Überholen ?

Ja...der TO macht sich Gedanken ob er laut überholt.
In den 30er Zonen insbesondere erlebe ich das die Autofahrer gerne das Motorengeräusch als Hupenersatz verwenden...das penetrante Aufjaulen des Motors und das bewust laute Überholen mit niedriger Drehzahl ist schon speziell nervend. Mir aber immer noch lieber als niedertourig und leise. Irgendwie habe ich auch das Gefühl das der Autofahrer, unabhängig von der Geschwindigkeitsbegrenzung IMMER vorbei muß...das Problem haben auch andere nicht so schnelle Verkehrstteinehmer...selbst wenn sie über 30 fahren. Evt. ein Urinstinkt? Wer als erster am Aas ist kriegt die besten Stücke?
 
Nee, das kommt aus jüngerer Zeit, wer als erster beim Bäcker ist bekommt noch Croissants.
 
Reinhard schrieb:
Klar, oder bleibst Du mit Deinem Rad hinter langsameren Radfahrern?
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Ich vergas zu erwähnen das ich selten in einer 30er Zone mit unter 30 km/h unterwegs bin. ... es geht um die Jungs die mit 33 km hinter mir her fahren..unmutig mit dem Gaspedal spielen und bei der ersten Gelegenheit (oftmals auch einfach nur nach 2 Minuten) den 2ten Gang bis 60 hochziehen um vorbei zu kommen.

..oftmals um dann kurz vor mir ein Vollbremsung vor parkenden Autos hinzulegen da gerade jemand entgegen kommt.


....und wenn ich dann meinerseits vorbei fahre und zwischen der breiten Lücke der parkenden Autos und dem entgegenkommenden Auto (idR fahre ich immer noch auf meiner Spur) weiterfahre, dann gibt es nachher meist doch gehupe..und das verstehe ich auch..nur da müssen die Jungs intzwischen durch, aufklären über Sinn und Fehlverhalten bringt hier nichts, da wohl Croissantverlust droht. Und ich gebe zu: Es beginnt mir fast Spass zu machen.
 
Wenn man so fährt ist es übrigens egal was die anderen machen! Kann ganz angenehm sein wie ich aus meiner Zeit in Italien weiss.
 
Ein wenig akkustisches Warnen, sei es als Autler per Motor (oder sonstwie) ,oder als Pedalkraftler (gleich ob UP, Trike oder VM),kann nicht schaden. Den Verkehr permanent im Auge zu halten schadet auch nicht. Auf allen Fahrzeugen (egal welchen) bin ich mit Spiegeln und Hupen/Fanfaren ausgerüstet und nutze diese (Spiegel)auch durchgehend (Hupen etc bei Bedarf). Dann passiert auch nix.
 
guidolenz123 schrieb:
Ein wenig akkustisches Warnen,
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das stört mich zum Beispiel ungemein. Ich pedaliere ganz entspannt vor mich hin kein Gegenverkehr, genug Platz und der Überholende ist so freundlich (und es ist ja wahrscheinlich wirklich freundlich gemeint) und Hupt kurz um sein Überholen anzukündigen. Ich erschrecke dann meistens und empfinde das eher als unnötig. Aber woher soll ein Autler auch wissen, dass ich mit Rückspiegel fahre und bestens informiert bin was hintermir los ist... Wenn ich Verkehrsteilnehmer ohne Rückspiegel überhole sage ich auch bescheid (als Radfahrer, im Auto nicht, da ich kein Stromer fahre und gut zu hören bin).

Viele Grüße,
Nepomuk
 
Delta Hotel und ich hatten heute eine unangenehme Situation.
Fahren durch einen Ort und zu knapp vor einer Verkehrsinsel überholt mich ein PKW mit älterem Herren mit einem Abstand von unter einem halben Meter
dann wurde es noch enger wegen der Insel aber auch noch D H wurde überholt mit vielleicht 20 cm ( sau knapp).
Die kommende Ampel schaltete auf rot und natürlich hielten wir neben dem Fahrzeug, D H klopfte an die Scheibe, die
wurde runter gelassen mit den Worten: Was willst denn Du?
Antwort von D H: Erstmal würde ich mir wünschen das Sie mich nicht duzen und wissen sie eigentlich das sie hier Menschen Leben
gefährden? Der Fahrer grinste nur blöd und antwortete: Na und, fahrt gefälligst auf dem Radweg. ( es war ein Gehweg)
D H sagte darauf nur: Wo ich fahre ist meine Sache und das haben sie zu respektieren und mich nicht ab zu drängeln.
Er grinste nur und fuhr bei grün weiter.
Eins war mir bei den mittleren Buchstaben KA vom Kennzeichen klar: Kalle Ar...(n)

Es war eine schöne und lange Tour heute und dies war der einzige negative Vorfall, so das wir beschlossen haben, ärgern lohnt nicht.
Mich ärgert es aber trotzdem:sick:
 
Zuletzt bearbeitet:
ICEman.TWP schrieb:
als „Auch-Autofahrer“ kommt man auch in die Situation Fahrräder zu überholen.
Ich grüble seit längerem was besser ist – zügiges Überholen mit entsprechend laut arbeitendem Motor – oder langsames, leises Überholen.
Der (vermeintlichen) Reduktion der Gefährdungszeit durch Schnelligkeit steht die akustische Aggression durch den lauten Motor (evtl. sogar vereint mit dem Erschrecken des Radlers) gegenüber.
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Ich schätze es, wenn ich den Beginn des Überholvorgangs mitbekomme. Zu erkennen ist der unter anderem... - richtig, am Motorgeräusch! Am gemeinsten finde ich Stadtbusse mit hinten eingebautem Motor, die sich "anschleichen" und einen ordentlichen Schwall Luft zur Seite schieben. Außerdem sollte der Überholvorgang zügig beendet werden (also nicht "vorbeischleichen") und so sein, dass der dahinter mitbekommt, dass es was zu überholen gibt (blinken und deutlich die Spur wechseln).
Der Begriff "Gefährdungszeit" irritiert mich allerdings. Der impliziert, dass es eine Gefährdung gibt - die sollte bei ausreichendem Seitenabstand aber gar nicht erst eintreten. Einscheren bitte erst mit so viel Abstand, dass dem Radfahrer bei plötzlichen Bremsmanövern Zeit zum Reagieren bleibt.

Selber bemerke ich beim Autofahren oft, dass Radfahrer sich durch ein hinterherfahrendes Auto zu sofortigem Platzmachen oder ähnlichem Unsinn genötigt fühlen. Deswegen bremse ich hinter denen schon ziemlich früh und ohne mitlaufenden Motor. Das vermeidet zumindest die typischen akustischen "Triggersignale" für dieses Verhalten.


Viele Grüße,
Stefan
 
Das was Krümi gepostet hat, ist das was mich derzeit am meisten stört.
Wenn man mal den Mittelfinger auspackt, wird mit Klage gedroht (manchmal sogar durchgezogen..). Wenn jemand mit einem Messer bedroht wird, landet das direkt bei Gericht. Wenn jemand mit einem PKW absichtlich fast jemand umfährt und auch noch seinen Spaß dran hat, kann man absolut nichts gegen tun -> "Ist ja nix passiert". :(
 
Moin,

mich hat mal ein Bus unserer Verkehrsbetriebe mit 30 cm Abstand überholt, da er mich merklich erziehen wollte, auf dem einen Tag vorher abgeschafften Radweg zu fahren. 10 Minuten später habe ich den Fahrdienstleiter gebeten, seine Fahrer über Radwegbenutzungspflichten aufzuklären. Er hat sich entschuldigt und bisher kann ich auch nicht mehr klagen...
Tschüß, Kopf hoch, moralisch sind wir überlegen:), wenn wir uns selbst auch an die Regeln halten(y)
Thomas
 
Vielen Dank für eure vielfältigen Kommentare.
Mein Fazit: Mit Abstand und Übersicht zügig vorbeifahren und nicht vorbeirasen oder vorbeispurten. Sollte mit der Übersicht aber klappen.
Gute Fahrt.
Torsten
 
ICEman.TWP schrieb:
Mein Fazit: Mit Abstand und Übersicht zügig vorbeifahren und nicht vorbeirasen oder vorbeispurten.
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.... und nicht vergessen den Überholvorgang mit blinken einzuleiten. Wenn ich im Rückspiegel sehe, dass der Überholer mich als radelnden Verkehrsteilnehmer wahrgenommen hat, fahre ich gleich viel entspannter.

Gruß
Geli
 
Langhals schrieb:
... und nicht vergessen den Überholvorgang mit blinken einzuleiten.
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Muss man nochmal betonen, das ist verdammt wichtig!

Und dazu noch etwas, was ich leider auch allzu häufig erlebe: Ein Überholvorgang, der fließend in einen Linksabbiegevorgang übergeht. Der hinter mir Fahrende überholt mich, wechselt die Spur und biegt links ab, wenn er auf meiner Höhe ist. Das ist kreuzgefährlich, da der nachfolgende Verkehr annehmen könnte, dass der Überholvorgang beendet wird und das Fahrzeug nicht mittendrin einfach abbremst. Ich hoffe, dass es wegen solchen hochintelligenten Menschen nicht mal zu einem Auffahrunfall direkt neben mir kommt.
 
hering schrieb:
Und dazu noch etwas, was ich leider auch allzu häufig erlebe: Ein Überholvorgang, der fließend in einen Linksabbiegevorgang übergeht. Der hinter mir Fahrende überholt mich, wechselt die Spur und biegt links ab, wenn er auf meiner Höhe ist. Das ist kreuzgefährlich, da der nachfolgende Verkehr annehmen könnte, dass der Überholvorgang beendet wird und das Fahrzeug nicht mittendrin einfach abbremst. Ich hoffe, dass es wegen solchen hochintelligenten Menschen nicht mal zu einem Auffahrunfall direkt neben mir kommt.
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Naja, unter anderem deswegen sollte man einzeln (und an Kreuzungen und Einmündungen überhaupt nicht) überholen. Man weiß ja auch nicht, wie schnell der vor einem überholende beschleunigt und ob es dann noch für einen selber langt.


Viele Grüße,
Stefan
 
Um den Fahrer zum Aussteigen zu bewegen und ein Gespräch zu beginnen wäre die Einleitung "Haben Sie diesen Kratzer da an der Seite schon lange?" sinnvoll. Der vormals sehr überhebliche Autofahrer war nach der Feststellung, dass er außerhalb seines Panzers doch nur einen Kopf kleiner war als ich, durchaus gesprächsbereit und hat sich sogar in mein Trike 20cm neben seinem Auto gesetzt.Er hat mir recht gegeben, dass das sehr bedrohlich wirkt und um Entschuldigung gebeten. Ach ja, nein,an der Seite war natürlich kein Kratzer.
 
tkosi schrieb:
unmutig mit dem Gaspedal spielen und bei der ersten Gelegenheit (oftmals auch einfach nur nach 2 Minuten) den 2ten Gang bis 60 hochziehen um vorbei zu kommen.
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Das machen die bei mir in Belgien sorgar wenn ich mit dem Auto - als ich noch eins hatte - in einer 50er Zone, vorschriftsmäßig, mit 50 km/h fuhr. Die, oft jugendlichen, schalten runter beschleunigen auf 70-90 nur um an der nächsten roten Ampel vor mir stehen zu dürfen. Kommt hier regelmäßig vor. Einmal vergaß einer beim überholen, dass er ja rechts abbiegen wollte, überholte mich um ca 30m danach in die Nebenstraße reinzufahren. Dachte er könnte mir zeigen was für ein guter Formel 1 Pilot er doch ist. Dummerweise war er etwas zu schnell, kam aus der Kurve ins Gras und dann mit 20-30 km/h durch die Straßenlaterne zum Stillstand. Was hab ich gelacht. Trotzdem gehalten, gefragt ob alles OK ist. Ihm nichts passiert nur die Front völlig verzogen, Kühler, Lampen etc kaputt. Mammi & Pappi haben ihn bestimmt übers Knie gelegt.
 
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