Radldemo zur Petition "Sichere Rosenheimerstrasse" in München am 1.3.2014

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Betreff: Petition in Zeichnung

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

am Samstag, 1. März 2014, bekommt Ihr die Möglichkeit, Euch direkt vor Ort für den Radfahrstreifen in der Rosenheimer Straße einzusetzen.

Kommt zur Radldemo und seid als Radfahrerinnen und Radfahrer präsent. Wir starten um 14:00 Uhr am Rosenheimer Platz und radeln gemeinsam entlang der Rosenheimer Straße bis zur Orleansstraße. Von dort geht es mit dem Fahrrad zurück und zur Abschlusskundgebung am Weißenburger Platz. Sabine Nallinger (GRÜNE), Martin Glas (ADFC) und Martin Glöckner (Green City) sind auch mit dabei.

Informiert Freunde, Familie und Bekannte über die Petition und die Radldemo. Gemeinsam zeigen wir, dass sicheres Radeln Platz braucht!

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Alle weiteren Informationen zur Petition erhalten Sie unter diesem Link:

https://www.openpetition.de/petition/online/jetzt-radfahrstreifen-in-der-rosenheimer-strasse-sicheres-radeln-braucht-platz

Vielleicht hat ja jemand von den näherwohnenden Lust mitzufahren.

Ich werde ca. 13.50h am Treffpunkt Rosenheimerplatz sein und nach bekannten Gesichtern Ausschau halten! :)

Glg. Dieter
 
AW: Radldemo zur Petition "Sichere Rosenheimerstrasse" in München am 1.3.2014

Abschlusskundgebung am Weißenburger Platz. Sabine Nallinger (GRÜNE), Martin Glas (ADFC) und Martin Glöckner (Green City) sind auch mit dabei.

Aha, jetzt wird es klar. Das ist eine verkappte Wahlhilfeveranstaltung zur Bürgermeisterwahl.

Das Thema diskutieren wir auch schon hier
 
Hallo,
ich war auf der "Veranstaltung".
Etwas verspätet, ca 15min, fuhr der ganze Zug (von Radlern und einigen Fußgängern) zuerst die Rosenheimer Straße stadtauswärts bis zur Orleansstraße und dann wieder umkehrend stadteinwärts, um dann, die Fahrräder schiebend, zum Weißenburger Platz zur "Kundgebung" einzutreffen. Die Polizei sperrte alles großzügig ab und das ganze lief ziemlich ruhig ab. Schätzungsweise waren es vielleicht knapp 500 Personen - ich habe nur 4 Liegeradler gesehen. Das ganze hatte teilweise "prozessionstempo" sodaß fahren kaum möglich war. Die "Ansprache" war natürlich schon politisch und auf die kommende Kommunalwahlen in München bezogen, aber nur von kurzer Dauer (ca. 20min.). Ein Wahlhelfer verteilte dann ganz unaufdringlich noch vom "Bündnis 90 Die Grünen" eine Kanditatenvorschlag in Form eines kleinen Flyers, aber auch der "adfc" überreichte mir 2 Werbebroschüren.
Abschließend bin ich eigentlich schon überrascht daß es nur so wenige Teilnehmer gab - ob die Petition die geforderten 5000 Stimmen erreicht bin ich mir nun nicht mehr so sicher.
Gruß Dieter
 
Beim ADFC gibts ein kleines Video und ein paar Bilder
Weitere Bilder bei den Grünen auf facebook.

Am meisten Wirkung hatte die Demo wahrscheinlich am Rosenheimer Platz, wo sich die Radler im Sichtfeld der Autofahrer, ÖPNV-Nutzern und sonstigen Passanten vor der Demo versammelten. Den eigentlichen Demonstrationszug zwischen Rosenheimer Platz und Orleanstraße hat außer ein paar Fußgängern und Bewohnern sowieso niemand mitbekommen - Autos wurden einfach über die Balanstraße umgeleitet.
Edit: Da es keine Transparente gab (bis auf eines der Grünen), war vielen Beobachtern wahrscheinlich auch nicht ganz klar, worum es eigentlich geht.

Die Kundgebung am Ende war, wie Thomas richtig vermutet hat, v.a. Wahlkampf der Grünen und wurde von vielen frühzeitig verlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt neue Pläne zur Rosenheimerstr.! Kurze Zusammenfassung:

Pro Richtung wird es weiterhin 2 Kfz-Fahrspuren plus Parkplätze geben. Neu ist, dass die Parkplätze etwas weniger und tagsüber für den Lieferverkehr vorbehalten sind. Desweiteren werden die Spuren ein paar cm schmaler.
Für die Autofahrer bleibt also alles mehr oder weniger wie bisher auch.

Die Fussgänger bekommen einen etwas breiteren Gehweg; die Radfahrer einen 1,5m schmalen Streifen am Fahrbahnrand. Immerhin mit nochmal 50cm Abstand zu den parkenden Autos.
(2m sind genau die richtige Breite für Kfz-Führer, um "nur ganz schnell ein-/ausladen/zum Bäcker gehen/...".)

Wo kommt der ganze Platz für die Fussgänger/Radler plötzlich her? Insbesonders da Änderungen "nicht zu Lasten einer einzelnen Gruppe von Verkehrsteilnehmern" gehen?
Das weiss man auch noch nicht so genau. Achja, es gäbe da ja noch ein paar Bäume - die zählen nicht als Verkehrsteilnehmer und gehen auch nicht wählen (n)
 
Na, die Straßenbreite der KFZ zu beschneiden, oder gar - undenkbar! - als normalen Verkehrsraum für KFZ UND Radfahrer zu proklamieren (und unter gegenseitiger Rücksichtsnahme zu leben!), geht ja nicht! Das wäre Blasphemie! :D :whistle: :cool:

Zum Glück muss ich nicht nachvollziehen können, wieso Kraftfahrzeugstraßen als unantastbar und nicht reduzierbar gelten - und alles andere nach Belieben entfernt oder umgeworfen werden kann..

Die Idee dahinter (mehr Raum für Radfahrer und Fussgänger) ist OK, doch wieso die Straßenbreite nicht deutlich reduziert oder gar ein sicheres Miteinander proklamiert und gelebt werden kann, ist mir unnachvollziehbar.

Viele Grüße
Wolf
 
Na, die Straßenbreite der KFZ zu beschneiden, oder gar - undenkbar!
Ne, da täuschst Du Dich. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was sie an der Rosenheimer so zwingend mit den 2 Fahrspuren sehen. An anderen Stellen geht das sehr wohl in München, aber man muss ehrlicherweise sagen, dass das Verkehrsaufkommen ganz sicher nicht der Rosenheimer entspricht. Ich bin jedenfalls dafür, es den Autofahrern nicht zu bequem zu machen, mit den dicken Wagen in die Innenstadt zu kommen und habe nichts gegen eine Reduzierung der Fahrspuren. Ich nehme mir aber eh die Freiheit, eine Fahrspur für mich zu beanspruchen. ;)

Die Lösung für viele Probleme wäre 30er Zone innerhalb des Mittleren Rings, Verkehr gut durchmischen und schon geht es. :)

VG, Roland
 
Hallo Roland,

ich ging eigentlich davon aus, dass der erste Absatz problemlos als Sarkasmus erkennbar wäre. :D

Die Straße vor Ort kenne ich nicht, doch ein Miteinander auf toleranter Basis sollte -eigentlich- kein Problem darstellen. Hierzulande zumindest tut es dies dennoch oft. :(

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo Wolf,

problemlos als Sarkasmus
so hatte ich es auch verstanden. ;)

In München werden aber tatsächlich regelmäßig Fahrradwege entwidmet und die Radler auf die Straße geschickt. Nur das mit den Fahrradstraßen empfinde ich eher als Flop. Möglichst viele Einbahnstraßen in Gegenrichtung ist auch gut. Aber da gibt es die spezielle Fraktion Gehweg-Radler. Die verstehen natürlich nicht, wofür der ganze Aufwand sein soll. :rolleyes:

VG, Roland
 
Hallo Roland,

so hatte ich es auch verstanden. ;)

okay. :)

In München werden aber tatsächlich regelmäßig Fahrradwege entwidmet und die Radler auf die Straße geschickt.

Das empfinde ich als Schritt in die richtige Richtung. Doch müssen andere Verkehrsteilnehmer in diesem Fall nicht den "Fremdling" vertreiben wollen, sondern das Miteinander "leben". Wenn das klappt, super.

Nur das mit den Fahrradstraßen empfinde ich eher als Flop.

Diese tragen eher nicht zu einem entspannten, vorurteilslosen Miteinander bei, ist so mein Gefühl.

Aber da gibt es die spezielle Fraktion Gehweg-Radler. Die verstehen natürlich nicht, wofür der ganze Aufwand sein soll. :rolleyes:

Auf Gehwegen radeln die Wenigsten, wenn sie eine längere Strecke schnell und sportlich hinter sich lassen möchten. Ich bin z.B. auf Gehwegen geradelt, um zu Geschäften zu kommen oder Kurven (zu einem Feldweg) zu nehmen, welche eine Straßenüberquerung bedingen (und bei welchen die Straße dort keine "Überquerung" unabhängig vom Gehweg zulässt). Da fuhr ich langsam auf dem Gehweg, es gibt schlimmeres.

Wenn bei euch die Masse auf dem Gehweg radelt, unabhängig vom momentanen Zielort, frage ich mich schon, was der Grund dafür ist. :confused: Spaßig ist dies eigentlich nicht.

Viele Grüße
Wolf
 
Nur das mit den Fahrradstraßen empfinde ich eher als Flop.
An einen Anwohnerparkplatz mit Durchgangsverkehr "Fahrradstraße" zu schreiben ist Greenwashing.
Kost' fast nix und klingt nach Fahrradförderung, ist aber keine. Dass diese Praxis illegal ist, stört niemanden.
Oder ist das in M anders als in MS (würde mich freuen)?

Gruß
Christoph
 
Servus,

von 10 Radlern radeln hier 8 auf Gehwegen/"Radwegen" oder ähnlichem anstatt auf der Fahrbahn..
 
Hallo,
die Rosenheimerstr. in München ist wirklich kein "angenehm-befahrbares" Pflaster.
Häufiges Gehupe und Überholvorgänge ohne Mindestabstand erfolgen häufig im Minutentakt.
Stadtauswärts umgehe ich sie nun jedesmal.
Toleranz wäre schön - aber wenn ich schon bei starken Schneefall, Radweg nicht geräumt und Gehweg nur teilweise gestreut sodaß man nur im Schritttempo oder schiebend vorankommt, die Straße benützend von Autofahren regelrecht attakiert und beschimpft werde, habe ich nicht immer die Nerven auch noch ruhig und vernüftig argumentierend mich mit den teilweise hysterischen Personen auseinanderzusetzen.
2 Ampeln später,
Rechtsabbieger übersieht mich oder will mich maßregeln
- Fußgängerampel war schon rot - dort gilt sie aber nur für Fußgänger und nicht für den Radverkehr -
konnte ich nur noch durch Vollbremsung mit gleizeitigen Ausweichen eine Unfall verhindern, frage ich mich manchmal schon ob auf dieser Basis überhaupt ein "Dialog" stattfinden kann.
"Miteinander" setzt einfach vorraus daß man, egal welcher Art Verkehrsteilnehmer, den anderen respektiert.
Fußgänger bei Rot, Radfahrer in falscher Richtung und häufig ohne Licht tragen natürlich einen negativen Teil dazu bei und werden von mir, nicht unfreundlich - aber bestimmt - "angequatscht"!
Die Schuld, wenn`s auch überhaupt nicht weiterhilft, liegt bei allen - denn fast jeder beruft sich bei Fehltritten häufig auf: " die anderen machen`s ja auch so"!
Allerdings treffe ich aber in den letzten Jahren öfter Radfahrer die eine sehr feindliche Haltung gegenüber Autofahrer haben. Das hilft wahrscheinlich kaum zu einem guten gegenseitigen Verhältnis.
Wer nicht radfahren will, kann oder andere Gründe hat muß doch nicht gleich zum Feind erklärt werden - ich will und muß ja nicht alle bekehren.
Ich denke Toleranz fängt bei mir selbst an.
lg Dieter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dieter,

Allerdings treffe ich aber in den letzten Jahren öfter Radfahrer die eine sehr feindliche Haltung gegenüber Autofahrer haben. Das hilft wahrscheinlich kaum zu einem guten gegenseitigen Verhältnis.

meiner Meinung nach ist diese feindliche Haltung nicht vom Erlernen des Fahrradfahrens an vorhanden, auch nicht durch Erziehung eingetrichtert, sondern wird durch andere Verkehrsteilnehmer herangezüchtet.. Solange die Ursache nicht wegfällt, wird es demnach schwierig, diejenigen mit "gezüchteter Meinung" zur Toleranz aufzurufen.

Das gilt gewissermaßen auch in die andere Richtung, allerdings sind mir selbst keine Fälle bekannt, in welchen Fahrradfahrer auf der Straße Autofahrer gängelten oder bedrohten, nahe auffuhren oder ähnliche Dinge veranstalteten. Im Gegenteil: Die Abneigung der KFZler scheint oftmals auf der blossen Existenz anderer Verkehrsteilnehmer (in diesemmFall Radfahrer) auf "ihrer" Straße zu basieren.

Dies ist meiner Erfahrung nach jedoch regional stärker oder schwächer vertreten.

die Rosenheimerstr. in München ist wirklich kein "angenehm-befahrbares" Pflaster.

Dann ist es umso schöner (und verständlich), wenn eine Alternativlösung (sofern dieser gewartet wird!) für Radfahrer geschaffen wird. Dennoch schade, dass kein toleranterer Weg gefunden wurde.

Viele Grüße
Wolf
 
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