Evo-K- und Ks- nervöse Lenkung behoben

Servus,

jeder kann das ganz einfach zuhause nachprüfen, wie das Prinzip funktioniert -> Pappmodell bauen.
Ich habs sogar mal etwas aufwendiger gemacht:
In die Milankarosse ein altes Federbein mit Laufrad gesteckt. Statt des normalen Aluwinkels zur Montage der Gelenke kam ein ungearbeitetes mit meheren Langlöchern zum Einsatz.
So kann an die Positionen der Gelenkköpfe frei bestimmen.
Der Längslenker wurde an der Karosse mit einem Aluwinkel angebracht um auch dort die Position etwas ändern zu können (weiter Innen/weiter Außen).
Mit etwas Spielerei konnt man (bei Geradeausfahrt!) verschiedene Kombinationen erreichen, in der der Lenkrollradius genau 0 wurde.
Kann man einfach nachprüfen -> Bremse anziehen und am Radaufstandspunkt nach hinten drücken. Lenkt es nach außen -> positiv (also eher schlecht, lenkt dahin wohin man bremst), lenkt es nicht -> 0 (Ok), lenkt es nach innen -> negativ (dieser Bereich ist am tauglichsten, da das Fahrwerk dann automatisch gegen das Giermoment steuert, das beim einseitigen Bremsen eingelenkt wird).

So kann man auch prima nachprüfen das sich beim einlenken die Lenkeigenschaften radikal ändern.
Auch eine Ackermannkompensation ist so extrem schwierig, da der Momentanpol stark wandert.
Ich bin nach wie vor dafür, das Längs und QUerlenker an EINEM Punkt montiert werden und der Lenkrollhalbmesser über die Spreizung eingestellt wird. Das bedingt aber andere Radkästen mit deutlich kürzeren Federbeinen. Aber das ist eine andere Geschichte die ich wohl nächstes Jahr im Milan SL umsetze.
Der derzeitige GT ist schlussendlich für meinen Kollegen gedacht und es werden andere Sachen, wie z.B. neue Schwinge, Lenkung, Belüftung, usw. probiert.

Gruß,
Patrick
 
Servus,
@Nils Holgersson : DU kannst mit dem fahren was dir lustig ist.. Wenn da mal was versagt, wäre es garnicht schade drum.. (Sorry, bei dir geht mir die Hutschnur hoch!)

@Alle anderen: Ich werde die Bauberichte vom Milan, nach Fertigstellung des jeweiligen Teilprojektes, online stellen. Einige Dinge wird es dann wohl auch zu kaufen geben (Einarmschwinge, einstellbarer Tiller, Halter für HiLight60 f. Milan, bequemerer und stabilerer CFK Sitz, Blinker, Bremslicht, usw.)

Gruß,
Patrick
 
Wenn da mal was versagt, wäre es garnicht schade drum

Hollaholla Patrick... Es gibt Äußerungen, die können einem später im Leben mal leid tun. Garnicht so sehr, weil sie unerwünschte Reaktionen erzeugt haben, sondern einfach weil man sich wünscht, man hätte sie nicht geäußert. Lass Dir von nem alten Mann ins Poesiealbum schreiben: Sowas kann man spontan denken (im nächsten Moment kann man es nämlcih revidieren) - sollte es aber eher nicht niederschreiben...

Schöne Grüße,
Chris
 
@Alle anderen: Ich werde die Bauberichte vom Milan, nach Fertigstellung des jeweiligen Teilprojektes, online stellen. Einige Dinge wird es dann wohl auch zu kaufen geben (Einarmschwinge, einstellbarer Tiller, Halter für HiLight60 f. Milan, bequemerer und stabilerer CFK Sitz, Blinker, Bremslicht, usw.)

Sag mal Jack, wann kommt denn eigentlich Dein eigenes VM, welches du bauen und mit dem du Daniel die Wurst von der Pelle klauen wolltest?
 
Servus,

@Karspeed : So wie Daniel die letzten Jahre vorgelegt hat, ist das ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen geworden ;)
An der Aerodynamik hole ich nicht mehr viel raus, werde also schon vorhandene Karossen nutzen. Ich werde mit meinen Fähigkeiten versuchen div. Details zu verbessern.
Roland wird auch an seinem K arbeiten, da gibts hi und da schon noch verbesserungsbedarf.
GRuß,
Patrick
 
Servus,

an dieser einfachen Simulation sieht man gut, warum ein hinten zu stark hochgezogenes Heck schlecht für die Aerodynamik ist :)

GRuß,
Patrick
 
Hallo Leute,
Vermutlich kennen dieses Wirbel-Video schon die meisten. Da wundert mich gar nix mehr :eek:
ist ja süß, was man alles so simulieren kann: Ein A2 mit Quest-Heck, optimierter Kopfhutze :) und ohne Räder, vor allem ohne die Riesenwirbel der scharfkantigen Riesenradkästen (mit Platz für mindestens 50x406 mm) und das Monster-Fußloch! Hauptsache, irgendwas schickes Farbiges bewegt sich in der Simulation :LOL::LOL::LOL:
Motto: "Traue keiner Simulation, die Du nicht selbst zusammenphantasiert hast ....." (frei nach:...)
 
Hallo Leute,

ist ja süß, was man alles so simulieren kann: Ein A2 mit Quest-Heck, optimierter Kopfhutze :) und ohne Räder, vor allem ohne die Riesenwirbel der scharfkantigen Riesenradkästen (mit Platz für mindestens 50x406 mm) und das Monster-Fußloch! Hauptsache, irgendwas schickes Farbiges bewegt sich in der Simulation :LOL::LOL::LOL:
Motto: "Traue keiner Simulation, die Du nicht selbst zusammenphantasiert hast ....." (frei nach:...)
Da es sich um eine zweidimensionale Simulation zu handeln scheint, dürfte es schwer werden Räder und Radkasten zu simulieren die weit außerhalb der Schnittebene liegen.

Das heißt dann also, dass eine so simple Simulation für eine komplexe Form wie ein Velomobil keine gültigen Aussagen treffen kann?
 
Auf den Thread bezogen: Simulationen, die soviel Wirklichkeit berücksichtigen, das sich verlässliche Hinweise auf Konstruktion eines VM und sein zu erwartendes Lenkverhalten ergeben, stehen nach meiner Vermutung zurzeit nur auf Wunschlisten...
 
Hallo,

in Dornbirn ist Daniel mal mein Ks gefahren und war doch etwas äh - ich nenne es mal - irritiert, das es derart sensibel reagiert. Bei der dort erreichten Geschwindigkeit war das sicher noch nicht die Aerodynamik. Wir sprachen danach noch kurz darüber und er meinte, ich solle doch mal die Längslenker entsprechend biegen, hatte sonst aber auch keine Idee. Seine später gepostete Idee, die Anbindung zum Längslenker zu verlängern sah ich bei den neuen Platte, die ich ja fahre, schon verwirklicht.
Die Längslenker waren bis dahin aber immer unter Spannung. Tatsächlich scheint sich das dahingehend auszuwirken, dass das Fahrzeug zum Überreagieren auf Lenkeinflüsse reagiert. Ich hatte den Auslieferungszustand so belassen, weil ich mir dachte, es würde eher stabilisierend wirken, wenn die Spannung von beiden Seite gleich sei.

Beim letzten Umbau habe ich nun genau die Änderung nach seinem Vorschlag gemacht. Die Längslenker sind jetzt als dezentes Z gebogen, so dass keinerlei Spannung in neutraler Position auf die Lenkplatte kommt. Zusätzlich habe ich einen der festen Elastomere dünn als zusätzliche "Gummischeibe" genommen, so dass der Längslenker noch leichter die Bewegung beim Lenken mitgehen kann.

Bei der gestrigen Testfahrt, die eigentlich eher für die Elastomere gedacht war (an anderer Stelle später mehr dazu), stellte ich aber fest, dass es jetzt spürbar ruhiger geradeaus lief und sich minimale Körperbewegungen nicht mehr so leicht auf die Lenkung übertragen.

Also, falls jemand noch gerade Längslenker drin hat und nicht ganz zufrieden ist - auf Spannung kontrollieren, passen biegen und testen.

Viele Grüße,
Roland
 
Kannst Du bitte mal ein paar Bilder machen und posten oder in einer Unterhaltung weiterleiten?
Schon mal Danke vorab.
 
20151206_204521_resized.jpg 20151206_204530_resized.jpg
Jemand hatte auch die Sorge ausgedrückt, ob die Kräfte auf die Stange nicht zu groß wären, denn die will bei jeder Bremsung ja wieder in die Länge. Ich halte das für weniger problematisch, als der ständige Druck, der bisher drauf war.

Was sagen die Fachleute hierzu? Also ich meine nicht Diskussion, sondern mit Fakten.

VG, Roland
 
Was sagen die Fachleute hierzu?
Sieht schon etwas abenteuerlich aus. - Fachmann hierzu bin ich natürlich nicht.

War mit dem ursprünglichen Achsschenkelplatten weniger Auslenkkraft in neutraler Position?

Wäre es nicht besser diese Längslenker-Gewindestange gerade zu lassen und schräg durch das Chassis zu führen, natürlich mit entsprechenden keilförmigen Ausgleichsscheiben.
Noch besser wäre es natürlich, wenn das Chassis dort bereits eine Aufnahme für die Gewindestange hätte, welche rechtwinklig zur Stange wäre.
 
Ich meinte vermutlich nur kurz nach austritt des chassie zu biegen, die zweite Biegung macht so keinen Sinn. Den Kugelkopf hätte ich auch nach oben getan.
 
An Gewindestangen würde ich nicht viel dran herumbiegen, da hat man schnell zwei Einzelteile in der Hand wegen der dann mehrmaligen Kaltverfestigung der gerollten Gewindegänge.
Bei aller Begeisterung für's schnelle, steife KS muss ich den Hut ziehen vor den Velomobiel.NL-Leuten, die haben Fahrwerkshausaufgaben schon vor gefühlt 10 Jahren gelöst.
Also nochmal, Geometrie à la Quest-/Milan-/DF einbauen und alles ist gut.
 
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