Video-Dokumentation: Freundin lernt Liegeradfahren

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Hallo,

also Dokumentation ist etwas übertrieben ;)
Als letztes Jahr Daniela das erstemal das Liegerad probiert hat, hab ich meine Action-Cam halt mal "draufgehalten"


Heute wurde ich per email gefragt, wie schwierig es ist, Liegerad zu fahren.
Und da ha bich mich an diese Videoschnippsel erinnert und mal schnell ein Video zusammengepappt.
Daniela hat mir nun noch erlaubt - obwohl sie letztes Jahr 15kg zuviel hatte - dass ich das Video trotzdem hochladen darf ;)

Den Ton bitte entschuldigen: ich hatte auf der Action-Cam den wasserdichten Verschluss drauf, wodurch das Micro zumindest am Anfang abgedeckt war.

Das Datum ist auch falsch.. nicht 2013 sondern 2014 war das

Am Uhrstempel rechts unten im Videobild kann man den zeitlichen Verlauf des Fortschrittes mitverfolgen an der damaligen Lokalzeit

Obwohl es die "kurze Version" des Videos ists, ist auch die immernoch 21min lang

deshalb geb ich noch an, wo die Stellen sind, wo ihr der "Knopf aufgegangen" ist bzw. sich was getan hat
(die wenigsten werden 21min am Stück sich antun wollen - für die die aber den kompletten Verlauf sehen wollen, hab ichs eben doch so lang gemacht)



nach den ersten Rollversuchen (leicht bergab)
hat sie nach 8 Minuten üben (ab Laufzeit 3:50 im Video) so das erste längere Rollerlebnis

nach weiteren 6 Minuten (da hab ich sie dann alleine gelassen, da ich etwas ungeduldig wurde (genervt hab))
dann das erste pedalierende Fahren - noch mit leichtem Gefälle als Unterstützung)
aber hier geht ihr der Knopf auf (was sie die paar Minuten vorher schon gefahren ist - keine Ahnung, war ich nicht dabei)
im Video Laufzeit ab 5:10 zu sehen

weitere 2min später dann den Weg wieder zurück, diesesmal sogar leichte Steigung
Daniela total falsch geschaltet: klein vorn, klein hinten -> die Kette schleift fast am Boden..
alles egal - sie fährt mal
zu sehen ab Laufzeit 5:30 im Video

bis hierhin hats in Summe ca. 17min gedauert

also 17min - und sie fährt


das Video geht noch weiter...
sind ein paar Überholmanöver zu sehen, paar Kurven, notwendigkeit angeschoben zu werden weil wiedermal mit zu hohem Gang stehen geblieben,
und wie sich die gefahrene Geschwindigkeit langsam von 11km/h hin zu 22km/h dann 26km/h und schlussendlich 31km/h (im Video ab 14:07) erhöht

zwischen 14 Uhr 05 und 14 Uhr 45 (Ortszeit) gabs eine 40min lange Mittagspause bei der Radl-Jausenstation (ab Laufzeit 13:30 im Video)

diese 40min Pause waren aber gut, hatte das Hirn scheinbar die Möglichkeit das gerade gelernte zu verarbeiten, nach der Mittagspause gings dann plötzlich gleich flotter (bis über 30km/h stromaufwärts) weiter

am Ende des Videos kommen dann wieder mehr Probleme...
zum einen: wohl lässt die Konzentration nach
zum anderen: Überquerung der Donau auf einem schmalen Radweg mit Gegenverkehr und Steigungen..
ein Ausritt in die Botanik weil ne Kurve zu eng war, ....

die Brückenepisode startet ab Laufzeit 15:50 im Video

Die Praterhauptallee - nicht mehr am Video - ist sie dann noch gefahren..
den Rückweg durch die Stadt, mit all den Ampeln, abgesenkten Gehsteigkanten usw. bin dann ich wieder gefahren

das waren also die ersten Minuten Danielas mit einem (meinem) Liegerad Fujin (Lowracer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Daumen hoch, dass sie dich das posten lässt! Anderen die eigenen Anfängerfehler zeigen kann nicht jeder.

Bei mir ging es damals deutlich schneller, aber das war eine streetmachine, kein lowracer. Da war dank untenlenker immerhin die Lenkmechanik etwa so wie gewohnt. Wenn ich mich gleichzeitig an den Tiller hätte gewöhnen müssen, wäre es sicher deutlich länger gewesen.
 
Meine allerersten Versuche, ca. 1988 wird das gewesen sein, waren auf einem Langlieger mit Untenlenker, da kam ich auch immer nur halbe Pedalumdrehungen weit, bis ich wieder mit dem Gleichgewicht hatte kämpfen müssen. Weiter ging es dann erst letztes Jahr, mal ein wenig auf irgendeinem Modell von Challenge beim Radium in Konstanz, und auch mal mit TimB's RazzFazz ein paar Meter hinter der Garage. Das war alles sehr wackelig und wenig erfolgversprechend.

Dann habe ich nochmal einen Versuch mit dem Musashi gestartet und seitdem fahre ich. Alles in allem wird das auch so auf die ca. 20 Minuten rauslaufen, das ist aber nur geschätzt, weil ich nicht auf die Uhr geschaut habe. Schön parallel zum Straßenrand zu fahren, wenn ich weiss, dass mich gleich ein Auto überholt, oder enge Kurven und Poller mitten im Weg sind aber immer noch schwierig.
 
Ich denk auch, mit Untenlenker fühlt man sich ganz am Anfang wohler.
Wenn ich mal jemand auf meiner Liege fahren lasse, suchen wir immer ein leicht abschüssiges Straßenstück. Sobald beide Beine dann erstmal auf den Pedalen sind, haben es die meisten Leute geschnallt.

Gruß
Geli
 
Tillerlenker und flacher Sitz ist echt gemein. Ist wirklich kein Anfängerrad. Um so höher ist die Leistung von Daniela einzustufen. Respekt.

Häns
 
Daumen hoch, dass sie dich das posten lässt! Anderen die eigenen Anfängerfehler zeigen kann nicht jeder.
Bei mir ging es damals deutlich schneller, aber das war eine streetmachine, kein lowracer. Da war dank untenlenker immerhin die Lenkmechanik etwa so wie gewohnt. Wenn ich mich gleichzeitig an den Tiller hätte gewöhnen müssen, wäre es sicher deutlich länger gewesen.
also erstmal seh ich nichts am Video, wofür man sich schämen müsste..
ist doch so: 99,9% der Bevölkerung können gar nicht Liegerad fahren ;)

bei mir ists auch schneller gegangen.
Hab bis Mitternacht gewartet. Mir dann 2 Häuserblocks weiter (mitten in Wien) ne einsame STraße gesucht (damit ich mich ned schämen muss, und keine Autos stören). und dann mal probiert..
3mal musste ich Fuss absetzen... aber nach 30 Meter klappte es bereits.. und dann bin ich so ein paar Runden wackelig um den Häuserblock geradelt...
dann noch behirnt, dass es nicht nur Rechtskurven gibt *g* also auch mal Link-Kurven versucht

Tempomässig konnte ich die ersten Mintuten nicht über 30km/h fahren, bei starkem Treten kriegte ich Unruhe rein..
aber es war bereits gut genug, um mich - war ja auch nach Mitternacht - über den Radweg bis ins Zentrum von Wien zu trauen

ich glaub ja, noch gemeiner als der Tiller ist die flache Liegeposition... weil damit Schultern fix mit dem Rad verbunden sind, und man nicht das RAd "unter einem" links rechts bewegen kann..
kann man ja selber mal probieren, und sich - mit Bauchspannung, mehr geht nicht weil ja Tiller im Weg - vom Sitz zu lösen: dann kann man das Rad unter einem bewegen wie ein normales Radl auch - gibt gerade in sehr engen Kurven ganz anderes Gefühl
 
Servus Reinhard,

sehr schönes Video!
Finde es schön, dass Deine Freundin Dir die Erlaubnis gab es hier zu posten.
Fährst Sie noch ab und zu mit Deinem LR, oder ist das Interesse mittlerer weile nicht mehr so da?

Grüße

Chris
 
Tja...
falls du dieses Video kennst:

der Sturz war letztes Jahr im Juni
da hat es sie ja mit 27km/h auf einer Schotterstrasse hingelegt..

sie hatte da dann ne Zeit lang genug vom Fujin...
(antwortete bei der Frage "was würdest dir schenken lassen", ob Trike oder Liegerad, aber mit Liegerad weil schneller)

nundenn...
jetzt im Frühjahr will sie wieder mit dem Fujin anfangen..

der Sturz: eine 3cm unschöne Narbe mit Narbengewebe am Ellbogen ist geblieben,
und am Oberschenkel hat sie heute noch ne Beule und einen blau/roten Fleck
tut heute auch noch manchmal weh, wenn sie draufdrückt

also war nicht ganz ohne, der Sturz

ich hab mir - mit den UltremoZX - auch schon hingelegt, mit ca. 40km/h auf Asphalt (ne Kurve zu aggressiv genommen)... hatte bis zu dem Zeitpunkt nie Grenzen kennen gelernt, und mir scheint die Ultremos kommen ein Stück früher als die Duranos..
wie auch immer: mir hats auch am Ellbogen Stück Fleisch/Haut rausgerissen.. ist zwar verheilt, aber man sieht es auch noch leicht.. wird wohl bleiben..

heißt aber nix.. mit dem MTB hats mich schon dutzende male geschmissen ;)
würde das jetzt also nicht auf die Fahrradgattung umlegen

(ok: Danials Sturz wäre mit dem UP wohl nicht passiert --> Lowracer auf Schotter, Kurve, 27km/h und noch nie auf Schotter gefahren: ist halt etwas heikler...)
 
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