Momentan sind im Quest alle LEDs mit einfachen Vorwiderständen ausgelegt. Das hat den Nachteil, daß zum einen Leistung verbrannt wird und zum anderen eine 12V-Elektronik auf keinen Fall mit 6V laufen kann.
Gerade im Hinblick auf die "krummen" Spannungen von neueren Batterietechnologien frage ich mich schon eine Weile, ob der Aufwand, eine wenigstens halbwegs intelligente Steuerung für die benötigten Ströme sinnvoll wäre. Ich dachte hier an einen Mikrocontroller, der je nachdem, was eingeschaltet ist, eine Konstantstromquelle betreibt. Ob der Mikrocontroller das selbst macht oder externe Bauteile ansteuert, kann man sich dann überlegen.
Hat sich darüber schon mal jemand Gedanken gemacht?
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich dich da richtig verstanden habe, denn auch mit den "neuen" Batterien und Akkus kommst du problemlos auf die bekannten Werte von 6 bzw. 12V.
Vergessen wird halt gerne dabei:
1. Auch ein uralt Bleiakku hat eben nicht genau 6 oder 12V sondern eher je nach Ladezustand fast 7V oder fast 14V. Ähnlich verhalten sich die "modernen" Batterien und Akkus.
2. Traditionell werden seit ein paar Jahrzehnten die Stromverbraucher mit Dynamos versorgt, die eher eine Stromquelle (ca. 500mA) denn eine Spannungsquelle darstellen. Daher sind die "traditionellen" Fahrradstromverbraucher weniger auf eine Spannungsquelle ausgerichtet, sondern auf die besagte Stromquelle.
3. Und nun kommen Fahrzeuge wie Velomobile, die von dem gewohnten Muster abweichen und anstatt des Dynamos lediglich eine Spannungsquelle (Akku) anbieten. Da kommt man dann mit den herkömmlichen Fahrradlampen etc. in Schwierigkeiten. Entweder die Lampen funzeln nur, oder aber sie brauchen einen Vorwiderstand oder eine andere Einrichtung, die den Strom oder die Spannung auf ein erträgliches Maß reduziert. Und da die Akkus ja nicht ahnen können, welche Verbraucher betrieben werden sollen, muss der Benutzer sich darum kümmern.
4. Daher bietet sich bei Velomobilen an, die Verbraucher nicht aus dem Pool der "Fahrradverbraucher" auszusuchen, sondern sich bei den Verbrauchern umschauen, die eher "spannungsorientiert" sind, wie beispielsweise die aus dem Motorrad oder Autobereich.
5. Da für 6V kaum noch etwas brauchbares Material zu bekommen ist, sollte man deshalb auf 12V Bordnetz umstellen und dann steht einem das komplette Angebot der Motorrad-, Auto- oder Yachtwelt zur Verfügung, ohne sich die geringsten Gedanken über eventuell notwendige Anpassungen machen zu müssen.
Viele Grüße
Jürgen
PS
Vergaß noch zu erwähnen:
a) Mit Akku hat man jetzt eine Gleichspannung und mit Dynamo hatte man eine Wechselspannung
b) Es kommen in letzter Zeit vermehrt Lampen aus dem Pedelec-Bereich auf den Markt, die mit einem sehr weiten (Gleich)Spannungsbereich wie z.B. 6-50V klar kommen.