Schalten unter Last

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ich habe mal eine möglicherweise blöde Frage, komme aber selbst nicht mehr weiter: Bei meinem Liegerad habe ich vorne drei Kettenblätter, die sich in der Werkstatt wunderbar problemlos schalten lassen. Unterwegs wird das aber schwierig: Vom mittleren ins kleinste Kettenblatt komme ich nur, wenn ich gefühlt gar keinen Druck auf den Pedalen habe - das heißt, wenn ich schon am Berg bin, schaffe ich es in der Regel nicht (mehr), aufs kleinste Blatt zu schalten. Und umgekehrt, wenn ich sozusagen rechtzeitig aufs kleines Kettenblat schalte, trete ich mir naturgemäß erstmal eine Weile nen Wolf - die Gänge sind dann schon ganz schön klein ;-) Zwischen den beiden oberen Blättern kann ich dieses Problem nicht feststellen, da funktioniert's einfach.
Hat jemand von euch eine Idee, woran das liegen könnte?
 
Kann daran liegen, dass die Einstellschraube den Weg des Umwerfers nach innen zu früh blockiert. Einfach soweit herausdrehen, dass die Kette nicht zwischen kleines Blatt und Rahmenausleger fallen kann, dann sollte das problemlos zu schalten sein.

fluxx.
 
Die Federspannung des Umwerfers muss unter Last die gespannte Kette zur Seite drücken.
Gemeinhin muss man für einen Kettenblattwechsel die Last ganz rausnehmen. Nicht zuletzt deswegen hat SRAM eine 1x11 Gangschaltung für MTBs herausgebracht.
Schwergängiger Schaltzug könnte das Problem verschlimmern.
 
Wenn's die Federspannung ist, dann kann ein Tretlager mit etwas längerer Welle helfen, das verlegt die Kurbel und damit alle Blätter etwas nach außen. Aber nicht übertreiben, sonst reicht der Verstellbereich des Umwerfers nicht mehr für das große Blatt.


Viele Grüße,
Stefan
 
Ich hatte das gleiche Problem – bei mir war das Tretlagerrohr zu dick, als dass der Umwerfer weit genug nach innen kommen konnte.
Lösung: Am Liegerad kann man ohne Probleme den Umwerferkäfig mit einer Rohrzange etwas zusammendrücken. Die Käfige sind ja nur deswegen so breit, damit am normalen Rad die Kette nicht dran schleift, wenn man hinten auf den extremen Ritzeln ist. Am Liegerad ist das ja durch die Umlenkrollen nicht relevant. Du kannst ihn praktisch so weit zusammen drücken, dass er nur ein bisschen breiter ist als die Kette selbst.
Funktioniert bei mir seit 25000 km ohne Probleme.

Viele Grüße,
hering
 
Wenn's die Federspannung ist, dann kann ein Tretlager mit etwas längerer Welle helfen, das verlegt die Kurbel und damit alle Blätter etwas nach außen. Aber nicht übertreiben, sonst reicht der Verstellbereich des Umwerfers nicht mehr für das große Blatt.

Viele Grüße,
Stefan

u.U. reicht es auch das Lager mehr nach rechts verschoben zu montieren.
Ob dies geht, wird vom verwendeten Lagertyp abhängen.
Für Lagergewinde passende Beilagscheiben gibt's jedenfalls.

Gruß, Harald
 
danke für die Tipps!
ich werde das in den nächsten Tagen mal ausprobieren (ob ich am Tretlager manipuliere, muss ich noch sehen ...)
 
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