Welchen Reifen?

Beiträge
39
Hallo,

1000 km habe ich nun mein Wild One durch den Alltag gefahren und nun hab ich den ersten Platten auf den Schwalbe Racern vorne. Bei der Reparatur fiel mir auf, dass der Mantel gleich an mehreren Stellen bis auf das weiße Untergewebe aufgeschlitzt ist. Ich ware halt auch auf steinigem Untergrund, Straßen, die leider auch von Baumaschinen heimgesucht werden und Radwegen, auf denen ein besoffener Volltr.. auch schon mal eine Flasche fallen lässt.

Nun ja, einer der Schnitte hat dann wohl ausgereicht und den Schlauch ins Jenseits befördert. Ich hatte zum Glück noch einen Ersatz Racer zu Hause, aber nun stellt sich mir die Frage, auf welche Reifen ich umsteigen sollte. Insbesondere würde mich interessieren, ob jemand im Forum bereits Erfahrung mit den 2014er Marathon Plus gesammelt hat. Verhalten die sich anders als die alten?

Es gibt auf der Homepage eine Version 20x1,35 und eine 20x1,75. Hinten habe ich derzeit die 20x1,75 Version drauf. Vielleicht eine doofe Frage, aber kann die schmale Version vorne aufziehen oder hab ich da Probleme mit dem Halt in der Felge?

Vielen Dank für Eure Antworten
Der, der nicht mehr am Berg schieben muss:)
 
Statt Marathon Plus würd ich den normalen Marathon Greenguard in 20x1.5 oder 20x1.75 nehmen. Der 20x1.35 sollte aber trotzdem gut zu deiner Felge passen (ich fahr vorn 20x1.75 in 40mm Felgen). Der Marathon hält bei mir ca 6000-7000km an den Vorderrädern (3 Sätze) bei durchschnittlich einem Platten alle 3000-5000km (insgesamt, nicht pro Reifen!) und täglichem Einsatz.

Den Marathon Racer fand ich zu empfindlich für die Stadt und nach 2000km waren beide Vorderräder völlig fertig.

Hab grad nen neuen Satz Energizer Plus in 20x1.75 vorn aufgezogen und hoffe auf bessere Haftung bei Regen im Vergleich zu den Marathons. Bis auf die feinen Vibrationen ab 35km/h gefällt der mir nach knapp 200km ganz gut.

Zuvor hatt ich nen Satz Big Ben in 20x2.15 probiert. Haftet auch gut bei Nässe aber zu "hoppelig" auf unebener Strecke und in schnellen Kurven hatt ich immer Angst das der mir von der Felge klappt. Ab 25km/h wurd das Profil richtig laut. Nach nicht mal 500km ist auch schon die Hälfte des Profils weg... Auf dem Hinterrad dagegen gefällt mir der Big Ben in 24" sehr gut auch bei hohen Tempo, haftet gut und zeigt kaum Verschleiß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi ,
ich würde den Energizer aufziehen , die S Pedelec Version . Der rollt besser als Marathon und Co und hat eine sehr harte Gummimischung mit etwas mehr Profil . Er eignet sich auch sehr gut für Mischbetrieb . Habe ca. 6000 km damit gefahren . Bei Igel und Paola hält er um die 8000 km .
Einfach mailen , dann gehen die Reifen raus .
Liebe Grüße
Thomas
 
Den Marathon Racer [...] nach 2000km waren beide Vorderräder völlig fertig.
Big Ben in 20x2.15 probiert. [...] Nach nicht mal 500km ist auch schon die Hälfte des Profils weg...
Hinterrad [...] kaum Verschleiß.
Hast Du mal erwogen, Deine Spur zu kontrollieren? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die unangetriebenen Vorderräder am Dreirad einen so deutlich höheren Verschleiß haben sollen, wenn die Spur stimmt...

Gruß,
Martin, zugegebenermaßen ohne Dreiraderfahrung, aber durchaus schon den ein oder anderen Reifen auf'm Zweirad runtergefahren
 
Ich würde auch raten, mal die Spur zu überprüfen. Ich fahre seit 2 Jahren Marathon Racer - gut, die radieren wegen der fehlenden Kurvenlage und halten deshalb bei mir nur an die 4000 km aber was den Leichtlauf und den Komfort gepaart mit Schnelligkeit angeht, habe ich bisher keinen besseren Reifen gefunden, was selbstverständlich nur meine persönliche Einzelmeinung ist. Der Racer am HR läuft seit etwa 8000 km und macht gut und gerne noch mal so viel. Wenn Du dann noch den faltbaren Racer nimmst, hast Du einen etwas besseren Pannenschutz als beim Drahtreifen. Den Marathon mit der Pannenschutzeinlage habe ich sowohl am Up als auch auf dem Dreirad ausprobiert und ziemlich schnell wieder verworfen, da ich das Gefühl hatte, nicht mehr vorwärts zu kommen. Und Platten hatte ich damit auch, da die Pannenschutzeinlage nicht die gesamte Reifenbreite und auch nicht die Flanke schützt.
 
Die Racer haben damals 2000km gehalten, NACHDEM ich die Spur auf 1-2mm Vorspur eingestellt hatte. 800-900km davon waren ausserdem nur Landstrasse. Der Satz davor (mit 4-5mm Nachspur) war nach nur 900km blank. Alles bei nur 250W im Hinterrad.

Hinterräder halten bei mir am Trike etwa doppelt so lang wie Vorderräder. Regelmässiges abbremsen aus hohem Tempo (40-50km/h), hin und wieder mal ne Notbremsung und zügiges Kurvenfahren haben halt ihren Preis...

Das die Big Ben so schnell runtergehobelt sind hat mich auch etwas überrascht. Das war aber nur das iTüpfelchen bei den Dingern an den Vorderrädern. Wie gesagt, mir waren sie über 2 bar zu holpsig und trotz Felge mit 40mm Innenbreite klappten die in schnellen Kurven fast um.
Am Hinterrad bin ich mit dem Big Ben in 24x2.15 auf 40mm Felge dagegen ziemlich glücklich. Trotz 2kW im Hinterrad rutscht der bei Nässe nur ganz kurz beim Anfahren und bricht auch in Kurven nicht aus.

Heut bin ich noch mal fast 100km mit den Energizer Plus (Ebike 50 Version) an den Vorderrädern gefahren und immer noch ganz angetan. Wenn die sich jetzt auch noch bei Nässe bewähren...
 
für vorne kann ich den energizer wärmstens empfehlen, auch bei nässe. wir haben, trotz äusserst ruppigem untergrund, keine platten zu verzeichnen. und bei scharfen glasspitzen mit entsprechendem winkel helfen auch die kettenpanzer von schwalbe nicht immer.
 
Hi ,
nicht den Plus , den Pro . Auf jeden Fall den mit der niedrigeren Sicherheitsklasse 4 .
Nur dieser hat die harte Gummimischung . Mit Sicherheitsklasse 6 hat man wieder das weiche , schmierende , bremsende Profil vom M Plus .
Den darf man höchstens hinten aufziehen , ansonsten kastriert man das Trike in den Fahrleistungen und es wird in Kurven und beim scharfen Anbremsen sehr giftig .
Liebe Grüße aus dem Urlaub
Thomas
 
Ich fahre jetzt auch energizer 20x1.75 vorn und big ben 24x2.15 hinten und bin mit der Kombi recht zufrieden. Die energizer sind sehr gute Allrounder, insbesondere die Haftung bei Nässe und schlechtem Untergrund ist sehr gut, oder zumindest um Längen besser als die Big Apple die ich vorher hatte. Das Geräusch des Big Ben hinten nervt mich etwas, nehme ich aber für die bessere Haftung auf schlechtem Untergrund in Kauf.
Ich habe bisher (ca 1000km) keinen Platten, meine bessere Hälfte hat allerdings schon mehrere Glasscherben aufgesammelt, die durch den Pannenschutz durch bekommen sind. Sie hat aber auch einen sehr ungünstigen Arbeitsweg und fährt mit höherem Reifendruck, daher haben wir sie jetzt komplett auf M+ umgerüstet.
 
Nur dieser hat die harte Gummimischung . Mit Sicherheitsklasse 6 hat man wieder das weiche , schmierende , bremsende Profil vom M Plus .

Laut Schwalbe hat der M+ die gleiche, härtere, Gummimischung (Endurance) wie der Marathon. Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen in Kurven bei Nässe. Da rutscht der M+ genau wie der Marathon.

Lustig zu driften wenn man konzentriert und vorbereitet ist, ätzend und eher gefährlich wenn das Hinterrad plötzlich unkontrolliert ausbricht und man bei genügend Querstellung und Geschwindigkeit ne Eskimorolle mit dem Trike hinlegt...

Das Profil des Energizer Plus (Greenguard) und Energizer Pro (Race Guard) ist das gleiche. Die Gummimischung (Energizer) ebenso...
_detail_EnergizerPlus-Cut.jpg _detail_EnergizerPro-Cut.jpg

Den darf man höchstens hinten aufziehen , ansonsten kastriert man das Trike in den Fahrleistungen und es wird in Kurven und beim scharfen Anbremsen sehr giftig .

Hmm, wie ist das nun zu verstehen?
Ich hab vorn gern nen Reifen der gut haftet und maximalen Seitenhalt und Bremswirkung bietet.

Klar ist mir aber auch, das bei ner Vollbremsung in der Kurve der Seitenhalt eines in der Luft hängenden Hinterrades etwas...hmm...eingeschränkt daherkommt. :D
 
Die Almotion sagen mir nun gar nichts - ich bin aber mit den standardmäßig aufgezogenen Kojaks bisher (ca. 1.500 km) sehr zufrieden, es zeigt sich bislang kaum Verschleiß und auch noch (nock, nock, nock) keine Panne.
Auf dem upright war ich mit den Marathon Supreme super zufrieden; die gibt's aber mglw. nicht in allen Größen.
 
Ok, bin den Energizer Plus gestern und heute bei Regen gefahren.
Rutscht in den Kurven nicht weniger als der Marathon und bremst bei Nässe auch nicht besser. Ich merke keinen Unterschied... :(
(die Dinger sind etwas über 300km gelaufen und sollten langsam auch eingefahren sein)
 
Ich fahre nach wie vor den profillosen F-Lite.
Dass ein Profil auf der Straße was bringt, möchte ich mal bezweifeln - auch bei Regen bremst der gut.
Ein sehr weicher Reifen, den man auch bei Kälte ohne Gewalt mal eben ab- und aufziehen kann.
Man sollte sich mit Vollbremsungen aber zurückhalten, er radiert schon schnell runter.
Billig ist er leider auch nicht, zwei Stück mit Versand kosten so um die 70 Euro.
 
Ich würde auch raten, mal die Spur zu überprüfen. Ich fahre seit 2 Jahren Marathon Racer - gut, die radieren wegen der fehlenden Kurvenlage und halten deshalb bei mir nur an die 4000 km aber was den Leichtlauf und den Komfort gepaart mit Schnelligkeit angeht, habe ich bisher keinen besseren Reifen gefunden, was selbstverständlich nur meine persönliche Einzelmeinung ist.

ich hatte zuerst Marathon RAcer vorne drauf...
waren vom Vorbesitzer schon benutzt...
die radierten/rutschten auf trockenem Asphalt - machte aber Spaß in Kurven...

dann kamen die Kojaks, 1,35, falt drauf, neu
deutlich mehr Grip in Kurven, da radierte kaum noch was
und auch schneller

auch ging das Fahren auf 2 Rädern (mit dem Trike) mit diesen Reifen besser


nach ca. 3000km waren sie aber hinüber (obwohl ich auf sie aufgepasst habe, also darauf geachtet in Kurven nicht zu überbremsen)

jetzt hab ich die Duranos rundum montiert...
also vorne neu Duranos, hinten fahr ich schon länger damit rum

erstaunlich/komisch: hinten zeigt der Durano mehr Gripp als der Kojak, vor allem wenn es nass ist..

vorne allerdings hatte ich meiner Meinung nach mit den neuen Kojaks mehr Gripp als nun mit den neuen Duranos..
bei Regen/Nässe bin ich sie noch nicht gefahren, da müssten die Duranos den Kojaks grippmässig überlegen sein (Gummimischung)

auf jedenfalls sind die Duranos nochmal etwas schneller und leichtfüssiger als die Kojaks

die richtig schnellen Reifen (z.b. Ultremo ZX) wiederum hängen ja - oh-Ton von Thomas - schnell als Fetzen vom Trike ;)

deshalb für mich vorerst am Trike der Durano der schnellste Kompromiss, eben auch wegen Pannenschutz, geringe Masse, robust
 
Zurück
Oben Unten