Eigenbau XYZ Spaceframe vehicle

Apropos: Hat schon jemand überlegt die gleiche Konstruktion statt zu schrauben zu verschweißen?

Ob man da eine noch bessere Steifigkeit erreicht?
Hätten die Schweißnähte die gleiche Festigkeit, wie die Schraubung?
 
Ich denke es widerspricht dem Konzept von XYZ und ist auch technisch nicht machbar aufgrund der vier Seiten. Man wird nicht immer rankommen. Zum Schweissen ist Alu in dieser Bauform und Stärke auch eher ungeeignet. Verkleben mit richtigem Komponentenkleber und vorherigen Bearbeiten kann funktionieren.
 
Hallo liebe Forengemeinde,

mein Name ist Oliver, bin 44 Jahre und komme aus dem Ruhrgebiet.
Auf der Suche nach einem Liegetrike bin ich auf das opensourceprojekt xyz spaceframe gestoßen und somit auch auf dieses Forum.
Hier schonmal mein Lob an Stephan. Hier konnte ich schon viele Infos bekommen.

Da ich ein "Selbstbauer" bin und nach einer günstigen Alternative zu den käuflich zu erwerbenden Trikes bin, habe ich mich nun auch genauer mit dem Projekt beschäftigt.

Mein Entschluss zum Selbstbau steht nun fast fest.
Ich benötige einfach noch mehr input zu dem Projekt.
Als erstes interessiert mich natürlich, wie die Eigenbauten sich so im Langzeittest gemacht haben.
Welche Dinge gilt es zu verbessern?
Als weiteres interessiert mich natürlich, ob ich mit einer Standbohrmaschine und einer manuellen Gährungssäge ein solches Projekt starten kann.

Meine Vorstellung von meinem Trike wäre ein vollgefedertes. Stellt sich die Frage, ob es Sinn macht das Projekt so aufzubauen.
Vor allem, weil es ja mein erstes Trike wird.

In das Thema Elektroantrieb und Steuerung muss ich mich erst noch einlesen, aber da wird sicher auch noch was an Fragen kommen.

Als Vorderräder denke ich an 24" Rollstuhlräder mit Bremstrommeln.
Hier stellt sich mir noch die Frage nach der Bremse, denn das Hinterrad soll (muss) ja auch bremsbar sein. Wie ich das mit 2 Hebeln anstelle weiss ich noch nicht, denn die Vorderräder sollen getrennt bremsbarsein um evtl besser in Kurven zu kommen. Ist das überhaupt erforderlich?

So, nun hoffe ich auf viele Antworten.
Falls ich diesen Thread besser nicht für meinen Zweck "missbrauchen" sollte, so bitte ich um kurze Rückmeldung. Dann mache ich was eigenes auf.

Liebe Grüsse aus Bochum

Oliver

P.S.: Wozu würdet ihr raten? Kettenschaltung oder 7-Gang Nabenschaltung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gandalf,
Danke für den Link. Auch wenn es hier eher zu alternativen zur Kette geht, war es interessant zu lesen.
Mein Einsatzgebiet wird hauptsächlich Stadtverkehr und überlandfahrten sein.
Ob da ein 7 gang nabenschaltung reicht ? Vielleicht kann ich ja eine tretkurbelerhöhung realisieren um vorne dann 2 oder 3 kettenblätter zusätzlich zu haben. Ob das machbar sein wird weiß ich noch nicht. Guyver hat das ja anders gelöst. Sieht sich sehr interessant aus mit dem Knick im Rahmen....


Mit der Feststellbremse am Hinterrad macht Sinn. Hab da ach schon eine Idee.
 
Feststellbremse am Hinterrad ist doch eigentlich überflüssiges Gedöns. Wichtig sind die zwei unabhängigen Vorderradbremsen.
Ein Klett- oder ein Gummiband, mit dem einer der Bremshebel an den Griff gezogen wird, erfüllt doch die gleiche Funktion.

Ganz vergessen, die Luxusvariante zu erwähnen: Bremshebel mit Feststellknopf
 
Zuletzt bearbeitet:
Eher nebensächlich, dennoch macht es Sinn drüber nachzudenken.
Allerdings hab ich tatsächlich wichtigeres zu klären... Siehe oben ;)
 
Die Nabenschaltung ist im Stadtverkehr eventuell ein Vorteil. Nämlich dann , wenn Du öfters unverhofft abbremsen mußt ohne runterschalten zu können. Da ist es fein , wenn man im Stand schalten kann.
Wenn Du keine größeren Anstiege hast , wäre das eine gute Lösung.

lg
Gandalf
 
Größere Anstiege hab ich nicht. Allerdings wird das mit einem nabenmotor nicht mehr funktionieren. Aber es gibt ja auch kettenmotoren um ein emotor nachzurüsten. Da lese ich mich gerade ein.
Macht es denn Sinn das Gefährt voll zu federn? Die Straßen in bochum sind dank leerer Stadtkassen eher in schlechtem Zustand.
 
Hallo Konrad,

vielen Dank für deinen Beitrag #131 (https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/eigenbau-xyz-spaceframe-vehicle.33109/page-7) mit den Eckdaten deiner Veränderungen gegenüber dem xyz-Spaceframe Urkonzept. Dein Trike wirkt mit den 20"-Rädern und der ansteigenden Lage der Rahmenkomponente auf mich deutlich "schnittiger"!

Könntest Du bitte ein paar mehr Details mitteilen zu:
  1. Warum wurde die "Steering bridge componente ST_1a und 1b" tiefer gesetzt? Hat man sonst mit den Füßen beim Treten Kontakt zur Straße?
  2. Die Spurstange scheint nur am unteren Profilrohr (also "Steering bridge component ST_3") befestigt zu sein; oder ist sie "durchgehend" an beiden befestigt?
  3. Wurde die Lage der Bohrung für die Hinterradachse verändert?
  4. Wie wurde der verschiebbare Schlitten für den Holzsitz ausgeführt?
Da ich gerade einen Nachbau ebenfalls mit 20"-Rädern plane, bin ich sehr gespannt auf deine Antworten.

Sonnige Grüße,
Kai
 
Hallo Kai,

die Vorderachse habe ich etwas tiefer gesetzt, damit ich mit meinen Fersen (Schuhgröße 45/46) nicht so schnell aufsetze. Die Spurstange musste ich daher auch nach unten versetzen. Sie läuft jetzt komplett unterhalb des Längsträgers.
Die Montageposition der Hinterachse habe ich meines Wissens nicht verändert.
Der Holzsitz lässt sich längs verschieben, dann in der richtigen Position per Schraubverbindung klemmen. Habe mal ein paar Bilder gemacht und hoffe, dass das ausreichend erklärend ist.

Gruß

Konrad

DSC_7685.JPG DSC_7686.JPG DSC_7687.JPG
 
Hallo zusammen,

schicke Räder habt ihr da zusammengeschraubt!

Mögt ihr noch ein paar Details zu euren Tretlagern preisgeben? In der Originalanleitung von n55 kommt der Teil etwas zu kurz meiner Meinung nach... Da werden einfach in zwei Alubleche Löcher gebohrt mit einem Durchmesser, der exakt dem Außendurchmesser des Tretlagers entspricht. Und das soll halten? Oder wird da noch irgendwo ein Tretlagergehäuse eingebaut, und dass hab ich nur übersehen? Aber wie soll das Gehäuse dann am Rahmen halten?

Weiter oben beschreibt jemand ein Vorgehen, bei dem 4 Alu-Vierkantrohre so ausgeschnitten werden, dass ein Tretlagergehäuse da genau zwischen passt. Aber auch da ist mir noch nicht ganz klar, wie das so geklemmt werden kann, dass das Innenlager kein Spiel mehr hat - schließlich treten doch am Tretlager die größten Belastungen auf, oder nicht?

Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar!

Viele Grüße,
RoCMe
 
Servus @RoCMe
Also ich habe mir diese Tretlagerhülse aus Stahl besorgt:
http://www.pedalkraft.de/trike_selbstbau.htm
BSA Tretlagergehäuse
Stahl, roh zum Selberbauen mit BSA Gewinde fertig geschnitten EUR 11,--

Im Trike, wie du schon gesehen hast, war das recht aufwändig von Hand die 2 Halbschalen rauszuknabbern. Aber die Genauigkeit war ausreichend um diese Stahlhülse spielfrei zu montieren. Ich habe den Kreis angezeichnet, nachdem ich ein 2mm Blech zwischen die 2 Vierkantrohre gelegt hatte. So stoßen die Hälften später nicht zusammen bevor die Hülse festgespannt wird. Dann nahe am Umfang viele 4mm Löcher aneinander gebohrt. Anschließend die Abfallteile ausgebrochen und so lange dran rum gefeilt, bis es gepasst hat.

Im Highracer habe ich das dann anders gemacht. Ich habe mir 2 Stück 8mm dicke Alubleche (6mm hätten locker gereicht) mit dem Außendurchmesser der Stahlhülse Wasserstrahlschneiden lassen. Zu meinem Erstaunen waren die Löcher dann gerade so eng, dass ich nur ein wenig entgraten musste und die Hülse mit einem 5kg Hammer und einem Holzbrett zwischen Hülse und Hammer in die Bleche einschlagen konnte. Kein Kleber, kein Schweißen, kein knarzen beim Pedalieren. Das passt einfach. Die Bleche sind dann in die Rohre gesteckt worden und wie gehabt mit Hülsen und 4 Schrauben montiert.

Gruß,
Andreas
 

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Servus @Gyver,

und vielen Dank für deinen Beitrag :)

Das zweite Verfahren klingt sehr gut! Vielleicht ist die Frage etwas doof, aber wie hast du das hinbekommen, dass die beiden Bleche nach dem Einschlagen exakt parrallel stehen und nicht verdreht zueinander (mit dem Gehäuse als Achse)?

Momentan grübel ich über dieses schicke Cargo Bike von n55. Da die Pläne ja (noch) nicht frei verfügbar sind und ich nicht 1350 € für ein Lastenrad zahlen will, überlege ich selbst mal das CAD Programm anzuwerfen... Sollte es so weit kommen mach ich aber einen eigenen Thread auf :)

Wie siehts denn mit der Langzeitbelastung aus? Halten die Schraubverbindungen noch, oder musstet ihr zwischendurch korrigieren? Auf vielen Bildern sieht man, dass ihr Unterlegscheiben verwendet, um die Aufliegefläche der Schraube zu vergrößern? Gibts Erfahrungen ohne, oder habt ihr durch die Bank alle Scheiben mit eingebaut?

Gruß,
RoCMe
 
(mit dem Gehäuse als Achse
Ja genau, das verdrehen geht mit entsprechendem Kraftaufwand auch nach dem Einschlagen noch. Die Parallelität der Platten zueinander ist ja durch die Schnittfläche der Löcher bedingt. Das hat auf Anhieb gepasst und musste nicht korrigiert werden.

Mit dem 3D Programm Sketchup sind wir relativ schnell zurecht gekommen. Die Schrauben haben wir übrigens auf M5 (stattM6) reduziert und konsequent an allen Stellen die Hülse und die Scheiben verwendet. Ich habe den Tretlagermast ein mal nachgezogen und die M8 er Scharuben von Achsschenkeln ein mal nachgezogen. Mittlerweile habe ich fast 10.000km drauf. Verloren habe ich noch nix und die Stabilität fühlt sich immernoch so an wie immer. (Ohne es mal wieder geprüft zu haben...:rolleyes:

Gruß Andreas
 
Hier mal die Frage, ob schonmal jemand einen Motor aus einem e- Rollstuhl verwendet hat bzw. ob sich das überhaupt machen ließe. Oder sind die zu lahm?
Kriegt man dort ein Ritzel befestigt?
 
Warum willst du so etwas umständliches machen?
Es gibt preiswerte Umbausätze die dann auch passen werden, schau mal ins Pedelecforum.
Gruß Edgar
(wer billig kauft, kauft zweimal)
 
Hallo zusammen,

ich bräuchte mal eure hilfreichen Hinweise zur Schaltwerk- und Kettenmontage. Folgendes Problem habe ich:

Abweichend vom Original-Plan habe ich ein 20"-Hinterrad mit SRAM DualDrive (3x9) verwendet. Damit die Klick-Box montiert werden kann und damit das Schaltwerk nicht gegen das untere Rahmenrohr stößt, habe ich dass Montageloch für das Schaltwerk etwas in Fahrtrichtung nach vorn verschoben (Distanz zur Klickbox) und gegen den Uhrzeigersinn nach oben gedreht (Schaltwerk kann über das untere Rahmenrohr geführt werden). Entsprechend war ein zusätzliches Alu-Blech erforderlich; siehe Fotos: Halterung Schaltwerk.png Halterung Schaltwerk 2.png

Mit montiertem Schaltwerk und leicht aufgesteckter Klickbox sieht das ganze dann so aus: Schaltwerk montiert.png .

Der Spannarm (heißt das so?) mit den Führungsrollen liegt jetzt unter (ziemlicher) Spannung (!) auf dem unterem Rahmenrohr auf. Würde sich das Schaltwerk nach innen bewegen, würde der Schaltarm nach unten abdüsen.

Das Problem ist jetzt also, die richtige Kettenlänge zu finden, sodass der Spannarm für alle Gänge oberhalb des (unteren) Rahmenrohrs geführt wird. Geht das überhaupt? Oder muss das Schaltwerk gänzlich anders montiert werden?

Für entsprechende Lösungsvorschläge bin ich sehr dankbar!
 
Ich halte die waagerechte Montage für eine ziemlich schlechte Idee. so kann der Umwerfer seine Rolle als Kettenspanner kaum erfüllen, und die obere Rolle ist extrem weit von den Ritzeln weg, was zu schlechtem Schaltverhalten führen kann.
 
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