Weiterentwicklung Velayo

Hallo,

soweit ich weiss, arbeitet Marcus tatsächlich an der Weiterentwicklung, nur ist er nicht der Typ von Schnellschüssen, es könnte also etwas länger dauern.
Wirklich freuen würde ich mich, wenn das Prinzip der Hecklenkung und kurzen Antriebskette auf die spurfehlerresistente Vorderradachse weiter verfolgt werden würde. Weshalb gerade bei den schnellen Fahrzeugen an der Vorderradlenkung und der überlangen Antriebskette festgehalten wird, verstehe ich eigentlich nicht.
 
Bei der Bremen Umzu- Runde erzählte Marcus von der Planung eines Velayo 2.0.
Hecklenkung und Vorderradantrieb sollten beibehalten werden.
Das Fahrzeug sollte kompakter werden.
 
...Weshalb gerade bei den schnellen Fahrzeugen an der Vorderradlenkung und der überlangen Antriebskette festgehalten wird, verstehe ich eigentlich nicht.

Weil evtl Hecklenker dazu neigen in schnell gefahrenen Kurven mit dem Heck auszubrechen?!?
Ich habe keine Ahnung wie Marcus das in den Griff bekommen hat.
 
Weil evtl Hecklenker dazu neigen in schnell gefahrenen Kurven mit dem Heck auszubrechen?!?
Ich habe keine Ahnung wie Marcus das in den Griff bekommen hat.

Ich lass bisher immer nur davon dass die anderen ständig im KREISverkehr umfallen - so zusagen der Klassiker bei dem Umfallern von Mango Strada K und Quest.
Aber nicht die VeLaYos.
 
Könnte wohl auch daran liegen, dass für Speedjunkies, die Kurven gern im Grenzbereich nehmen, das Velayo nicht die allererste Wahl ist.

Bei einem kompaktenTadpole ist der Grenzbereich allerdings sehr schnell da. Erst recht mit Zuladung. Das Velayo kommt mit seinem Radstand und der Spurbreite besser durch den Elchtest.
 
Marcus hat mir gegenüber mal erwähnt, das er das Velayo wegen der Hecklenkung nicht zur Nutzung als Speed-Bike empfehlen würde (also, bergab natürlich ;)). Wenn ich mich recht erinnere, hat er Geschwindigkeiten jenseits der 60 als wenig empfehlenswert bezeichnet.
 
In der Bedienungsanleitung des Milan SL steht, dass man im Straßenverkehr nicht schneller als 35 km/h fahren soll. Insofern ist das Velayo ein echter Renner.
 
In der Bedienungsanleitung des Milan SL steht, dass man im Straßenverkehr nicht schneller als 35 km/h fahren soll. Insofern ist das Velayo ein echter Renner.
Ist wohl eher eine juristische Absicherung. Ich habe das Velayo mal gefahren und mich sofort wohl darin gefühlt. Marcus ist mit einer leicht gepimpten Version ohne Rennhaube im Stundenrennen mit über 47km/h gefahren bei Wind und nasser Fahrbahn :eek:. Das sagt allerdings mindestens so viel über Marcus' Qualitäten als Fahrer wie über seine als Konstrukteur aus, der Bursche hat es in beiden Disziplinen wirklich drauf. Ich jedenfalls bin gespannt wie die Weiterentwicklung des Velayo aussehen wird.
 
Könnte wohl auch daran liegen, dass für Speedjunkies, die Kurven gern im Grenzbereich nehmen, das Velayo nicht die allererste Wahl ist.

Speedjunkies? Da spricht mal wieder der Blinde von der Farbe ... Ich bin schon bei fast Schrittgeschwindigkeit umgekippt. Impuls durch überfahren von Irgendwas am kurveninneren Rad und dann falsche, weil in der Situation unerfahren, Lenkbewegung ... bums, dann rutscht man. Oder mit mäßigen Tempo, um die 20km/h, relativ enge Kurve auf einspurigem Wirtschaftsweg. Da fährt man mit dem Hinterrad zwangsläufig durch den Dreck. Hinterrad, auf dem Splitt in der Mitte, ausgebrochen. Da mittlerweile erfahrener, konnte ich wild schlingernd das Querstehen gerade noch abwenden. Auf gerader Strecke, wegen miesem (neuen Felgenband) Reifenplatzer ... und ab geht die wilde Luzy. Und fast jeder vielfahrende VM Fahrer, dem ich davon erzählte , konnte Ähnliches berichten.

Solchen Berichten fehlt aber ein wenig der Collnessfaktor ... und nicht jeder hat Lust sich mit Titulierungen als Speedjunkie oder sonstwas Beklopptem auseinander zu setzen. Außerdem macht man ja damit auch das Ansehen seines teuren Spielzeuge madig, auch vor sich selber.

Warum steht wohl ne Speedbegrenzung in der Bedienungsanleitung ... mit einem Speed, der mit jedem aktuellen TopVM einbeinig zu erreichen ist.

Der Bereich Fahrsicherheit ist ein sehr schwer und vermutlich nur mit extremen finanziellen Aufwand zu bewältigendes Thema (etliche Crashversuche incl. Totalzerstörung). Ich weis von einer Firma, die schon bei der Zulassung ihres S-Pedelec, die Zerstörung diverser Batterien finanziell schwer zu schaffen gemacht hat ... und dann ganze VM`s reihenweise zertrümmern?

Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben. Die Gewichts- und Speedentwicklung ist für mich beim VM längst über den Zenit. Leichter und schneller als das, was bereits kaufbar ist, ist unnötig und unterliegt vor allem auch dem Paretto Prinzip 80/20.

Der nächste Evulotionschritt ist die Sicherheit und das ist ein gewaltiger Schritt, wenn man nicht das bisherige (z.B Gewichtsersparniss) ad absurdum führen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke der Evolutionsschritt ist bereits weitgehend umgesetzt.
Es wird keine reine Kohlefaser verbaut die scharfkantig brechen könnte. Es gibt Überrollbügel. Die Fahrwerke sind entweder tief schmal hart oder breit. Die Hinterradbremse wird weggelassen. Das Hinterrad hebt bei Vollbremsungen nicht ab. Es gibt zahlreiche unfreiwillige Crashtests, darunter mit 60 auf die Wand ohne schwere Verletzungen. Es gibt spezielle Positionslichter und Reflektionsfolien...
 
Ich denke der Evolutionsschritt ist bereits weitgehend umgesetzt.
Es wird keine reine Kohlefaser verbaut die scharfkantig brechen könnte. Es gibt Überrollbügel. Die Fahrwerke sind entweder tief schmal hart oder breit. Die Hinterradbremse wird weggelassen. Das Hinterrad hebt bei Vollbremsungen nicht ab. Es gibt zahlreiche unfreiwillige Crashtests, darunter mit 60 auf die Wand ohne schwere Verletzungen. Es gibt spezielle Positionslichter und Reflektionsfolien...

Auf das Du nie mehr Sicherheit brauchst.
Bei meinem Umfaller vor 4 Wochen, bei eher lächerlicher Geschwindigkeit, hab ich mir ganz ordentlich wehgetan.
 
Ich bin auch der Meinung das die Sicherheit ausreichend ist. Natürlich kann man alles hinterfragen und überall Gefahren entdecken aber man sollte nicht
den Herstellern die Verantwortung übertragen. Es wäre in meinen Augen ein Fiasko wenn irgendwelche Politiker auf die Idee kämen nun spezielle Gesetze für Velomobile
zu erlassen. Das Velomobil hat den großen Vorteil das ich mit Muskelkraft eine verhältnismäßig große Geschwindigkeit erreichen kann. Gerade dieser Punkt wurde
in den letzten Jahren stark verbessert und das finde ich super. Gefährlich ist, oder besser gesagt kann fast jedes Fahrzeug sein. Die größte Gefahr ist immer der Fahrer und somit hat dieser auch die Verantwortung zu tragen.
 
in den letzten Jahren stark verbessert und das finde ich super. Gefährlich ist, oder besser gesagt kann fast jedes Fahrzeug sein. Die größte Gefahr ist immer der Fahrer und somit hat dieser auch die Verantwortung zu tragen.
Das ist aus meiner Sicht Unsinn. Mit einem modernen Velomobile kommt man ganz einfach in gefährliche Geschwindigkeistbereiche. 40km/h sind keine Herausforderung und genau deshalb würde ich mir ein aktuelles VM kaufen, damit ich zügig reisen kann. ich kenne niemanden, der extra mit seiner Kiste langsam fährt, damit er sich beim Reifenplatzer nicht in die Botanik verabschiedet (bestenfalls). Alle nehmen das auf den Dicken, wird schon nicht schiefgehen.

Die Diskussion ist ein bisschen wie mit nem Freeclimber oder nem Surfer. Die halten auch die extremsten Situationen für beherrschbar ( z.B. Wellen die auf einem Cliff brechen)... bis es sie mal so richtig in die Blüsen haut.

Ich will auch nicht das der Gesetzgeber sich da einmischt. Ich kann aber nicht erkennen das die VM die Grenze des Machbaren an Sicherheit erreicht haben. Die Sicherheit ist doch noch sehr in den Kinderschuhen. Thema Rettung hatten wir ja schon mehrfach, ist immer noch ne Katastrophe. Versuch mal im Graben aus nem umgekippten VM zu kommen oder jemanden da raus zu kriegen, der noch eingeklickt ist. Beim Überschlag dengelt man in dem Ding völlig unkontrolliert rum und holt sich alle möglichen Prellungen.

Seid froh wenn ihr das noch nicht erlebt habt ... hilflos in dem Ding zu kauern und auf den Einschlag zu warten. ... und jetzt bitte nicht wieder die Schiene "man muss nur immer alles ordentlich kontrollieren". Bei mir waren Reifen, Schläuche und Felgenband neu und ordentlich montiert. Es war ein Materialfehler.
Aufpassen und verantwortlich handeln ist die aktive Sicherheit und aus meiner Sicht die Wichtigere. Allerdings finde ich das es jetzt interessanter wäre die passive Sicherheit auf das nächste Level zu heben, an statt Vmax 77 auf Vmax 78 zu heben.
CAS ist nicht unverantwortlich unterwegs gewesen als er sich den Fuss abgerissen hat. Da wurde auch schon nachgebessert, aber ich bleib dabei, sicherheitstechnisch ist noch ganz viel Luft nach oben.
 
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Lukenrand über den Schultern als Rückhaltevorrichtung hab ich noch vergessen. Ich hab in keiner Richtung mehr als 2cm Luft zum "herumdengeln" im VM.
Wenn ich etwas verbessern wollte würde ich die überstehenden Schraubenköpfe im Kopfbereich vermeiden. Die Rennhaube mit Protektorenschaumstoff auskleiden, ebenso die Restluft von ca 1cm an den Schultern um den naheliegenden Schlüsselbeinbruch abzuwehren. Tretlagermast einpacken, damit der weniger scharfkantig ist. Tiller hab ich von vornherein nicht, dafür sind mir meine Erbgutspender zu schade.
 
Lukenrand über den Schultern als Rückhaltevorrichtung hab ich noch vergessen. Ich hab in keiner Richtung mehr als 2cm Luft zum "herumdengeln" im VM.
Wenn ich etwas verbessern wollte würde ich die überstehenden Schraubenköpfe im Kopfbereich vermeiden. Die Rennhaube mit Protektorenschaumstoff auskleiden, ebenso die Restluft von ca 1cm an den Schultern um den naheliegenden Schlüsselbeinbruch abzuwehren. Tretlagermast einpacken, damit der weniger scharfkantig ist. Tiller hab ich von vornherein nicht, dafür sind mir meine Erbgutspender zu schade.

Was soll ich noch schreiben? Probier mal aus wie sich der 1cm Luft bemerkbar macht. Außerdem veränderst du beim Üerschlag deine Sitzposition total. Du bleibst ja nicht wie angenagelt sitzen. Da haut es einen ganz schön hin und her. Die letzte Prellung im Rücken, keine Ahnung wie ich mich da geprellt habe oder ob es noch ein Schmerz ist der mit der gebrochenen Rippe zusammenhängt, schwillt langsam ab ... und ich war vielleicht 25km/h schnell.
 
ist das neue Velayo denn 'kleiner, leichter, und schneller' als das alte? Oder ist es sogar geeignet, auch mal zum Konzert zu cruisen? Quasi eine nicht-bolz-Entwicklung mit über 20 Kilo?
 
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