Begegnungen mit der Polizei [Sammelfaden]

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Bisher habe ich noch keine negativen Begegnungen mit der Rennleitung gehabt, ich bin schon oft an ihnen vorbeigefahren auch auf der Fahrbahn trotz Blaulöffel. Am besten fand ich die Situation wo ich im vergangenen Jahr mit dem Mango nach Hause gefahren bin. Ich war auf einer Ausfallstraße von OL stadtauswärts unterwegs, musste wg. einer Ampel abbremsen und sah, dass ein Streifenwagen von einer Tankstelle auf die Straße auffahren wollte. Freundlich wie ich bin habe ich Handzeichen gegeben um sie vorzulassen.

Die Herren sind dann sich bedankend angefahren und zogen mit ihrem Auto davon.

Viele Grüße
Dieter
 
Nächstesmal bittest du schriftlich um eine Stellungnahme bezüglich der Verwaltungsvorschrift, Zumutbarkeit und Mehrspurer, zitierst zusätzlich ein paar Urteile, dann wird das dem SB ganz schnell zu lästig und sie lassen dich künftig in Ruhe.
Tja, mein Begleiter führte diese Diskussion mit dem Polizisten, der telefonisch auf der Wache entsprechende Paragraphen prüfen lies, während ich der Polizistin erklärte, warum gerade linksseitige Radwege im Dunklen eine ganz schlechte Idee sind. Ich schätze, wenn ich mit ihr allein gewesen wäre, hätte sie mich auf der Fahrbahn weiter fahren lassen, denn sie hat gut mitgedacht, aber die Männer hatten das zu einer Machtprobe gemacht...
 
Ich bin zwischen Emstek und Cloppenburg von der Rennleitung verfolgt worden (Bundesstraße) ,letztendlich wurde ich zu 25Euro verknackt und zwar wegen Verkehrsbehinderung und Nichtbenutzung des Radweges. Ich fahre seitdem diese Strecke über Nebenstrecken.
 
Ich bin zwischen Emstek und Cloppenburg von der Rennleitung verfolgt worden (Bundesstraße) ,letztendlich wurde ich zu 25Euro verknackt und zwar wegen Verkehrsbehinderung und Nichtbenutzung des Radweges.

Verstehe ich das richtig: Du hattest Widerspruch gegen das Knöllchen eingelegt und wurdest in der anschließenden Gerichtsverhandlung "verknackt"? Der Richter hat quasi bestätigt, dass du mit dem VM (Trike) den Radweg benutzen MUSST?


Viele Grüße


Jürgen
 
Ich war mit dem Quest unterwegs und eine Verkehrsbehinderung war ich sicherlich nicht, die beiden Herren haben ,nach dem sie mich angehalten haben, erstmal den Antrieb gesucht;ich bin auf der Strecke 45-50km/h gefahren.Häufig fahren dort Landwirte mit ihren Treckern und zwei Anhängern;die sind für den nachfolgenden Verkehr sicherlich störender.
Zu einer Verhandlung ist es nicht gekommen,mir wurde ein Bußgeldbescheid zugeschickt; da ich keinen Nerv auf einen langwierigen Schriftwechsel hatte habe ich gezahlt.
 
.... erwischt. Ich habe den Radweg nicht benutzt. Auch meine Erklärung dass ich die Straßenseite wechseln wollte und deswegen auf der Fahrbahn unterwegs bin hat nichts geholfen. Ich hätte, nachdem mir die Polizei aus dem Bus zugerufen hat, ich solle den kombinierten Rad-/Fußweg nutzen sofort über den Grünstreifen auf den auch noch zu schmalen, verdreckten und gewellten Radweg springen müssen.
 
@Katja : Widerspruch einlegen. Je nach Situation noch eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Polizisten.. Aus dem Autofenster irgendwas zurufen, Anweisen über irgendwelche Grünstreifen zu poltern, nicht benutzungspflichtige "Rad Weg!e" verpflichtend zu benutzen.. "zur eigenen Sicherheit"... Geht garnich
 
.. den Radfahrer der in dem Moment entgegen kam, haben die 2 auch nicht gesehen :)
 
Klug kommentieren ist immer prima, wie sind wohl die Erfogsaussichten wenn zwei Beamte dem Richter erklären, man habe den Verkehr behindert und man selber keine Zeugen hat?
 
Wie viel Verkehr herrschte denn zu der Zeit? Sind auf dem Teilstück Mopeds verboten? Ist auf dem Teilstück landwirtschaftlicher Verkehr verboten? Wenn nein, werden diese auch angehalten wegen Verkehrsbehinderung?
Das blaue Zeichen beinhaltet zwar eigentlich auch ein Fahrbahnverbot, wenn der Radweg aber nicht zumutbar ist (oder evtl. Wegen fehlender Beschilderung gar keiner ist) dann greif auch das implizite Fahrbahnverbot nicht mehr.
Die Höhe der Prozesskosten ist auch erstmal überschaubar.
 
Als Radfahrer ist man Teil des Verkehrs..kein Hinderniss.
Im Regelfall ist es so, das die Radfahrer den Verkehr viel weniger behindern, als die Autos die alles verstopfen.
Eine mit PKW verstopfte Kreuzung braucht zwar die Fläche eines halben Fußballfeldes, schlussendlich stehen da aber keine 50 Leute.. Die kommen problemlos an einer Fußgängerampel zu Fuß unter. nur gönnen sich die im Auto halt ca. den 30fachen Platz eines Fußgängers und sagen dann, Fußgänger und Radfahrer behindern sie.. Das ist ansich schon ein seltendämliches Argument ^^
"Ich fahre ein übergroßes Fahrzeug, das zu breit für alle anderen Verkehrsflächen ist, also haben alle anderen die weniger Platz brauchen, gefälligst zu kuschen!"
 
Hatte in der Samstag-SPEZI-Nacht meine erste Begegnung der unheimlichen Art.

Da ich dummerweise ein Hotel im Norden von Karlsruhe wählte (Geiz is geil) verließ ich mich bei Einbruch der Dunkelheit und leichten Regen die Messe-Pizzaria und schwang mich auf mein HiTrike. Aus unerklärlichen Gründen hatte mein Handy und dessen Navi-app keinen Strom mehr und zusätzlickerweise wollte der Forumslader es nicht aufladen (was er drei Tage zuverlässig getan hatte). Eventuell irgendwo feucht geworden? Dementsprechend wollte auch das Standlicht nicht so recht brennen bleiben. Nun ja, auf der anderen Seite des Rheins befindet sich der Rußheimer Altrhein-Elisabethenwört, eine Wald-/Parkanlage. Dort durchfahrend muss ich einmal falsch abgebogen sein, denn plötzlich stand ich am Ortseingang von Phillipsburg. Mist! Falsche Richtung, tja wenigstens die Kalorien der Pizza gut eingesetzt. Zum Glück gab es eine Ortskarte, die ich studierte um den Weg nach Süden zu verinnerlichen. Plötzlich eine Stimme hinter mir …

„Können wir Ihnen helfen?“
„Guten Abend Wachtmeister. Sind Sie in der Lage den Regen zu stoppen? Kleiner Scherz… Ganz eventuell doch, um mir ein Taxi zu rufen für mich und das HiTrike, denn mein Navi ist ausgefallen, Batterie des Handys ist leer, ich will noch nach Karlsruhe. Eigentlich wollte ich aber nur nach den richtigen Weg schauen.“
„Oh, das sind aber noch ein paar Kilometer. Taxi dürfen wir Ihnen nicht rufen. Aber dort vorne ist eine Kneipe. Vielleicht versuchen Sie es dort einmal.“

„Danke, ehrlich gesagt denke ich dass ich zurechtkomme, nur kurz orientieren und ich bin die Strecke bereits gestern Abend und heute früh gefahren.”
„Ich kann Sie so ohne Licht aber nicht fahren lassen“ (Meine Notbeleuchtung Batterielicht hinten brannte deutlich sichtbar …)
„Oh, ich habe Beleuchtung. Die wird über Dynamo angetrieben, sobald ich die Pedalen bewege.“
„Aber Sie meinten gerade dass Ihre Batterie alle sei.“
„Das sind zwei getrennte Systeme. Wollen sie sehen? Ich muss nur kurz am Rad drehen“
„Ne, schon gut. Ich kann sie trotzdem nicht auf der Straße fahren lassen. Aber Taxi nach Karlsruhe, dass wird teuer…“ Er kapierte anscheinend nicht.
Sein Kollege am Steuer mischt sich ein. „Bis Leopoldshafen ist da doch ein Radweg neben der Straße, sollte also kein Problem sein.”
Ich: „Ja, dass stimmt was Ihr Partner sagt. Den habe ich heute Morgen bereits benutzt. Ich muss da vorne nur links und dann immer gerade aus.“

Die beiden wünschten mir noch eine gute Fahrt und zogen von dannen. Ich hatte erwartet dass die kurz darauf wieder kämen um zu schauen, ob mein Licht wirklich funktioniert und ich den Radweg benutze, es passierte jedoch nicht. 15min später fuhr ich auf der Straße, da die Hinweisschilder zu den Radweg auf 3m Höhe hängen und von meinen Lichtkegel nicht erfasst werden. Für ortsunkundige Nachtradler sollten die auch mal tiefer hängen …

Sorry für den ausführlichen Roman, aber es war mein erstes Zusammenkommen mit der Rennleitung und HiTrike das wollte ich detailreich von mir geben.
Gruß, Carsten
 
Was bitte ist 'Verkehr behindern' im Sinne der StVO?
Die spontane "StVO-Exegese" des Polizisten?(n)
die Polizei ist Weisungsbefugt
nach neuer StVO womöglich nur männliche Polizisten, Polizistinnen nicht mehr::ROFLMAO:
Bernd Sluka schrieb:
Dass Polizeibeamtinnen nichts (mehr) zu sagen haben, liegt wahrscheinlich auch an der unvollständigen Umsetzung der Geschlechterneutralität. § 35: "Die Zeichen und Weisungen der Polizeibeamten sind zu befolgen. ... Polizeibeamte dürfen Verkehrsteilnehmer ... anhalten." Ich rate davon ab, es auszuprobieren und bei weiblichen Polizistinnen weiterzufahren. Sie wären nicht erfreut.

Gruß
Christoph
 
Um eine Weisung zu befolgen, muß man sie ja erst einmal verstehen. Wenn mir jemand quer über die Straße zuruft. "fahr über den Grünstreifen", verstehe ich nur Bahnhof.
 
Servus,

mal ne etwas erfreulichere Begegnung mit den Leuten in Blau.

Ist schon ein paar Wochen her, fuhr ziemlich spät (gegen 24Uhr) im Milan von Weida nach Gera. Kurz nach Ortseingang Gera, erblickte ich im Scheinwerferlicht die typischen Reflexaufkleber der Polizei hinter ein paar Büschen.
Die lauerten wohl auf Verkehrssünder um blitzschnell zuzuschlagen..
Ich bin mit knapp 70 (leicht abschüssig..) an ihnen vorbei und ehe ich mir überlegen konnte, ob sie mich mitbekommen haben, tönte schon Sirene und Blaulicht.
Da auf der Straße links eine Wand und rechts ein Graben war, konnte ich nirgends ranfahren, also fuhr ich mit etwas verringerter Geschwindigkeit weiter. Nun ging noch der Blinker "Polizei" im Führerhaus an.. na gut, halt ich halt mitten auf der Fahrbahn an, so viel ist grade eh nicht los.

Nach dem Stop bereitete ich mich schon aufs schlimmste vor, hier rennen ja einige Pappenheimer und Dorfsheriffs rum..
Es leuchtete mir jemand mit einer LED Maclight voll ins Gesicht und ich war erstmal blind.. Ich wurde nach dem Ausweiß gefragt und wo mein Nummernschild sei.
Ich erwiederte, den Ausweiß hinreichend, das das ein Fahrrad ohne Motor ist. Der Kollege meinte, das das Ding wohl so aerodynamisch ist, das man so ne Geschwindigkeit erreichen kann. Es wurde noch kurz gefragt wie weit ich noch fahren will, und erwähnt das meine Beleuchtung vorbildlich sei.
Einer der zwei gab mir meinen Ausweiß zurück, als dessen Kollege sich dann hinhockte und mich leise fragte: "Kann ich ein Foto machen? Mein Kumpel findet sowas total geil!"
Da musste ich erstmal schmunzeln, also Haube zu, in Pose geworfen und ein paar Fotos geschossen.
Das der Dienstwagen mitten auf der Fahrbahn stand und beim Bildermachen der Hintern des Fotografen halb auf die Gegenfahrbahn ragte war erstmal egal.. :p
Anschließend wünschten wir uns noch eine ruhige Nacht und machten uns wieder auf den Weg (Polizei wieder in Lauerstellung, ich nach Hause).

Warum nicht immer so?

Gruß,
Patrick
 
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