Innenleben des Lumotec Lyt

AW: Innenleben des Lumotec Lyt

Was aber wäre, wenn am Gepäckträger noch Glühobst hängt? Das muß ja noch nicht einmal am Scheinwerfer angeschlossen sein sondern kann direkt vom Dynamo ( Seitenläufer ) abzweigen, somit wäre auch die ganze Spekulation über eine entsprechende Beschaltung hinfällig.

Ich gebe zu, die ganze Messerei ist nicht wissenschaftlich genau und über das Verhalten am Dynamo kann ich überhaupt keine Aussage machen - Aber ich habe eine regelbare Konstantstromquelle, bzw. bei Bedarf Konstantspannungsquelle und der Hersteller gibt an, daß im Akkubetrieb die Spannung 7V nicht überschreiten darf. Dabei fließen nun mal keine 400 mA durch den Scheinwerfer, egal auf welchem Wege, und ob die Funzel nun 1,4 oder nur 1W bringt ist im Prinzip Jacke wie Hose. Die Lichtausbeute hängt auch maßgeblich von der verwendeten LED ab ( Im Versandhandel werden auch gerne noch 3W-LED mit 65lm verkauft :eek: ) und ich hoffe zumindest darüber, daß bei diesem Gerät die erlaubten 2,4W an der LED nicht ausgenutzt werden können wir hier Einigkeit erzielen.
 
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@Fabi
Eine Konstantstromquelle kann man wie einen regelbaren Trafo anschauen. Es kann am Ausgang durchaus mehr Strom (Ampere) herauskommen, wie am Eingang hineingeht.
Nur mehr Leistung wird es nie :rolleyes:
Alles richtig. Aber weder bei dem Labornetzteil bzw KSQ noch bei einem Dynamo hat hier jemand die Eingangsleistung gemessen. Das würde auch nur wenig Sinn ergeben, weil beide einen ziemlich schlechten Wirkungsgrad haben und so kaum von der Eingangsleistung auf die Ausgangsleistung geschlossen werden kann. Zudem haben wir ja eine schöne Messtabelle der Ausgangsleistung.

Der einzige Punkt , an dem hier die Eingangsleistung diskutiert wurde waren die nominellen 3W des Dynamos. Das ist aber falsch, weil diese Leistung nur bei 6V (und ein paar weiteren Randbedingungen) gilt. Wenn die Lampe eine höhere Spannung verlangt, um den nötigen Strom durch zu lassen, dann steigt die Leitung des Dynamos entsprechend an (die nötige Drehzahl vorrausgesetzt). Selbiges gilt für jede andere Konstantstromquelle.

Fabi
 
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Was aber wäre, wenn am Gepäckträger noch Glühobst hängt? Das muß ja noch nicht einmal am Scheinwerfer angeschlossen sein sondern kann direkt vom Dynamo ( Seitenläufer ) abzweigen, somit wäre auch die ganze Spekulation über eine entsprechende Beschaltung hinfällig.

der Hersteller gibt an, daß im Akkubetrieb die Spannung 7V nicht überschreiten darf. Dabei fließen nun mal keine 400 mA durch den Scheinwerfer

Je mehr Strom durch das Rücklicht fließt, desto weniger Strom bleibt für den Scheinwerfer übrig. Der Strom von Rücklichtern ist typischerweise weniger spannungsabhängig, als der von Scheinwerfern. Deshalb stellt sich der Strom im (LED-)Scheinwerfer dann einfach passend ein.

Der Lyt besteht ja nur aus Dioden. Deren I/U Kennlinie ist extrem steil, wie du ja schön nachgemessen hast. Nur wenigen Zehntelvolt mehr können aus deutlich weniger als dem nominellen Strom deutlich mehr als dem Strom machen, den die arme LED noch verkraftet. Dazu kommt die, ebenfalls schön von dir nachgemessene, Temperaturempfindlichkeit, die das alles weiter destabilisiert. Deshalb gibt der Hersteller 7.0V als einen konservativen Wert an. Eigentlich ist der Scheinwerfer aber nicht wirklich geeignet, um an einem Akku betrieben zu werden. Wer das vor hat, sollte die Dioden überbrücken und sie duch eine 500mA (evtl auch 400mA) BUCK KSQ ersetzen. Dann ist der Scheinwerfer aber nicht mehr für Dynamobetrieb geeignet.

Fabi
 
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Wie gesagt sie läuft auf 7.5V jetzt schon mehrere Stunden im Fahrbetrieb bei Nacht.
Was passiert, wenn man sie im August in die pralle Sonne stellt und angeschaltet lässt kann ich natürlich nicht sagen.
 
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Die nominalen 10000 Stunden Lebensdauer der LED wird auch keiner von uns hier ausschöpfen können, da macht es nichts wenn das Ding vielleicht nur 500 Stunden hält.
 
Hi,
der letzte Eintrag hier ist zwar schon ein bißchen älter, ich versuche es trotzdem.

Ich habe am Wochenende versucht meine Busch & Müller LED-Scheinwerfer Lyt TN, schwarz, 178TN gemäß dieser Anleitung auf Gleichspannungsversorgung umzustellen, bin jedoch gescheitert.
Einerseits weil zu wenig Elektronikkenntnisse übriggeblieben sind, andererseits, weil sich was am Design geändert hat:

statt der einen Fahr-LED sehe ich nun drei, wovon die beiden oberen wohl für das Tagfahrlicht/Standlicht zuständig sind.

Kennt Jemand von Euch das Geheimnis wie auch diese Lyt zu "pimpen" ist? Wo könnte ich die Haupt-LED direkt mit einer KSQ ansteuern?

Vielen Dank
 
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Ich habe am Wochenende versucht meine Busch & Müller LED-Scheinwerfer Lyt TN, schwarz, 178TN gemäß dieser Anleitung auf Gleichspannungsversorgung umzustellen, bin jedoch gescheitert.
Dein Link ist ein zweifacher Redirect. Meinst Du >den hier<?

Wenn Du vom "Lyt TN" weder das "T" noch das "N" brauchst, versuche die Anschlüsse der Haupt-LED auf der Platine zu finden, trenne sie vom Rest der Schaltung und löte an ihnen die KSQ an. Sonst bleibt nur, den Schaltplan herauszulesen und geeignete Eingriffspunkte zu finden, damit sowohl das Tagfahrlicht als auch die normale Scheinwerferfunktion gehen. Am Design muss sich nichtmal was geändert haben. Ein "Lyt" hat nun mal im Unterschied zum "Lyt TN" weder einen Schalter noch ein Tagfahrlicht, daher wird sich mit Sicherheit die Bestückung und vielleicht auch die Platine unterscheiden.


Viele Grüße,
Stefan
 
Wenn du nur mit Gleichspannung betreiben willst brauchst du ja auch an der Platine nix zu ändern, das geht auch direkt mit 7V.
Bumm schreibt zwar, man müsse dann die Polung vertauschen aber ich habe keinen Unterschied messen können.
Für die LED welche standardmäßig im Lyt verbaut wird ist m. E. ohnehin jeder weitere Aufwand für die Katz' weil das Ding sowieso nicht viel bringt und mangels Kühlung auch nicht groß "frisiert" werden kann. Für den gleichen Strom gibt's anderswo doppelt so viel Licht, aber wenn Einer nur in der Stadt fährt und preiswert sichtbar sein will tut's das Lyt natürlich auch.
Ich fahre halt auf öffentlichen Straßen mit der gesetzeskonformen Lampe und im Wald schalte ich um auf die Andere.
 
das ist verständlich.
Mein Weg führt mich hauptsächlich durch die Stadt und dann noch noch ein kleines Stück (wenige Kilometer) durch die Feldmark zwischen zwei Städten. Von daher reicht mir das Licht der Lyt eigentlich aus.
Ich wollte nur nicht in unserer hügeligen Gegend auch noch den Seitenläuferdynamo mit antreiben müssen.
Ich habe also eine Lithium Zelle (LiFePo4, 1.200mA) per Step-Up Regler auf 7V eingestellt und betreibe aktuell die Lyt damit an deren normalem Eingang.
Das sind ca. 50g an Gewicht, bspw. unter'm Sattel mit Schalter montiert leuchtet die Kombi geschätzte zwei Stunden und kann, wenn erforderlich, tagsüber per USB aufgeladen werden. Soweit so gut, aber
mir gefällt nicht hier doch geschätzte 50% an Abwärme zu verbraten. Von daher würde ich gerne die LED direkt ansteuern - vllt kann ja doch noch Jemand helfen?
Daten die "andere" Lyt betreffend folgen.
 
Lumotec Lyt TN 178 an var. Gleichspannung Okt 2014 Kennlinie.jpg
Mit Ausnahme des Wertes ganz rechts befand sich der Schalter der Lyt TN 178 links, also im dunkleren Modus.
Nach Umstellen auf helleres Licht habe ich den Strom 1h später erneut gemessen, keine signifikante Änderung.

Meine LiFePo4-Zelle mit 1.200mA lag schon ein paar Wochen rum und durfte dann per Step-Up die Lampe mit Gleichspannung versorgen.
Nach 30min im dunkleren Modus folgte noch eine Stunde im helleren Modus. Danach hatte die Zelle noch etwa 200mA Energie gespeichert (gemessen mit Entladestrom 600mA).
Vollgeladen im helleren Modus sollten also ca. 2h Betriebszeit drin sein.
Alles in allem mit wenig Zusatzgewicht eine akzeptable Batterie-Beleuchtung die einfach auch wieder mit dem Dynamo nutzbar ist.

Für ein eBike würde ich natürlich den Fahrakku als Stromquelle nutzen.
Aber auch für andere Leuchten sollte das grundsätzliche Prinzip dieses Threads funktionieren.
 
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