Erfahrungen mit der neuen Quest-Carbonschwinge

Servus,

ob die Kette durch, unter oder über den Drehpunkt muss, hat viele Einflussfaktoren.
Als Faustregel kann man sagen: So weiter unten der Schwingendrehpunkt liegt, desto weiter unterhalb diesen muss die Kette.
Beim Trike-X mit 15cm Abstand waren das 1,5cm UNTERHALB, beim HiTrike (Schwingendrehpunkt ca. 30cm Abstand zum Boden) muss es fast 3cm DARÜBER

Gruß,
Patrick
 
Als Faustregel kann man sagen: So weiter unten der Schwingendrehpunkt liegt, desto weiter unterhalb diesen muss die Kette.
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Bin ich wohl zu doof zu.

Wenn du nicht durch den Schwingendrehpunkt gehst, hast du immer einen Hebelarm für die Kettenkraft und damit ein Wippen am Berg. Warum die Kette drunter oder drüber laufen MUSS, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Kann ja sein, dass das bei deinen Rädern konstruktiv nicht anders ging, aber warum sollte das so sein müssen?
 
Beim Vortrieb via Kette hast du aber doch nicht nur Kettenzug und ein blockiertes Hinterrad, oder?
Masseträgheit (Nickmoment), Stellung der Schwinge (reagiert auf das Schieben des Hinterrades, abhängig vom Schwingenwinkel), und halt der Kettenzug.
Man muss alles zusammen betrachten!
Das bei sehr tiefem Schwingendrehpunkt die Kette darunter verlaufen muss, ist logisch:
Die Schwinge geht vom Hinterrad zum Drehpunkt nach unten, das schiebende Hinterrad drückt diese also zusammen. Zudem kommt das nach hinten Nicken durch die Trägheit der Masse. Das kompensiert man, indem der Kettenzug eben diese Kräfte ausgleicht.


GRuß,
Patrick
 
mach ruhig, Voll Bremsen und Reintreten, dann geht sicher etwas Kaput, wie doof muss man sein!
Entweder ist es Steif beim Treten (ohne zu bremsen) oder nicht, bei mir ist durch solch blöde Aktion (nur weil Daniel das früher mal vorgemacht hat) schon was gebrochen, ich wurde es den Bauer selbst machen lassen, er kann es reparieren, als Gebraucher wurde ich es nicht machen.
 
Das Jacky alles ausplaudern muss als Hersteller. Als User ist das ok als Hersteller weiß nicht.

Man muss ja nicht voll rein treten . Das waren mei mir 300kg Druck und 100kg Zug. So richtig Vollgas muss also nicht sein. Mehr wie 20 kg sind es normal nie bei einer normalen Fahrt. Max 40kg wenn man Ordentlich beschleunigt. Das 10fache von einen normalen Sprint muss er nicht sein.
 
Mehr wie 20 kg sind es normal nie bei einer normalen Fahrt. Max 40kg wenn man Ordentlich beschleunigt.
Als ein Kollege sein Bein nur mit 20 kg belasten durfte, blieb er mal eben ein paar Monate zu Hause. Etwa 2 kN = 200 kg hab ich bei jedem Anfahren - in kleinem Gang. Klar, daß das nicht die ganze Zeit ansteht, aber wenn ein Fahrrad das nicht aushält ist es für mich unbenutzbar.

Gruß,

Tim
 
Ich rede von der Pedale,
Ich rede auch von den beiden Pedalen, in Summe.
Was meintest Du was ich meine?

Edith: Mit 40/32 (170er Kurbel) hab ich etwa 1900 N + Verluste im Antriebsstrang, bis das Hinterrad durchdreht bei angenommener Gleichverteilung der Radlasten. Ist also kein Wunder, daß ich bei Nässe vorsichtig anfahren muß, weils sonst durchdreht.

Gruß,

Tim
 
Servus,

naja, Kettenführung ist relativ banales gerechne. Kein Geheimnis.
Und auch mit meinen Ausführungen kann niemand ohne nachrechnen die genaue Kettenführung bestimmen. Verstanden haben und rechnen können muss man also trotzdem :p

Gruß,
Patrick
 
Naja , das haben Leute schon vor 10 Jahren hier diskutiert... also neu ist das nicht.
Irgendein Liegeradler hat dazu auch mal ein BerechnungsTool dazu gebastelt.
Insofern ist das für Interessierte Allerweltswissen
wow du warst vor 10 Jahren schon dabei Respekt :D mit dem Kreuzotter kann man spielen und schauen
ob man es versteht und wenns mit dem verstehen nicht klappt Jacky fragen (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du nicht durch den Schwingendrehpunkt gehst, hast du immer einen Hebelarm für die Kettenkraft und damit ein Wippen am Berg. Warum die Kette drunter oder drüber laufen MUSS, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Kann ja sein, dass das bei deinen Rädern konstruktiv nicht anders ging, aber warum sollte das so sein müssen?
Das angetriebene Rad schiebt hinten an der Schwinge. Ist der Schwingendrehpunkt niedriger als die Nabe, führt das zu leichtem Einfedern, ist er höher, zu leichtem Ausfedern. Das kann man durch die Zugkraft der Kette zu kompensieren versuchen. Außerdem hat die am Boden wirkende Vortriebskraft gegenüber dem darüber liegenden Schwerpunkt einen Hebel, durch den die Achslast hinten steigt und vorn sinkt, und zwar um so stärker, je höher der Schwerpunkt und je kürzer der Radstand. Kann man auch kompensieren (zumindest hinten), indem man die Kette unter dem Schwingendrehpunkt führt oder das Schwingenlager höher legt.
Allerdings geht das alles im Falle von Gangschaltungen hinter der Umlenkrolle nur für einen Gang genau. Wenn die Kettenkraft gegeben ist, wird das durch die Kette ausgeübte Drehmoment nur noch durch den Abstand Kette-Schwingendrehpunkt bestimmt, aber die Schubkraft von hinten hängt vom Gang ab. Bei Nabenschaltungen wirkt glaube ich auch noch das Moment in deren Drehmomentstütze um so stärker ausfedernd, je kürzer der Gang ist, das ist in Bezug auf den ersten Effekt bei hohem Schwingendrehpunkt ungünstig, wirkt aber in Bezug auf die Achslaständerungen prinzipiell in die richtige Richtung (ich hab aber keine Vorstellung davon, wie stark das die Effekte unter- oder überkompensiert).

Etwas überkompensiert ist glaube ich das Azub Max, jedenfalls in der Version, die ich auf der 2012er Spezi kurz probiert hatte. War ein lustiges Gefühl, da kam beim Antreten das gesamte Fahrrad ein bisschen hoch. :D


Viele Grüße,
Stefan
 
Das angetriebene Rad schiebt hinten an der Schwinge. Ist der Schwingendrehpunkt niedriger als die Nabe, führt das zu leichtem Einfedern, ist er höher, zu leichtem Ausfedern. Das kann man durch die Zugkraft der Kette zu kompensieren versuchen. Außerdem hat die am Boden wirkende Vortriebskraft gegenüber dem darüber liegenden Schwerpunkt einen Hebel, durch den die Achslast hinten steigt und vorn sinkt, und zwar um so stärker, je höher der Schwerpunkt und je kürzer der Radstand.
Super, so kann ich mir auch was drunter vorstellen, herzlichen Dank. An diese zusätzlich wirkenden Drehmomente hatte ich bisher noch nie gedacht. Muss sich wohl bei meinem Quest gut gegenseitig kompensieren. Wobei da natürlich meine extraharte Federung auch ganz hilfreich ist...
 
Hast du eine Alu- oder Kohleschwinge? Ich bDie rauchte ein neues Hinterrad, als ich auf Kohle umgerüstet habe. Insofern wäre im Prinzip eine Aluschwinge und ein dazu gehöriges Hinterrad übrig.

Ausgebuddelt :rolleyes:

Hallo Sutrai,

würde mich sehr interessieren, ob Du etwas berichten kannst.
Gibt es eine Gewichtserparnis?
Gibt es eine Veränderung im Fahrverhalten?
Muss zum Umbau etwas laminiert werden oder kommt die Schwinge an die gleiche Aufnahme wie die Aluschwinge?

Gruß, Boris
 
Äh, ja, da wollt ich eigentlich mal was zu schreiben, ist aber untergegangen.

Gibt es eine Gewichtserparnis?
Ich hatte es alles gewogen:
alte Schwinge: 1285 g
altes Laufrad: 796 g
neue Schwinge: 895 g
neues Laufrad: 802 g
Insgesamt habe ich also 384g eingespart. Für mich ist das nicht merklich.

Gibt es eine Veränderung im Fahrverhalten?
Die neue Schwinge ist deutlich steifer. Am Anfang hat sich das mittlere (42er) Kettenblatt angefühlt als fahre ich auf dem großen (57er), das kleine 30er hat sich wie das mittlere angefühlt. Vor allem bergauf habe ich am Anfang gemerkt, dass da weniger Verluste sind, die Kiste läuft gleich ein wenig besser (z.B. 8,5km/h statt 8km/h...). Inzwischen fühlt sich alles wieder ganz normal an... ;)
Muss zum Umbau etwas laminiert werden oder kommt die Schwinge an die gleiche Aufnahme wie die Aluschwinge?
Nein, laminieren muss man nichts. Der Ausschnitt im Radhaus für die Achse muss etwas vergrößert werden, ich hatte aber diesen Winter trotzdem keine Probleme mit vermehrter Korrosion. Die Feder in der Heckfederung passt nicht mehr, da die Federung an einer anderen Stelle der Schwinge angreift (warum macht man so nen Schmarrn?). Ich glaube, ich brauchte eine kürzere Feder. Und dann passt die Schwingenabdeckung nicht mehr und velomobiel.nl hatte im Herbst auch keine für die Kohlschwinge angepasste Abdeckung anzubieten. Um den Raum hinten trotzdem (bestmöglich) abzuschließen hab ich daher meine Abdeckung etwas mit der Säge bearbeitet.

Das Quest gewinnt durch die Kohleschwinge auf jeden Fall!

Viele Grüße,
Martin
 
Vielen Dank @Sutrai,

hätte ich es lieber mal bleiben lassen sollen mit der Fragerei...
Das liest sich zu sehr nach "will ich auch haben".

Die Feder in der Heckfederung passt nicht mehr, da die Federung an einer anderen Stelle der Schwinge angreift

Ob dann noch der Risse - Dämfer passt?

Preislich würde ja schonmal was gesagt zur Schwinge..
Umbau bei Velomobiel.nl 600€ inklusive neues Hinterrad.

Hast Du den Umbau selbst durchgeführt?
Wenn nichts zu laminieren ist und keine Anpassung nötig ist, ist es ja kein Ding.
Willst Du was zu Deinen Kosten sagen?

Grüße, Boris
 
Vielen Dank @Sutrai,
Hast Du den Umbau selbst durchgeführt?
Das haben wir gleich miterledigt, als ich eh bei Velomobilize war. Patrick hat auch eine schöne Federsammlung, wo ich meine auf die Schnelle gegen eine passende eintauschen konnte... ;)

Willst Du was zu Deinen Kosten sagen?
Bist du sicher, dass die 600€ inkl. Umbau sind? Ich meine, ich hätte die alleine für's Material gezahlt. Aber egal. Ist nur schnöder Mammon...
 
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