Einfache Spureinstellung

Hallo,

um keinen neuen Thread zu beginnen, mal den von 2012 aufgefrischt. Weil ich nach dem Backpapier die Spur nochmal geringfügig verändert habe, wollte ich vor der nächsten längeren Fahrt die Spur gerne nochmal anders überprüfen. Einen Rolltest als Gegentest habe ich noch nicht gemacht, aber auf Backpapier gab es keinen nennenswerten Versatz oder Verdrehen.

Heute habe ich also endlich mal auf die Schnelle mit kürzlich bestellten Laserpointern einen Messaufbau gemacht. Das hatte ich vor längerer Zeit schon mal vorgeschlagen, hatte am Trike aber keine Notwendigkeit dafür. Beim Ks sieht das anders aus.

Die Pointer haben leider keine exakt justierte Laser, also musste ich erst mal die exakt zueinander bestimmen (siehe Klebeband). Nach längerem Nachdenken schienen mir die Achsmuttern der bequemste Befestigungspunkt und genau.

Die Pointer sind so fixiert
Spurvermessung_1_1.jpg

Am Ks von oben - Räder gerade
Spurvermessung_4_1.jpg

von vorne (man kann die 2 roten Punkte gerade so erkennen) - bloß nicht reinschauen
Spurvermessung_3_1.jpg

die Punkte auf ca. 8 Meter Entfernung
Spurvermessung_2_1.jpg

Die Höhe der Punkte an der Wand ist exakt auf die am Pointer justiert. Die Breite weicht auf 8 Meter um 3cm ab. Wenn ich keinen Mist gemessen habe, wäre das zu tolerieren

Ich stelle das durchaus zur Diskussion. Vielleicht liege ich auch falsch.

Viele Grüße,
Roland
 
Hallo Roland,

die Messerei mit Laser habe ich auch schon mal gemacht. (weitere Bilder anklicken)
Leider kann man damit nur messen und keine Spur zur Einstellung des geringste Rollwiderstandes einstellen.

Viel besser ist meine Vorrichtung zur Spureinstellung mit einer seitlich verschiebbaren Schiene.
Damit kann ich die Spur in der Garage einstellen und spare mir die Ausrollversuche.
Natürlich habe ich dann nochmal Rollversuche unternommen, um ganz sicher zu sein.
Interessehalber habe ich danach an meinem Strada (ohne Fahrer) gemessen und einen Wert von 2 mm Negative Vorspur ermittelt.
 
Die Höhe der Punkte an der Wand ist exakt auf die am Pointer justiert. Die Breite weicht auf 8 Meter um 3cm ab. Wenn ich keinen Mist gemessen habe, wäre das zu tolerieren

Ich stelle das durchaus zur Diskussion. Vielleicht liege ich auch falsch.
Hm - das Ganze steht und fällt ja mit dem Rechten Winkel zwischen Laser und Radachse.
Wenn du zwei gegenüberliegende Wände hast, könntest du nacheinander beide Räder um 180° (sozusagen auf Umschlag) drehen und dann müsste der Abstand der beiden Laserpunkte an der anderen Wand der gleiche sein.
 
Interessehalber habe ich danach an meinem Strada (ohne Fahrer) gemessen und einen Wert von 2 mm Negative Vorspur ermittelt.

Man könnte doch auch die Spurstange ausbauen und dann rollen. Dann stellt sich auf Grund des Nachlaufs bei jeder Geschwindigkeit der Abstand ein, bei welcher die Rollwiderstandskräfte am geringsten sind.

Nun muss man nur noch während des Rollens den Abstand messen :whistle: :ROFLMAO: :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Veto. Neben dem Nachlauf hast Du wahrscheinlich auch einen Lenkrollradius. Der könnte das verfälschen.
 
Veto. Neben dem Nachlauf hast Du wahrscheinlich auch einen Lenkrollradius. Der könnte das verfälschen.
Ist der nicht nur beim Bremsen und bei einseitigen Fahrbahnstörungen von Bedeutung und geht im Mittel unter bzw. macht man solche Versuche ohnehin nicht auf einer Holperstrecke?
Du meinst der Lenkrollradius würde auf Grund der Rollreibungskraft immer für eine Auslenkung sorgen und somit die Rollreibung zusätzlich erhöhen? Dann müssten ja, zu Ende gedacht, beide Räder nach vorne auf Anschlag zusammen- oder auseinanderlenken :eek:
 
Also da die Spureinstellung beladen erfolgt: Ja. Du hast 0.5 bis 1% der Auflast, die drehen. Durfte mal eine gebrochene Spurstange an einem Land Rover erleben. Das lose Rad ging bereits vor dem Bremsen auf Anschlag. Das Auto war mit nur einem gelenkten und einem losen Rad nicht mehr fahrbar.
Aber einen Versuch wär es wert.
 
Hallo,

das Ganze steht und fällt ja mit dem Rechten Winkel zwischen Laser und Radachse.
sagen wir exakter zum Laserstrahl. Die Laser habe ich vorher aneinander gelegt und den Strahl parallel eingestellt. Die Verschraubung sollte hier ja exakt 90° betragen. Ich habe extra große U-Scheiben verwendet, damit es gut fixiert ist.

Räder um 180° (sozusagen auf Umschlag) drehen und dann müsste der Abstand der beiden Laserpunkte an der anderen Wand der gleiche sein.
Prima Tipp. Das probiere ich noch. Allerdings geht das nicht mit Räder drehen, denn die Achsen drehen sich ja nicht mit. Einmal alles nach hinten drehen geht aber.

@velomobilix - Wegen der aufgeklebten Radkappen habe ich das ja veranstaltet. ;)

Messerei mit Laser habe ich auch schon mal gemacht.
Den Beitrag hatte ich gefunden, aber der Link funktionierte wohl nicht mehr.

Beim Backpapiertest hatte ich schon eine Spurdifferenz festgestellt - nach vorne offen - die ich mit 1 Umdrehung korrigiert bekam. Der Lasertest war eben zum Nachprüfen und lässt sich schnell wiederholen. Der Rolltest ist dann für die echte Praxis. Vorher gehören aber noch normale Gelenkköpfe rein oder noch besser re-li-Gewinde, damit die Ausbauerei für's Einstellen weg fällt.

Konnte hier eigentlich schon mal jemand für verschieden breite Reifen eine evtl. notwendige Korrektur der Spureinstellung feststellen?

Viele Grüße,
Roland
 
................Konnte hier eigentlich schon mal jemand für verschieden breite Reifen eine evtl. notwendige Korrektur der Spureinstellung feststellen?............
Zuerst hatte ich vorne und hinten 50 mm breite Schlappen drauf.
Nach Wechsel auf 23 mm breite Reifen - ebenfalls vorne und hinten - mußte ich die Spur nicht neu einstellen.
Vermutlich ist das anders bei vorne 23 mm und hinten 50 mm Breite.
 
Ich vermute eher, dass nicht die Breite, sondern die Höhe des Reifens ( gemeint ist die Flanke ) eine Rolle spielt.

Gruß
Reinhard
 
Also vorhin mal Laser nach vorne und hinten verglichen. Vorne auf ca. 8 m +4cm, hinten ca. 5 m -1 cm. Wenn ich den Gewindegang jetzt weiter raus drehen würde, würde das sicher umschlagen auf leichte Vorspur, aber evtl. viel zu weit. Mit den verbauten Kugelköpfen geht akutell immer nur eine ganze Umdrehung. Aber sicher besser als vorher. Wenn die neue Anlenkung da ist, muss ich eh umbauen und werde das ändern.

Viele Grüße,
Roland
 
sagen wir exakter zum Laserstrahl. Die Laser habe ich vorher aneinander gelegt und den Strahl parallel eingestellt. Die Verschraubung sollte hier ja exakt 90° betragen. Ich habe extra große U-Scheiben verwendet, damit es gut fixiert ist.

Also vorhin mal Laser nach vorne und hinten verglichen. Vorne auf ca. 8 m +4cm, hinten ca. 5 m -1 cm.
Hm - und woher weißt du jetzt, dass deine Laserstrahlen wirklich rechtwinklig zur Achse sind?
Die 4cm auf 8m machen schließlich bei 40mm U-Scheiben lediglich 2/10-tel mm aus.
 
woher weißt du jetzt, dass deine Laserstrahlen wirklich rechtwinklig zur Achse sind
Du hast recht, denn mit der Kalibrierung steht und fällt der ganze Aufbau.
Wenn man die Stifte auf dem Boden rollt, dann sieht man, ob die Lichtachse stimmt. Eine Pointer war genau, der andere nicht. Die beiden aufeinander gelegt, habe ich den mit der Abweichung zu korrigieren versucht. Die Punkte waren danach (die Pointer aufeinander gelegt) auf die ca. 8 Meter immer noch im selben Abstand. Alle anderen verwendeten Teil haben rel. genau dieselbe Dimension, wodurch sich keine Differenz ergeben sollte. Als Gegenkontrolle könnte man die 2 fertigen Teile in ein Rohr mit Innengewinde schrauben. Das sollte dann ein exaktes Ergebnis liefern.

Meine andere Überlegung war, dass es doch egal ist, wenn der Winkel zur Achse nicht genau 90° hat, solange beide Seiten dieselbe kleine Abweichung haben. Die Lenkung muss aber natürlich so genau wie möglich gerade stehen, sonst gibt es Mist.

Ich bin kein Metaller, sonst hätte ich die Aufnahme exakt aus Alu oder Stahl gemacht. Verfeinert wäre die Einstellung, wenn man die Position der Pointer durch kleine Schräubchen einstellen könnte.

Wenn die Kalibrierung stimmt, ist es das vllt. einfachste System zum ersten Spureinstellen für VM mit Radkappen, denn an die Achsmutter kommt man immer und durch die Entfernung ist es - wie Du schreibst - extrem genau. Der Kostenfaktor beträgt ca. 11,-€. Erst der Rolltest wird zeigen, was wirklich gut ist. ;)

Viele Grüße,
Roland
 
Also da die Spureinstellung beladen erfolgt: Ja. Du hast 0.5 bis 1% der Auflast, die drehen.

Aber einen Versuch wär es wert.
Hab' das also jetzt mal vorsichtig probiert.
Mit leichter Steigung und leichtem Gefälle bis 20km/h. Geht mit meinem S in Vorwärtsrichtung einwandfrei. Sobald man an einem Lenkhebel lenkt, folgt der andere auf Grund der Kraft durch den Nachlauf praktisch verzögerungsfrei - der vollautomatische Ackermann ;) Erhöhte Rollreibung konnte ich auch nicht feststellen. Wenn man nicht wüsste, dass keine Spurstange drin ist ... man würde es kaum merken :cool:

Nun bräuchten wir nur noch ein kleines Lasergerät, welches während der Fahrt den Abstand der beiden Spurstangenaufnahmen abhängig von der Geschwindigkeit misst. - Aber halt: wenn sich hierbei was verändert müsste man das doch auch der Bewegung der losgelassenen Panzerhebel erkennen. Diese sind halt nicht so ganz reibungsfrei.
 
Rolland könntest Du Ein Video machen, so das man die Punkte an der wand sieht. Und die von links nach rechts lenkst.
Dann könnte man sehen Wie der Ackerman reagiert vor allem bei geradeaus.
 
Rolland könntest Du Ein Video machen, so das man die Punkte an der wand sieht. Und die von links nach rechts lenkst.
Dann könnte man sehen Wie der Ackerman reagiert vor allem bei geradeaus.
Das kann ich gerne. Aber der Laser kommt nur wenig an der Karosserie vorbei. Ich probiere es mal. Da der Laser nochmal ein paar Zentimeter weiter außen liegt (eben 72 cm auf Achshöhe) wäre der Schnittpunkt eh nicht zu gebrauchen.

Viele Grüße,
Roland
 
Das kann ich gerne. Aber der Laser kommt nur wenig an der Karosserie vorbei. Ich probiere es mal.
Aussagekräftiger wäre es, wenn man ein Rad auf dem Boden fixieren würde und dann das Chassis hinten seitlich bewegen würde. Was dann der nicht fixierte Laserpunkt macht.

Aber Aussagen zu Fahrstabilität erwarte ich hiervon auch nicht.
 
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