch mal geregelte grüne Wellen - mal fuhr man eine Strecke mit 30 , ein anderes mal mit 60. Das ging auch mit ner Ente oder nem Trabbi.
 
Man sollte auch nicht ausser Acht lassen, dass die Kapazität bei ungefähr 80...90km/h am höchsten ist. Das spart Strassenbaukosten bzw. gibt weniger Staus.

Und natürlich ist eine einheitliche Geschwindigkeit PKW/LKW allein schon ein Segen. Das reduziert die Anzahl Überholvorgänge erheblich.
 
Unvernünftig.
Macht ausgebaute Landstraßen für den Fernverkehr attraktiver und erhöht die Gefährdung durch LKW auf weniger gut ausgebauten.
Warum ein LKW mit 60 km/h ein unnötiges Hindernis sein soll, erschließt sich mit nicht.
Weil er für den "normalen" Verkehrsfluss einfach ein Hinderniss darstellt...realistisch gesehen...so ein Unfug (60kmh auf Landstrasse) musss nun wirkl. nicht sein.
Fahr mal in Frankreich und Du weißt was ich meine.
 
@stretlaw 20 CHF oder wahlweise Euro pro km/h zu schnell hilft auch der mattesten Intelligenz auf die Sprünge.
 
Servus,

die Aussage das die Geschwindigkeit bei der Schwere der Unfälle egal ist, ist vollkommen bullsch...
Allein der Unterschied zwischen 80 und 100km/h ändert die Aufprallenergie um das 55%!
Das heist, das man bei einem Unfall, bei dem man mit 100km/h 100% tot wäre, mit 80 gute Chancen stehen ohne bleibende Verletzungen davon zu kommen..

Aber erstmal tröten :/

Gruß,
Patrick
 
Als ich vor gut 12 Jahren hier in's 80/120 Land gezogen bin ist mir auf der Landstrasse das Gesicht eingeschlafen. Ich war gelangweilt und unkonzentriert. Jetzt hab ich mich an das "Cruisen" (anderes Wort für Schleichen) gewöhnt und werde schon lang nicht mehr hibbelig.
Diese Entzugskur war im Nachhinein betrachtet gar nicht so schlimm und verkraftbar. Jetzt rase ich nur noch mit dem Velomobil :D
Nur die 120 auf der Autobahn sind immernoch nervtötend. Man möchte ja irgendwann auch ankommen. Glücklicherweise sind die Distanzen hier überschaubar und ich bin schon lange kein Wochendpendler mehr.
 
Servus,

@Gear7Lover : Steffen und ich sind zusammen ca. 70000km Autobahn gefahren.. Mit 90-110km/h.
Bei 160 ists "spannender", sprich stressiger. So 6h fahren zehrt an der Substanz.

Gruß,
Patrick
 
Servus,
die Aussage das die Geschwindigkeit bei der Schwere der Unfälle egal ist, ist vollkommen bullsch...
Allein der Unterschied zwischen 80 und 100km/h ändert die Aufprallenergie um das 55%!
Das heist, das man bei einem Unfall, bei dem man mit 100km/h 100% tot wäre, mit 80 gute Chancen stehen ohne bleibende Verletzungen davon zu kommen..

In den meisten Fälle finden bei Unfälle vor dem Aufprall schon Energievernichtung (Bremsen) oder ein schräger Aufprall statt. Bei 60km/h Aufprall ist man tot, während man bei 40km/h Aufprall mit Gehirnerschütterung hinter seine Prallsack hervorkriecht.

Grüße
Ralf
 
Weil er für den "normalen" Verkehrsfluss einfach ein Hinderniss darstellt...realistisch gesehen...so ein Unfug (60kmh auf Landstrasse) musss nun wirkl. nicht sein.
Offenbar unterscheiden sich unsere Definitionen von Normalität und Realismus.

Der Verkehrsgerichtstag benutzt den Begriff "Landstraße" umgangssprachlich für außer örtliche Verbindungsstraßen, meint also Landes- Bundes- und Kreisstraßen.
In NRW kann man sich eine Verkehrsstärkenkarte herunterladen (oder kostenlos als Papierversion bestellen). Hieraus ergibt sich folgendes Bild:
  • Auf den meisten 2-bahnigen Landes- Bundes- und Kreisstraßen >7500 KFZ/24h* erreicht ein LKW tagsüber schwerlich 80 km/h.
  • Minder-belastete Straßen sind i.d.R. schlechter ausgebaut, ein LKW ist dort ebenfalls selten mit 80 km/h unterwegs, vielleicht auf geraden Abschnitten, auf denen er auch mir 90 km/h noch überholt werden wird. Nur eben mit höherem Risiko**.
  • Bleiben die gut ausgebauten Landes- und Bundesstraßen, die jetzt für den Güterverkehr ebenfalls interessant werden. Mit den von @sretlaw genannten Folgen: Lärm und Staus in den Ortsdurchfahrten.
*in der Karte rot, violett und alle übrigen Farben mit Rand
** die real existierenden Straßen, auf denen 40-Tonner in geraden Abschnitten versuchen werden, 80 km/h zu erreichen, sehen dann etwa so aus:
Ohne Titel.png
Man darf nicht vergessen: Zeit ist Geld im Güterverkehr; Berufskraftfahrer stehen unter Zeitdruck.
Ich bezweifle daher, dass diese Maßnahme geeignet sein wird, die Zahl der Verkehrstoten auf Landstraßen (knapp 2/3 aller Verkehrstoten ) zu reduzieren.

Gruß,
Christoph
 
Nur die 120 auf der Autobahn sind immernoch nervtötend. Man möchte ja irgendwann auch ankommen.
Wir fahren seit einigen Jahren nach Frankreich in den Urlaub, bis nach ca. Bordeaux sind es für uns ca. 1200 km. Wir sein jedesmal froh, wenn wir D in Meppen verlassen dürfen und in NL einfahren. Ab da gilt,wie in allen nachfolgenden Ländern 120-130 km/h. Total entspannend, viel weniger Drängelei, kostet viel weniger Sprit und man kommt genauso an. Wenn die Autobahn nicht gerade durchgehend frei ist, wäre der Zeitunterschied auf die ganze Strecke vielleicht 1 Stunde oder so, aber viel anstrengender bei 160-180 km/h. Man muss ja doch immer wieder von der Geschwindigkeit runter wg. Pausen, Mautstationen usw., das kostet den Schnellfahrern viel mehr Durchschnitt.

Viele Grüße
Dieter
 
Total entspannend, viel weniger Drängelei, kostet viel weniger Sprit und man kommt genauso an.
Genau das kann ich aus 14 Jahren Fahrten zum Dienst bestätigen!
Mein einfacher Weg betrug 85 km, also pro Tag 170 km. 2/3 waren Autobahn, 1/3 Bundesstraße. Maximal Geschwindigkeit - auch auf der Autobahn - 100 km/h. Auf der Bundesstraße meist nur 90 km/h. Die Ampeln konnte ich bis zu 2 km im voraus erkennen. Es bringt nichts auf so eine Ampel bei grün zuzufahren, die wird ohnehin zwischendurch rot. Also besser rollen lassen , oft konnte ich die dann wieder auf grün umspringende Ampel mit rollendem Fahrzeug passieren. Sicherlich wurde ich in der Rollphase überholt ( und die Fahrer haben mich wohl auch lauthals beschimpft), nur mussten die an der Ampel anhalten, wieder beschleunigen , ich war dann eben halt 30 Meter dahinter. Aber Verkehr ist nun mal kein Rennen, stressfrei ankommen! Das ist weitaus wichtiger.
Außerdem wird die Technik geschont, die Nerven sowieso.
Mein Seat Arosa hat gute 400 000 km gehalten, der Verbrauch lag bei 3,8 l Diesel auf 100 Kilometern. Der Nachfolger, ein Opel Combo, wurde bei gut 200 000 km verkauft, Reparatur: ein Blinkerrelais.

Gruß
Reinhard
 
Wenn in Tempolimit-Diskussionen aufs Ausland verwiesen wird,stimmt das mit dem entspannteren Fahren etc.. Im Urlaub in Frankreich mit dem Wohnmobil (diesen Sommer) fiel es mir leicht ,mich einigermaßen ans dortige (hauptsächl.) Landstraßen-Tempo-Limit zu halten. Dort kommst Du aber bei solchen Geschwindigkeiten auch locker vorwärts, weil viel weniger Verkehr als in Deutschland herrscht und ggf eine intelligentere Streckenführung/Verkehrsplanung (Laster dürfen schneller als bei uns) zB Staus und/oder Kolonnen hinter LKWs quasi ausschließt. Bei uns steht man insbesonders auf der BAB dauernd ,oder schleicht auf Landstraßen LKWs hinterher und alle Nase lang nerven Kleinst-Ortschaften ..diesen Zeitverlust will man iwann wieder reinholen und latscht aufs Gas,wenn es halt geht---ob erlaubt oder nicht.Eine bessere Verkehrsplanung/Streckenführung würde wohl bereits für entspannteres Reisen und für Akzeptanz von (sinnvollen,begründeten) Tempolimits sorgen--sinnfreie und/oder ideologische Tempolimits hingegen sind grundsätzl. nicht vermittelbar und werden nicht /kaum beachtet und im Zuge dessen manche sinnvollen Limits über den gleichen Kamm geschoren und als sinnvolle nicht mehr erkannt und sei es nur aus Frust.
Eine solche Gefahr würde auch ein generelles Tempolimit von 80kmh auf Landstrassen hervorrufen.
Es wird einfach zu viel gegängelt, so dass der Erfolg solcher Maßnahmen dadurch ins Gegenteil geführt wird und ggf zu gefährlichen Überholmanövern beiträgt ,die bei allg. höheren Geschwindigkeiten nicht stattfinden würden..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es wird einfach zu viel gegängelt, so dass der Erfolg solcher Maßnahmen dadurch ins Gegenteil geführt wird und ggf zu gefährlichen Überholmanövern beiträgt ,die bei allg. höheren Geschwindigkeiten nicht stattfinden würden..
Lieber Guido,

Du selber hast hier im Forum geschrieben, dass Du dich von Verkehrsteilnehmern gegängelt gefühlt hast, währen Du Mit Anhänger und 170 km/h auf der Autobahn unterwegs warst. Ich hoffe inständig, dich niemals in meinem Rückspiegel erblicken zu müssen.

Gruß
Reinhard
 
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