Quest sehr unruhig ab 65 km/h

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Bulli

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Hallo zusammen,

ich komme gerade von einer längeren Tour zurück. Dabei ist mir mal wieder aufgefallen wie unruhig mein Quest bei höheren Geschwindigkeiten (ab 65kmh) wird. Es verhält sich aber nicht immer gleich.
Es bricht plötzlich nach links oder rechts aus und lässt sich nur noch durch starkes heruterbremsen abfangen.
Es bricht aber nicht immer gleich stark aus. Manchmal kann ich es auch bis 75 kmh rollen lassen und es läuft stabil geradeaus.
Nach ausgeschlagenen Köpfen habe ich schon geschaut. Ist aber alles in Ordnung. Auch das Gelenk am Tiller hat kein Spiel. Die Spur ist in Ordnung. Auf einer Seite nutzt sich der Reifen etwas schneller ab.
Hat jemand von euch eine Idee woran dieses Verhalten liegen könnte?

Grüße Bulli
 
guck mal ob die Bremsen gleichmäßig ziehen. auch können härtere Federn helfen.
Beschreibe aber mal wie das Ausbrechen vorsich geht. Ich kenne das so vom Quest nicht.
 
Gerade heute ist mein altes Problem wieder aufgetaucht: lockeres Hinterrad. Kann mit weltenspiegels Methode erkannt werden. Seitliches Belasten des Hinterrades führt zu einer seitlichen Bewegung auf der Achse. Vorsicht beim Anziehen der Schtauben: Ohne Schraubensicherungslack sind sie ruckzuck wieder locker (bei meinem Quest).
 
Hallo zusammen,

vielen Dank schon mal für die vielen Tipps. Die werde ich gleich mal alle Nachschauen.
@ Rene Das Quest bricht plötzlich ohne Vorankündigung nach links oder rechts aus. Es fühlt sich dann manchmal so an wie bei Spurrillen beim Autofahren. Wind von der Seite verstärkt das Verhalten bzw. tritt schon bei geringerer Geschwindigkeit auf. Auch habe ich das Gefühl wenn ich bei solchen Geschwindigkeiten mittrete, dass ich dann eine bessere Kontrolle über das Quest habe und dieses Ausbrechen in einem weitaus geringeren Maße vorkommt.

Grüße Bulli
 
Hallo zusammen,

ich hab mal alle eure Vorschläge abgearbeitet: Die Schwinge hat kein Spiel und das Hinterrad ist auch in Ordnung. Die Bremsen ziehen gleichmäßig.
Der hintere Dämpfer ist oben und unten auch fest. Nur die Mitte, in der beide Teile des Dämpfers zusammenlaufen, hat ein ordentliches Spiel zur Seite. Ist das so in Ordnung oder sollte ich den Dämper ausbauen und kontrollieren?

Grüße Bulli
 
Was ist mit was viel Simpleren?
Einseitig unebener Straßenbelag, führt bei mir aufgrund des Nachlaufs beim Trike mitunter zum Schütteln bei ca. 20km/h - anderes Fahrzeug andere Eigenfrequenz?
 
Bulli schrieb:
Nur die Mitte, in der beide Teile des Dämpfers zusammenlaufen, hat ein ordentliches Spiel zur Seite. Ist das so in Ordnung oder sollte ich den Dämper ausbauen und kontrollieren?
Zum Vergrößern anklicken....
Das sollte aber nicht sein.
Wenns der original Dämpfer ist, isses lediglich ne Stange und nen Gehäuse um die Dämpfergummis. Das sollte wenig Spiel haben. Kann man aufschrauben.
Der Ausbau ist ganz einfach. Wie's geht kannst Du auf Wims Video erkennen:
Solltest Du einen neuen Dämpfer brauchen, den von Wim kann ich empfehlen. Das soll aber keine Werbung sein, kannst auch gerne bei Velombiel.nl nachfragen....
Gruss Christian
 
Darüber hatte ich mich gestern auch erst unterhalten. Auf meinem täglichen Weg sind ein paar Stellen, an denen oft Kies und Dreck liegt, und sobald ich ein wenig schneller bin, versetzt es mir an diesen Stellen das Hinterrad. Im Vergleich zur Federung von Roland65's S war meine Hinterradfederung um einiges weicher. Iich weiss natürlich nicht, ob sich S und Quest so direkt vergleichen lassen, aber der Unterschied war groß. Und da beim bergaufstampfen auch eine Rollbewegung zu spüren ist (abwechselndes Eintauchen der vorderen Federbeine), wird das wohl mein nächstes Projekt werden: Federbeine ausbauen und härter machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
crummel schrieb:
...Und da beim bergaufstampfen auch eine Rollbewegung zu spüren ist (abwechselndes Eintauch der vorderen Federbeine)....
Zum Vergrößern anklicken....
Sei glücklich, bei meiner Gurke ist eine Krümmungsbewegung (Nase nach oben) festzustellen, trotz Krümmungsverordnung für Gurken von der EU:D!
Deshalb auch mein §1!
Gruss Christian
 
crummel schrieb:
Federbeine ausbauen und härter machen.
Zum Vergrößern anklicken....
Dein Quest fand ich hinten wirklich extrem weich - siehe auch Harrys Beitrag bei den Elastomeren. Beim Ks ist ein DTswiss drin und die arbeiten schon recht ordentlich. Gegen Elastomer hinten hätte ich aber grundsätzlich auch nichts, wenn man die Kennlinie passend bekommt.

Je nach Einsatz und Gewicht könnte man mit den roten Contec zu beginnen und die härteren Grünen dazu stapeln, wenn es eine stärkere Progression braucht. Gerade bei den Kräften und Zuladung hinten könnte der grüne nötig sein.
Viele Grüße,
Roland
 
Bulli schrieb:
wie unruhig mein Quest bei höheren Geschwindigkeiten (ab 65kmh) wird. Es verhält sich aber nicht immer gleich.
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Das kenne ich vom Ks auch und beobachte da sehr viel, wo genau ich dies spüre. Nachdem die Lenkung jetzt ordentlich arbeitet, konnte ich bei der Anfahrt zum Eurobike ein paar HiSpeed-Tests fahren - die Luft war extrem feucht und schwer, was die Effekte verstärkt. Vor einiger Zeit bei trockenem, sonnigen Wetter fiel mich das nicht so stark auf. D.h. auch äußere Bedingungen lassen Phänomene mal mehr, mal weniger auftauchen.

Zum HiSpeed-Test: ich nenne es so, weil ich die dabei zu beobachtenden Effekte erst über 60 km/h deutlich beobachte. Bei den schön gerade verlaufenden Abfahrten am Samstag konnte ich eine spürbar von hinten kommende Unruhe spüren, die auch von rechts nach links und zurück sprang.
Bisher erkläre ich mir das damit, dass es zu wechselseitigen Ablösungen der Strömung und Turbulenzen kommt, was sich durch die dann bei mir einsetzenden kleinen Lenkbewegungen (in Zusammenhang mit der feinfühligen Lenkung im Ks) noch verstärkt.
Ist die Führung durch das HR nicht ausreichend, wird das schnell extrem. Bei mir sind die Lager ja anders, als beim Quest und beim Kontrollieren auch fest. Das HR selbst ist natürlich auch nicht starr, sondern lässt inkl. Reifen ein wenig Abweichung zu.

Es ist mM nach wichtig, nachdem technische Mängel ausgeschlossen wurden, sich bei solchen Phänomenen über viele Fahrten darauf zu konzentrieren, die Beobachtungen zu präzisieren, damit man eingrenzt, was genau das Problem darstellt.

Lösungen kann ich nur zum Ks erarbeiten, kann hier also eher nicht viel beitragen. Aber vielleicht ist das ein interessanter Ansatz.

Viele Grüße,
Roland
 
roland65 schrieb:
Zum HiSpeed-Test: ich nenne es so, weil ich die dabei zu beobachtenden Effekte erst über 60 km/h deutlich beobachte. Bei den schön gerade verlaufenden Abfahrten am Samstag konnte ich eine spürbar von hinten kommende Unruhe spüren, die auch von rechts nach links und zurück sprang.
Bisher erkläre ich mir das damit, dass es zu wechselseitigen Ablösungen der Strömung und Turbulenzen kommt, was sich durch die dann bei mir einsetzenden kleinen Lenkbewegungen (in Zusammenhang mit der feinfühligen Lenkung im Ks) noch verstärkt.
Ist die Führung durch das HR nicht ausreichend, wird das schnell extrem. Bei mir sind die Lager ja anders, als beim Quest und beim Kontrollieren auch fest. Das HR selbst ist natürlich auch nicht starr, sondern lässt inkl. Reifen ein wenig Abweichung zu.
Zum Vergrößern anklicken....
Ist der Effekt bei Seitenwind auch noch vorhanden?
Mir gehen gerade zwei verschiedene Ansätze durch den Kopf. Das eine ist die Kármán'sche Wirbelstraße. Das andere ist ein Effekt ähnlich wie beim aerodynamischen Flattern, nur dass die Rückstellkräfte, die die Umkehr der Bewegung und damit die Änderungen in der Umströmung auslösen, hier durch deine Lenkeingriffe entstehen. Die Wirbelstraße ist meines Wissens relativ robust gegen Seitenwind, aber Flattern sollte bei von vornherein asymmetrischer Umströmung zumindest deutlich später einsetzen.


Viele Grüße,
Stefan
 
Bulli schrieb:
Auch das Gelenk am Tiller hat kein Spiel.
Zum Vergrößern anklicken....
Vielleicht ist das das Problem. Hier sollte etwas Spiel sein. Hast du das Gefühl, dass du bei Lenkkorrekturen immer erst einen Widerstand überwinden musst und dann mehr oder weniger Zickzack fährst? Dann ist das Gelenk vielleicht zu fest angezogen.

Eine andere Möglichkeit wäre, dass die weißen Kunststoffbuchsen oben an den Federbeinen, unterhalb der Schrumpfschlauchabdeckung, ausgeschlagen sind und sich so die Fahrwerksgeometrie schlagartig ändern kann. Die gibts bei velomobiel.nl günstig als Ersatzteil.

Grüße,
Martin
 
Hallo zusammen,

heute habe ich den hinteren Dämpfer ausgebaut und auseinandergenommen. So wie Martin schon vermutet hat ist die Kunststoffbuchse ausgeschlagen. Ich hab eine neue bestellt.
@Sutrai : Woran kann man von außen erkennen ob die vorderen Buchsen ausgeschlagen sind oder müssen hierfür die Dämpfer ausgebaut werden?

Grüße

Bulli
 
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