Erfahrungen mit meinen Ks

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Ich habe mein Ks als Bausatz gekauft und im Januar 2013 konnte ich es bei der Fa. Beyss abholen.

Allerdings hatte ich die Lenkung von Beyss machen lassen. Auf meiner Rechnung vermerkte Beyss „Vorderachse eingebaut (Feineinstellung muss noch gemacht werden)“und stellte mir diese Position in Rechnung. Die Feineinstellung sollte ein Rolltest sein.

Probleme beim Aufbau hatte ich folgende:

1. die mitgelieferte Kette war zu kurz. Sie schaffte es nur unter Mühe auf das 28er Ritzel (32er Kassette), der Schaltarm stand dann maximal nach vorne.

2. Der Käfig der mitgelieferten rechten Pedale blockierte an der Chassiswand. Es war nicht möglich zu treten. Das Kettenblatt musste 1 cm nach links verschoben werden (da links noch 2 cm Platz war). Das hatte Beyss so montiert. Es war ein 3mm Distanzstück auf der Kettenblattseite montiert, es soll auf die andere Seite. Am Mastfuß fehlte ein Distanzstück (7 mm), um den Mast nach links zu fixieren.
Die Spuren bei 1,5 cm kamen vom klemmenden Pedal

3. Die rechte Seitenabdeckung der vorderen Umlenkrolle war von der Fa. Beyss etwas abgedreht worden, da sie am Kettentunnel schliff. Da sie trotzdem noch Kontakt zum Chassis hatte, musste ich sie noch weiter abdrehen lassen.

4. Ein ständiges Klackern beim treten. Die Kette schliff vor der Umlenkrolle an der Brücke.
5. Das Schaltwerk (untere Leitrolle) lag im ersten und zweiten Gang direkt am Radkasten an.

6. Die Kette schliff im ersten Gang am Radkasten. Um die Kette vom Radkasten frei zu bekommen, musste die hintere Umlenkrolle nach rechts verschoben und angehoben werden.
7. Der Dämpfer hatte 17 bar! Er war so eingebaut, dass man ohne Ausbau den Druck weder messen noch ändern konnte.


Bei der ersten Probefahrt hatte ich Probleme auf der Fahrbahn zu bleiben, als das Rad bergab auf 50 km/h beschleunigte. Ich schob das auf meine mangelnde Erfahrung und auf das Fehlen von Unterarmstützen und die schlechte Fahrbahnbeschaffenheit.
Für der zweite Testfahrt hatte ich Unterarmstützen und Schulterpolster eingebaut. Die Lenkung blieb „nervös“.

Kritisch war das Bremsverhalten des Rades bei Geschwindigkeiten über 40 km/h. Das Rad versuchte beim Beginn des Bremsens ruckartig nach links auszubrechen. Ich musste immer vorsichtig den Druckpunkt der Bremse suchen und dann langsam den Druck erhöhen. Auf Gefällestrecken führte das dann dazu, dass das Tempo erst einmal zunahm, das Schwimmen stärker wurde, bis ich vorsichtig und langsam das Tempo bis auf 42 km/h reduzieren konnte. Bei 42 km/h entspannte ich wieder und löste die Bremse. Das Fahren auf welligen Strecken erforderte immer allerhöchste Konzentration, ein laufenlassen des Rades war nicht möglich.

Auf der Fahrt zum Triketreffen 2013 in Nordloh lösten sich beide Schrauben des linken Bremshebels. Rechts waren sie verklebt, links nicht.

Der Wendekreis meines Ks ist erheblich größer als z.B, ein Quest. Einige Teilnehmer des Triketreffens haben ja gesehen, dass ich z.B. als einziger an der Campingplatzausfahrt nicht ohne auszusteigen rum kam.
In diesem Jahr habe ich mir das einmal angesehen. Wenn die Lenkhebel am Radkasten anstießen, war noch deutlich Platz zwischen Vorderrad und Längslenker. Es kann allein durch eine andere Einstellung der Wendekreis verkleinert werden.

Aber auch andere Ks Fahrer haben ein Problem mit der Lenkung:
Jetzt habe ich mir mal Zeit genommen, den Wendekreis auszumessen. So gut es eben geht, an einer definierten Kante gestartet, ungefähr 90°-Kurve geschoben, und dann gepeilt und entlang der Kante den Radius gemessen, d.h. Fehler sicherlich +-20 cm:
  • Linkskurve: 13 m
  • Rechtskurve: 18.6 m
  • und

Bei mir ist der Lenkeinschlag nicht durch die Bremshebel an den Lenkhebeln begrenzt, sondern dadurch dass das Federbein den Radkasten berührt!


Auf der Rückfahrt von der WM in Leer hatte ich einen Sturz mit dem Ks, der für mich völlig unverständlich war. Auf gerader Strecke mit Tempo 40 km/h bin ich umgekippt. Es gab auf der Fahrbahn eine leichte Absenkung in Fahrtrichtung, die zu dem Umkippen führte.

Als dann in diesem Jahr am 11.04.2014 im Forum von M. Beyss geschrieben wurde
Hallo Zusammen,

ich hab mal einen neuen Thread aufgemacht, damit klar wird, dass das Thema "nervöse Lenkung" nun Geschichte ist!!

An dieser Stelle möchte ich einen ganz großen Dank an Hansi " Velomobilix" aussprechen, der hartnäckig an der Sache dran geblieben ist, und uns den entscheidenden Hinweis gegeben hat.

Mit nun geänderter Achsschenkelplatte liegt das K und das Ks und bald auch das neue -R- nun wie ein Brett auch bei 80+.

Weil wir den Fehler ganz klar bei uns sehen, bekommt jeder K/Ks Fahrer auf Wunsch neue optimierte Achsschenkel und eine verlängerte Edelstahlverbindungsstange zur Eigenmontage kostenlos zugeschickt.

Ich hoffe das wir unsere zu Recht anspruchsvollen Kunden damit zufrieden stellen können.

hatte ich große Hoffnung, dass mein Problem mit dem Fahrverhalten behoben wird. Um das schon einmal zu testen, verlängerte ich provisorisch beide Anlenkplatten um 30mm im Bereich der Spurstange. Tatsächlich war das Bremsverhalten besser, aber das Schwimmen des Rades blieb.

Auch Versuche mit „besseren“ Kugelköpfen (wie hier im Forum diskutiert) oder Verlängern der Lenkhebel brachten keine Besserung des Fahrverhalten.

Da die neuen Anlenkplatten aber nicht bis zu meiner Urlaubsfahrt ankamen, ich aber nicht mit einem Provisorium 3500 km fahren wollte, rüstete ich auf den Originalzustand am Tag vor Urlaubsbeginn zurück (selbstverständlich mit neuer Spureinstellung).

Am nächsten Tag, den 5. Juli, verunfallte ich mit Überschlag bei Tempo 47 km/h in meinem Heimatrevier (3 km vom Wohnort) in einer Linkskurve (ein Tempo, das ich dort sonst auch fahre).

Nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, überprüfte ich die Schäden am Rad. Die Karosse hat div. Brüche des Laminats rundherum und die Haube ist zerstört. Ich ließ mich dann mit dem Auto zum Treffpunkt fahren (100 km), da es mit dem Rad nicht mehr zu schaffen war.

Am 6. Juli konnte ich einen erneuten Unfall mit dem Ks gerade noch abwenden. Auf einer Gefällestrecke bei Oldenburg (Holstein), war das Rad nicht mehr kontrollierbar (Tempo 55 km/h). Es gelang mir durch vorsichtiges verzögern, das Rad auf 40 km/h zu bremsen. Damit war die Gefahr mit Glück vorbei.

Da ich unter diesen Voraussetzungen nicht über 3000 km fahren kann (bei den Auf- und Ab in den verschiedenen Ländern), versuchte ich dann zu ergründen, bis zu welchen Tempo das Rad zu fahren ist, oder ob ich die Reise abbrechen muss.

Es stellte sich heraus, dass es bis 40 km/h fahrbar war, ab 45 km/h fing das Rad an zu schwimmen und bei 55 km/h war das Rad nicht mehr zu kontrollieren.

Da bei dieser Urlaubsfahrt zwei weitere Ks dabei waren verglichen wir am 7. Juli unsere 3 Velomobile.

Es stellte sich heraus, dass an meinem Ks das linke Vorderrad ein leichtes Spiel hatte (vielleicht 0,5 bis 1 mm am Radumfang). Das kam von einer nicht genügend festgezogenen aber mit Lack gesicherten Schraube an der Bremsplatte. Nachdem wir diese Schraube anzogen, war das Spiel am Radumfang weg.

Danach war das Bremsverhalten deutlich besser (kein Ausbrechen nach links mehr am Bremsbeginn), allerdings blieb das Schwimmen des Rades ab Tempo 45 km/h. Nicht nur ich bemerkte dieses Schwimmen, sondern andere Fahrer sprachen mich auf das Schwimmen des Rades an, dass sie beim Fahren hinter mir beobachteten.

Die beiden Ks Fahrer der Tour fuhren später beide mein Fahrzeug und bestätigten, dass das Lenk- und Fahrverhalten meines Rades nicht in Ordnung ist.

Damit war eindeutig klar, dass das schlechte Fahrverhalten am Rad lag und nicht an meiner Unfähigkeit.

Mitte August, 4 Monate nach der Ankündigung „Evo-K- und Ks- nervöse Lenkung behoben“ bekam ich dann die neuen Lenkplatten. Da der Schenkel für die Längslenker verlängert war, mussten die Gewindestangen ausgebaut werden, um sie zu kürzen.

Anfang Mai 2014 hatte ich im Forum schon meine Bedenken zur Einspannung der Gewindestange formuliert (#188 nervöse Lenkung). Ich habe die Schrauben fest angezogen, um jedes Spiel an dieser Stelle zu vermeiden. Dann steht das Ende des Längslenkers 16 mm oberhalb der Anlenkplatte. Nachdem Verbinden der beiden Teile wurde die Einspannstelle stark belastet. Hier oben sollte die Verbindung mit der Anlenkplatte sein. Die beiden müssen spannungsfrei verbunden werden.

Bei der Testfahrt (2 x 120 km) bemerkte ich kein Schwimmen mehr, auch Tempo von 50 war entspannter möglich als vorher.

Ursache für das Schwimmen des Rades war also das Spiel im Längslenker an der Einspannstelle vorne im Radkasten.


Weitere Mängel an meinem Ks:

1. Federbein rechts
Ein Schraubenkopf der Kunststoffbuchse am rechten Federbein reibt am Radkasten. Der Schraubenkopf ist bereits 0,4 mm abgeschliffen, die Karosse ist dadurch beschädigt .
Beim linken Federbein passiert es nicht

2. Die Kettenlinie stimmt nicht
Zwischen den Kettenblättern, der vorderen und hinteren Umlenkrolle ist ein Versatz.

3. Vordere Umlenkrolle
3.1
Der Einbauraum für die vordere Umlenkrolle ist zu schmal. Die Rolle schleift an den Seiten.
Da es ein Versatz von den Kettenblättern zur vorderen Umlenkrolle gibt, verschleißt das Ritzel stark. Nach 3500 km waren die Zähne des Ritzels messerscharf. Das zweite Ritzel ist nach 3200 km auch stark abgenutzt.
3.2 Die Umlenkrolle reißt vom Boden ab, da es keinen ausreichenden Klebeflansch neben der Umlenkrolle gibt (ich kenne mehrere weitere Fälle).
4. Querlenker
Die Querlenker sind zu lang: Die Räder stehen unten außerhalb der Karosse.
5 Die Längslenker (oben schon erwähnt)
5.3.1 Die Längslenker sind weiter von der Rückwand des Radkastens angebracht, als bei anderen Ks.
5.3.2 Der Sitz des Längslenkers vorne im Radkasten ist nicht auf die Anlenkplatte ausgerichtet.
Die Kräfte werden nicht senkrecht auf die Karosse übertragen, die Gummischeibe und das Laminat werden punktförmig belastet.
Bei meinem Ks ist der Längslenker 47 mm von unten befestigt (andere 37 oder auch 30 mm).

6. Bremsplatte links (oben schon erwähnt)
Eine Schraube der linken Bremsplatte war nicht ausreichend befestigt. Das führte zu unkontrollierbaren Brems- und Fahrverhalten.

7. Alu-Zapfen Schwinge
Ein Alu Zapfen der Schwinge ist zu kurz, er reicht nur bis zur Mitte des Kugellagers.


Bei der von mir als Bausatz gekauften Kopfhaube war der Moosgummistreifen 10 cm zu kurz. Er reichte nicht herum. Auch das Gummiband zur Haubensicherung war zu kurz. Es reichte nur für eine Seite.


Was sagt Beyss dazu?
Michael Beyss schrieb:
Bei der ersten Probefahrt stellten Sie Probleme mit dem Fahrverhalten fest. Dies konnte vielfältige
Ursachen haben wie beispielsweise nicht richtig festgezogene Schrauben und Muttern, falsch verlegte
Bowdenzüge, nicht richtig festgezogene Hinterradachse, schief eingesetztes Hinterrad, falsche
Reifendrücke, falsche Einstellung des hinteren Luftdämpfers, ungleichmäßig eingestellte Bremsen, usw.
Bei einem Fahrrad generell und insbesondere bei einem selbstaufgebauten Bausatz sollte man vor
jedem Fahrtantritt alle wichtigen Schraubverbindungen und sicherheitsrelevanten Bauteile überprüfen.
Anstatt uns sofort zu kontaktieren nahmen Sie eigenmächtig Änderungen am Fahrwerk und an der
Lenkung vor, obwohl Sie wie Sie selbst schreiben, mit der Materie nicht vertraut sind.
Zitat: da ich mich nicht mit einer für mich neuen Materie befassen wollte.
Sie machten Versuche mit anderen Kugelköpfen und verlängerten die Lenkhebel, das sind massive
Eingriffe und Änderungen an Fahrwerk und Lenkung. Mit diesen Arbeiten haben Sie unsere zuvor korrekt
ausgeführten Fahrwerks- und Lenkungseinstellungen aufgehoben, und eigene, sehr wahrscheinlich
falsche, Einstellungen vorgenommen.
Desweiteren haben Sie auch bei der Schwingenlagerung den Originalzustand verändert in dem Sie neue
Lagerzapfen erstellt und eingebaut haben. Um die Lagerzapfen zu tauschen muss der komplette hintere
Fahrwerksteil zerlegt werden. Ob die neuen Lagerzapfen korrekt gefertigt und passgenau waren und ob
das Ganze wieder richtig zusammengebaut wurde entzieht sich meiner Kenntniss, jedoch können Fehler
in diesem Fahrwerksbereich gravierende Probleme im Fahrverhalten verursachen.
Ob ein Fahrfehler, oder ein Montagefehler oder eine Ihre zahlreichen Änderungen am Originalzustand
ursächlich für Ihre Stürze waren kann ich nicht beurteilen.

und später noch

Michael Beyss schrieb:
Das Fahrzeug wurde hauptsächlich in fahrfertigen Zustand verkauft. Als Bausatz wurde das Fahrzeug nur an ausgewählte Käufer und Radfreaks mit sehr viel Erfahrung im Bereich Fahrradtechnik verkauft, da es für dieses Fahrzeug aufgrund der Kleinstserie keinerlei Bauanleitungen, Datenblätter, Dokumentationen oder ähnliches gab.
........
Sie schienen später offensichtlich mit dem Aufbau des Bausatzes überfordert zu sein, wir halfen Ihnen so gut es ging per E-Mail.

Was können wir auf der Homepage von go-one unter
"Häufig gestellte Fragen" lesen:
Wie lange dauert der Aufbau des Bausatzes? Sind spezielle Werkzeuge o.ä. nötig? Was genau ist alles zu tun?
Der Bausatz ist schon weitestgehend vormontiert und der Aufbau dauert je nach Begabung und technischen Möglichkeiten ca. 10-20 Stunden. Er kann von jedem einigermaßen handwerklich begabtem Menschen erledigt werden. Es ist kein Spezialwerkzeug erforderlich und alle wichtigen Bohrungen sind bereits eingebracht.
Es handelt sich in erster Linie um reine Montage- und Einstellarbeiten. Es müssen keine 2 Komponenten Klebe- oder laminierarbeiten ausgeführt werden.

Ich sehe da schon deutliche Unterschiede zu den mir gegenüber gemachten Äusserungen.

Die im April angekündigten neuen Anlenkplatten habe ich leider erst Mitte August erhalten.

index.php

So sieht z.B. eine Einspannung des Längslenkers aus (von Beyss ausgeführt). Man erkennt deutlich, dass die Mutter nur an der Unterkante Kontakt zur U-Scheibe hat und auch die Gummischeibe unten komprimiert wird.

Um es klar zu sagen: Ich habe erst in 2014, nachdem die Fa. Beyss im April schrieb, dass die nervöse Lenkung Geschichte ist, versucht Verbesserungen an dem Lenkverhalten zu verwirklichen.
Das Fahrverhalten war von Anfang an schlecht.

An den angeführten Details wird deutlich, dass nicht mit genügend Sorgfalt gefertigt worden ist.
Für mich sind solche Fehler unverständlich und leicht vermeidbar.

Dieter
 
Hallo Dieter,
Was Du mit deinen KS erlebet hast ist wirklich sehr ärgerlich. Der Hersteller hat es jetzt
sehr einfach weil er das Fahrzeug als " Bausatz" ausgeliefert hat und Du nur noch
auf Kulanz Regulierungen hoffen darfst.
Ich bin erstaunt das bei einem so hoch gelobten Model so viele Fehler auftauchen.
Ich selbst fahre seit ca. 5 Jahren ein Mango mit jetzt 40000 km auf dem Tacho und wollte
mir demnächst ein K zulegen.
Jetzt werde ich erst mal mein Mango weiterfahren und schauen wie die zur Zeit angesagten
Velomobile DF XS und das neue für nächstes Jahr geplante EVO-Kx im Altagsbetrieb
bewähren.
Ach so,wenn ich eine Rolle vorwärts oder seitwärts machen möchte gehe ich auf
die Kirmes.

Gruss Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dieter
Wir kennen uns ja persönlich.
Mir zeigt das ganze das es keine Baussätze mehr geben sollte. Dein Fall zeigt klar das der Kunde sich oft stark überschätzt.
Den letzten Feinschliff musst nun mal Du selber machen.
Wenn etwas schleift oder schrapt oder nicht richtig funktioniert erkennt man erst oft wenn es fahrfertig ist.
Ich habe von vielen gehört das Du keinerlei Begabungen um so etwas aufzubauen und umzubauen bzw. Selbst Basteln kannst. Wie gesagt von Mehreren.
Ich selber kenne Beide Seiten.
Es erstaunt mich doch sehr das Du den Schwarzen Peter andere zuschiebst und sogar gerichtlich vorgehen willst.
Ich mag Dich durchaus, hier tust Du unrecht und versuchst noch über das Forum eine Firma schlecht zu machen.
Man kann sehr wohl mit locker Bremse fahren. Auch müssen Die Gummis vorne nicht wirklich fest sein um damit halb Wegs zu fahren.
Es gab auch schon Kunden die bei 25kmh auf der geraden Umgefallen sind mit Panzerlenkung.
Es ist beschämend was Du tust.
Trotzdem schaue ich mir das ganze gerne an. Ich brauche nicht wirklich lange um Fehler zu erkennen.
Grüße Daniel

Es zeigt klar das Baustätze nicht angeboten werden sollen, ein Hersteller tut sich da nix gutes um es den Kunden so günstiger anzubieten. Die Erfahrung zeigt das nahe keiner ohne Bereutung auskommt.

Übrigens am Mast hat keine Distanz Scheibe gefehlt, da kommt Schrauben Sicherung hin. Wenn Du viel Federweg hast die Stange in dem Fall nach unten biegen oder noch besser auf Titan gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Daniel,
Wenn etwas schleift oder schrapt oder nicht richtig funktioniert erkennt man erst oft wenn es fahrfertig ist.
Damit hatte ich auch kein Problem. Ich hatte die Lösung Beyss per email im Februar 13 gemeldet, um sie darauf hinzuweisen, was das Problem war. Solche Sachen können am besten vor dem Einbau beseitigt werden. Dann erspart man sich eine Menge Arbeit.
Ich habe von vielen gehört das Du keinerlei Begabungen um so etwas aufzubauen und umzubauen bzw. Selbst Basteln kannst. Wie gesagt von Mehreren.
Ich selber kenne Beide Seiten.
Das überrascht mich jetzt. Ich kann mir nicht vorstellen, wer hier aus dem Forum dieses einschätzen kann. Sage mir doch bitte per PN wer Dir diese Einschätzungen gegeben hat (und dann noch mehrere). Dann kann ich entscheiden, was ich davon halten kann.
So ist das einfach nur eine Verleumdung.

Woher weißt Du, dass ich das alleine gemacht habe, oder ob ich das nicht habe machen lassen?
Ich hätte es z.B. liebend gerne von Dir aufbauen lassen, aber diese Möglichkeit gab es leider nicht.

Es erstaunt mich doch sehr das Du den Schwarzen Peter andere zuschiebst und sogar gerichtlich vorgehen willst.
Ich habe weder Dir noch jemand anderen gesagt, dass ich gerichtlich dagegen vorgehen will. Woher hast Du das?

Auch müssen Die Gummis vorne nicht wirklich fest sein um damit halb Wegs zu fahren.
Diese Muttern sind bis Mitte Nov. 2014 nicht angerührt worden. Erst nachdem ich die neuen Anlenkplatten bekommen habe und der Längslenker gekürzt werden musste, wurden sie angefasst.
Das ist doch nur so fest angezogen worden, um die Fehlerquelle entweder zu bestätigen oder auszuschließen. Das Rad schwamm von Anfang an, erst nachdem der Längslenker festgezogen war, war es weg. Und noch einmal, ich habe das nicht eingebaut, sondern so gekauft.

Es ist beschämend was Du tust.
Dann erkläre mir das bitte per PN. Ich weiß nicht wofür ich mich schämen sollte.

Übrigens am Mast hat keine Distanz Scheibe gefehlt, da kommt Schrauben Sicherung hin.

Das war nicht meine Idee.
Fa. Beyss per email schrieb:
haben sie distanzringe unten an der Mastaufnahme die man vertauschen kann ?
Fakt war doch, dass der Mast seitlich verschoben werden musste, um überhaupt treten zu können. Das Pedal blockierte am Chassis. Auch war der Mast leicht verschiebbar. Ich habe den Mast nicht eingebaut, der war montiert.

Ich mag Dich durchaus, hier tust Du unrecht und versuchst noch über das Forum eine Firma schlecht zu machen.
Ich habe mich bemüht sachlich zu informieren. Die Firma hat schon ihren Anteil an dem. Fehler passieren, das ist doch völlig normal. Es kommt aber darauf an, wieviele und welche Fehler gemacht werden und ganz wichtig, wie man damit umgeht, wenn sie passiert sind.

Ich habe es schon mal an anderer Stelle hier im Forum geschrieben:
Für mich war es vorbildlich, nachdem Du einen Fehler am DF bemerktest, wie Du damit umgegangen bist.
So wir haben den Salat. Es schleift.
Da würde ein Fehler gemacht vermutlich bei allen Vieren.
So etwa was vor allem die Performance stark schwächt tut mir sehr leid. Es ist nun mal passiert. Es ist mir leider erst bei dem Gelben am Abend vor der Vorbereitung aufgefallen. Das Würde bei Guzzi behoben und ist besser wie Original sogar. Leichter und Steiger.
Es kann nur noch oder auch bei Reinhard an der Brücke vorne drücken. Wenn das auch der Fall ist. Wird das auch unmittelbar behoben. Aber ich versuche das Montags das rote in die Kur zu bekommen. Ich fahre da hin. So etwas lässt mir keine Ruhe.
Ein so schnell wie ein Quest oder Xs ist nur möglich wenn Fehler vorliegen. Es ist natürlich für jeden nicht angenehm aber so ist das eben.
Entschuldigung das so etwas passieren kann aber ich wette er behauptet danach das es schneller ist, dann habe ich meinen inneren Frieden wieder.

Gruß
Dieter
 
Ich muss Daniel recht geben zum Thema Bausatz, da tuen sich die Hersteller i.d.R. selbst keinen Gefallen mit ...

Allerdings machen mich einige Punkte aus Dieters Beitrag etwas nachdenklich, weil das Dinge sind, die der Hersteller auch beim Bausatz vormontiert und das sollte dann auch ohne Modifikationen passen, nicht schleifen, ... also korrekt montiert sein. Was hier offensichtlich nicht der Fall ist.

Was nun Dieter angeht lieber Daniel, den kenne ich auch. Und für meinen Teil sage ich ganz, dass Dieter sicherlich nicht auf den Kopf gefallen ist und durchaus weiß, was wie & wo zu montieren ist. Nur wenn die Grundlage, also der Bausatz, schon Macken hat, dann kann man ihm höchstens vorwerfen, den Aufbau nicht abgebrochen zu haben ...

Aus meiner Sicht hätte ich jedenfalls spätestens bei "Mast ist schief" dem Hersteller den Bausatz zur Nachbesserung wieder auf den Hof gestellt ...
 
Es gibt mehr positive Bauberichte als negative und wie viele haben ihr FAW selbst gebaut. Einige Sachen würde ich sowieso kontrollieren und das es toleranzen gibt ist mir bewust aber manchmal gibt es auch einfach Pech.
 
Der Mast wird erst fest gemacht, wenn du deine Kurbel drin hast, je nach Q Faktor kann sich das verschieben.
Auf der Euro Tour waren genügend dabei und auch sonst wirst Du genügend Leute kennen mit denen Du radelst.
Auch das gerichtliche habe ich von von zwei Quellen.
Wer ist nicht wichtig. Oder werde ich jetzt wegen Verleumdung angezeigt?
Ob man Schrauben kann hat nichts damit zu tun ob man auf den Kopf gefallen ist. Wenn ich schon zum Hersteller gehen muss kann man es wohl doch nicht so richtig. Das der Mast nicht fest ist zeigt mir auch das er auf die Schrauben Sicherung sowie wegen den Kurbeln nicht daran gedacht hat.
Wenn ich merke die Führe läuft keine 40 kmh gut dann lasse ich jemand anderen ran und fahre damit keine 1000te km Tour.

Man hätte auch im Forum um Rat fragen können. Jetzt hinter her so zu reagieren finde ich schon arg hart.
 
Der Hersteller eines jeden Bausatzes hat die Pflicht eine ausführliche und verständliche Montageanleitung mitzuliefern. Sollten erhebliche Vorkentnisse erforderlich sein, dann muss dieses deutlich am Beginn der Montageanleitung stehen. Eigentlich sollte dies auch beim Kauf zusätzlich deutlich mitgeteilt werden, bzw. darf an "Unqualifizierte" gar nicht verkauft werden. Sollten dann bei der Probefahrt Probleme erkennbar sein, die der Hersteller aufzulisten hat, dann muss dort auch stehen wie in diesen Fällen zu handeln ist. Also z.B. das VM zum Hersteller bringen und dort durchchecken lassen. Wer dann die Kosten dafür zu tragen hat steht noch auf einem ganz anderen Blatt. Es gibt in der EU ziemlich strenge Regeln bzgl. Produkthaftung. So wie sich das hier anhört, greift dann im Schadensfall nicht mal die Haftpflicht des Herstellers. Man stelle sich mal vor, dass es hierbei einen schweren Personenschaden geben würde, mit langer Reha, Rentenzahlungen etc. Dann ist aber schnell Schluss mit lustig. Mit dummen Sprüchen braucht dann kein Hersteller dem Richter zu kommen. Und dann gibt es noch eine Marktbeobachtungspflicht, dieses Forum hier zum Beispiel. Und es wird weiter der Bausatz wie gehabt verkauft...
 
Darf ich fragen, welche Arbeiten Du nach dem Erwerb des Bausatzes durchgeführt hast oder durchführen lassen hast, bevor du das Rad in Betrieb genommen hast (von Testfahrten mal abgesehen)?

Klar darfst du fragen. Ich versuche es mal, kann dir aber nicht versprechen irgendwas vergessen zu haben.

Ich war überrascht das Ks schon so weit montiert zu bekommen. Ich hatte erwartet Felge, Speichen etc. in Einzelteilen zu bekommen. Aber alle drei Räder waren montiert.
Es mussten die Kette, den Schaltzug, Lenkerendschalter und das Schaltwerk montiert werden. Die hintere Umlenkrolle, der Sitz (mit Klett am Boden und Sitz), die Bremszüge, Bremshebel und der Spiegel.

Montiert war das Lenkgestänge, der Mast mit Kurbeln und Pedale, die Hinterradschwinge und der Dämpfer.

Da das Pedal aber an der rechten Chassisseite klemmte, wurden als erstes schmalere Pedale montiert. Damit konnte ich treten, aber es war nicht symmetrisch zur Karosse (rechts 3 cm, links 5 cm Platz neben dem Pedal). Auch der Versatz vom Kettenblatt zur Umlenkrolle war ca. 2 cm.
Der Mast wird erst fest gemacht, wenn du deine Kurbel drin hast, je nach Q Faktor kann sich das verschieben.
Der Mast war mit Kurbeln und Pedale montiert.
........... Das der Mast nicht fest ist zeigt mir auch das er auf die Schrauben Sicherung sowie wegen den Kurbeln nicht daran gedacht hat.
Genau davon rede ich. Aber nicht ich habe das vergessen.

Auch das gerichtliche habe ich von von zwei Quellen.
Wer ist nicht wichtig. Oder werde ich jetzt wegen Verleumdung angezeigt?

Da ich das bis jetzt nicht gesagt habe, können deine Quellen das nur geträumt haben. Warum Anzeigen? Das ist nur meine Bewertung.
 
Das ist nicht schief sondern man kann den Mast ausermittig platziert werden. Ganz entscheidend ist das das die gedachte Achse Kurbel waagerecht und rechtwinklig zum Fahrzeug steht.
Fest steht jetzt bestimmt das es von nahzu keinem Hersteller Bausätze gibt.
Noch gab es keine Anleitung so das der Hersteller nicht um Rat gefragt wurde.
Ich selber sage schon immer. Nur ohne Jegliche Hilfe.
Am besten ist eben gar keinen anzubieten, so muss der Hersteller eben immer dafür gerade stehen. Wird auch durchschnittlich besser sein.
 
... Und wenn keiner mehr dem anderen traut gibts VM nur noch komplett beim Hersteller und bei jedem Service nur noch zum Hersteller und auch Teile nur noch dort ... Sonst Garantieverlust ... Gibts vielleicht noch andere Möglichkeiten sich zu einigen ohne eine ganze Branche in Verruf zu bringen? Denkt doch mal über den Tellerrand hinaus, bitte. Es gab vor langer Zeit auch mal Motorradbausätze ... Mit Mustergutachten ... Die Zeiten sind rum.

Aus genau denselben Gründen.
 
Hallo Dieter,
wie schade, dass Du mit Deinem Bausatz so frustrierende Erfahrungen machen musstest. Mit meinem S-Bausatz habe ich da viel positivere Erfahrung gesammelt. Innerhalb von nicht mal 2 Monaten wunschgemäß geliefert bekommen, nach meiner Wahl mit Tiller und Quest-ähnlicher Lenkgeometrie. Fährt wunderbar problemlos, obwohl es nach anderthalb Jahren Alleweder-Fahren mein erster Bausatz war. Zusätzliche Mut gemacht zum Kauf eines Bausatzes hat mir aus der Nachbarschaft @Nils Holgersson, dem ich gelegentlich beim Umbau seines Evos Gesellschaft geleistet hatte.
Dazu muss ich allerdings sagen, dass Nils und ich beide Maschinen- und Anlagenbauer sind und ich vor dem Kaufentscheid alle Fahrwerks-/Lenkungs-/Steifigkeits-... etc. Threads gelesen habe.
Gestaunt habe ich dann doch, dass hier Aktive wie @Delta Hotel aus 25 m Entfernung gesehen haben, dass der Nachlauf zu lang eingestellt war, ja ja, die eigenwillig von mir gewählten Stahl-Kugelkopfgelenke passten nicht zur Länge der Längslenker...
Um ein Fahrzeug für eine Geschwindigkeit von 50-80 km/h gut aufzubauen (und auch meines ist noch nicht in allen Punkten so weit bei mir gereift), braucht es eine Menge Wissen und Erfahrung.
Allein, nach den Probefahrten auf der Spezi und beim Hersteller war für mich sonnenklar, dass ich das damalige Panzerlenkungsfahrwerk nicht wollte. Das Fahrgefühl war einfach bei weitem nicht so satt wie von den Quest und Strada, die ich vorher gefahren hatte. Ich werde mich auch beim nächsten Kauf wieder vom Fahrgefühl bei ausgiebiger Probefahrt leiten lassen. Und hoffe, wieder einen Bausatz bekommen zu können.
Grüße,
Antoine
 
So, ich habe auch ein paar Kommentare. Und damit es nicht zu viel wird, zuerst zu den Aussagen von @diesch:

5. Das Schaltwerk (untere Leitrolle) lag im ersten und zweiten Gang direkt am Radkasten an.

Kann ich bestätigen; bei mir ist der Radkasten wohl zu weit außen angeklebt, so dass er zu weit Richtung Schaltwerk ragt. Habe mit einem Gasbrenner das Laminat erhitzt und etwas zurechtgebogen. Aber so etwas dürfte nicht vorkommen.

5.3.1 Die Längslenker sind weiter von der Rückwand des Radkastens angebracht, als bei anderen Ks.
5.3.2 Der Sitz des Längslenkers vorne im Radkasten ist nicht auf die Anlenkplatte ausgerichtet.

Auf deinem Foto ist das schon extrem. Allerdings:

Erstens muss der Längslenker im belasteten Zustand richtig ausgerichtet sein - im unbelasteten Zustand, wie auf dem Foto, darf er schon etwas nach oben zeigen. Angenommen, das VM federt beladen vorne um 10 mm ein; dann muss leer der Längslenker idealerweise um 10 mm nach oben zeigen.

Zweitens ist der Längslenker durch die Gummischeiben ja etwas beweglich. Und deshalb macht es nichts, wenn er etwas schräg steht - solange er weder beim Ein-/Ausfedern noch beim Lenken an das Limit stößt und das Laminat verformt wird.

So sieht z.B. eine Einspannung des Längslenkers aus (von Beyss ausgeführt). Man erkennt deutlich, dass die Mutter nur an der Unterkante Kontakt zur U-Scheibe hat und auch die Gummischeibe unten komprimiert wird.

Nein, nicht von Beyss ausgeführt. Selber gemacht, nach dem Tausch der Lenkplatten. Zuerst hatte ich versucht, es ganz fest anzuziehen, bis ich gemerkt habe, dass man damit nur den Gummi herausquetscht; und schließlich eine Einstellung gesucht, bei der die Schrauben zuverlässig Kontakt zum Gummi haben, aber ihn nicht einquetschen. Wie es vorher aussah, weiß ich nicht.

7. Der Dämpfer hatte 17 bar! Er war so eingebaut, dass man ohne Ausbau den Druck weder messen noch ändern konnte.

Wie geht denn das? Doch eigentlich nur, wenn der Dämpfer um 180° gedreht eingebaut ist. Und das ist ja eher eine Kleinigkeit, wenn auch unschön, und sollte nicht vorkommen, wenn dem Hersteller sein Image wichtig ist.

Aber an sich kann ich das auch bestätigen. Bei mir war der Dämpfer zwar richtig herum eingebaut, hat aber Luft verloren. Und ich habe lange gebraucht, bis ich diesen Fehler gefunden habe; denn es äußerte sich dadurch, dass die Kette von der hinteren Umlenkrolle abgesprungen ist und diese beschädigt hat und ein Loch in den Sitz geschnitten hat.

3.2 Die Umlenkrolle reißt vom Boden ab, da es keinen ausreichenden Klebeflansch neben der Umlenkrolle gibt (ich kenne mehrere weitere Fälle).

Kann ich bestätigen. Bei mir ist der Klebeflansch zwar breiter, so dass ich die Umlenkrolle mir Schrauben befestigen konnte, nachdem sie abgerissen ist. Aber insgesamt ist das schon eine Fehlkonstruktion. Und es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich breit der Klebeflansch neben der Umlenkrolle bei verschiedenen Ks ist (habe mehrere Fotos gesehen). Bei mir war es vielleicht grenzwertig; vielleicht lief etwas mit der Verklebung nicht richtig, aber hätte vielleicht unter Idealbedingungen halten können. Bei dir ist es aber so schmal, das konnte nicht halten.

3.1 Der Einbauraum für die vordere Umlenkrolle ist zu schmal. Die Rolle schleift an den Seiten.
Da es ein Versatz von den Kettenblättern zur vorderen Umlenkrolle gibt, verschleißt das Ritzel stark. Nach 3500 km waren die Zähne des Ritzels messerscharf. Das zweite Ritzel ist nach 3200 km auch stark abgenutzt.

Mir ist zwar nicht so ganz klar, warum bei dir die Umlenkrolle so schnell verschleißt, denn das tut sie bei mir nicht. Aber ich kann bestätigen, dass die Umlenkrolle seitlich geschliffen hat; die Führungsscheiben waren bei mir deutlich abgerieben. Ist aber vielleicht erst passiert, nachdem die Lenkbrücke vom Chassis abgerissen ist, und die Rolle sich unter Belastung verkippt hat und durch den dann asymmetrischen Kettenzug gerieben hat.

4. Querlenker
Die Querlenker sind zu lang: Die Räder stehen unten außerhalb der Karosse.

So, wie es auf dem Bild aussieht, könnte es aber auch sein, dass der negative Sturz zu groß ist. Und der Sturz wird nicht alleine von den Querlenkern, sondern auch den Längslenkern und der Spurstange beeinflusst (d.h. wie weit vorne oder hinten das Rad im Radkasten steht).
 
Und jetzt der Rest:

Ich bin erstaunt das bei einem so hoch gelobten Model so viele Fehler auftauchen.

Weil erstens die Diskussion von wenigen Leuten dominiert wird.

Und zweitens: Ganz offensichtlich gibt es bei vielen Details eine ziemliche Serienstreuung. Wie Dieter hier z.B. bei der Befestigung der Längslenker beschrieben hat:
Bei meinem Ks ist der Längslenker 47 mm von unten befestigt (andere 37 oder auch 30 mm).
Und ganz offensichtlich gibt es massive Defizite bei der Qualitätskontrolle. Und so kommt es, dass zwar immer mit den Rekordfahrzeugen geworben wird, die verkauften Velomobile aber teilweise nicht viel damit zu tun haben. Und so erklären sich auch die teils sehr emotionalen Diskussionen, wo manche Leute behaupten, es könne doch gar nicht sein, dass das Ks solche Probleme habe. Beispiel aus einer anderen Diskussion:
Wenn das die Fakten wären, müssten ausmaßslos alle haben, das ist aber nicht so! Also, kann es nur ganz logisch kein Fakt sein, oder?

Nur dann, wenn man annimmt, es gäbe keine Serienstreuung ...

Ich habe von vielen gehört das Du keinerlei Begabungen um so etwas aufzubauen und umzubauen bzw. Selbst Basteln kannst. Wie gesagt von Mehreren.

So eine Behauptung ist unverschämt.

Ich weiß zwar nichts über Dieters handwerkliches Geschick, aber wenn jemand monatelang recherchiert, ausmisst, vergleicht, andere Leute nach Maßen bei ihrem Fahrzeug fragt - dann zeigt das doch, dass da jemand sehr sorgfältig den Dingen auf den Grund geht.

Es zeigt klar das Baustätze nicht angeboten werden sollen, ein Hersteller tut sich da nix gutes um es den Kunden so günstiger anzubieten. Die Erfahrung zeigt das nahe keiner ohne Bereutung auskommt.

Hier sind gleich zwei Denkfehler.

Erstens haben die beschriebenen Probleme nicht unbedingt was mit Bausätzen zu tun. Mir scheint, Dieter hat besonderes Pech gehabt. Aber ich habe ein fahrfertiges Ks gekauft, aber auch dort musste ich derart viel nacharbeiten und habe an allen möglichen Stellen Pfusch entdeckt. Fahrfertig war das mit Sicherheit nicht. Und dann ist man natürlich sauer, wenn man ein Velomobil für 10000 EUR kauft und dann zwei Jahre lang unglaublich viel Zeit mit Fehlersuche und Gebastel verbringt, während ein Jahr später ein VM erhältlich ist, das deutlich billiger ist, und wo die Kunden unisono begeistert sind, dass keine Probleme auftreten.

Zweitens: Warum brauchen die Kunden denn Betreuung? Weil es kein Handbuch gibt, weil es keine Montageanleitung gibt, keinen Fitzel an Dokumentation, weil Kunden teilweise den Pfusch des Herstellers beseitigen müssen, weil auf E-Mails keine Antwort kommt, und weil im Forum die Leute, die es eigentlich wissen müssten, oft auch nichts zur Klärung der Situation beitragen (*). Natürlich ruft man dann persönlich beim Hersteller an. Natürlich ist das nervig und zeitaufwändig für den Hersteller. Aber es ist halt eine Abwägung - wer sich den Aufwand sparen will, eine gute Dokumentation zu schreiben, der muss eben damit leben, dass die Kunden alle einzeln anrufen und jeder es individuell erklärt haben muss. Und wenn vom Hersteller zu wenig Hilfe kommt, dann werden die Probleme eben in die Öffentlichkeit getragen. Zum Beispiel bei den Lenkplatten: Ich dachte, die muss man einfach nur austauschen, und wunderte mich, warum sie nicht passen. Erst durch einem Anruf bei Beyss habe ich erfahren, dass man die Längslenker kürzen muss. Mit einem winzigen Hinweis im Paket hätte man diesen Anruf vermeiden können.

Wir dürfen hier nicht vergessen, dass Beyss seit Monaten von Dieters Problemen weiß - und erst jetzt schreibt er es im Forum.

Mir zeigt das ganze das es keine Baussätze mehr geben sollte. Dein Fall zeigt klar das der Kunde sich oft stark überschätzt.

Ich weiß nichts über die wirtschaftliche Kalkulation eines Bausatzes, und es braucht mich auch nicht zu interessieren. Aber für mich war der Deal immer: Der Hersteller spart Geld, indem er einfache, aber zeitaufwändige Einstellarbeiten weglässt und das gesparte Geld an den Kunden weitergibt. Aber es heißt für mich nicht: Der Hersteller pfuscht, und überlässt es dem Kunden, die Fehler zu beheben.

Und: Daniel, du hattest mir vor gut zwei Jahren gesagt, du würdest zu einem Bausatz raten, denn dadurch würde man sein Fahrzeug richtig kennen lernen. Und da stimme ich dir auch voll zu.


Mir scheint, hier überschätzt sich eher der Hersteller, weil er die nötige Qualität nicht liefern kann.

Trotzdem schaue ich mir das ganze gerne an. Ich brauche nicht wirklich lange um Fehler zu erkennen.

Äh, ja ... sicher ...

Daniel, darf ich dich daran erinnern, dass du die Übergabe bei meinem Fahrzeug gemacht hast, und genau nichts von den Problemen entdeckt hast? Obwohl es fahrfertig sein sollte?



Der Hersteller eines jeden Bausatzes hat die Pflicht eine ausführliche und verständliche Montageanleitung mitzuliefern. Sollten erhebliche Vorkentnisse erforderlich sein, dann muss dieses deutlich am Beginn der Montageanleitung stehen. Eigentlich sollte dies auch beim Kauf zusätzlich deutlich mitgeteilt werden, bzw. darf an "Unqualifizierte" gar nicht verkauft werden. Sollten dann bei der Probefahrt Probleme erkennbar sein, die der Hersteller aufzulisten hat, dann muss dort auch stehen wie in diesen Fällen zu handeln ist. Also z.B. das VM zum Hersteller bringen und dort durchchecken lassen.

Ich ergänze: Es müssen auch Maße und Toleranzen angegeben sein, damit man auch als VM-Anfänger sofort sieht, ob etwas nicht stimmt - und nicht erst im Betrieb Probleme erkennt, wenn es zu spät ist, oder wenn man andere Velomobil-Fahrer trifft und zum ersten Mal eine Vergleichsmöglichkeit hat.


(*) Als Beispiel sei der folgende Thread erwähnt: @roland65 macht sorgfältige Beobachtungen und teilt seine Erkenntnisse dem Forum mit - genauso wie @diesch und wie auch ich es in meinen Ks-Threads und meiner Webseite auch versuche. Und dann wird uns vorgeworfen, wir würden doch nur alles schlecht machen - obwohl wir nur versuchen, aus eigener Initiative das Informationsvakuum zu füllen:
https://www.velomobilforum.de/forum...öse-lenkung-behoben.38060/page-19#post-596283
 
Ja das ist gut das der Liebe Roland das viel mit hilft das Produkt Reifen zu lassen, vor allem Laufen ja auch s rum die wohl mit dem ganzen alten gewürge wohl sehr gut laufen. Die Produktion wird von beiden eigenstellt.
Du hast auch deinen Teil dazu beigetragen.
Keine Frage nicht jedes Fahrzeug muss gleich mal super laufen. Man fährt halt keinen Brevet bei der Probe Fahrt.
Ich denke auch das Du selber schwierig bist.
Verstehen kann ich es aber trotzdem bei der Menge an Geld. Aber das ist weniger als man glauben mag .
 
Ja das ist gut das der Liebe Roland das viel mit hilft das Produkt Reifen zu lassen, vor allem Laufen ja auch s rum die wohl mit dem ganzen alten gewürge wohl sehr gut laufen. Die Produktion wird von beiden eigenstellt.
Du hast auch deinen Teil dazu beigetragen.
Keine Frage nicht jedes Fahrzeug muss gleich mal super laufen. Man fährt halt keinen Brevet bei der Probe Fahrt.
Ich denke auch das Du selber schwierig bist.
Verstehen kann ich es aber trotzdem bei der Menge an Geld. Aber das ist weniger als man glauben mag .

Heist das nun das Evo K und das Ks nicht mehr produziert werden?

Laut website sind die noch zu haben auch als Bausatz!
 
im KX Thread steht, dass es K und S ersetzen wird. Ich nehme doch an, dass das erst geschieht, wenn das neue Modell fertig ist. Sonst müssten ja bis dahin alle R bestellen.
 
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