Welches Trike für Einsteiger

Die Werkstoffdiskussion Stahl / Aluminium halte ich nachrangig.
Beides kann man schweißen und beides ist in etwa gleich aufwendig (MIG MAG TIG WIG) und anspruchsvoll.
Aber man sollte tunlichst die Finger davon lassen meiner Meinung nach.
Die landläufige Meinung dass man CrMo Stahlrahmen in jeder Stahlwerkstatt bei Rahmenbruch wieder schweißen lassen könnte ist ein Märchen. Es handelt sich um einen Edelstahl dessen Schweissbarkeit in etwa der von Aluminium entspricht.
Der Vorteil von CrMo ist aus meiner Sicht das höhere E-Modul. Aber das kommt auch immer auf den Einsatzbereich an.
 
Noch eines:
Alles in allem scheinen die Steintrikes aber das beste Preis/Leistungsverhältnis zu haben.
Klar das ist jetzt einmal unberücksichtigt des Fahrgefühls.
Aber augenfällig ist das schon. Übersehe ich da was?


JA, das FAHRGEFÜHL!! Sch**** auf das Preis/Leistungsverhältnis, das ist bei Sonderrädern ohnehin unterirdisch. Wenn Du schon so viel Geld ausgibst, dann kauf genau das was sich für Dich und Deine Fahrtstrecken am besten anfühlt, Kompromisse sind ok (siehe weiter unten) aber definitiv nicht beim Preis, alles andere ist Unfug.

Wenn Du Dir unsicher bist, dann kauf erstmal ein Modell das Deinen Vorstellungen nah kommt gebraucht und fahr ein paar tausend Kilometer und finde raus, was Du wirklich willst/brauchst. Ich habe mein erstes Trike auch gebraucht gekauft, ebenso meinen Einspurer. Beim Trike vermute ich das ich das ich eines Tages noch mal umsattle, beim Einspurer wird das wohl nicht der Fall sein, da sind schon meine Erfahrungen mit dem Trike eingearbeitet und ich wußte ziemlich genau was ich wollte.

Wenn Du nicht bis zur nächsten Spezi warten willst wo Du ALLES fahren kannst, dann kauf jetzt ein halbwegs passendes Trike gebraucht, fahr über den Winter und fahr dann mit der gewonnenen Erfahrung die anderen Modelle auf der Spezi. Für mich war die Spezi sehr erhellend, denn was ich bis dahin theoretisch toll fand erwies sich nicht als das was ich wollte, es fuhr sich gut keine Frage, aber es fehlte mir das Woooaaahhh Gefühl, ich bin da wie Kräuterbutter gestrickt, es muß einfach erstmal Spaß machen und das heißt für mich das es sich wie Formel 1 anfühlt, das war mir bis dahin nicht in dieser Deutlichkeit klar. Für das Gefühl mache ich dann auch Kompromisse bei anderen Eigenschaften. Nur weil etwas richtig erscheint und richtig ist, macht es noch lange nicht Spaß und das ist bei mir ein entscheidender Faktor. Ich kann auch einen Renner begrenzt Alltags- und Tourentauglich machen, ich komme dann halt mit weniger Gepäck und Komfort aus, habe aber entschieden mehr Spaß. Ich fahre die beiden Renner auch zur Arbeit und auf Tour, aber eben auf entsprechenden Strecken und mit Minimalgepäck. Das kann bei Dir wieder völlig anders sein, aber das mußt Du raus finden: Was ist für Dich (!) richtig, da helfen weder unsere Meinungen noch Internetrecherche ;) da hilft nur fahren...fahren....fahren...
 
Servus,

@velozipet : Da muss ich gegenargumentieren. Die CrMo Rohre bestehen bei ICE und auch bei uns aus 25CrMo4, bei Steintrikes aus ST52. Beide Stähle lassen sich mit WSG2 als Zusatzwerkstoff hervorragend, und ohne Nachbehandlung, WIG schweißen.
WSG2 ist so DER Wald und Wiesen Zusatzwerkstoff, der halt auch für normalen Baustahl genutzt wird.
Die Alulegierungen, meistens AW7005 oder AW7020 sind kalthärtend und müssen , bei Raumtemperatur, 2-3 Monate, bei 90°C mehrere Stunden ausgelagert werden.
Und mit Alu ist es leichter steifere Rahmen hinzubekommen, da man größere Rohrdurchmesser nutzen kann, ohne mit der Wandstärke zu dünn zu werden.

@Rheinknie : Fahrfertige Fully-Trike mit Deore/XT Ausstattung : 14,7kg. Gewichtsdifferenzen zu Vergleichsmodellen kann man sich raussuchen :)

Und ob ein Trike kippelig ist oder nicht, entscheidet fast ausschließlich die Sitzhöhe. Die Spurbreite ist meist am oberen Limit und durch die Türbreite begrenzt, durch die so ein Trike ja noch passen soll.

Gruß,
Patrick
 
Nur weil etwas richtig erscheint und richtig ist, macht es noch lange nicht Spaß und das ist bei mir ein entscheidender Faktor. Ich kann auch einen Renner begrenzt Alltags- und Tourentauglich machen, ich komme dann halt mit weniger Gepäck und Komfort aus, habe aber entschieden mehr Spaß. Ich fahre die beiden Renner auch zur Arbeit und auf Tour, aber eben auf entsprechenden Strecken und mit Minimalgepäck. Das kann bei Dir wieder völlig anders sein, aber das mußt Du raus finden

da kann ich ein Beispiel aus dem UP-Bereich bringen:
im Pedelec-forum wo ich mich auch rumtreibe, gibt es bei vielen genaue Vorstellungen, wie ein Pendler-Rad auszusehen hat - alles andere ist "untauglich"
also es muss haben:
Kotflügel, Gepäckträger, stabiler Stahlrahmen, Pannensichere Reifen, am besten Nabenschaltung, Nabendynamo, etc...

genauso ein Rad hab ich auch, ein "vernünftiges" Rad fürs Pendeln..

Tatsache ist aber: das steht nur rum, weil es einfach nicht soviel Spaß macht damit zu fahren...
somit werden 98% aller Pendel-Fahrten erst wieder mit den
leichten, schnellen, kotflügellosen Fahrrad mit dünnen Reifen gefahren...

das schöne am Trike oder Liegerad: Gepäck ist nicht so ein Problem
also ich kann z.b. am Liegerad (und das, obwohl es ein "Racer", ein Lowracer mit UltremoZX und flacherem Sitzwinkel) mit der Orbit-Tasche mein Sportzeug, Bade/Saunazeug sowie Gewand und Schuhe für die Arbeit mitnehmen - ne Jause geht sich auch noch aus
und trotzdem ist das alles so windschlüpfrig, dass ICH damit nen 37km/h-Schnitt noch schaffe oder kurzzeitig mal auf über 45km/h hochziehe

Und ob ein Trike kippelig ist oder nicht, entscheidet fast ausschließlich die Sitzhöhe. Die Spurbreite ist meist am oberen Limit und durch die Türbreite begrenzt, durch die so ein Trike ja noch passen soll.
Gruß,
Patrick
wobei zumindest im Steintrike-Portfolio die ungefederten doch deutlich schmäler sind..

mein Roadshark passt durch meine 4 Türen durch und auch - ab und zu - in den Radraum (links und rechts 1cm noch übrig)

Explorer, WildOne, MadMax, Mungo, Scorpion, Hi-Trike, .... all diese vollgefederten Trikes sind breiter, teils um 15cm
und ich könnte durch keine meiner Türen damit durch

das Trike jedesmal durchs halbe Haus tragen -> na, dass wäre mir dann denk ich oft zu blöd..
so leicht trägt sich ein Trike nun auch nicht, schon gar nicht mit 2 beladenen Hecktaschen
so benutze ich es aber auch für kurze 1km-Alltagsfahrten
einfach am Hinterrad genommen, und quer durchs Haus gezogen, durch alle Türen durch
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich denke das das Beste schon gesagt wurde. Das Empfinden ist unterschiedlich und du mußt herausfinden was für DICH am besten geeignet ist.
Da für gibst NUR die Erwähnte Möglichkeit : Probefahren.

MEINE Erfahrung:
Das erste Trike war ungefedert. War erst Toll, weil ich hatte in Trike.
Auf den Arbeitsfahrten störte mich dann das Abbremsen vor jedem Schlagloch und jeden höherem Gullideckel.
Das jetzige Trike hatt Heckfederung empfand ich als vieeeeeel besser.

Jetzt nervt mich aber die ungefederte Vorderachse!
Das wird dann mein nächstes Projekt.
Obs ein Steini sein muß, ob die von ICE ausreicht oder was auch immer kann ich natürlich wieder nur auf einem Weg für MICH rausfinden: Probe...... na ich glaube du hast es jetzt verstanden ;)

Gruß Edgar
 
- Was haltet ihr von KMX Trikes?
https://www.velomobilforum.de/forum...pp-zwei-jahren-kmx-als-alltagsfahrzeug.37085/
ich wuerde es wieder kaufen.

Abschließend möchte ich noch anmerken dass ich nach dem Erwerb einen E Umbau bzw. Ausbau vornehmen möchte. Vielleicht hat hierzu noch jemand Erfahrungen die er posten kann.

http://www.pedelecforum.de/forum/in...au-kmx-cobra-mit-250w-bafang-von-elfei.26429/
Das KMX ist ein relativ dankbares Opfer zum Umbau mit guenstigen Nabenmotoren da man keine Bedenken beim Aufbiegen der Schwinge haben muss, da aus Stahl und ungefedert. Bei mehr als 250W wuerde ich eine Drehmomentstuetze anbringen. Alle Antworten und Gegenreden zu dieser Aussage bitte im verlinkten Thread.
 
Man hat das ja alles schon so oft geschrieben...

Bei meinen unterschiedlichen Test- und Probefahrten kam es mir auf vollgefederten Fahrzeugen irgendwie immer total schwammig vor. Manchmal fast so, dass das Gefühlt von Seekrankheit aufkam. Ganz sicher liegt das daran, dass die Federung eben einfach nur nicht auf mein Gewicht eingestellt war. Das waren allerdings verschiedene HP-Modelle, kein Steintrike.

Letzten Endes habe ich mir ein ungefedertes Catrike Expedition gekauft und bin damit sehr zufrieden - WENN ich nicht über Waldwege fahren. Denn auf denen rappelt es wirklich unerträglich.

Beim VM stört mich die Federung übrigens überhaupt nicht, und die ist aktuell auch eher zu weich.
 
Wie blackadder schon passend geschrieben hat.Das Fahrgefühl ist alles beim Trike.
Wenn du unsicher bist günstig ein gebrachtes kaufen und fahren.
Dann merkt man schnell was man haben will und was nicht.

Meiner Erfahrung ist der erste Kauf vom Trike wie der Kauf eines Autos mit 18.
Man ist Glücklich eines zu haben und dann mit der Zeit sieht man was man alles nächstes haben will.

Ich habe für mich hier auf dem Land festgestellt das ungefedert zwar ausreicht aber mir nicht ;)
Ich liebe mein Gekko aber es hat mir auch gezeigt was ich noch haben will.
Mein nächstes Trike hat ganz bestimmt eine Vollfederung um die schlechten Straßen bei uns auszugleichen.
Aber was es wird kann ich heute noch nicht sagen.
Ich werde es wissen sobald ich drauf setze etwas fahre und das Grinsen nicht mehr aus meinen Gesicht bekomme^^
Und dann ist mir Marke (HP,ICE,Steini,Hase,...) und Preis ganz egal.

Deswegen würde ich empfehlen dir erstmal ein gebrauchtes zu holen dann zu sehen was du brauchst.
Mein Gekko war auch der günstige Kompromiss den ich eingegangen bin weil ich nicht wusste ob ich überhaupt fahre.
Jetzt bin ich schon dran ein neues zu holen weil ich jetzt weis auf was ich wert lege und auf was nicht.

Wünsche dir aber viel Erfolg beim kaufen und fahren beim Trike^^

mfg
Mike
 
Grade am Trike habe ich die Erfahrung gemacht, das reine Hinterradfederung ausreichend ist. Oft kostet die Vollfederung ordentlich Aufpreis und gern 1-2kg Mehrgewicht (ok, nicht bei unseren eigenen Modellen :X ).

Gewicht ist nicht das einzige was man optimieren sollte. Wenn man nicht staendig Antritt, bergauf oder durch Schlaglochpisten faehrt, ist es im Alltag relativ egal wie viel es wiegt. Ist viel ueberfluessiges Material vorhanden, kann man mal irgendwo anecken oder Flugrost haben, ohne in Panik geraten zu muessen. Auch wird eine Schelle zur Begestigung ehern den Geist aufgeben als der Rahmen.

Ausserdem wird bei Alltagsraedern das gesparrte Gewicht einfach ins Schloss. So zahlt man doppelt fuer nichts. Einmal heftig fuer ein paar Gramm weniger am Rad und einmal moderart fuer ein moeglichst schweres Schloss, damit man abends nur hibbelig in der Kneipe sitzt und nicht die ganze Zeit ueber wie ein Tiger im Kaefig zu einem Fenster schleicht, um einen Blick auf sein Rad werfen zu koennen :rolleyes:

In der nordeutschen Tiefebene auf Asphalt bemerkt man +/- 1-2Kg ausserhalb der rotierenden Masse so gut wie gar nicht. Da sind Wetter und Tagesform viel ausschlaggebender. Wenn man im Flachen wohnt, kann einem das Gewicht der Federung egal sein. Man sollte ehern darauf achten, ob man das Fahrverhalten mag und den erhoehten Wartungsbedarf in kauf nimmt.
 
@crumble : Du haust da was durcheinander.
In aller Regel sind die schweren Teile auch weniger Solide, da weniger Nachgedacht wurde. Ein 24kg Baumarktfahrrad wird nicht annähernd das aushalten was ein 7kg Rennrad mitmacht. Man hat z.B. beim Quest gesehen, das 10kg leichter auch duetlich stabiler und steifer heißen kann.
Und die Rahmen unserer Trikes sind aus 50,8x1,2mm CrMo Stahl.. Damit kann man fast schon durch Wände fahren.
Desweiteren ist jedes kg Gewicht im Fahrgefühl spürbar und ein 30kg Trike will sicher niemand mehr in den Keller oder die Treppe rauf tragen (oder einfach nur in den Zug).
Bei der Wartung kommt es halt auch sehr auf das Federungssystem an. Luftdämpfer die im Sprühnebel der Vorderräder hängen sind da jetzt nicht prädisziniert für ein langes Leben..

Gruß,
Patrick
 
@velozipet: Ich fahre in der Stadt, in der du auch fährst.

Mit 20 Jahren habe ich über Federung noch nicht nachgedacht, es gab nämlich keine am Fahrrad.

Mit 40 Jahren habe ich über Federung nicht mehr nachgedacht, da war ich schon überzeugt davon.

Heute ist es jeden Tag ein Genuss, mit einem vollgefederten Rad (MTB, Liegerad, Trike) durch die Stadt zu fahren und Bordsteinabsenkungen, Schlaglöcher oder Kanaldeckel einfach zu überfahren. Die identische Strecke mit ungefederten Rädern ist natürlich auch befahrbar, aber ich frage mich dann jedes Mal, warum ich mir das antue.

Man kann ja frei wählen und das heisst in Bayern nicht verpflichtend katholisch und CSU ... :)

fluxx.
 
Ein 24kg Baumarktfahrrad wird nicht annähernd das aushalten was ein 7kg Rennrad mitmacht.

Meine alten >10Kg Stahlrenner haben Stuerze ueberlebt, bei denen von den meisten 7Kg Raedern nur noch ein Haufen Schrott uebrig geblieben waere. Nur weil etwas schwerer ist, heisst es nicht, dass es nicht weniger durchdacht gebaut wurde.

Zumal der OP ein Rad fuer den Alltag sucht. Wenn man im diesem kaum Hoehenmeter, Schlaglochpisten oder dutzende Antritte hat, braucht man sich um 1-2Kg mehr keine Gedanken machen. Dieses Gewicht koennte ich locker einsapren, wenn ich meine Alltagsklamotten gewichtsoptimiere. Nur mag ich meine Stiefel und muss auf dem Weg zur Arbeit nicht darum kaempfen aus einer Gruppe zu fallen.

Ein gut schulterbares 24Kg Rad mit Diamantrahmen trage ich in BW-Schuhen wesentlich lieber eine Treppe hoch, als ein 10Kg Trike in Klickschuhen. Neben dem Gewicht zaehlt Tragekomfort auch noch wie gut man das Rad greifen kann und wie sperrig es ist.

Wenn man nicht taeglich auf den Brocken rauf muss, ist es in meinen Augen idiotisch wegen dem bischen Gewicht ein Ausstattungsmerkmal sofort auszuschliessen, welches das Fahrverhalten wesentlich staerker beeinflusst als das zusaetzliche Gewicht. Wenn man dann festgestellt hat, das einem eine Vollfederung nicht zusagt oder sie einem egal ist, werde ich sie aber niemanden aufdraengen. Ich lehne nur die Verschandelung alter Rennraeder aus Prinzip ab und wuerde das unter Strafe stellen, wenn ich nur koennte :cry:
 
Servus,

ich habe seit ca. 4 Jahren und 7500 km ein Scorpion FS (20). Sicherlich nicht das agile Trekking Rad wie in der HP Werbung beworben, aber es rollt und macht Spass. Die Federung schluckt abgesenkte Bordsteine und Gullydeckel ganz gut, bei normalen Bordsteinen muss man sehr vorsichtig rüber fahren. Die Räder sind etwas zu schwer für Kopfsteinpflaster (die dabei entstehenden hohen Frequenzen werden nicht mehr vernünftig weggedämpft), schlucken aber die typischen Schlaglöcher.

Die knapp 25kg habe ich immer in den 2. Stock getragen, man gewöhnt sich dran. Meine langjärhige Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei 21,5 km/h, im Winter etwas weniger, im Sommer etwas mehr.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Rad und freue mich über jede Tour, die wir gemeinsam unternehmen :)

-- Rainaari

PS.: Schutzbleche, NaDy und Gepäckträger halt ich für wichtige Ausstattungsmerkmale eines Allround Rades.
 
Danke bis hierher für die große Beteiligung und die vielen Hinweise.
Das darf auch gerne so weiter gehen. Ich sammle noch Standpunkte.
Natürlich und das war von vornherein klar wird der persönliche Eindruck bei Testfahrten sehr ausschlaggebend sein. Aber nicht nur. Denn das Preis/Leistungsverhältnis spielt natürlich auch eine Rolle und die Frage ist dann ob man mit einer "Einschränkung" für evtl. Einsparungen leben kann. Sofern sich diese Frage überhaupt stellt.

Ganz interessant ist für mich die Frage der Vollfederung. Da hab ich noch keine Präferenz. Zu Beginn der Aktion war ich eigentlich relativ sicher dass ich die Frontfederung wohl eher nicht benöitgen werde. Nach einigen Aussagen hier und auch nachdem ich die Videos mit den Steintrikes angesehen habe bin ich mir da nicht mehr so sicher und wanke gerade.
In den bewegten Bildern kann man gut erkennen wie sehr die Federn auch auf glatten Asphalt "arbeiten" und auch bei Kurven einfedern.
Das Thema werde ich dann wohl in den Probefahrten "erfühlen".

Ausserdem bin ich mir noch unsicher mit der Sitzhöhe und der Neigung. Aber auch da denke ich muss man das bei einer Probefahrt abtasten.
 
nachdem ich die Videos mit den Steintrikes angesehen habe

Die Videos die ich bisher von Steintrike gesehen habe, haben nur leider mit der Realität wenig zu tun, oder jedenfalls mit deiner und meiner Realität. Wer brettert denn schon den ganzen Tag bergab durch den Wald?
Du schrubst:
Als Einsatzzweck habe ich:
- Fahrten zur Arbeit (alles asphaltiert)
- Fahrten im Stadbereich (alles asphaltiert)
- Mittlere Touren (bis 600 km normalerweise auf Radwegen)

Ich würde mich daher nicht von spektakulären Marketingvideos blenden lassen, schon gar nicht wenn da noch ein fetter Motor im Spiel ist...
Das von dir genannte Einfedern in Kurven finde ich persönlich übrigens ganz furchtbar. Achte mal drauf, wie sich Steintrikefahrer mit dem Oberkörper in die Kurven legen müssen, wenn sie denn mal schnell fahren... willst du das immer tun müssen?
Versteh mich nicht falsch, es gibt hier im Forum jede Menge zufriedener Steintrikefahrer und ich freu mich für jeden der Spaß an seinem Fahrzeug hat; ich würde dich nur ermutigen wollen, dir dein eigenes Bild zu machen.
 
Hm ja, und? Klar muss man das ab einem gewissen Speed machen, sogar mit einem 700, wenn man denn nur schnell genug ist.
Es ist aber ein Unterschied, ob das Trike in Kurven noch einfedert...
 
Die Videos die ich bisher von Steintrike gesehen habe, haben nur leider mit der Realität wenig zu tun, oder jedenfalls mit deiner und meiner Realität. Wer brettert denn schon den ganzen Tag bergab durch den Wald?
Du schrubst:


Ich würde mich daher nicht von spektakulären Marketingvideos blenden lassen, schon gar nicht wenn da noch ein fetter Motor im Spiel ist...
Das von dir genannte Einfedern in Kurven finde ich persönlich übrigens ganz furchtbar. Achte mal drauf, wie sich Steintrikefahrer mit dem Oberkörper in die Kurven legen müssen, wenn sie denn mal schnell fahren... willst du das immer tun müssen?
Versteh mich nicht falsch, es gibt hier im Forum jede Menge zufriedener Steintrikefahrer und ich freu mich für jeden der Spaß an seinem Fahrzeug hat; ich würde dich nur ermutigen wollen, dir dein eigenes Bild zu machen.

Du hast dem Grunde nach natürlich Recht. Die meiste Zeit fährt er in den Videos mit dem Ding über Waldwege und das interessiert mit natürlich nicht und ist auch nicht aussagekräftig wie du schreibst.
Aber ich meine eine Videosequenz in der das Ding auf einem Radweg bewegt wird der auch mal mit Pavé belegt ist und auch weitere Unebenheiten drin sind. Die Perspektive ist direkt über der Straße mit Blickrichtung auf das "Federbein" da sieht man schön wie das Ding auch bei halbwegs normalen Straßenbelägen "arbeitet". Da überlege ich schon ob es nicht sinnvoll ist gleich ein vollgefedertes zu nehmen. Zumal hier ja einige Fahrer auch schon von einer Änderung ihrer Ansichten zu dem Thema Federung geschrieben haben.
Hier der Link zu dem Video das ich meine. Ab Laufzeit 10 Sekunden bis in etwa 30 Sekunden.


Der Rest sieht zwar fetzig und witzig aus aber ist nicht wirklich eine Belebung meines Entscheidungsprozesses. Wobei die Kontrolle des Fahrers über dieses Ding schon beeindruckend ist.

Und was die Parkplatz Race Geschichte angeht interessiert mich das nicht und habe ich auch nicht zu Ende gesehen.
So einfach bin ich nicht gestrickt dass mich so etwas beeindrucken würde.

Und was das Einfedern in Kurven angeht weiß ich nicht ob das DER Grund für das dagegenstemmen in Kurven ist.
Es gibt ja auch noch sowas wie eine Zentrifugalkraft welcher der Fahrer entgegenwirken will. Gerade bei höheren Geschwindigkeiten wie es in diesen Videos ja meist der Fall ist. Ich denke dieses Verhalten ist generell bei allen Fahrzeugen dieser Art so. Denn so stark federt das Ding ja auch nicht ein dass der Fahrer dadurch ein Kippen befürchten müsste. Denke ich.

Trotzdem danke für deinen Hinweis.
Entschieden hab ich ja eh noch nichts. Muss beide Varianten mal fahren und schauen wie sehr diese Unebenheiten der Straße auf die Handgelenke und den Steiß durchschlagen.
 
Hallo zusammen,

Die meiste Zeit fährt er in den Videos mit dem Ding über Waldwege

Irgendwie stelle ich mir gerade vor, an der Stelle, wo er den kreuzenden Weg überspringt, käme jemand mit vergleichbarem Tempo von rechts.

Muss beide Varianten mal fahren und schauen wie sehr diese Unebenheiten der Straße auf die Handgelenke und den Steiß durchschlagen.

Am Steiß kommten die Stöße auf dei Vorderräder kaum an, erstens ist er ja nicht sehr belastet und zweitens wird der Körper ja weniger angehoben als das Rad. Hintern und Rücken schützt man mit Hinterradfederung. Noch merken die Handgelenke die Stöße, denn die Hände stützen sich ja nicht auf. Stöße, die eines der Vorderräder erfährt, schütteln den Fahrer zur Seite und schlagen in die Füße. Ich habe Sprunggelenkarthrose rechts und fuhr mit schmerzsteifen Gelenken heim. Da spürte ich jede Bodenwelle schmerzhaft im Mittelfuß. Legte ich den Fuß auf das Tretlager, merkte ich fast nichts.

Gruß, Klaus
 
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