Hallo ihr "Flevonauten" ; oder gibt es hier überhaupt noch welche ?

Hallo Georg,
anfangs hatte ich im Dunklen auch meine Schwierigkeiten, das gibt sich aber.
Die neuen Reifen sind breiter (37mm passen bei mir nur ganz knapp in die Hinterradschwinge ) und haben einen halbrunden Querschnitt.
Die original Reifen sind schmäler ( 25 mm?? ) und haben einen "rechteckigen Querschnitt.
Wenn ich mich mit denen in die Kurve gelegt habe fühlte es sich sehr schwammig an; oder das Hinterrad istmir weggeschmiert.
( weil weniger Grip auf der Kante des " rechteckigen Querschnittes" )
Außerdem habe ich bei den breiten Reifen mehr Federungskomfort auf dem Vorderrad :) und unplattbar. Ich fahre auch Feld, Wald und Wiesenwege mit dem Flevo.

LG Thomas
 
@Thomas
Das Problem hatte ich noch nicht - werde das mal beobachten.

@bergauf
Dann werde ich mich wohl gut polsertn müssen ;)

Aber ganz im Ernst: Ich glaube das ist auch eine Charakterfrage. Es gibt Leute, die setzen sich zum ersten mal auf's Flevo und fahren los - aber dann legen sie sich plötzlich hin. Ich bin eher ängstlich und mache, wenn es brenzlich wird, eine Vollbremsung. Geht aber einher mit einer andauernden Anspannung.

Mir drängt sich der Vergleich mit Bienen auf: Hat man Angst vor Stichen, kommt man mit Bienen nicht klar. Hat man die ersten Stiche hinter sich, geht man ganz entspannt mit ihnen um.

Grüße
Georg
 
Noch ewin Tipp zur Notbremsung und ungewolltem Absteigen.

Bei einer Vollbremsung Füße erst runter wenn es steht! Sonst besteht die Gefahr das man sich unter umständen eine Zerrung im Bein zuzieht weil das Bein den ganzen schwung aufnehmen muß.
Am Anfang bin ich nur mit meiner Arbeitshose mit integrierten Gummipolster für die Knie und dicken Motorradhandschuhen gefahren :rolleyes:
 
Hallo arasca
...
Also, ich würde mich mal über eine Skizze freuen, um meiner mangelnden Vorstellungskraft auf die Sprünge zu helfen. Und natürlich, wenn Du das Teil baust. :)

arasca

Die Skizze bringe ich mit zur Spezi und wer sich traut auf Skizzen zu fahren darf das auch.

Nachdem ich etwa gleich viele Meinungen gehört habe das Fevo fahren genauso leicht zu lernen ist wie andere Liegeräder wie die Meinung das Flevo fahren lernen schwerer ist als das fahren lernen auf anderen Rädern habe ich keine Lust mehr gehabt weiter auf einem Original zu lernen. Bin ja sowieso nur zu dem Flevorahmen gekommen weil ich schon länger ein "Fahrschulflevo" bauen wollte. Bevor ich falsch verstanden werde: Ich halte Flevo fahren selbst für genauso einfach wie das fahren anderer Einspurer wenn man es dann kann.

Wäre mir auch recht gewesen wenn ich es geschafft hätte Flevofahren zu lernen mit der Zeit die ich für gewöhnlich für ein neues Rad brauche, aber auch die geschätzt 50fache Zeit hat bei mir nicht gereicht. Damit ich nicht weiter auf dem Original meine Zeit verplemper habe ich dann den Racer 28Zoll an mir sinnvoll erscheinenden Stellen durchgeflext. Dort dann ein Steuerrohr reingebraten, einen Vorbau so geändert wie beim Cheetah (konnte ich mich auch dran gewöhnen obwohl ich Untenlenkerfan bin) und eine verstellbare Koppelung der beiden Lenkungen gebaut.

Damit fahre ich jetzt auf Anhieb wie mit jedem andern Liegerad obwohl es ein Knicklenker geblieben ist. Der Verstellbereich ist noch nicht so groß wie ich mir vorgenommen hatte, aber jetzt freue ich mich erst mal darüber das ich damit einfach so fahren kann.

Gruß Heiko
 
Hallo Heiko,
verliert das umgebaute Flevo dadurch nicht seinen genialen kleinen Wendekreis?
Oder anders formuliert, schiebt es bei engen Kurven nicht über das Vorderrad?

LG Thomas
 
Hallo Heiko,
verliert das umgebaute Flevo dadurch nicht seinen genialen kleinen Wendekreis?
Oder anders formuliert, schiebt es bei engen Kurven nicht über das Vorderrad?

LG Thomas

Hallo Thomas,

ich verstehe beide Punkte nicht:

Kleiner Wendekreis?: Vergleichst Du zu einem Rad, bei dem der Lenkereinschlag stark begrenzt ist?
Mit dem Up drehe ich ohne Probleme innerhalb von 2 m Breite um.

Warum sollte ein 2-Rad ueber das Vorderrad schieben?

Gruss, Harald
 
Hi,

Kleiner Wendekreis?: Vergleichst Du zu einem Rad, bei dem der Lenkereinschlag stark begrenzt ist?
Mit dem Up drehe ich ohne Probleme innerhalb von 2 m Breite um.

ich verstehe Deine Frage nicht. (n) Um UPs geht's jeden falls nicht (DU müsstest sofort mit 'nem Einrad vergleichen, traumhaft kleiner Wendekreis! :D).Heiko hat sein Flevo umgebaut und Cyclist fragt, ob er damit dann nicht einen deutlich größeren Wendekreis hat. Also Vergleich normaler Flevo Racer zum umgebauten Flevo Racer... M.M.n. (ohne dass ich einen wirklich breit gestreuten Vergleich hätte) ist der Wendekreis eines Flevo Racers unter den Liegerädern schon ziemlich klein (Flevo Bike natürlich noch mal kleiner) und das trägt für mich sehr zur Alltagstauglichkeit (besonders im Stadtverkehr) bei. Sollte ich mir noch mal ein Liegerad kaufen, dann wäre ein deutlich größerer Wendekreis durchaus ein Gegenargument.

Die ersten Schritte von Heikos Umbau habe ich mittlerweile kapiert, die verstellbare Koppelung ist mir noch nicht so eingängig. Leider werde ich nicht auf der Spezi sein, aber da ich ja im Norden zu Hause bin, werde ich Heikos Umbau sicher noch irgendwann zu Gesicht bekommen.

arasca
 
Ich nochmal,

Die ersten Schritte von Heikos Umbau habe ich mittlerweile kapiert, die verstellbare Koppelung ist mir noch nicht so eingängig. Leider werde ich nicht auf der Spezi sein, aber da ich ja im Norden zu Hause bin, werde ich Heikos Umbau sicher noch irgendwann zu Gesicht bekommen.

mittlerweile habe ich dann auch Heikos Fotos im "innovative Knicklenker"-Thread gesehen. Ohne die übliche Frontantrieb-Technik (Umlenkrollen etc) gefallen mir Flevos sicher besser, die Koppelung würde ich allerdings gerne mal ausprobieren. Ich befürchte ja, dass ich DARAUF nicht fahren kann, weil ich bisher nur ein, zweimal kurz normales Liegerad gefahren bin und sonst nur Flevo... :D

arasca
 
ich verstehe Deine Frage nicht. (n)
Mit dem Flevo kann ich engere Kurven schneller fahren als mit meinem Treckingrad fahren.
War auf den zuerst zitierten Teil und auch auf diesen bezogen.

Die Vorteile des Flevos liegen fuer mich nicht in der Wendigkeit, sondern vor allem darin, dass ich die Haende frei habe. Dass dies am Condor (fast) nicht ging hatte ich gelegentlich recht laestig gefunden.

Das Einrad lasse ich beim Vergleich mal lieber aussen vor...

Gute Nacht, Harald
 
Halo Harald,
wenn das Knickgelenk von Flevo Racer mit einem Anschlag versehen wird ( so habe ich Heikos Ausführungen verstanden )
und dann eine normale Lenkung davorgebaut wird schiebt es ab einem gewissen Lenkungseinschlag über das Vorderrad.

Momentan kann ich mit dem Racer einen Kreis fahren mit ca 1,50 m Radius. Und das ist denke ich noch etwas ausbaufähig.
Von einem Up war nie die Rede. Ein Flevo hat sowieso einen kleineren Wendekreis als ein Up und die meisten Liegeräder.
Ich bin zwar noch kein anderes Liegerad gefahren, aber die Reihenfolge in der Wendigkeit ist meiner Meinung nach:
Langlieger, Kurzlieger und Knicklenker.

LG Thomas
 
Ich nochmal,



mittlerweile habe ich dann auch Heikos Fotos im "innovative Knicklenker"-Thread gesehen. Ohne die übliche Frontantrieb-Technik (Umlenkrollen etc) gefallen mir Flevos sicher besser, die Koppelung würde ich allerdings gerne mal ausprobieren. Ich befürchte ja, dass ich DARAUF nicht fahren kann, weil ich bisher nur ein, zweimal kurz normales Liegerad gefahren bin und sonst nur Flevo... :D

arasca

noch kannst Du Dir da sicher sein...

Heute hatte ich Besuch von H. und D. beide fahren Flevo Trike und D. auch FlevoRacer. Dazu wird es erst Dienstag Bilder geben (keine Übertragungsmöglichkeit bis dahin. Hochladen werde ich die dann ich dem Faden: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/schöne-oder-innovative-knicklenker.37213/ denn das Fahrschulflevo soll auch mal 100% Flevo können bisher ist es aber hauptsächlich innovativ).

Dieter kam mit dem Fahrschulflevo sofort klar; vielleicht schreibt er ja noch was dazu hier im Forum oder auf der Seite der Oldenburger Liegeradgruppe. Hanna kam mit dem Fahrschulflevo sofort klar; mit dem Racer von Dieter dann noch nicht...

Ein zufällig vorbei gekommener Baronfahrer hat dann das Fahrschulflevo mehrfach über Kurzstrecken von 50m fahren können (Das halte ich mal für unwahrscheinlich bei Originalflevos da nur wenige Flevoanfänger über eine Kurbelumdrehung hinaus kommen).

Die neue Aufgabenstellung ist die alte: Verstellbarkeit von 100% Kurzlieger zu 100% Flevo möglichst stufenlos ergibt das optimale Fahrschulflevo für Menschen die bereits Liegerad fahren können.

Zur Zeit ist es mit dem Prototypen kein Problem auf einer zweispurigen Straße zu wenden. Das wird mit Übung und Verbesserung am Fahrzeug eher noch besser und reicht mir im Alltag auch so schon.

Gruß Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
Halo Harald,
wenn das Knickgelenk von Flevo Racer mit einem Anschlag versehen wird ( so habe ich Heikos Ausführungen verstanden )
und dann eine normale Lenkung davorgebaut wird schiebt es ab einem gewissen Lenkungseinschlag über das Vorderrad.
kann nicht nachvollziehen warum das so sein sollte.

Ein Flevo hat sowieso einen kleineren Wendekreis als ein Up und die meisten Liegeräder.
Ich bin zwar noch kein anderes Liegerad gefahren, aber die Reihenfolge in der Wendigkeit ist meiner Meinung nach:
Langlieger, Kurzlieger und Knicklenker.
Auf diesem Gehsteig drehe ich mit dem Up problemlos ohne abzusteigen um.
Das Flevo kann ich da nur aufheben und umdrehen.
CIMG0239a.jpg

Gruss, Harald
 
Hallo Thomas,
...
wenn das Knickgelenk von Flevo Racer mit einem Anschlag versehen wird ( so habe ich Heikos Ausführungen verstanden )
und dann eine normale Lenkung davorgebaut wird schiebt es ab einem gewissen Lenkungseinschlag über das Vorderrad.

Momentan kann ich mit dem Racer einen Kreis fahren mit ca 1,50 m Radius. Und das ist denke ich noch etwas ausbaufähig.
...

Auf kleine Wendekreis optimiert ist das Rad noch nicht, aber es wäre möglich einen kleineren Wendekreis zu fahren wenn man das denn möchte. Die Begrenzung erfolgt freiwillig je nach Einstellung der Koppelung und kann auf Null Begrenzung plus zusätzlichem Lenkeinschlag des Rades eingestellt werden. Ziel meiner Bemühungen ist es die Lernphase bei Knicklenkern einfacher zu gestallten. Nur wenn man Flevofahren gelernt hat kann man sich über den Wendekreis von 1,5m auch freuen. Den habe ich bisher allerdings nicht vermißt.

Über irgend ein Rad schieb da gar nichts. Die Räder sind entsprechend der Kurve eingeschlagen wie beim original Flevo auch. Der Lenkeinschlag erflogt allerdings nicht nur im Knickgelek sondern auch in der Gabellagerung. Die Summe der Winkelgrade des Lenkeinschlags ist gleich wie beim original Flevo. Nur der Nutzer kann sein gewohntes Wissen vom Kurzliegerfahren einsetzten. Am besten ist es jeweils die Kurzliegerlenkung zu verwenden die man gewohnt ist (z.B. Untenlenker, UDK, Tiller usw.)

Den Hauptvorteil den ich sehe ist das man zum fahren lernen weniger auf einmal lernen muß und das kritischere Phasen, z:B. Treteinflüsse in die Lenkung minimiert werden können dadurch das man aufhört zu treten und mit der gewohnten Kurzliegerlenkung das Rad wieder stabilisiert. Das geht alles während der Fahrt und automatisch. Beim original Flevo ging es mir so, und anderen die ich beobachtet habe, das solche unsicheren Phasen mit plötzlichem Anhalten und neu anfahren verbunden waren. Das sind beides "Fahrzustände" die wenig mit dem eigentlichen Fahren zu tun haben und wenn man gleich das eigentliche Fahren lernt praktisch nebenbei gelernt werden.

Gruß Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Heiko und Harald
zu der Vermutung dass es über das Vorderrad schieben könnte kam ich durch folgende Überlegung:
Ist die Knicklenkung 30° eingeschlagen fährt man einen Kreis. Das Hinterrad folgt dem Vorderrad.
Lenkt man nun mit der normalen Lenkung nochmal 15° dann folgt das Hinterrad nicht mehr der Spur des Vorderrades
und es fägt an zu übersteuern ????
 
Hallo,
Hallo Heiko und Harald
zu der Vermutung dass es über das Vorderrad schieben könnte kam ich durch folgende Überlegung:
Ist die Knicklenkung 30° eingeschlagen fährt man einen Kreis. Das Hinterrad folgt dem Vorderrad.
Lenkt man nun mit der normalen Lenkung nochmal 15° dann folgt das Hinterrad nicht mehr der Spur des Vorderrades
und es fägt an zu übersteuern ????

Bei den einspurigen Rädern (die mir so spontan einfallen) folgt das Hinterrad nicht In der Spur des Vorderrades wenn man eine Kurve fährt.

Das Hinterrad fährt um den gleichen Kurvendrehpunkt wie das Vorderrad nur etwas weiter innen.

Die verlängerten Achsen der beiden Räder zeigen bei Geradeausfahrt parallel in die Unendlichkeit. Die Räder können ohne Schlupf, schieben oder Haftungsverlust abrollen.

Bei der Kurvenfahrt zeigen die verlängerten Achsen der beiden Räder auf einen Punkt. Das der Abstand des Hinterrades zum Kurvendrehpunkt kürzer ist verhindert nicht das die Räder unbehelligt abrollen können.

Gruß Heiko
 
Gut, ich habe mir natürlich auch die Geschwindigkeit vorgestellt mit der man mit dem Flevo fahren muss ( um nicht umzufallen ) wenn man 30° eingeschlagen hat; und dann noch 15° Grad dazu.....
 
Hallo,
Gut, ich habe mir natürlich auch die Geschwindigkeit vorgestellt mit der man mit dem Flevo fahren muss ( um nicht umzufallen ) wenn man 30° eingeschlagen hat; und dann noch 15° Grad dazu.....

wenn Du bei Deinem original Flevo mit einem Lenkeinschlag von 45° eingeschlagen hast und die Kurve fährst, rutscht da was ? schiebt da was? Also beim Fahrschulflevo jedenfalls nicht.

Dieter, einer der ersten Testfahrer war angenehm überrascht das er mit dem Fahrschulflevo auf Anhieb langsamer fahren kann als mit seinen eigenen Flevos...

Das Rad werde ich mit zur Spezi nehmen. Am HPV Stand wirst Du erfragen können wo ich mit dem Rad bin falls Du mich nicht so findest. Falls Du nicht nach Germersheim fährt kannst Du das nach Vereinbarung in Hannover, Oldenburg, Hamburg oder Lübeck probefahren. Ob es mit zum HPV-Treffen nach Tönnig kommt weiß ich noch nicht.

Gruß Heiko
 
:)Bei 45° da reißt mir wahrscheinlich wieder der Diabolo. Leider werde ich dein Fahrschuhl - Flevo nicht persönlich in Augenschein nehmen können.
Aber ein Bild oder kleiner Film würden mich schon interssieren.

LG Thomas
 
Um den urpsrünglichen Faden wieder aufzunehmen: Der Frust hat sich bei mir langsam gelegt. Ich fahre jetzt mit dem Flevo Racer zur Arbeit (10 km eine Strecke) und so langsam macht es Spaß.

Ich habe nun auch verstanden, was am Flevo-Fahren so viel Spaß macht: Es ist das Erfolgserlebnis, mit diesem Unikum - nach mühevollem Lernen - doch noch Fahren gelernt zu haben. Das wiederholt sich jedesmal, wenn ich aufs Rad steige und losfahre. "Ja, ich kann fliegen" - ach nein - "Flevo fahren".

Eine Parallele (sorry, das muss jetzt sein): Man träumt manchmal von nicht bestandenen Prüfungen, wacht auf und stellt fest: Die Prüfung habe ich doch vor vielen Jahren bereits bestanden. DAS ist das Erfolgserlebnis, das mir der Traum beschert. Freud war der Meinung, dass genau das der Sinn dieses Traumes sei (er nannte das Wunscherfüllung). Wer Flevo fahren kann, braucht solche Träume nicht mehr ...

Grüße Georg
 
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