Alltagstaugliches einspuriges Velomobil entwickeln?

Falls es noch jemanden interessiert,hier noch etwas zu meiner "Fluise mit Anhänger" (s.o.)
Liebe Gemeinde,
mein Versuch einen Anhänger für den Transport von Erwachsenen offiziell zuzulassen ist erst mal gescheitert.Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft und Verkehr hat mir sehr ausführlich geantwortet.
Die Zulassung eines solchen Anhängers ist ohne (sehr teure) technische Prüfung nicht machbar.Es müssen eine Reihe von technischen Vorschriften eingehalten werden,die ich erhalten habe.Sie sind meiner Meinung nicht alle
zeitgemäß,da sie neue technische Möglichkeiten wie die Neigetechnik nicht berücksichtigen.Aber ich habe nicht die Mittel meine Vorstellungen durchzusetzen.
Ich werde also die Anhängervariante schweren Herzens aufgeben und BafriLu III bauen.
Wer Näheres erfahren will,kann sich hier melden.
 
Warum wolltest du den Anhänger zulassen? Erwachsene darf man doch gar nicht in Anhängern transportieren, egal ob sie zugelassen sind oder nicht.
 
Hallo Felix,

genau dieses Verbot ließe sich mit einer Zulassung umgehen. Man könnte es aber mutmaßlich auch dadurch umgehen, dass man die beförderten Personen eine Beitrag zum Antrieb leisten lässt, dann ist es kein Fahrrad mit Anhänger, sondern ein teilbares Tandem. Außerdem könnte dann Mitnahme eines behinderten Erwachsenen zulässig sein, auch wenn dieser nicht mittreten kann.

Gruß, Klaus
 
schade das der Thread so abdriftet in Richtung was wäre wenn. Hatte mehr Technik Begeisterung erhofft.

Was spielt es für eine Rolle wen wer wieviel Älter ist? Warum Gesundheitsmerkmale vergleichen? Bleibt mal bitte am Ball zur Überlegung des optimalen Einspur Velo. Das fände ich Interessant.
 
Es gibt ne Menge Einspurer, die sind halt nicht so alltagstauglich wenn sie verkleidet sind, die Frage ist ob das am Einspurer liegt oder daran dass es noch niemand richtig gemacht hat. Ich denke es ist ein bischen beides, Einspurer haben Nachteile und niemand gibt sich große Mühe die zu kompensieren wenn er das mit Mehrspurern einfacher und besser haben kann.

Ich bin gespannt was aus dem Velotilt wird, das ist ja im Prinzip das Gleiche wie ein Einspurer
 
Das Velotilt verschenkt meines Erachtens (durch die frei stehenden Räder) den größten Vorteil der Einspurer, nämlich die bessere Aeorodynamik.

Das schwenken geht auch mit nem Veloschmitt. Da sehe ich keinen Vorteil, da es ja immer auch ein Gewichtsnachteil aufgrund der komplexeren Konstruktion bedeutet.

Dieses Varna Bike von der Französin Barbara Buatois oder so ähnlich kommt dem Praxistauglichen Einspurer meines Erachtens sehr nahe. Es ist ein Bike welches hinten zweispurig ist. Dies baut aber so schmal, dass es auf den ersten Blick wie ein Einspurer wirkt.

Einen Einspurer als Alltagsvelo stelle ich mir mit Stützrädern vor. Eine CFK Hebelmechanik mit Skaterollen. So ein Einspurer ist bestimmt recht flott. Erzeugt in einer Kevlar/Kohle Hybrid Bauweise passiert dem Besitzer/Nutzer auch hoffentlich nichts ernsthaftes bei Stürzen. Der Hersteller eines solchen Bikes hat es dagegen gut. Der verkäuft sicher mehr Karossen als Reparatur-Sätze wie der eines Mehrspurer.
 
Das Velotilt verschenkt meines Erachtens (durch die frei stehenden Räder) den größten Vorteil der Einspurer, nämlich die bessere Aeorodynamik.
Erstens macht das gar nicht so viel aus, gerade im Alltag, wo man vielleicht auch mal als Cabrio unterwegs ist und zweitens muss man da wo das Velotilt schon ist erstmal hinkommen. Ich weiss doch wie das läuft, sollte sich jemand an einen Einspurer wagen werden jede Menge Kompromisse gemacht "Ach, die Aerodynamik ist mir eh nicht so wichtig, ich fahre eh nicht gerne so schnell und wenns nicht reicht baue ich einen Motor ein..."
Du baust ja selber gerade ein Velomobil welches weniger aerodynamisch und schwerer sein wird als z.B. ein EVO R oder S.

Da sehe ich keinen Vorteil, da es ja immer auch ein Gewichtsnachteil aufgrund der komplexeren Konstruktion bedeutet.
So schwer muss das nicht sein, im Prinzip kann man jede Federung mit Doppelquerlenkung ganz leicht zu einem Neiger machen indem man die Federbeine nicht gegen den Rahmen abstützt sondern die oberen Querlenker mit einem Federbein verbindet. Das ist selbst mit dem zusätzlichen Rad nicht unbedingt schwerer als eine Mechanik mit 2 Stützrädern.

Dieses Varna Bike von der Französin Barbara Buatois oder so ähnlich kommt dem Praxistauglichen Einspurer meines Erachtens sehr nahe. Es ist ein Bike welches hinten zweispurig ist. Dies baut aber so schmal, dass es auf den ersten Blick wie ein Einspurer wirkt.
Sowas könnte man als Neiger gut machen, wollte ich 2005 schon, aber dann war mir das Risiko zu groß nach viel Arbeit festzustellen dass es vielleicht doch nicht so super ist.
Deshalb finde ich das Velotilt so spannend, da könnte ich es ausprobieren bevor ich mich dafür entscheide!
 
So schwer muss das nicht sein, im Prinzip kann man jede Federung mit Doppelquerlenkung ganz leicht zu einem Neiger machen indem man die Federbeine nicht gegen den Rahmen abstützt sondern die oberen Querlenker mit einem Federbein verbindet. Das ist selbst mit dem zusätzlichen Rad nicht unbedingt schwerer als eine Mechanik mit 2 Stützrädern.
Aber so ziemlich jede Federung mit Doppelquerlenkung ist schwer. Das bringt das Prinzip mit sich, da man ja nahezu doppelt soviele Teile hat wie bei einer McPherson Anlenkung. Wenn jetzt die Teile auch noch zueinander verschiebbar sein sollen, müssen diese ja in sich stabil sein. Also nochmal mehr Gewicht.

Sowas könnte man als Neiger gut machen, wollte ich 2005 schon, aber dann war mir das Risiko zu groß nach viel Arbeit festzustellen dass es vielleicht doch nicht so super ist.
Deshalb finde ich das Velotilt so spannend, da könnte ich es ausprobieren bevor ich mich dafür entscheide!

Da bin ich ja mal gespannt was du ausbrütest. Bei dem Varna Bike fasziniert mich einerseits die Aerodynamisch ausgefeilte Form, andererseits hatte ich mir, bei meinem Velo viele Gedanken um die Radaufhängung gemacht und unter anderem den Radstand so breit wie möglich gewählt um Kurvenstabilität zu erreichen. Ob diese Stabilität bei dem schmalen Radstand vom Varna Bike Praxistauglich gegeben ist wage ich zu bezweifeln. In Verbindung als Neiger könnte das Konzept gut aufgehen.
 
Also jedem der ein alltagstaugliches Einspur Velomobil bauen möchte,
dem empfehle ich erstmal auf der Rennstrecke einen Einspurer zu fahren.

Dann bekommt man ganz schnell einen Eindruck und
versteht wahrscheinlich warum so wenige das im Raum der STVO fahren.

Mal so als Tipp: Es gibt in D nicht nur Sonnenschein und gutes Wetter....
 
Gestern Abend im dunklen bei Nieselregen war ich froh einen Mehrspurer zu fahren wobei ein Neiger mit 40cm Spurbreite eigentlich gehen sollte, man könnte bis vielleicht 30km/h die Neigung blockieren!
 
Wenn vV schwieriger ist als tV, ist dann diese Variante von Geoff Bird (UK) zu alltags - untauglich?

GEOFF_BIRD@RACING_RECUMBENT@UK@02-26-2010@L.JPG

DSC_4402.jpg
 
Mich würde interessieren wie sich das fährt wenn man ein Dach bis zu den Schultern runterzieht und es von unten auch noch verkleidet.
 
Wenn vV schwieriger ist als tV, ist dann diese Variante von Geoff Bird (UK) zu alltags - untauglich?
Nö , aber langsamer als ein normales VM! Merke : Die Dinger werden erst richtig schnell wenn s komplett zu sind.
Auch ne Schlechte VV , wie zb meine ehemalige Mertens Verkleidung kann einem schnellen VM nicht das Wasser reichen.
 
Ich wage mal zu behaupten das der Geschwindigkeitsvoorteil sich hier in Grenzen hält...evt. da aber viel ist es nicht. Vor 2 Jahren bin ich eine Zeit lang etwas ähnliches gefahren...vorne Nose hinten Novotec...sehr viel hat es nicht gebracht..aber langsamer war ich auch nicht. Nur die Kuven etc.... waren irgendwie unangenehm. Im dunkeln war es auch nicht nett....und mit dünnen Slicks (Durano) bei Regen hat es auch nicht viel spass gebracht. Kurz: Um auf einer übersichtlichen Strecke bei übersichtlichen Wetter ein paar KM (2-3) rauszuholen, OK...Alltagstauglich, Nein.
Ich bin aber noch nicht durch mit dem Thema...irgendwo kriege ich von jemanden mit pyroclastischen Schlafverhalten noch etwas wie eine Heckhutze und die Billignase aus England liegt auch noch bereit...ein M5 Racer auch. Ich will es noch einmal tief und mit Zwischenraumabdeckung probieren...mein Trick für die Unterseite..heißt elastische Bänder und Überlappung...mal sehen.
 
Mit Zotefoam im mittleren Bereich geht, sogar ganz gut! Ich bin das im Alltag gefahren, hat ihn deutlich spannender gemacht, aber ging.
 
Das größte Problem ist die eingeschränkte Sicht....hier denke ich über durchsichtige Folie nach...
 
Hallo Leute,
motiviert durch Euren Thread habe ich mal die bei mir lagernde Vollverkleidungshülle im Verkaufsbereich angeboten. Es ist eine sehr aufwendig hergestellte Form, die mit einigen Nacharbeiten und Befestigungen und Spachtelarbeiten relativ zügig an ein Liegerad angearbeitet werden könnte.
Für Alltagstauglichkeit kann man sich die Konstruktion der Fußklappen an der Bülk-Verkleidung ansehen.
CAS hat meines Wissens seinen VV-Lieger auch im Alltag gefahren, ohne Stützkonstruktion.

>https://www.velomobilforum.de/forum...idung-für-einspurer-cfk-gfk-als-rohbau.40798/
oder hier:
>https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/velomobil-selbstbau.1173/page-3
>https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?attachments/komplett2-jpg.39053/
Grüße,
Antoine
 
Zurück
Oben Unten