Normteil oder Flevo spezial?

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Hallo,

für meine Fahrschulflevos suche ich ein Teil das entweder irgendwo preiswert als Normteil zu finden ist oder nur als Spezialersatzteil für Flevos. Es handelt sich um ein Teil das einer Maschinenschraube (in dem Fall, den es bei der Schwingenlagerung am Flevo gibt, M8) den Kegelstumpf mit Bohrung) einer Senkschraube anfügt (siehe Bilder). Wo kann ich so was kaufen?

Gruß Heiko

K1024_DSCN4780.JPG K1024_DSCN4781.JPG K1024_DSCN4782.JPG
 
falls Du mit einfachen Mitteln selbst bauen möchtest, mit Bohrmaschine und Flex geht das gut:

Ein Stück Gewindestange in die Bohrmaschine, an der Spitze dann eine Mutter drauf gekontert, dann mit der Flex bei drehender Bohrmaschine in Form gebracht.
Die Drehrichtung der Flex sollte die Mutter festziehen, nicht lockern. Dann gehts auch nur ganz leicht fixiert und ist besser wieder zu trennen.
Danach den Kern ausgebohrt, fall notwendig.

Gruß, Harald
 
Das umgekehrte (für Senkkopfschraube auf flacher Auflage) gibts, nennt sich Senkscheibe.
Das was Du brauchst ist imho ein Flick-Teil für Konstruktionsfehler. Warum sollte man ein Loch ansenken, wenn man vor hat eine Sechskantschraube zu verwenden?
Kannst Du nicht gleich eine Senkkopfschraube verwenden? Dann wär das aus Versehen angesenkte Loch "bestimmungsgemäss" verwendet.
 
Naja es hat nen Stempel drauf. Also ein Katalogteil.
Oder ein Bruchteil eines Katalogteils. ;)

Schaut aus, als hätte da jemand den Kopf einer M8 Senkkopfschraube mit einem 8mm Bohrer aus gebohrt. Zum Nachmachen würde ich eine M8 Senkkopfschraube für Innensechskant nehmen, da lässt sich der Bohrer besser ansetzen als bei Schlitz, oder Kreuzschlitz.

Grüße,
André
 
Hallo,

Kannst Du nicht gleich eine Senkkopfschraube verwenden? Dann wär das aus Versehen angesenkte Loch "bestimmungsgemäss" verwendet.

Das ansenken ist schon Absicht weil entstehendes Spiel dann durch nachziehen beseitigt werden kann. Das mit der ausgeschlachteten Senkkopfschraube werde ich mal probieren. Wenn ich mal genug Schrauben brauche werde ich mir hier http://www.schrauben-shop.de/index_prod.asp?cache=41867,5937615741 Senkkopfschrauben holen. Auf der Seite habe ich auch dieses gefunden: DIN_6319C.gif

kommt dem was ich suche schon sehr nahe und hört auf den Namen: DIN 6319 Kugelscheiben einsatzgehärtet, Form C (> 550 HV 10)

Gruß Heiko
 
Es handelt sich um ein Teil das einer Maschinenschraube (in dem Fall, den es bei der Schwingenlagerung am Flevo gibt, M8) den Kegelstumpf mit Bohrung) einer Senkschraube anfügt (siehe Bilder). Wo kann ich so was kaufen?

Ich habe genau dieses Ding aus der abgebrochenen Schwingenschraube hergestellt. Einfach den Schraubenkopf mit einem 8er Bohrer, usw, wie es trubby beschreibt.
A2 70 ist etwas besserer Edelstahl. Genau aus diesem Material war auch die (abgebrochene) Original-Schwingenschraube. Ich vermute, das Ding im Bild ist auch nix anderes.

Ich habe den Kegelstumpf dann in die Schwinge eingelötet, also die Senkung aufgefüllt... Dann kann man normale Sechskantschrauben verwenden.

Bei mir war es die vordere Schwinge. Der Sechskantkopf trägt etwas auf, die Kette geht gerade so dran vorbei. Ich habe aber auch nur ein Kettenblatt. Natürlich habe ich eine Schraube mit Schaft gewählt, die sind ja auch als Normteile zu kriegen. Der Schaft ist aber nicht lang genug, es liegen noch einige Gewindegänge auf dem Bronzelager auf. Das Gewinde wird im Lauf der Zeit plattgedrückt, und die eine Seite bekommt Spiel. Das ist so zwar ohne weiteres fahrbar, aber gewöhungsbedürftig. Eine Schraube mit längerem Schaft scheidet aus, weil die nächstlängere Variante schon zu lang ist.

Die vordere Schwingenlagerung ist m.E. nicht gut konstruiert.

bergauf
 
Hallo,
... Eine Schraube mit längerem Schaft scheidet aus, weil die nächstlängere Variante schon zu lang ist.

Die vordere Schwingenlagerung ist m.E. nicht gut konstruiert.

bergauf

den längeren Schaft würde ich mit dem Gewindeschneider beikommen.

Die Schwingenlagerung mit dem Senkkopf finde ich ganz nett weil ich mit vorstellen könnte das sich entstehendes Spiel nachstellen läßt.

Gruß Heiko
 
Hallo,
Die Schwingenlagerung mit dem Senkkopf finde ich ganz nett weil ich mit vorstellen könnte das sich entstehendes Spiel nachstellen läßt.

Schau mal nach, ob du die Schraube überhaupt noch weiter hineindrehen kannst, oder ob der Schaft schon an die Lasche stößt. Viel Spielraum war da nicht mehr, wenn ich mich recht erinnere. Das ist ziemlich ausgebufft. Zweck ist, dass nur der Schaft der Schraube, aber nicht das Gewinde auf der Lagerbronze aufliegt. Das haut bei meiner Variante ja nicht mehr hin.

Seitliches Spiel habe ich noch nicht festgestellt. An diesem Lager treten auch keine seitlichen Lasten auf. Ich hatte aber den Eindruck, dass das gesenkte Loch an der vorderen Schwinge unrund wurde, deswegen habe ich es sozusagen mit dem Kegelstumpf verstärkt. Die Lagerung muß auch die Antriebskräfte abkönnen.

Die hintere Schwinge ist bei meinem Flevo noch komplett original und vollkommen unauffällig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich brauchts ne Hülse auf die das Lager lauft und die Schraube klemmt diese nur..
Ausgebufft ist da nix.
 
Die vordere Schwingenlagerung ist m.E. nicht gut konstruiert.
... freundlich umschrieben ;-)

Leider ist das tatsächlich original so gewollt. Vermutlich weil es halt doch irgendwie funktioniert. Sogar die "neuen" Flevos vom Edel-Meier sind so gebaut. Hatten wir schon mal einen Thread zu:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/flevo-racer-schwingenlager-pfusch.30357/

Ich hab auf der Spezi mal jemanden von Flevo drauf angesprochen und die meinten sinngemäß, das wäre schon immer so und auch ausreichend.

Für mein Racer hab ich versucht den nächst längeren Bolzen zu bekommen. Nach meinen Berechnungen hätte es genau passen müssen, bzw. gereicht dann außen noch eine Unterlegscheibe unter die Mutter zu packen und das überstehende zuviel an Gewinde abzusägen.
Leider hat man mir bei Wegertseder entgegen der Sezifikation auf der Webseite nur Schrauben mit durchgehendem Gewinde liefern können und ich hab keine weitere Bezugsquelle mehr gefunden. Irgendwann hatte ich keinen Bock mehr und es funktioniert halt doch irgendwie.
 
Ich würde das Lager umarbeiten.
Die Bronzelager haben meist eine hohe Wandstärke (Wenn die innen 8mm sind, haben die außen meist 14-16mm). So kann man ein Kunststofflager mit 1mm Wandstärke (IGUS) einbringen, eine ordentlich gedrehte Achse aus Einsatzstahl oder auch anodisiertem Alu hernehmen und die dann festschrauben..

Gruß,
Patrick
 
Das ist im Prinzip eine super Lösung. Hast du eine Idee für eine Bezugsquelle für die entsprechende Achse für Leute ohne eigene Drehmaschine? Also quasi Fertigteilbausatz. Die Buchsen von Igus zu bekommen ist ja kein Problem aber woher bekommt man die passende Achse?

Ist vielleicht eine Idee für deinen Shop: ein Flevo-Schwingenlager-Umrüstsatz für Otto-Normal-Flevofahrer!?
Mit passender Achse, Buchsen und der Schraube. Ich habe insgesamt 3 Schwingenlager, die sich darüber freuen täten ;-)
 
Die Achsen, zumindest das Rohmaterial, gibts auch bei Igus.
Muss "nur" noch ein Loch reinbohren.
Da es auch Hohlwellen dort gibt, kann man Glück haben und eine passende finden, sodass man einfach die 8er Schraube wieder durchschraubt.

Derzeit haben wir keine Kapazitäten für Kleinteile.. Später mal :)

Gruß,
Patrick
 
Ich würde das Lager umarbeiten.
Die Bronzelager haben meist eine hohe Wandstärke (Wenn die innen 8mm sind, haben die außen meist 14-16mm). So kann man ein Kunststofflager mit 1mm Wandstärke (IGUS) einbringen, eine ordentlich gedrehte Achse aus Einsatzstahl oder auch anodisiertem Alu hernehmen und die dann festschrauben..

8mm innen, 12mm außen, 16mm lang, mit Bund...

Wir suchen also Lager mit Bund, die 12mm Außendurchmesser haben. Möglichst große Länge. Bei Igus also irgendwas mit xyz-1012-ll, das sind Lager mit 10mm Innendurchmesser (ll ist die Länge...). Gibts in größerer Auswahl, welches am besten nehmen?

Dann eine Hohlwelle. Müßte 10mm außen und 8 mm innen haben, also 1mm Wandstärke. Langt das?
Sowas hab' ich bei Igus nicht gefunden, Bezugsquelle?

Müßte sich aber fest mit der Schwinge bewegen. Nicht, dass die Hohlwelle am Kunststofflager festklebt und sich die Schraube in der Hohlwelle dreht. Dann hätten wir nix gekonnt. Reicht dazu die Klemmkraft der 8er Schraube, oder müßte ich mir eine formschlüssige Verbindung einfallen lassen?

Oder man bohrt die Schwinge auf 10mm auf, dann könnte men eine Vollachse nehmen. Ist aber nicht rückbaubar, und bei meinem Flevo wäre um das 10mm-Loch nicht mehr viel Material übrig.
Für die Lösung mit der 10mm-Achse wäre wahrscheinlich eine andere (größere) Lasche das einzig senkrechte. Da müßte ich einen Schlosser bemühen...

bergauf
 
W300 (WFM-0810-23) oder das normal G ist als Werkstoff mit am besten geeignet.
Wenns schon 10mm ist, kann man 10x1 Messing oder CrMo Rohr nehmen, in passende Länge sägen und einsetzen. Die Schraube dient dann nur noch dazu, das Rohr festzuklemmen.

Die Achse muss fest sein, ohne das Lager zu verspannen. Das geht mit ner durchgehenden Achse bzw. einer Schraube nicht wirklich.

Gruß,
Patrick
 
Ich würde das Lager umarbeiten.
Ich auch, aber etwas anders. Ungefähr das war mein erster Versuch:
Die Bronzelager haben meist eine hohe Wandstärke (Wenn die innen 8mm sind, haben die außen meist 14-16mm). So kann man ein Kunststofflager mit 1mm Wandstärke (IGUS) einbringen, eine ordentlich gedrehte Achse aus Einsatzstahl oder auch anodisiertem Alu hernehmen und die dann festschrauben..
Das setzt voraus, dass die Hülse im Rahmen auf das passende Maß aufgerieben und richtig rund ist. Oder man nimmt übermaßige Achsen und reibt die Buchsen nach dem Einpressen auf, damit sich vernünftige Lagerflächen ergeben.
Weil ich das Werkzeug dafür nicht habe, habe ich an der Hornet Hohlachse und Buchsen genau zueinander passend drehen gelassen und die Buchsen mit Loctite im Rahmen eingeklebt. Beim Einkleben der Buchsen kann man die Achse als Zentrierlehre zum Ausrichten benutzen. Die Dicke des Bundes ist gegenüber den alten Buchsen reduziert, so dass noch ein Stück von 'nem alten Schlauch als Dichtung gegen Dreck mit reinpasst.


Viele Grüße,
Stefan
 
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