Unfallgefahr von Liegerädern ...

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Ingoborne

Hi! Ich hatte mal einen richtigen schweren Unfall mit meinem Liegerad Peer Gynt von Radius! Und das ich das überlebt habe hab ich der Konstruktion dieses Typs zu verdanken! Ich weiss noch es war der 15.11.1996 wo ich mit meinem Liegerad mit fast 30km/h eine Rote Ampel überfuhr! Die Wegstrecke war von einer Promenade in die nächste durchtrennt von einer Ampel! Just zu diesem Zeitpunkt kam von links ein Auto, ich kam von rechts und es kam zum Zusammenstoss! Die Unfall- folgen waren: Schienbeinbruch links (glatter bruch), Schlüsselbeinbruch links, eine Narbe übers linke Auge! Ich bin der beste Beweiss das man mit einem Liegerad wenn man einem Auto die Vorfahrt nimmt das überleben kann, mit einem normalen Fahrrad würde ich hier nicht sitzen und das hier schreiben! Beim Peer Gynt von Radius einem Langlieger ist die Vordergabel zusammen mit dem Reifen komplett aus den beiden Rohren gerissen worden sonst nichts! Bilder folgen..
Gruss Ingo
 
Ich bin mal einem Auto auf die Anhängerkupplung geknallt.
Da wir damals die Langlieger selber gebaut haben, konnte der Meister anhand der Verformung des Rahmens errechnen, dass der Aufprall so um die 40 km/h gewesen sein müssen. Der Rahmen bestand aus ST37 :rolleyes:
Das Vorderrad ist nach hinten geknickt worden, der Rahmen leicht gebogen. Die Gabel wurde gerichtet, ein neues Lager eingelötet, das Rad fährt bis heute (y)
 
Hallo Ingo,

wahrhaft prophetische Fähigkeiten hast Du offenbar, dass Du weißt, dass Du mit einem Normalrad tot gewesen wärest. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich ein Aufrechtfahrrad gefahren wäre, als mir die Audifahrerin vor 8 Jahren die Vorfahrt nahm. Ich kann nur vermuten, dass ich mein rechtes Bein nicht als Knautschzone missbraucht hätte ...

Übrigens ist der von Dir gewählte Threadtitel am Thema vorbei: Die Unfallgefahr ist dieselbe, egal mit welchem Fahrzeug man die Vorfahrt missachtet. Lediglich die Unfallfolgen hängen vom Fahrzeugtyp ab.

Gruß, Klaus
 
Hallo Ingo,

ich kann deine Begeisterung fürs Liegerad durchaus teilen und es ist schön zu hören, dass du einen Unfall überstanden hast. Kannst du dir dennoch bitte angewöhnen, deine Sätze mit einem Punkt (.) zu beenden, statt mit einem Ausrufezeichen (!)? Nicht jeder mag angebrüllt werden...

--Rainaari
 
Hallo Rainaari!

So hab ich das noch nie gesehen, danke für den Tipp! Einen schönen Tag noch! lg Ingo
 
Hi! Ich hatte mal einen richtigen schweren Unfall mit meinem Liegerad Peer Gynt von Radius! Und das ich das überlebt habe hab ich der Konstruktion dieses Typs zu verdanken!
Jooo, und ich weiß von einem Unfall, der mit einem Liegerad höchstwahrscheinlich tödlich geendet hätte: Auto ist ungebremst von hinten ran und hat dem Fahrer das Upright quasi unter dem Hintern weggeschossen. Der Fahrer ist mit einigen Prellungen neben der Straße gelandet. Was schließen wir daraus? Ist man bei selbstverschuldeten Unfällen mit dem Langlieger besser beraten und bei fremdverschuldeten mit dem Up? Oder ist ein Lieger für Unfälle mit Querverkehr besser und ein Up für Unfälle mit Längsverkehr? Echt kompliziert, das Thema... :rolleyes:


Viele Grüße,
Stefan
 
... mit meinem Liegerad mit fast 30km/h eine Rote Ampel überfuhr! Die Wegstrecke war von einer Promenade in die nächste durchtrennt von einer Ampel! Just zu diesem Zeitpunkt kam

Was soll man zu soviel Dummheit auch noch schreiben? Und dann wundern sich manche Leute, warum Liegeräder bzw. deren Fahrer als Verkehrsrübel angesehen werden. Sei froh, dass du lebst und geh lieber in Zukunft zu Fuss. Ist für dich und alle anderen anscheinend besser...

Zum Thema, ob ein Liegerad sicherer ist oder nicht. Es gibt ja hier im Forum das Beispiel von Thomas Seide und seinem Trike Unfall. Da mag die Konstruktion sicherlich zum Überleben beigetragen haben. Aber auf der anderen Seite gibt es leider auch immer wieder Berichte, dass Liegeradfahrer tödlich verunglückt sind (im Gegensatz zu dir aber unverschuldet). Ob da ein Upright bessere Chancen den Fahrern gegeben hätten, bezweifel ich sehr. Echt kompliziert, das Thema...

Gruß,
Jan
 
Ich weiss noch es war der 15.11.1996 wo ich mit meinem Liegerad mit fast 30km/h eine Rote Ampel überfuhr! Die Wegstrecke war von einer Promenade in die nächste durchtrennt von einer Ampel! Just zu diesem Zeitpunkt kam von links ein Auto, ich kam von rechts und es kam zum Zusammenstoss! Die Unfall- folgen waren: Schienbeinbruch links (glatter bruch), Schlüsselbeinbruch links, eine Narbe übers linke Auge!

"Dummheit gehört bestraft."
"Kleine (oder auch größere) Sunden straft der Herr sofort."

So sagt man bei uns im Volksmund.

Dieter

[Zitat repariert. Bitte mal nach dem Posten den eigenen Beitrag lesen, ob alles ok ist ... und wenn nicht, selbst auf "Bearbeiten" klicken! - Reinhard -]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tja, rein zufällig kenne ich Münster ;) Und rein zufällig weiß ich, dass die Querstrassen entlang der Promenade auch von Familien genutzt werden. Also nix da Spielstrassen...
 
Hallo,

anders gesagt: Die Promenade in MS war auch schon 1996 eher ungeeignet zum Befahren mit Tempo 30.

Gruß, Klaus
 
Hallo zusammen,


Was soll man zu soviel Dummheit auch noch schreiben? Und dann wundern sich manche Leute, warum Liegeräder bzw. deren Fahrer als Verkehrsrübel angesehen werden. Sei froh, dass du lebst und geh lieber in Zukunft zu Fuss. Ist für dich und alle anderen anscheinend besser...
Also diese Wortlaut finde ich nicht besonders höflich(n).
Ich bin froh, dass du, Ingo, den Unfall gut übrstanden hast.
Jeder macht mal Fehler und wahrscheinlich hat auch jeder schon mal ne Rote Ampel übersehen. Mir ist's Gott sei Dank erst einmal in der Nacht passiert, wo mehrere Ampeln kurz hintereinander waren.
Aber da ist glücklicherweise kein Auto gefahren. Geschreckt habe ich mich trotzdem, als ich das rote Licht "kurz noch" gesehen habe.

Ich habe mir auch schon oft Gedanekn über die Sicherheit gemacht. Die kleine Sturzhöhe könnte ich mir positiv vorstellen (vor allem, dass man nicht wie beim Up einen Diamantrahmen mit Lenker hat).
Aber ich denke, umgekehrt könnte es gefährlich werden, wenn die SPD-Pedale nicht aufgehen und man sich vom Liegeradsitz entfernt (dass in der Knöchelgegend dann was nicht mehr hält).
Ich hab mangels Liegerad und mangels Unfall Gott sei Dank noch keine Erfahrungen, aber ich denke- und habe schon öfter gelesen, dass man sich bei Stürzen mit dem LR meist den Hintern verbrennt.
Das stelle ich mir äußerst unangenehm vor, aber immer noch besser, als mit einem Gipsbeim rumzuhumpeln.
Dass man bei einem richtigen Unfall aber von Up und LR absteigt, wird wohl in der Natur liegen.

Beste Grüße
Franz
 
Ich hatte mit meinem Lieger vor Kurzem erst einen Zusammenstoss. Ich gehe davon aus dass der Autofahrer mich beim Rechtsabbiegen auf dem Radweg übersehen hat, was vielleicht auf dem Up nicht passiert wäre, es sei denn der Fahrer hat überhaupt nicht geguckt. Passiert ist mir nichts bis auf einen gebrochenen Bremshebel, da ich mit so etwas schon immer rechne.
 
Hallo zusammen,

ich bin vor etwa 20 Jahren vom Aufrechtrad auf Liegeräder (es waren mehrere Modelle, jeweils mit Sitzhöhen wie beim Pkw) umgestiegen. Damals gab es hier noch viele benutzungpflichtige Bordsteinradwege. Mich erstaunte dann recht schnell, dass die Standardsituation "Autofahrer biegt rechts ab, ohne meine Vorfahrt auf dem Radweg neben ihm zu beachten" sehr selten wurde. Inzwischen gibt es fast alle diese Radwege nicht mehr. Offenbar wird man auf einem Liegerad nicht schlechter gesehen als auf einem Aufrechten, eher umgekehrt.

Gruß, Klaus
 
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