Erfahrungen mit Tagesleuchtfarben am VM

Es ist so, als würden die Autofahrer Weiß ausblenden, wie das Papier auf dem man schreibt...

Seltsam. KFZ mit weißer Lackierung (okay, es ist eher elfenbein denn reinweiss) sind in jedem Wetter problemlos zu sehen. Ausser vielleicht im Schneesturm, doch fahren viele dort mit Licht und sind daher sichtbar. Wieso wirkt es bei Velomobilen anders? Eine Idee?

Viele Farben
Wolf
 
Meiner war auch weiß, ich fahre viel Stadtverkehr ( münchen) und werde mit rot besser gesehen. Da muss ich bei normalem Wetter nicht mal meine leuchtkanone tagsüber anmachen. Nur in der Dämmerung und bei Nebel wird's kritisch, dann ist meine leuchtkanone an.
 
Ich kann dunkelgrün empfehlen, jedenfalls wenn wir jetzt Anekdoten auspacken. Damit bin ich noch nie übersehen worden...

...Der erzählt aber auch nur was er glaubt und hat keine Quellen angegeben. Es könnte genausogut das Gegenteil zutreffen.

Das ist Empirie was wir hier gerade betreiben. Erhebung von Daten aus der alltäglichen Erfahrung.

Dunkelgrün ist eventuell gar nicht so schlecht, jedenfalls kann der Mitteleuropäer viel mehr Grüntöne unterscheiden als z.B. die Inuit. Die Menschen im ewigen Eis haben dagegen ein geschärftes Empfinden für Weißtöne - was im Falle eines Eisbären im Schnee durchaus überlebensnotwendig sein kann.
Dunkelgrün oder British Racing Green ist ja eine Lieblingsfarbe der englischen Rennteams gewesen. Auf der Straße ist das jedenfalls keine Tarnfarbe....
 
Dunkelgrün ist eventuell gar nicht so schlecht, jedenfalls kann der Mitteleuropäer viel mehr Grüntöne unterscheiden als z.B. die Inuit.
Wo hast du das z.B. jetzt her?

Auf der Straße ist das jedenfalls keine Tarnfarbe....
Ich bin mir da nicht sicher. Bei gutem Licht erkennt man jedenfalls jedes Velomobil, egal welche Farbe. Nachts ist die Farbe auch egal. Bleiben Nebel, Dämmerlicht und Schatten (oder fällt dir noch was ein?).
 
das ist eine kontraproduktive Aussage,
Sie verdient mit anderen Wellenlängen (bzw. der Diagnostik der durchleuchteten Menschen) ihren Lebensunterhalt. Ihr traue ich fundiertere Aussagen zum menschlichen Körper zu als so manchem hier im Forum.
Inuit haben jedenfalls die gleichen Farbvorlieben wie Südkanadier. Allerdings sind Inuit deutlich seltener farbenblind. Das mit der Farbunterscheidung habe ich aber nicht gefunden auf die Schnelle.

oder fällt dir noch was ein?
Regen/Unwetter, Gegenlicht, (Verdeckung... da hilft dann keine Farbe mehr)

Ich komme mit gelb (was anderes hatte ich bisher nicht als VM) ganz gut klar, aber die Leuchtfarben sind gerade in der Dämmerung extrem auffällig, sieht man an den aktuellen Ortsschildern.
Was ganz schlecht sichtbar scheint: Highracer. 3 Tage bewegt, 2x Feindkontakt. Dabei sind da so schreiende Aufkleber drauf...

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier noch einmal ein Beispiel für Leuchtfarben Rosarot und Neongrün im Dämmerlicht im Vergleich zu Weiß.
Interessant auch der Unterschied in den Materialien.


Übertrag 030.jpg
 
Dr. .... Glaub ihr, sie weiß wovon sie schreibt ...

Ohne Dr. Jessica zu nahe treten zu wollen. Ich habe SEHR VIEL mit wiss. Titelträgern zu tun und bin auch selbst einer... Daran würde ich es nicht festmachen (und nehme auch an, dass sich deine Aussage, Reinhard, auf zusätzliches Wissen gründet....)
 
Das zu behandelnde Thema waren Farben wenn ich mich noch recht erinnere - und nicht die Qualifikationen derjenigen, die hierzu geschrieben haben.
Habe ich das richtig verstanden ?
Wenn dem nicht so sein sollte werfe ich einfach mal die durchaus philosophische Frage ob Amerika auch von Columbus entdeckt worden wäre wenn er sich die Haare blondiert, eine grüne Sonnenbrille getragen und Anhänger der Gläubigen des Spaghettimonsters gewesen wäre.
Das hat IMHO genausoviel mit dem ursprünglichen Thema zu tun wie das generelle Anzweifeln von Qualifikationen Anderer.
Eine konstruktive Diskussion jedenfalls habe ich anders in Erinnerung.
... und um nochmal auf die Farben zurückzukommen:
Erlaubt ist was gefällt, aber nicht alles was gefällt erfüllt auch seinen Zweck.
Um auffällig zu wirken kann man sicherlich auch ein dem Auge nicht durchweg wohlgefälliges Farbkonglomerat verwenden, bei mehreren (getrennten) Farben dürfte eigentlich immer eine dabei sein, die unter den vorgenannten Witterungsbedingungen noch verhältnismässig gut sichtbar ist.
 
Das zu behandelnde Thema waren Farben wenn ich mich noch recht erinnere - und nicht die Qualifikationen derjenigen, die hierzu geschrieben haben.
Habe ich das richtig verstanden ?...

Ah ja - richtig, dazu wollte ich auch noch eine anekdotische Erfahrung beitragen. Am a8 hatte ich gelbe und rote Reflektionsfolie und high-visibility-orange Folie (die Farbe, die Rettungshubschrauber an der Tür haben). Im Nebel und bei trübem Wetter / Regen war das Orange irre gut zu sehen. Im Dunkeln, wenn von irgendwo ein Lichtlein (z.B. von einem Autoscheinwerfer) her kam, dann das Gelb etwas besser als das Rot...
 
... ist nach einem Jahr Sommernutzung ...

Cool, Ihr habt ein Jahr lang Sommer ?
Bei Uns kommt immer wieder dieser lästige Winter dazwischen, wir ham nur wenige Monate Sommer...

Allerdings ham diese Wenigen Monate, ach was, Wochen ! ausgereicht um meine Christbaumkugel (metallic rot foliertes EVO R) merklich ausbleichen zu lassen.
 
Ah ja - richtig, dazu wollte ich auch noch eine anekdotische Erfahrung beitragen. Am a8 hatte ich gelbe und rote Reflektionsfolie und high-visibility-orange Folie (die Farbe, die Rettungshubschrauber an der Tür haben). Im Nebel und bei trübem Wetter / Regen war das Orange irre gut zu sehen. Im Dunkeln, wenn von irgendwo ein Lichtlein (z.B. von einem Autoscheinwerfer) her kam, dann das Gelb etwas besser als das Rot...
Ob 's was bringt?:
Bildschirmfoto 2014-09-30 um 16.06.42.png

Aus:
Bildschirmfoto 2014-09-30 um 16.02.32.png
O.K., ist 'ne PhD Thesis (und PhD bedeutet ja bekanntlich "permanent head damage", so wie Dr. med "mit erheblichen Defiziten" bedeutet), aber ein gewisses Maß an Auseinandersetzung mit dem Thema setze ich hier einfach voraus.

Gruß
Christoph
 
Moin,
Das zu behandelnde Thema waren Farben wenn ich mich noch recht erinnere - und nicht die Qualifikationen derjenigen, die hierzu geschrieben haben.
Habe ich das richtig verstanden ?
nicht ganz.
Ursprünglich ging es um die Frage, wie beständig die Tagesleuchtfarben sind. Es ging nicht darum, welche Farbkombination am besten gesehen wird.

Das hat IMHO genausoviel mit dem ursprünglichen Thema zu tun wie das generelle Anzweifeln von Qualifikationen Anderer.
Du hast noch nie mit jemand anderen diskutiert, welcher Farbname zu welchem Farbton gehört?

Ich habe Jessie keine Kompetenz abgesprochen (wie sollte ich auch, ich besitze keine in dem Fach und (soweit ich weiß) kenne ich sie nicht persönlich). Aber Sätze wie:
  • Lassen Sie mich durch, ich bin Doktor...
  • Vertrauen Sie mir, ich bin Ingenieur...
  • Vertrauen Sie mir, ich weiß was ich tue.
wecken bei mir bestimmte Erinnerungsmuster, die die Person vermutlich nicht beabsichtigt.

Ciao,
Andreas
 
Hitchhiker's Guide to the Galaxy schrieb:
'Breakthrough,' yelled Ford in competition. 'A scientific breakthrough!'

und Andreas: inkompetente Leute gibts überall, studierten Leuten das aus eigener subjektiver Erfahrung besonders zuzusprechen ist nicht produktiv. Den Dunning-Kruger-Effekt im Forum rauszulesen ist allerdings sehr schwierig. Dem entkommen viele studierte Leute nicht, die sich außerhalb ihres Fachgebiets begeben - daher wohl Deine Erfahrungen.

Gruß,

Tim
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich diskutiere selten. Und Farbbenennungen, die bei jedem Lackhersteller unterschiedlich sein können gleich garnicht.

Aber nochmal zurück zu dieser Studie ...
Also Auffälligkeit erhöht die Unfallwahrscheinlichkeit nicht signifikant ? Was bin ich froh.
Also doch Natooliv mit Tarnnetz drüber ? (Scherz) -bei mir tum die smilies nicht.
Oder gilt das nur für solche Länder in denen einem die Leuchtreklame flächendeckend schon die Netzhaut angeflammt hat und man daher völlig auf autonomes Fahren angewiesen ist ? Auf Abstandswarner, Spurhalteassistenten, Seitenwindkompensatoren ? Sollte die Studie aus den US of A stammen:
Für den Durchschnittsautomobilbetreiber sind die Fahr-(und ähnliches)-Radfahrer wohl noch nicht in die Denk- und Vermeidungsmuster der ihnen bekannten Verkehrsteilnehmer aufgenommen worden. Und mit (west)europäischen Verhältnissen ist diese Studie dann auch aufgrund der hiesig weitaus grösseren Verbreitung von Radwegen nicht so ganz vergleichbar. Dabei frage ich mich natürlich auch nach welchen Kriterien die Grundgesamtheit der Unfälle betrachtet wurde.
Wenn zB Reflektoren vorgeschrieben sind und die an jedem Rad verbaut sind, dann darf es auch nicht verwunderlich sein wenn nahezu 100% der Unfallopfer Reflektoren am Rad hatten - wobei die aber sicherlich nicht als unfallverursachend zu betrachten sind.
Und man wird wohl kaum eine Kontrollgruppe ohne Reflektoren ins Strassenverkehrsgeschehen geschickt haben - oder ?
Ich - und da spreche ich nur für mich - traue solchen Studien nicht weiter als ich sie werfen kann.
 
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