Neue Reifen gesucht

D

Deichkind

Hallo zusammen,

Ich fahre mein Azub Mini jetzt seit knapp über 5000 Km mit den Schwalbe Marathon Racer 40-406 in der Drahtversion. Die ersten 4000 Km hatte ich keine einzige Panne, aber im laufe der letzten 1000 km schon 4.
Das bringt mich zum Entschluss, neue Reifen müssen her.
Jetzt könnte ich einfach wieder die gleichen Kaufen, weil eigentlich war ich ja immer zufrieden.
Aber irgendwie will man ja immer was besseres Kaufen wenn man schon neu Kauft.
Jetzt stellt sich mir die Frage, macht es Sinn die Schwalbe Marathon Racer als Faltreifen zu kaufen?
Merkt man da einen Unterschied wegen dem bisschen Gewicht?
Auch habe ich den Schwalbe Kojak 35-406 Faltreifen im Auge, der sollte ja eigentlich etwas leichter Laufen oder?
Merkt man da einen unterschied zum Marathon Racer Drahtreifen, oder ist der unterschied nicht spürbar?
Ich fahre eigentlich zu 95% auf Asphalt, nur ganz ganz selten mal einen Schotterweg wenn die Wegplanung es nicht anders zu lässt oder sonst ein weiter Umweg nötig würde.
Würde das der Kojak so ganz ohne Profil mit machen, oder ist er zu anfällig?

Vielen Dank schon mal für eure Antworten und Erfahrungen.
Grüße, Deickind
 
Die ersten 4000 Km hatte ich keine einzige Panne, aber im laufe der letzten 1000 km schon 4.

Das muss noch nichts heißen, kannst auch einfach Pech gehabt haben. Wenn aber der Reifen schon ordentlich durchlöchert aussieht (= keine unmerklichen Schnitte, sondern größere Löcher), dann sollte man schon tauschen.
Jetzt stellt sich mir die Frage, macht es Sinn die Schwalbe Marathon Racer als Faltreifen zu kaufen?
Merkt man da einen Unterschied wegen dem bisschen Gewicht?

Nein. Trotzdem würde ich Faltfreifen kaufen; das Gewicht summiert sich halt doch, und außerdem kann man leichter einen Ersatzreifen mitnehmen.
Auch habe ich den Schwalbe Kojak 35-406 Faltreifen im Auge, der sollte ja eigentlich etwas leichter Laufen oder?
Merkt man da einen unterschied zum Marathon Racer Drahtreifen, oder ist der unterschied nicht spürbar?

Ich kann mich an keinen spürbaren Unterschied erinnern (habe aber auch nicht gemessen); allerdings waren das frühere Versionen von Racer und Kojak. Kann heute anders sein. Aber was man merkt ist: Der Kojak ist leichter, und schmäler (d.h. man spürt Unebenheiten stärker). Bei mehr Druck sollte er etwas schneller sein.
Ich fahre eigentlich zu 95% auf Asphalt, nur ganz ganz selten mal einen Schotterweg wenn die Wegplanung es nicht anders zu lässt oder sonst ein weiter Umweg nötig würde. Würde das der Kojak so ganz ohne Profil mit machen, oder ist er zu anfällig?

Macht er problemlos mit. Kojak ist nicht anfälliger als Racer. Höchstens vielleicht die Flanken; aber wenn der Weg derart grob ist, sollte man gleich ein MTB nehmen ...

Und wenn es noch schmäler und mehr Druck sein darf, wäre auch der Durano eine Überlegung wert. Haltbar ist er jedenfalls.
 
Also ich habe mit verschiedenen Reifen gute Erfahrungen gemacht. Conti GP im Sommer und Durano+ im Winter.
 
Also meine Erfahrungen, rein Gefühlsmässig:
Tempo mässig: Kojak leicht besser als Racer leicht besser als Racer HD.
Pannenschutz / Lebensdauer gerade umgekehrt, HD Racer bisher lang lebig und ohne Pannen, Racer io bis zu einem gewissen Alter (deckt sich mit deinen 4000km), Kojak noch etwas schneller anfällig.
Alternative Conti: GP schmaller, schneller, ganz io solange der Druck im Reifen hoch gehalten wird. ContactII 37mm, sehr gut vom Pannenschutz, etwas langsamer als der racer HD, deutlich schwerer (+150gr).
Für ein Alltagsrad sind Racer HD oder Contact II meine erste Wahl, für ein sportliches Rad, je nach Anwendungszweck: vorwiegend Asphalt GP oder sogar Ultremo, falls öfters unbefestigte Wege doch einer aus der 35-40mm Fraktion.
 
Mal zu der Pannenanfälligkeit. ie kann man drastisch reduzieren indem man die Reifen regelmäßig absucht und eingebettete Teilchen rauspult. Das geht logischerweise besser mit Glatzen..also Kojak/Durano/Conti-GP etc.
Ich frage mich, wenn man eh einen Kojak plant warum dann nicht gleich einen Durano..der ist schneller und haltbarer. Der Kojak taugt nur um MTBs mit breiter Felge ein bischen schneller auf Asphalt zu machen.
Ich selber hatte bisher Contig GP am Trike...habe aber den Hinterreifen gegen einen Durano getauscht....da hatte ich zu oft Platten.
 
Hallo,

Danke erst mal für eure Antworten, echt toll das Forum.
Habe mir meine Racer eben noch mal genau angeschaut, sie sehen schon ziemlich durchlöchert aus.
Muss auch zugeben das ich in der ganzen Zeit ohne Panne nie nach irgendwelchen Fremdkörpern im Reifen ausschau gehalten habe.
Die Durano hatte ich mir auch erst überlegt, aber da die nur 28mm breit sind, sieht das glaub ich doch etwas verloren unter meinen Schutzblechen aus.
Wenn die Kojak wirklich nur an der Flanke empfindlicher sind, dann ist das wirklich super. Den wenn ich mal auf Schotter unterwegs bin, dann ist dieser eigentlich meist ehr fein, und sollte somit der Flanke sowieso nichts anhaben.
Ich glaube ich versuch mein Glück mal mit den Kojak als Faltreifen.
Auf alle fälle werde ich mir aber ab jetzt vor nehmen die Reifen Regelmäßig abzusuchen, Danke für den Tipp.

Viele Grüße
Deichkind
 
Alternative Conti: GP schmaller, schneller, ganz io solange der Druck im Reifen hoch gehalten wird. ContactII 37mm, sehr gut vom Pannenschutz, etwas langsamer als der racer HD, deutlich schwerer (+150gr).
Für ein Alltagsrad sind Racer HD oder Contact II meine erste Wahl, für ein sportliches Rad, je nach Anwendungszweck: vorwiegend Asphalt GP oder sogar Ultremo, falls öfters unbefestigte Wege doch einer aus der 35-40mm Fraktion.
Contact II finde ich vom Pannenschutz her nicht so gelungen. Ja, er hat 'ne harte Gewebeeinlage (Kevlar, glaube ich), aber er sammelt mit seinem Profil auch massig Splitter auf, von denen gelegentlich doch mal einer durchdringt. Unter dem Strich hat der bei mir mehr Pannen als ein 28mm-Durano. An der glatten Durano-Lauffläche bleibt einfach nichts dran, noch weniger als an der ebenfalls glatten Lauffläche des hinten aufgezogenen 32mm breiten Conti SportContact.


Viele Grüße,
Stefan
 
Einen grossen Eindruck hat der Druck, ein schmaler Reifen braucht mehr Druck, muss häufiger kontroliert / nachgepumpt werden.
Die Ultremos kontrolliere ich sicher jede 1-2 Woche, einen Kojak vielleicht monatlich, die 40mm Fraction wohl eher alle 2 Monate.
Falls Du allso regelmassig den Druck kontrollierst und hauptsächlich auf Asphalt unterwegs bist, dann wirdst Du auch mit den schmalen Reifen gut leben können.
 
Hallo,

schaut euch mal den Schwalbe Shredda an der wird gern auf dem VM gefahren, glänzt mit langer
Haltbarkeit/km Leistung, gutem Grip und komfortabel ist er auch noch.
Selber fahre ich ihn auf meinem Flux und bin sehr zufriede, fast die Eierlegendewollmilchsau (y)
 
Das mit der Durchlöcherung der Racers ist übrigens keinesfalls schlimm. Ich pul die Steinchen immer mit den Dorn des Schweizer Taschenmessers raus..manchmal auch mit der kleinen Klinge. Sofern man nicht die darunterliegende Gewebeschicht verletzt ist das kein Problem...vorsichtige Gemüter können noch ein wenig Gummilösung (aus dem Flickzeug) reinträufeln. Meine Reifen haben jedenfalls viele stellen auf der Lauffläche..das schadet echt gar nichts. Erst wenn man aänfängt größflächig das Gewebe zu sehen ist langsam Schluss.

...und alte Reifen sind deutlich(!!!) weniger Pannenanfällig als frische Reifen..und rollen auch noch besser. Das ist wirklich wahr, daher überlege dir genau wann du wechselst. Ein frischer Kojak sammelt mehr Steinchen als ein alter M-Racer.
..und wirklich: Achte auf den Luftdruck...ein Bar mehr als angegeben wehrt ca 30% mehr Steinchen ab (ist natürlich Subjektiv)
 
Zuletzt bearbeitet:
schaut euch mal den Schwalbe Shredda an der wird gern auf dem VM gefahren, glänzt mit langer
Haltbarkeit/km Leistung, gutem Grip und komfortabel ist er auch noch.
Selber fahre ich ihn auf meinem Flux und bin sehr zufriede, fast die Eierlegendewollmilchsau (y)

Hallo Schredda-fahrer,

danke für die gut nachvollziehbare einschätzung des Schreddas!

folgende fragen bleiben für mich noch offen:

- wie verhält es sich mit der pannen-resistenz des Schreddas???
- wie viel grip bietet der Schredda in großen schräglagen auf asphalt (auch bei höheren geschwindigkeiten)??
- wie ist das verhalten im (grip-)grenzbereich?
- wie ist der nass-grip?

vielen dank für alles weiterführende!

let-it-roll

wernHer
 
- wie viel grip bietet der Schredda in großen schräglagen auf asphalt (auch bei höheren geschwindigkeiten)??

Zur der Frage wird es hier wohl nicht viele Antworten geben, weil die Shreddas meist am VM gefahren werden. Schräglagen gibt es da zwar auch ... aber dann meist auch ein Abflug.
 
Hallo Schredda-fahrer,

danke für die gut nachvollziehbare einschätzung des Schreddas!

folgende fragen bleiben für mich noch offen:

- wie verhält es sich mit der pannen-resistenz des Schreddas???
- wie viel grip bietet der Schredda in großen schräglagen auf asphalt (auch bei höheren geschwindigkeiten)??
- wie ist das verhalten im (grip-)grenzbereich?
- wie ist der nass-grip?

vielen dank für alles weiterführende!

let-it-roll

wernHer
na gut dann oute ich mich mal als jemand der ihn länger am Einspurer gefahren hat.
Zum Einsatz kam er von Mitte Januar bis ca. April, gefahren habe ich ihn auf fest getretenem Schnee, bei Regen
und natürlich auf trockener Strasse. Auf Schnee kam er mir vor wie ein guter MTB Reifen und hat mir immer ein sicheres Gefühle gegeben,
bei Regen hatte ich keine Problem wobei ich da nie an die Grenzen gehe. Gripp auf trockener Straße ist top, in den Kurven ok, nicht so präzise
wie ein Slick aber gut beherschbar. Für mich eine kleine Schwäche ist das er sehr gern Längstrillen nachrennt, da muss man etwas aufpassen.
Zum Pannenschutz kann ich wenig sagen, einen dicken Dorn hatte ich drinnen und die Luft draußen, naja kommt vor da hätten viele Reifen aufgegeben
ansonsten fahre ich lieber um den Scherbenhaufen drum statt durch. Für mich ist der eine glatte Emfehlung!

So bevor nun die Frage kommt warum nur bis April, naja andere Reifen wollen auch mal gefahren werden:D.
 
Zurück
Oben Unten