Petition: Höheres Bußgeld für Falschparker

Also mit dem Laufen hätte ich in den unsrigen Städten (Linz, etc.) keine Probleme, und wenn's 1km wäre. Das Hauptproblem ist, dass ich als Landmensch danach mein Auto nicht mehr finden würde:(, wenn ich die Stadt nicht kenne. Aber trotzdem parke ich mich nicht auf den Gehweg/ Radweg, das habe ich bisher vermieden und werde es auch weiterhin nicht machen (außerdem will ich nicht übern Randstein fahren:D). Darum bin ich früher gerne mit der XT in die Stadt gefahren, die konnte ich auch hinter eine Parkbank stellen oder in eine für Autos zu kleine Parklücke.
In meinem ehemaligen Nachbarort, in Gmunden, ist die zuständige Komune aber soweit gegangen, dass sie Parkplätze in halber Autobreite auf den Gehsteig gekennzeichnet hat. Das halbe Auto steht dann auf der Straße, die andere Hälfte am Gehweg.
So sind Fußgänger behindert und Autofahrer auch- eigentlich dof. Aber sonst hätten die Wirte kaum Geschäft, da es dort wirklich keine Parkplätze gibt (Hanglage und Traunsee).
Am liebsten fahre ich aber mit dem Zug in die Stadt, da brauche ich mich mir wenigstens nicht den Parkplatz merken:cool:.


Beste Grüße
Franz
 
Es würde ja schon helfen, die Anzahl der Autos pro Haushalt, der Insassen pro Auto, und des Platzbedarfs pro Auto auf ein sinnvolles Maß zu bringen. Woher soll der Parkraum kommen, wenn jede/r Volljährige im Haushalt ein Auto haben muss und damit auch immer direkt vor Ort parken will? Wenn dann Falschparken noch kaum mehr als reguläres Parken kostet, sehe ich da ein ziemliches Missverhältnis.
Das denke ich auch.
Aber wenn eine Familie 3 Kinder hat, die alle in eine andere Himmelsrichtung arbeiten und die Öffis derart ausgedünnt sind, dass es kaum mehr möglich ist, damit zu fahren, dann wird es ein Problem.
Ich könnte derzeit gar nicht mit Öffis fahren, denn um 5:15 Uhr fährt noch nichts und und um 23:30 Uhr auch nicht mehr; aber ich wohne auch am Land.

Für die Stadt fände ich es am sinnvollsten, wenn es gratis Parkgaragen am Stadtrand für die Stadtbevölkerung gibt (und diese auch ausreichend hoch) und alles andere mit gut eingeteilten und (fast) kostenlosen Öffis und dafür viele überwachte Fahrradparkplätze.

Beste Grüße
Franz
 
@ alle:
Es ist für alle zuwenig Platz insbesonders in den Städten.. für Autofahrer, Radfahrer,Fußgänger ,Rollstuhlfahrer und und und...
Wenn ich mit meinem Auto fahre hab ich 3 Sitze frei, das ist sogar zu viel Platz. Und ich hab ein kleines Auto. Wenn die Autos weg wären gäbe es für alle mehr als genug Platz.
 
Also bei mir zu Hause kommt es eigentlich regelmäßig vor daß ich bei mir in der Straße keinen Parkplatz finde und einen halben Kilometer nach Hause latschen muß und am nächsten Tag wieder zum Auto - Ich kann das verkraften, auch wenn es oft mehrere Tage dauert bis ich schwere Dinge mal ausladen und ins Haus bringen kann.
Ging mir 'ne Zeit lang auch so. Aber ich kenne die Autos einiger Nachbarn, und dann abends für 'ne halbe Stunde mal die Parkplätze zu tauschen war kein Problem.

Mit schöner Regelmäßigkeit kommt immer wieder der Ruf nach schärferen Gesetzen auf - In den allermeisten Fällen absoluter Unsinn, denn wenn man denn nur die vorhandenen Gesetze konsequent überwachen und umsetzen könnte dann wäre schon Genüge getan.
Mir ist es allerdings lieber, die Polizei kümmert sich um Einbrecher, Trickbetrüger, Drogendelikte, Fahrerflucht, Handyraub, entsprungene Insassen von Psychiatrie und Altersheim und was sonst noch Alles auf dem täglichen Speiseplan steht als um Mammataxis die in der zweiten Reihe halten und Handwerker die auf dem Radweg entladen. Irgendwo muß man auch Prioritäten setzen.
Es geht ja nicht darum, dass jetzt das ganze Personal auf Falschparker losgelassen werden soll.
Problematisch ist die Relation der Kosten, wenn ein Knöllchen, multipliziert mit der Wahrscheinlichkeit, eins zu bekommen, weit weniger kostet als ein Parkschein. Dann parken die Leute zuerst ohne Parkschein auf kostenpflichtigen Parkplätzen, und wenn es in der Nähe gerade keinen gibt, einfach irgendwo. Vielleicht hat sich auch an diesen Relationen nicht so viel geändert, sondern eher an der Einstellung der Menschen zu einer Strafe. Ob man deswegen den Knöllchenpreis generell auf 80 Euro anheben muss, ist nochmal eine andere Frage. Man könnte das auch staffeln, z.B. das erste relativ günstig und das zweite innerhalb von zwei Jahren dafür richtig teuer machen. Das käme auch denen entgegen, die wie von @Franz erwähnt beim Arzt nicht rechtzeitig drangekommen sind. Aber dazu muss man dann wieder Daten speichern und hat mehr Aufwand.

Zum Thema Mamataxi haben übrigens Kollegen mit Büro auf der Westseite des Gebäudes bei uns eine recht eindeutige Ansicht. Da ist eine Privatschule gegenüber, und von 14:30 bis 16:30 Uhr ist Arbeiten bei geöffnetem Fenster nur mit Gehörschutz möglich - wobei der Lärm nicht von den Mamataxis oder den Kindern kommt, sondern von denen, die vorbei wollen (also größtenteils doch von Mamataxis...)


Viele Grüße,
Stefan
 
Hallo zusammen,

Es ist für alle zuwenig Platz insbesonders in den Städten.. für Autofahrer, Radfahrer,Fußgänger ,Rollstuhlfahrer und und und...
Eine Lösung habe ich nicht...höhere Bußgelder sind aber auch keine Lösung bzw haben den falschen Denkansatz als Hintergrund.

Wo wenig Platz ist, musss man einfach diejenigen mit zu viel Platzbedarf auschließen. In letzter Konsequenz heißt das Fußgängerzone. Und da die Akzeptanz von Regeln offenbar nur über die Geldbörse zu erreichen ist, muss man entweder die Gefahr des Erwischtwerdens oder dessen Kosten erhöhen. Ersteres erhöht die Personalkosten, letzteres ist einfacher.

Die Polizei können wir übrigens außen vor lassen, die kontrolliert den ruhenden Verkehr nur bei Langeweile oder konkreter Gefährdung.

Gruß, Klaus
 
Aber wenn eine Familie 3 Kinder hat, die alle in eine andere Himmelsrichtung arbeiten und die Öffis derart ausgedünnt sind, dass es kaum mehr möglich ist, damit zu fahren, dann wird es ein Problem.

Es gibt Fahrräder, Taxis, Kollegen, ...

Ein Auto pro Wohnung wäre m.E. völlig ausreichend. Darauf kann man sich einstellen, wenn man eine Wohnung sucht.
 
Das Falschparken, oder legal die Strassen vollparken, ist doch nur ein Sparmodell. Natürlich gibt es auch in Innenstädten Wohnungen mit eigenem Stellplatz/Tiefgaragenplatz oder man wohnt in einem Altbau und mietet sich einen, wie mein Arbeitskollege für 120 Franken im Monat. Es gibt auch Arztpraxen, Kaufläden, Betriebe mit eigenen Parkplätzen. Ein Parkplatz kostet in einer mittleren Stadt rund 20000€ einmalig. Oder eben soviel wie 10 Quadratmeter Bauland plus Baukosten. Die Zufahrt über öffentliche Strassen bleibt kostenlos.
Ist denn jeder ein Depp, der zu seinem Auto einen Parkplatz kauft und die anderen einfach nur schlauer?
 
Aber dass die Karren überall stehen wo Platz ist oder auch keiner, das kann so nicht weitergehen.

Interessant, das hoert man hier seit Jahrzehnten ueber die Fahrraeder in der Innenstadt :)

Und die Loesung fuer die PKWs haben wir hier gerade serviert bekommen. Man nimmt gute Kopfsteinpflasterstrassen in denen man aud Platzgruenden seit anbeginn der PKW-Zeit in zweier Reihe geparkt wurde, nimmt die Haelfte der oefiziellen Parkplaetze weg, ohne jede Ruecksicht auf benoetge Ladezonen und aspahltiert den Rest zu einer langen geraden, auf der fortan in der 30er Zone 60 statt 35-40 gefahren wird. Anschliessend beschweren sich diese weltvverbesserischen Gutsherren oeffentlich, warum ihre Leibeigenen murren und ihnen keine Jubechoere, Bluemchen und Babys reichen.

Wenn man so etwas fordert und erst recht, wenn man es umsetzt, sollte man eine funktionierende Alternative anbieten koennen. Wenn der OePNV die einzige alternative sein soll, sollte man sich aber bitte hinterher nicht beschweren, wenn an den Wochenden und Abends keinen Sitzplatz mehr bekommt, weil jede Menge merkwuerdige Gestallten seltsame Dinge darin treiben, weil sie auf einmal ein paar Stunden pro Tag laenger unterwegens sind. Hunde werden abgerichtet und knurren einen fiess an, sobald man sich ihren Platz naehert. Ein Bogenschuetze rollt seine Scheibe froehlich gelaunt ueber ein paar Fuesse zu dem Knallschuetzen, der hinten gerade sein Waffe reinigt, waehrend ein paar gelangweilte LARPer im Gelenkraum die Zeit mit einem Kaemfchen vertreiben. Der Taubenzuechter versucht seine Viecher wieder einzufangen waehrend die Modellbauer kurz vor dem Rennen ihre F1 Wagen noch mal tunen. Leider wartet die RR-Gruppe schon seit 2h vergebens auf einen halbwegs leeren Wagen, weil ihnen der Veranstalter fuer die 150Km Anfahrt keine Sternchen geben mag, da sie ja die Haelfte heimlich mit der Bahn zurueck legen koennten, wenn sie denn Platz haetten.

Wenn man so etwas macht, sollte man den Anwohner kostenlose Parkhaeuser mit genug Kapazitaet fuer Gaeste (die meinetwegen vernueftige Preise zahlen duerfen) anbieten. Die Einhaltung der Regeln fuer die Ladezone sollte nicht nur versprochen sondern auch mal real durchgefuehrt werden. Und ja. Fuer so etwas zahle ich Steuern. Zum Aufbau UND den Erhalt der Infrastruktur. Und ja, selbst diese Gutsherren duerfen kostenlos ueber die von mir bezahten 10m Strasse fahren, selbst wenn ich ihnen am liebsten die Stahlpumpe uebern Kopf ziehen wuerde.
 
Sie sollten zumindest ihre Kosten tragen, was bei gratis garantiert nicht gegeben wäre.
Das wäre eine Frage des Zugangs bzw. der Nutzungsberechtigungen. Die heute in der Regel direkt unter, in oder neben dem Haus angelegten Parkflächen sind ja auch nicht kostenlos und werden über Kauf bzw. Miete der Wohnungen finanziert.
Von Basel hab ich mal gehört, dass es einige Wohnanlagen gibt, die weniger als die normalerweise vorgeschriebenen Parkplätze haben. Dort ist die Zahl der auf die Einwohner angemeldeten Autos begrenzt, und man darf nur einziehen, wenn man kein Auto hat oder wenn im Stellplatzkontingent was frei ist.


Viele Grüße,
Stefan
 
Ein Auto pro Wohnung wäre m.E. völlig ausreichend. Darauf kann man sich einstellen, wenn man eine Wohnung sucht.

Das geht so in vielen Altbaugebieten nicht. Es gibt Reihenheaeuser mit 2-4 Wohnungen, die eine Frontseite fuer nur 1 1/2 Autos haben. Ohne ein cleveres Parkraumkonzept, kann das selbst bei einem Kleinwagen pro Wohnung nicht funktionieren. Erst recht nicht, wenn dort auch Handwerker und Kuriere wohnen, die sich kein reines Privatfahrzeug leisten koennen.
 
Interessant, das hoert man hier seit Jahrzehnten ueber die Fahrraeder in der Innenstadt :)
Da siehste mal wie verkehrt die Welt da ist!

Wenn man so etwas fordert und erst recht, wenn man es umsetzt, sollte man eine funktionierende Alternative anbieten koennen.
Die Menschen werden sich schon anpassen, warum wird denn so viel Auto gefahren? Weil das ganze Land darauf ausgerichtet ist! Man darf auch nicht mit dem Hubschrauber überall landen, dazu gibts keine Alternative, aber wir kommen trotzdem einigermassen klar.
 
Ja solche Aussagen kenn ich zur Genüge. Leider kann ich hier von dieser Stadt leider nicht mjehr sagen das es eine gute Alternative zum Auto gibt denn der ÖPNV ist zu den Stosszeiten sehr sehr unpünktlich. Deswegen bin ich für Ausbau des ÖPNVs und Subvention des ÖPNV das die Tickets nicht so viel kosten wie ein Auto kosten würde. Nur interessiert sich hier keiner dafür, Eine Stadt mit zwei Autofirmen und dem grössten Zulieferer, was will man da erwarten....
 
also ich weiß nicht.... Dass die Parkplätze in der Innenstadt dauernd zugeparkt sind, liegt sicher nicht an den Parkplätzen.
 
Servus,

@paule : Die Öffis sind zu Stoßzeiten sehr unpünktlich? Und der PKW -Fahrer kommt auf die Minute genau an? Das ich nicht lache..
Z.B. ist Jena mit unter 100000 Einwohnern nun wirklich keine Große Stadt. Die Öffis kommen aber auf +-2Minuten genau, wenn nicht, dann liegt es an den PKW Massen die die komplette Innenstadt blockieren.
Mit dem PKW ist man fast 3mal so lange unterwegs, als wenn man die Straba nimmt, denn die steht nicht im Stau.
Naja.. solche "ÖPNV ist doch teuer, voll und immer unpünktlich" Aussagen kamen bisher immer nur von Leuten die scheinbar lieber 1,5h am TAG im Stau stehen..
 
@paule : Die Öffis sind zu Stoßzeiten sehr unpünktlich? Und der PKW -Fahrer kommt auf die Minute genau an? Das ich nicht lache..
Lach ruhig. Die Fahrzeit im PKW ist oft berechenbarer als die im ÖPNV. Wenn ich die Stadt richtig erraten habe, hat der ÖPNV dort noch ein anderes Problem: Es gibt ein Sternsystem aus S- und U-Bahn, aber nur ein sehr lückenhaftes Ringsystem. Und er ist im Vergleich zu anderen Städten ähnlicher Größe tatsächlich recht teuer.
Mit dem PKW ist man fast 3mal so lange unterwegs, als wenn man die Straba nimmt, denn die steht nicht im Stau.
Das z.B. ist dort anders und hängt stark davon ab, auf welchen Sternstrahlen Start und Ziel liegen.

Viele Grüße,
Stefan
 
Die Öffis sind zu Stoßzeiten sehr unpünktlich? Und der PKW -Fahrer kommt auf die Minute genau an? Das ich nicht lache..

Das haengt von vielen Faktoren ab.
- Welche Stadt
- Streckenlaenge
- Ortskenntnis
- Zu welcher Zeit von wo nach wo

Daraus kann sich ergeben, dass sogarabends der OePNV das schnellste Verkehrsmittel ist, oder das man auf 8 Km selbst zu Fuss den OePNV um Groessenordnungen schlaegt.
Wenn man erst mal ein paar Kilometer von Milchkanne zu Milchkanne in die falsche Richtung muss, und es nicht sicher ist, ob man direkt einen Anschluss bekommt, verliert der OePNV gegen jede andere Fortbewegungsart, wenn man Koerperlich nicht beeintraechtigt und ohne grosses Gepaeck unterwegens ist.

Die meisten Staedte sind auch nicht komplett verstaut. Es gibt meistens Ausweichstrecken, wenn man genug Ortskenntnis hat, nicht zwingend den kuerzesten Weg fahren will und vor allem nicht das gleiche Ziel wie alle anderen hat. Wenn man mit 10.000 anderen zur selben Zeit auf demselben Gelaende sein muss hilft nichts. Dann gibt es auch zu Fuss Schlangen.
 
Da siehste mal wie verkehrt die Welt da ist!

Nicht zwingend. Die wilde Parkerei, die erstaunlich gesittet abgeht, kann schon mal die Wege recht unguenstig versperren, wenn zu viele ihr Recht auf kurze Wege durchsetzen wollen ohne dabei an andere zu denken. Da sind Fahrradfahrer kein deut besser als Autofahrer. Sie sammeln sich nur an anderen Stellen. Wobei man Radfahrer nachts besser als Autofahrer steuern kann, indem man in der Naehe vernueftige Abstellanlagen aufstellt.
 
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