Scorpion FS – Bremsen

Beiträge
142
Hallo Gemeinde,
weiß vielleicht jemand von euch, ob man beim Scorpion FS, die nicht gekoppelten Bremsen nachträglich koppeln lassen kann?
Danke schon mal...
die ratlose 3kMaid
 
Hallo,

also ich habe bei meinen Gekko auch nachträglich die Bremsen Koppeln lassen.
Ist nur ein anderer Bremshebel und die Züge neu verlegen mehr sollte es nicht sein.
Sollte also nicht das Problem sein das Scorpion dahin zu ändern.

mfg
Mike
 
Hallo
bei meinem FX sind die Bremsen gekoppelt.
mfg
Karry
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Thomas,
um deine Frage zu beantworten,muß ich leider etwas ausholen.Also...Eigentlich hab ich ein Scorpion FX ( schon etwas älter) mit gekoppelten Bremsen. Mein Mann hat sich Ende letzten Jahres ein neues FS gekauft, dessen Bremsen nicht gekoppelt sind. Da ich sein Trike auch fahre ist mir aufgefallen, dass bei schneller Bergabfahrt die nicht gekoppelten Bremsen das Trike sehr nervös machen und sich nicht so gut dosieren lassen wie die gekoppelten Bremsen.
L.G.
3kMaid
 
@3kMaid
Bei einer mechanischen Bremse benötigst Du eine Bremshebel für zwei Bremsseile, dann kannst Du die beiden vorderen Bremsen koppeln.
Musst dann aber die Hinterradbremse auf den zweiten Bremshebel legen. Wegen §§ und es ergibt sich dadurch eine bessere Sicherheit.
Bei hydraulischen Bremsen benötigst Du ein T-Stück, dann kannst Du die beiden Hydraulikleitungen zusammenlegen.
Bezüglich entlüften ist das dann allerdings ein wenig tüftelig. Funktionieren wird es nur dann dauerhaft, wenn Due einen ausreichend großen Ausgleichsbehälter hast, denn Du must den Verschleiß von zwei Bremsen ausgleichen!

@Thomas Seide
das Thema ist ausführlich und sehr breit getreten - es ist im Statdtverkehr einfach sicherer, wenn Du die beiden vorderen Bremsen gekoppelt hast und mit der hinteren Bremse das Überkippen verhindern kannst.
Das von Dir so geliebte Driften geht damit übrigens erheblich besser.

Grüße
Armin
 
Ich hatte 2 gekoppelte Vorderradbremsen und keine Bremse hinten.

Das bringt rechtlich wohl keine Probleme.

Der Doppelbremsgriff gilt, glaube ich, als "2 Bremsen"

Einige hier halten Hinterradbremsen für gefährlich.

LG Winni
 
weiß vielleicht jemand von euch, ob man beim Scorpion FS, die nicht gekoppelten Bremsen nachträglich koppeln lassen kann?

...ich würde, wenn ich das wissen wollte, beim Hersteller direkt anfragen. Denn der stellt ja das Teil her und müsste es am besten wissen, ...finde ich.

Schhuhmax
 
Bei einer mechanischen Bremse benötigst Du eine Bremshebel für zwei Bremsseile, dann kannst Du die beiden vorderen Bremsen koppeln.

Stimmt.

Bei hydraulischen Bremsen benötigst Du ein T-Stück, dann kannst Du die beiden Hydraulikleitungen zusammenlegen.

Und wo kriege ich das notwendige Volumen her, um mit demselben Hebelweg am selben Bremshebel zwei (bzw. vier) Nehmerkolben im Bremssattel statt wie vor dem Umbau einen (bzw. zwei) Kolben bis an die Scheibe heranzudrücken?
Meiner Ansicht nach muß bei hydraulischen Bremsen der Hebel gewechselt werden, Zusammenlegen geht also nur, sofern es für diese Bremse einen Hebel für die Ansteuerung von zwei Bremssätteln gibt. Ein einfaches T-Stück reicht da nicht aus.

Grüße, Martin
 
@Martin
von der Fa. Magura z.B.
nur darfst Du dort nicht nach Fahrradbremsen suchen, dese sind nur für einen Bremssattel ausgelegt.
Bei Bremshebel mit größerem Ausgleichsbehälter ist dann auch der Geberzylinder größer - da gibt es Systeme für Rollstühle.

Grüße
Armin
 
Hallo 3 k maid ,
dies kann man gut nachvollziehen .
Aber ob gekoppelt oder getrennt ist oft entscheidend in Notbremssituationen , bei denen keine Zeit mehr zum Nachdenken bleibt , wie und wo man, wie stark bremst .
Ich fahre und baue seit 1990 Trikes und Liegeräder . Bis 1999 hatte ich mich jedes mal mit meiner Leitra(und mit diversen Trikes) bei einer Notbremssituation überschlagen , mit einer winzigen Restgeschwindigkeit und manchmal mehr, weil das blockierte Hinterrad sofort quer rutschte und gegen Ende des ungewollten Drifts , sobald das Hinterrad wieder Grip hatte , den Überschlag einleitete .
Um die Jahrtausendwende herum passierte es das letzte mal , da hatte ich einen Seitenschneider mit dabei und durchtrenne kurzerhand die hýdr. Zuleitung der hintere Bremse .
Seitdem habe ich mich nie mehr bei Notbremssituationen seitlich überschlagen ! Man greift voll in beide Hebel , das Trike stellt sich kurz auf und kippt gerade wieder zurück , ohne dass es eine Schraube mit Salto schräg nach vorne macht , dies passiert nur , wenn man gleichzeitig die Hinterradbremse voll durchzieht .
Gekoppelte Bremsen verbauen wir nur für Personen mit Handicap oder die es trotzdem bei der Order bestellen . Diese Notbremsmonöver kommen bei Innenstadtfahrten recht häufig vor , wenn man etwas sportlich ist .
Die Koppelung der Avid BB/ geht sehr gut , wir haben einen eleganten Tandembremshebel im Program .
Wichtig ist nur , daß man beide Seiten gleich ablängt , es darf keine Längenunterschiede der Hüllen oder Bremsseile geben , sonst wird das Bremsen richtig gefährlich , denn gekoppelt kann man nicht schnell und einfach die verschiedenen Reibwerte des Straßenbelags ausgleichen . Dies hat nichts mit Driften im Gelände zu tun , sondern mit 24 jähriger Trike Praxis und über 1200000 Fahrkilometern auf Mehrspurfahrrädern .
Ich wünsche jedem , egal "wie er bremst" , eine unfallfreie Fahrt .
Liebe Grüße
Thomas
 
Bremsen bei Tadpole-Trikes ist so eine Sache für sich und so oder so betrachtet in Notsituationen nicht ganz unkritisch.
Hintergrund ist der recht hoch liegende (Abhängig von der Körpergröße der Fahrerin / des Fahrers) und sehr nahe an der Vorderachse liegende Schwerpunkt.

Die von wohl allen Trike-Herstellen bevorzugte Variante über beide Vorderräder ungekoppelt zu Bremsen führt dazu, dass bei Ausfall einer Bremse - das Schreckenszenario des TÜVs - das Trike unweigerlich beim Bremsen einlenkt und nahezu nicht durch die Lenkkraft ausgeglichen werden kann. Den Ausfall einer Bremse kann man durch Wartung auf eine Ausfallwahrscheinlichkeit von weniger als 1% reduzieren.

Eine Notbremsung nur über die Vorderachse führt beim Tadpole-Trike unweigerlich zum Aufstellen des Trikes. Eben wegen des hohen und nahen Schwerpunktes. Sitzzwerge habe da einen Vorteil gegenüber Sitzriesen. Daher kommen wohl auch die unterschiedlichen Einschätzungen.

Wenn man mit allen drei Rädern bremst, dann ist der Bremsweg auf jeden Fall kürzer - auch wenn die Bemse am Hinterrad sich eher mager anfühlt.
Aufgrund der entgegengesetzten Reaktionskräfte durch die Hinterradbremse stellt sich ein mit allen drei Rädern gebremstes Trike allerdings nicht mehr auf.
Was auch immer wieder passiert ist, dass das Hinterrad relativ schnell blockiert und das Trike übersteuert - und zwar entgegen des momentanen Lenkwinkels der Vorderachse.
Somit ist das Schreckenszenario von Thomas möglich.

Von der Physik betrachtet passiert der seitliche Überschlag allerdings nur dann, wenn es zu entsprechend hohen Zentrifugalkräften kommt. Das wäre der Fall, wenn man a) recht schnell unterwegs ist, b) gerade eine heftige Bremsung hinlegt und gleichzeitig c) um eine Kurve fährt. Dann kippt man allerdings auch um, wenn man nur vorne bremst!

Gibt es eine Hinterradbremse am Tadpole-Trike, so kann man es auch einhändig bremsen. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil in der täglichen Praxis zumindest im Stadtverkehr.
Das Problem der ungelich eingestellten beiden vorderen Bremsen löst eine Kraftwippe im Bremshebel, diese sorgt für Kraftausgleich. Bei der Hydraulik ist das schwieriger, da unterschiedliche Volemn benötigt werdne. Allerdings stellen sich hydraulische Scheibenbremsen selbständig nach, womit das Problem nicht vorkommen sollte. (Ich kenne die Praxis nicht, deswegen konjunktiv)

Es besteht also Wahlmöglichkeit zwischen garantiertem Aufstellen des Trikes - bis hin zum möglichen Aufschlagen des Tretlagermastes auf der Strasse - bei der Bremsung nur an der Vorderachse und möglichem seitenlichen Überschlag bei der Bremsung mit allen drei Rädern.

Grundsätzlich gilt für Bremsen ohne ABS - Bremsen und Lenken gleichzeitig geht nur bis zum Grenzbereich. Durch das Einlenken selbst, kann der Grenzbereich allerdings überschritten werden und einzelne oder alle Räder blockieren. Sobald ein Rad blockiert ist keine kontrollierte Lenkbewegung mehr möglich. Das gilt für die Vorderachse zu 100% bei der Hinterachse wissen wir nicht nur seit Walter Röhrl, dass das durchaus noch geht.

Ratschlag für die den täglichen Einsatz:
Da eine Notbremsung so oder so nix tolles ist - vorrausschauend fahren, passiv fahren was nicht zwingend mit langsam fahren gleichzusetzen ist.
Übrigens ist eine Notbremsung auf einem Aufrechtrad auch nicht wirklich unkritischer.

Grüße
Armin
 
Den Ausfall einer Bremse kann man durch Wartung auf eine Ausfallwahrscheinlichkeit von weniger als 1% reduzieren.
aha.. 1%
1% von was ?
bei 1% aller Ausfahrten ?
1% auf 20 Jahre Lebensdauer ?
1% auf 10.000km ?


Die von wohl allen Trike-Herstellen bevorzugte Variante über beide Vorderräder ungekoppelt zu Bremsen führt dazu, dass bei Ausfall einer Bremse - das Schreckenszenario des TÜVs - das Trike unweigerlich beim Bremsen einlenkt und nahezu nicht durch die Lenkkraft ausgeglichen werden kann.
möglicherweise bei einer Vollbremsung..
aber ansonsten: ich bremse oft nur mit einer Hand, weil ich in der anderen Hand z.b. Kamera halte... ein "unweigerliches einlenken welches nicht ausgleichbar wäre" kenne ich aber nicht
wie gesagt: nicht bei Notfallbremsung, sondern bei Alltagsbremsungen (viel mehr Bremspower kriegen z.b. Rücktritt-gebremste Räder oder manch alte Canti-gebremste Räder sowieso ned hin)

Eine Notbremsung nur über die Vorderachse führt beim Tadpole-Trike unweigerlich zum Aufstellen des Trikes.
was ist eine "Notbremsung" ?
ist eine Notbremsung maximal reinlangen was geht, sodass 2 Scheibenbremsen auf 2 kleine 20"-Räder (entspricht ca. 2,6fache Bremspower gegenüber einer Scheibenbremse in einem 26"-Upright-Radl) voll wirken ?
ja, dann kommt das Heck hoch

aber dann muss man auch dazusagen: da hat man dann Verzögerungswerte, die man so mit einem normalen Rad kaum erreicht - oder sagen wir es so: die auf einem normalen UP (z.b. MTB oder Rennrad) normale Fahrer kaum erreichen

ich hab auch schon die eine oder andere Bremsung machen müssen, ohne Salto nach vorne..
Tatsache ist: man kann - wenn man dosiert - wirklich extreme Verzögerungen erreichen, die man so vom UP eher nicht kennt - und das ohne Überschlag

(auch greifen 2 Scheibenbremsen genial zu... ne Notbremsung aus 80km/h hat mir das mal gezeigt... mit dem UP hätte ich auf diese Distanz nimma stehen bleiben können)

Gibt es eine Hinterradbremse am Tadpole-Trike, so kann man es auch einhändig bremsen. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil in der täglichen Praxis zumindest im Stadtverkehr.
wie gesagt, dass geht auch mit getrennten Bremsen vorne..
wobei es Trikes gibt die beim einseitigen Bremsen mehr oder weniger dann auf die Seite ziehen

Es besteht also Wahlmöglichkeit zwischen garantiertem Aufstellen des Trikes - bis hin zum möglichen Aufschlagen des Tretlagermastes auf der Strasse - bei der Bremsung nur an der Vorderachse und möglichem seitenlichen Überschlag bei der Bremsung mit allen drei Rädern.
halte ich für nicht richtig..
wenn ich so fest bremse, dass mir der Tretlagermast vorne aufschlägt (setzt ja guten Gripp der Vorderräder voraus), dann würde genau das selbe auch mit Trike welches an allen 3 Rädern gebremst wird passieren

Rad blockiert ist keine kontrollierte Lenkbewegung mehr möglich. Das gilt für die Vorderachse zu 100%
auch hier stimmt das nicht zu 100%
in scharfen Kurven wird das innere Rad entlastet und blockiert auch schon mal (oder ist sowieso in der Luft) - und trotzdem lässt sich die Kurve noch steuern, da ja das äußere Rad noch Grip hat

also deine Aussagen haben mir zuviele "unumstößliche Regeln" eingebaut, die so nicht (immer) zutreffen..
die meisten Trike-Fahrer haben wohl noch keinen Salto nach vorne geschlagen, sich noch nicht die Kettenblätter zerdeppert, trotz getrennter Bremsen
und fast jeder Trikefahrer der zügig fährt, hat schon mal in Kurven überbremst und das Rad blockiert - und ist trotzdem ned aus der Kurve geflogen
 
Hab ich gerade Trike und hoher Schwerpunkt gelesen!? Das sollte man dann aber aber schon mal erklären! Ich sitz hier mit knapp 24cm auf dem W1 sicher recht hoch. Im Vergleich zu nem Vortex... :p

Aber gut: ich werde mal Notbremsungen mit nur einer (ungekoppelten) Bremse auschecken. Wird sicher lustig... :eek:
Einhändig bremsen mit ungekoppelten Bremsen ist Alltag und kein Ding! Unfreiwillige Kurven fahr ich dabei sicher nicht.
Wenn meine Bremsen in "1% der Fälle" ausfallen würden, würd ich laufen.

Am Lastenrad fahre ich gekoppelte hydraulische (geht also - um hier was zum Thema beizutragen- auch, gibts als Komplettsystem von Tektro), ist hier aber auch was anderes, weil Drehschemel. DA hat man bei einseitigem Bremsen ein Problem. Die Bremse hinten ist aber auch hier Beiwerk und hilft nur beim Vollbremsen mit dem Heck Samba zu tanzen. (n)

Grundsätzlich find ich es aber natürlich super, wenn jemand mit "vorne gekoppelt+ HR Bremse" fährt! (y) Wer sich damit sicherer fühlt: fein!! Wer sich mit getrennten besser fühlt: fein!

grüße
Lars
 
Hallo Trike Freunde ,
dies haben wir beim Konstruieren berücksichtigt , daß wenn man ohne Gewichtsverlagerung einseitig vorne bremst ,daß das Trike geradeaus weiterfährt .
Dies haben ein paar Kunden schon schreckhaft auf Schotterwegen feststellen müssen , daß wenn man nur einseitig bremst , ohne den Oberkörper auf das kurveninnere Rad zu verlagern , das Trike einfach geradeaus weiterfährt . Solange man den Lenker normal fest in der Hand hält , fährt ein Steintrike´mit einem blockiertem Vorderrad geradeaus weiter . Einzige Ausnahme ist der M Plus auf der Vorderachse.
Der hat so ein weiches Profil und so hohe Reibwerte , daß es jedes Trike einseitig gebremst leicht verreist oder bei Notbremsungen das Trike unnötig schnell aufstellt .
Nicht umsonst hat die Konstruktion einen Lenkrollradius Null ( er ist natürlich nicht ganz null ... ) damit es einem nicht den Lenker aus der Hand reist , wenn die Bremsanlage vorne nur minimal unterschiedlich betätigt wird .
Wenn die Strasse z.b. nass ist , kann ein aktives Bremsen mit dem Hinterrad sofort zum Kontrollverlust führen und man schmiert in den Gegenverkehr ab .
Kein Tadpole Trike , egal welcher Marke , kann hohe Verzögerungswerte am Hinterrad aufbauen .
Es ist einfache Physik . Sobald die Hinterachse , egal wieviel Räder sie hat , blockiert , fehlt jede Spurführung und das Fahrzeug wird schlagartig unkontrollierbar .
Was die angesprochenen Drifts auf Schotterwegen angeht , die ich so liebe und 50% meiner Kunden auch, kann ich sagen , daß nur Kinder mit der Hinterradbremse driften , um sich schlagartig ,nicht mehr kontrollierbar um 180 ° im Kreis zu drehen . So hätre ich keine Abfahrt im deutschen Mittelgebirge oder sonst wo überlebt .
Wenn man da merkt , daß man am Kurveneingang zu schnell ist , lehnt man sich nach schräg vorne in die Kurve rein , zieht für einen Bruchteil einer Sekunde den Bremsehebel des kurveninneren Rades und läßt das Trike unter sich in die Kurve hineindriften , um Tempo abzubauen . Oder ich muß den Arsch vom Trike in schnellen Wechselkurven herumhauen , durch gezieltes einseitiges Bremsen und Gewichtsverlagerung , sonst knutscht man nen Baum .
Deswegen nennen mich Kunden hier vor Ort , die mich besser kennen , Walter Röhrl in Mini Format , oder Nicki Lauda , der Amok läuft .

LG
Thomas
 
Die von wohl allen Trike-Herstellen bevorzugte Variante über beide Vorderräder ungekoppelt zu Bremsen führt dazu, dass bei Ausfall einer Bremse - das Schreckenszenario des TÜVs - das Trike unweigerlich beim Bremsen einlenkt und nahezu nicht durch die Lenkkraft ausgeglichen werden kann.

Wir hatten das Thema ja schon mal mit Dir ... Ich kann mein Trike jedenfalls mit einer der VR-Bremsen problemlos bis zum Stillstand bremsen und muss dazu nur gaaanz leicht gegenlenken. Würdest Du auch schaffen ...
 
Aber gut: ich werde mal Notbremsungen mit nur einer (ungekoppelten) Bremse auschecken. Wird sicher lustig... :eek:

Weniger lustig als mit einem RR ohne Vorderradbremse einen Huegel auf eine volle Hauptverkehrsstrasse runter zu brettern. 2-1 Vorderradbremsen sind immer noch eine. Was will man mehr? Nur Hinterrad und Fuesse hatten mich damals nicht zum Stehen gebracht.

Man sollte nur nicht schreckhaft die Bremse voll ziehen. Das kann einem in der Tat den Lenker verreissen, wenn man nicht darauf gefasst ist.
 
KERNAUSSAGE:
Insgesamt drei Bremsen am Trike sind sicherer als lediglich zwei Bremsen.
Das Trike kommt erheblich früher zum Stillstand mit drei Bremsen als mit zwei.
Bremsen sind dazu da, dass man damit Bremst, also auch eine maximale Verwendung.
Warum soll ich bei drei Rädern nicht auch mit drei Rädern bremsen.
Je schneller man im Notfall = Notbremsung zum Stillstand kommt um desto sicherer ist es!

@Kraeterbutter
beziehe die 1% auf das was Du willst.
Die Kernaussage ist, dass mit Wartung es so gut wie ausgeschlossen ist, dass eine Bremse ausfällt.

Eine Notbremsung/Vollbremsung ist das Maximum was an Bremsverzögerung geht.

Wie Du darauf kommst dass eine Scheibenbremse bei einem 20“ Rad die 2,6fache Wirkung gegenüber eines 26“ Rades hat hätte ich dann gerne mal von der Physik erklärt - ich selbst komme da gerade nicht drauf. Meiner Ansicht nach ist die maximale Verzögerungskraft = Traglast des betreffenden Rades * g * Reibwert.

Richtig: Es gibt Tikes die mehr oder weniger auf das einseitige Bremsen reagieren. Ist aber alles lediglich Abhängig von der Steifigkeit des Trikes bzw. des Fahrwerks und den wirkenden Kräften. Irgendwann zieht jedes Trike in Richtung des gebremsten Rades.
Daher ist es nunmal sicherer wenn es gekoppelt ist als wenn es nicht gekoppelt ist.
Dass es auch bei weniger starken Bremsen einseitig funktioniert möchte ich nicht in Zweifel ziehen.

Was das Überkippen betrifft ist, steht es in Abhängigkeit mit dem tatsächlichen Schwerpunkt und natürlich mit der Verzögerung an sich. Bei einem Aufrechtrad passiert gleiches, wenn man nur mit dem Vorderrad bremst.

Die „unumstößlichen“ Regeln sind nicht von mir sondern von der Physik.
Gott sei Dank ist kein Trike unendlich Steif, so dass mehr oder weniger Energie über die Verwindung aufgefangen wird. So dass es nicht schlagartig von einen in den anderen zustand überspringt sondern auch etwas dazwischen möglich ist.

@theoretiker
Ein Tadpole-Trike mit Fahrer hat relativ gesehen einen hohen und an der Vorderachse recht nahen Schwerpunkt. Die genaue Lage hängt wesentlich vom Fahrer ab (Gewicht und Körpergröße). Die Verbindung von Drehpunkt in der Vorderachse zum Gesamtschwerpunkt ist recht steil.

@Thomas
ich enthalte mich des direkten Kommentars zu Deinen Aussagen, wir beide wissen warum …

@Reinhard
Das ist kein Thema mit mir und auch kein Thema von mir.
Das ist ein Thema mit der Physik - an der kommen wir nunmal alle nicht vorbei.
Je heftiger man nur über die Vorderachse bremst um desto mehr Kippt das Trike vorne über. je heftiger ich einseitig Bremse um desto mehr zieht das Fahrzeug - egal ob Trike oder Auto, egal ob Vorderachse oder HInterachse - in die Richtung des gebremsten Rades.
Bedeutet auch, dass man ein Trike einhändig nur über ein Vorderrad zum Stillstand bringt. Nur: Siehe oben KERNAUSSAGE

Grundsätzlich muss ich feststellen, dass hier in diesem Forum die Diskussionen schon erheblich an der Physik vorbei gehen.
Mir fällt da auch jener Beitrag zu dem einspurigen Anhänger (Trike und Einradanhänger - Machbarkeit? von Nickelpyga) ein. Da wurde - ähnlich wie hier - hin und her argumentiert, was nicht alles geht und passieren soll und Nickelpyga ja mehr oder minder deutlich als Spinner dargestellt wurde. Auch er hatte recht - weil die Physik auf seiner Seite ist! Ehrlich gesagt, habe ich teilweise schallend gelacht oder unverständlich den Kopf geschüttelt.

grüße
Armin
 
Zurück
Oben Unten