Der Nordwesten bekommt Verstärkung

herzlichen glückwunsch!
welches, bzw. wessen quest hast du denn erstanden? vielleicht schon ein paar fotos...
grüße,
andy
 
Tatsächlich war ich so früh wach, wie geplant. Das Handy hatte sich nicht geladen, weil der Stecker nicht richtig steckte, aber der Handyzusatz-akku war noch fit. Dann habe ich auch das 2. Kabel zum Quest-Akku-Ladegerät gefunden - was am morgen leider wenig Sinn macht (aber zum Glück nicht vergessen oder verloren).
Das Wetter bot keinen so strahlenden Sonnenschein, wie am Vortag und auch keine Regen wie am Vorabend. Es war einfach nur überwind Grau. Das Garmin führte mich nach Wünsdorf, wo ich den geladen Track endlich nutzen konnte. Wünsdorf kannte ich bereits einwenig, aber nicht gut genug. Auf jedenfalls durch die Stiftung geführt und suchte dann den Anfang vom Routine. Beim Aldi suchte ich den Fehler im Navi genauer, als ein ein Berber (oder so ähnlich) grüßte und etwas erzählte von "… die Bibel habe ich immer dabei und lese jeden Tag einwenig .." und ich unwirsch und mit dem Navi beschäftigt zurück grummelt:"ja, schön, fein für dich", völlig vergessend das ich vom Vorbesitzer noch die Werbung einer Kirchlichen Organisation am Fahrzeug hatte. Den Fehler am Navi fand ich dann auch. Den geladen Track war nicht korrekt in die Route umgewandelt worden und man muss dann nach dem Track fahren.
Auf dem Weg nach Petershagen war meine Erinnerung so gut, das ich die Routen, welche auf Wald- und Schotterwege führte, Frühzeit erkannte und ignorierte. Rechtzeitig fragte ich mich also durch. Irgendwann dann der Kreisel, links rum, der B65 folgend geradeaus an Espelkamp vorbei. Gegen Mittag/nachmittag gab es dann eine Frikadelle und einen Kaffee an der ersten Tankstelle der Bundestrasse. Der Kaffee war zwar ausgegangen und so bekam ich frischen und den Rat, das ich die folgende Umleitung zu ignorieren haben, das sei ein 20 km Umweg und durch die Baustelle in Bohmte würde ich durchkommen. Kurz vor Bohmte zeigte mein Track eine Abbiegeanweisung und ich fragte einen jungen Mann an einem Bauernhof nach den Weg. In der kurzen Unterhaltung fragte ich nach einer Vernünftigen Luftpumpe und ich kann bestätigen, ohne Druck auf den Reifen schleicht auch ein Quest vor sich hin, langsamer als eine Rennmaschine. In Bohmte gab es auch endlich das wichtigste für Questonauten: Supermarkt mit Getränken. Nun weiß ich auch, woran man Velomolisten erkennt: am nassen feuchten T-Shirt.
Dem Track parallel folgend wurschtelte ich mich bis nach Osnabrück durch, immer mal wieder fragend, wenn die Geographie vor Ort eine Abkürzung oder geringere Steigungen erwarten ließ. Mit der Dämmerung verließ ich Osnabrück durch den Ortsteil Atter. Meine Ersatzrücklicht und eine Taschenlampe wurde montiert wegen der Sichtbarkeit. Der Quest Akku hatte sich schon verabschiedet. Bis Ippenbüren Laggenbeck reichte die Notbeleuchtung. Auch durfte ich die ersten Erfahrung mit Bodenschwellen in Tempo 30 Zonen machen - irre. In Billerbeck suchte ich meine Blendgrante heraus und hielt diese mit der Hand um etwas zu sehen. Es ging langsamer voran. Immerhin konnte ich einen Teil des Kanalradweges fahren, wie geplant. Kurz vor Rheine legte sich auch der Akku meiner Blendgranate schlafen. Mit einer zweiten Taschenlampe versuchte ich den Weg zu erkennen oder genauer gesagt, den Übergang zwischen Grasnabe und Asphalt zu erahnen. Endlich erreichte ich das nördliche Industriegebiet von Rheine, welches mit Laternen beleuchtet und auch für mich bekannt war. An den alten Hallen von Karman vorbei erreichte ich den Rastplatz Holsteiner Feld und war damit praktisch daheim. Zumindest habe ich es am gleichen Tag noch geschafft, kurz vor der Geisterstunde.
Nun habe ich viele Kleinigkeiten Weggelassen, aber stellt euch, ich hätte es erst Nächte Woche geschrieben ….

Den bearbeiteten Track Wunstorf-Rheine) lade in auf Gpsies hoch und den BRouter muss ich wohl noch installieren (auch wenn sich das bei meinen Smartphone nicht mehr lohnt).
 
Man erkennt uns im übrigen auch an den kurzen Hosen gepaart mit nassem T-Shirt zu dieser Jahreszeit ;-)
 
Man erkennt uns im übrigen auch an den kurzen Hosen gepaart mit nassem T-Shirt zu dieser Jahreszeit ;-)
Auch das Halstuch passt gut zu den kurzen Hosen[emoji106] .

@Superbär
Schöner Bericht, verzeih mir, dass ich mehrfach Schmunzeln musste[emoji56] .
Die Lehrstunden zur VM - Navigation habe ich zum Glück schon hinter mir.

Gruß
Bernd
 
Moin Superbär
Gratulation zum Quest und zur erfolgreichen Überführung.

Geschmunzelt habe ich auch des öfteren, war das deine erstes weitere Fahrt in fremder Umgebung?
Notfallkarte, Werkzeug, Notration ...jetzt weiß Du woran man(n) bei der nächsten Tour alles Denken muss, aber keine Sorge die meisten von uns haben das gleiche Lehrgeld bezahlt.

Tom
 
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