W
_wolfgang jürgens
Hallo,
wenn auch Gerüchte besagen, mein dementes Hirn sei nicht mehr Herr des geschriebenen Wortes, versuche ich es trotzdem mit einem Bericht zum Trike-Bike-Treffen in Remagen an der Ahrmündung.
Titel : Ein letztes Wort zum Begriff "Trike-Bike-Treffen". Als ich im Frühjahr unser Treffen auf dem Campingplatz "Goldene Meile" in Remagen anmeldete, fragte der Campingplatzverwalter : "Trike ? - Sie meinen diese dreirädrigen Motorräder?" Nach Richtigstellung einigten wir uns auf Trike-Bike-Treffen. Dass diese Bezeichnung durchaus ihren Sinn hat, zeigte sich am 2.Tag, als uns in Altenahr ca. 15 Motortriker begegneten. Offensichtlich gab es zur gleichen Zeit auch ein Motortrike-Treffen, wenn auch nicht auf dem gleichen Zeltplatz.
Unterbringung : Wie schon gesagt auf dem Campingplatz "Goldene Meile" in Remagen. Der Platz ist sehr gepflegt, kann mit Sanitäranlagen aufwarten, die ihres Gleichen suchen und liegt sehr schön direkt am Rhein ca. 5 km nördlich der Ahrmündung.
Sollten wir uns noch einmal in Remagen treffen, würde ich den Campingplatzverwalter allerdings bitten, uns näher am Ein- und Ausgang des Platzes unterzubringen, denn die täglichen Aus- und Einfahrten über die mit losem grobem Schotter belegten Wege auf dem Platz zu unseren Zelten nervten etwas und kosteten sicherlich auch etwas Reifenprofil.
Teilnehmer : Wir waren vier Full-Time-Teilnehmer. Am ersten Tag besuchte uns noch Karin aus Koblenz mit ihrem Mann. Sie hatten allerdings ihre Trikes nicht mit dabei, wollten mit ihrem Erscheinen aber ihre Solidarität zeigen. Karins Sachverstand in Bezug auf Trikes war nebenbei bemerkt sehr profund. Ich habe einiges von ihr gelernt.
Laut Forum waren wohl noch mehr Triker im Laufe des WE auf dem Platz, haben uns aber nicht gefunden, da wir auf Tour waren. Schade drum, das nächste Mal sollte das besser abgesprochen werden.
Bilder der vier Teilnehmer (und von den Tour-Tagen) könnt ihr hier sehen :
http://www.weko-abi77.de/galerie/index.php
Christine war unsere Quotenfrau, die aber keinerlei Probleme hatte, ihren "Mann" zu stehen. Auf den insgesamt 250 gemeinsamen Tourkilometern war sie mit ihrem Steintrike immer auf der Höhe des Geschehens.
Walter war mit 55 Jahren unser Senior, der auf seinem Ice-Trike aber alles andere als Rentenansprüche geltend machte.
Tom bewegte einen 40-kg Scorpion, der mit allem ausgerüstet war, was das Bikerherz begehrt. Frontverkleidung, vier Frontleuchten, fünf Heckleuchten, zwei Fahrradcomputer, GPS-Maus, Heckkoffer, Packtaschen usw. usf.. Ich vermute, für die Zeit des Trike-Treffens hat Tom seinen 1.Wohnsitz abgemeldet.
Er war als einziger mit dem Trike angereist. 300 km zusätzlich, der Mann ist nicht kaputt zu kriegen.
Schließlich Wolfgang (ich), der eingeladen hatte. Auf meinem Steintrike wollte ich insbesondere meine Heckbox auf ihre Tourentauglichkeit prüfen.
Unsere Touren :
1. Tag Nach dem Mittagessen fuhren wir zu dritt (Tom war noch auf dem Weg) den Rhein aufwärts bis Neuwied, wo wir über eine der wenigen Brücken auf die östliche Rheinseite wechselten und wieder bis Höhe Remagen zurückfuhren und mit der Fähre wieder aufs westliche Ufer wechselten. Die Tour war insgesamt schön, Höhepunkt war aber sicherlich die Fahrt durch die Weinberge um Linz herum.
Insgesamt kamen so bei herrlichem Wetter 60 km zusammen. Auf den Platz zurück fanden wir unseren vierten Mitradler (Tom) vor, mit dem wir uns dann bei ein paar Getränken und Holzfällersteaks anfreundeten.
2.Tag Der Höhepunkt des WE - die Tour das Ahrtal hinauf und wieder hinunter. Das Wetter, die Landschaft, die Radwege und die nette Gruppe, alles passte einfach perfekt zusammen. Nach 50 km ahraufwärts rasteten wir in dem kleinen Ort Insul, drehten um und ließen es bergab richtig krachen. So kamen wir mit ziemlich genau 100 km auf der Uhr wieder auf dem Campingplatz an und ließen es uns bei Speis und Trank im Platzrestaurant richtig gut gehen.
3.Tag Gegen 10.00 Uhr fuhren wir bei leicht diesigem Wetter rheinabwärts bis Rolandseck, wechselten mit der Fähre die Rheinseite und fuhren am Drachenfels vorbei in Richtung Bonn. Nachdem die Sonne gegen 12.00 Uhr durchkam, erreichten wir Bonn, wechselten die Rheinseite und fuhren durch die Innenstadt wieder in Richtung Süden. Auf der Landesgrenze zwischen NRW und Rheinland-Pfalz direkt gegenüber dem Drachenfels legten wir in einem sehr schönen Biergarten eine letzte Rast ein, bevor wir die restlichen 15 km (insgesamt 60 km) in Angriff nahmen, anschließend auf dem Platz den Grill anschmissen und Walters Grillvorräte unbarmherig vernichteten.
Nach einer kurzen Verdauungspause trieb uns Christine aus unseren Campingstühlen und wir machten noch eine kleine Abendrunde zur Ahrmündung, wo wir uns aber kurzfristig entschieden, noch weiter rheinaufwärts zu fahren, statt wie geplant umzukehren. Wir fuhren bis Bad Breisig, genossen den herrlich lauen Abend in einem Straßenlokal und kehrten gegen 23.00 nach 25 Fahrtkilometern auf den Platz zurück. Auf der Rückfahrt konnte Tom sein Equipment erstmals richtig einsetzen. Seine Scheinwerfer leuchteten der ganzen Gruppe sicher den Weg aus.
4. Tag Tom startete bereits um kurz nach 8.00 Uhr Richtung Heimat, 150 Kilometer durch die nicht immer ganz flache Eifel lagen vor ihm, da war ein früher Aufbruch wichtig. Da auch Christine noch einen langen Rückweg vor sich hatte, blieben Walter und ich übrig.
Gegenüber dem Campingplatz auf der anderen Rheinseite liegt die Erpeler Ley, eine Aussichtsfelsen, der sich fast 200 m über den Rhein erhebt. Dieser Felsen hatte mich schon das ganze WE über gereizt, so dass Walter und ich uns entschlossen, zumindest noch eine "Bergwertung" in Angriff zu nehmen.
Als wir mit der Fähre bei Linz auf die andere Rheinseite wechselten, ging es zunächst 4 km flach am Rhein entlang, bevor es kurz vor dem kleinen Ort Erpel eine erste Kostprobe von Steigung gab. Richtig knackig wurde es aber erst auf den letzten 1,5 km, auf denen sich der Weg über einige Schleifen bis auf den Gipfel schlängelte. Oben angekommen wurde wir für unsere Mühen mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Das war zumindest in geographischer Hinsicht der Höhepunkt des Wochenendes. Leider war es trotz Sonne noch etwas diesig, so dass die Sicht etwas eingeschränkt war. Gegen 12.30 Uhr kehrten wir auf den Platz zurück und beendeten ein sehr schönes Trike-Wochenende.
Bilanz : 250 gemeinsame Tourkilometer, sehr schönes Wetter, noch schönere Landschaften, noch nettere Mitfahrer. Für mich ein echtes Vergnügen. Ich hoffe, die anderen sehen das auch so.
Wolfgang
wenn auch Gerüchte besagen, mein dementes Hirn sei nicht mehr Herr des geschriebenen Wortes, versuche ich es trotzdem mit einem Bericht zum Trike-Bike-Treffen in Remagen an der Ahrmündung.
Titel : Ein letztes Wort zum Begriff "Trike-Bike-Treffen". Als ich im Frühjahr unser Treffen auf dem Campingplatz "Goldene Meile" in Remagen anmeldete, fragte der Campingplatzverwalter : "Trike ? - Sie meinen diese dreirädrigen Motorräder?" Nach Richtigstellung einigten wir uns auf Trike-Bike-Treffen. Dass diese Bezeichnung durchaus ihren Sinn hat, zeigte sich am 2.Tag, als uns in Altenahr ca. 15 Motortriker begegneten. Offensichtlich gab es zur gleichen Zeit auch ein Motortrike-Treffen, wenn auch nicht auf dem gleichen Zeltplatz.
Unterbringung : Wie schon gesagt auf dem Campingplatz "Goldene Meile" in Remagen. Der Platz ist sehr gepflegt, kann mit Sanitäranlagen aufwarten, die ihres Gleichen suchen und liegt sehr schön direkt am Rhein ca. 5 km nördlich der Ahrmündung.
Sollten wir uns noch einmal in Remagen treffen, würde ich den Campingplatzverwalter allerdings bitten, uns näher am Ein- und Ausgang des Platzes unterzubringen, denn die täglichen Aus- und Einfahrten über die mit losem grobem Schotter belegten Wege auf dem Platz zu unseren Zelten nervten etwas und kosteten sicherlich auch etwas Reifenprofil.
Teilnehmer : Wir waren vier Full-Time-Teilnehmer. Am ersten Tag besuchte uns noch Karin aus Koblenz mit ihrem Mann. Sie hatten allerdings ihre Trikes nicht mit dabei, wollten mit ihrem Erscheinen aber ihre Solidarität zeigen. Karins Sachverstand in Bezug auf Trikes war nebenbei bemerkt sehr profund. Ich habe einiges von ihr gelernt.
Laut Forum waren wohl noch mehr Triker im Laufe des WE auf dem Platz, haben uns aber nicht gefunden, da wir auf Tour waren. Schade drum, das nächste Mal sollte das besser abgesprochen werden.
Bilder der vier Teilnehmer (und von den Tour-Tagen) könnt ihr hier sehen :
http://www.weko-abi77.de/galerie/index.php
Christine war unsere Quotenfrau, die aber keinerlei Probleme hatte, ihren "Mann" zu stehen. Auf den insgesamt 250 gemeinsamen Tourkilometern war sie mit ihrem Steintrike immer auf der Höhe des Geschehens.
Walter war mit 55 Jahren unser Senior, der auf seinem Ice-Trike aber alles andere als Rentenansprüche geltend machte.
Tom bewegte einen 40-kg Scorpion, der mit allem ausgerüstet war, was das Bikerherz begehrt. Frontverkleidung, vier Frontleuchten, fünf Heckleuchten, zwei Fahrradcomputer, GPS-Maus, Heckkoffer, Packtaschen usw. usf.. Ich vermute, für die Zeit des Trike-Treffens hat Tom seinen 1.Wohnsitz abgemeldet.
Er war als einziger mit dem Trike angereist. 300 km zusätzlich, der Mann ist nicht kaputt zu kriegen.
Schließlich Wolfgang (ich), der eingeladen hatte. Auf meinem Steintrike wollte ich insbesondere meine Heckbox auf ihre Tourentauglichkeit prüfen.
Unsere Touren :
1. Tag Nach dem Mittagessen fuhren wir zu dritt (Tom war noch auf dem Weg) den Rhein aufwärts bis Neuwied, wo wir über eine der wenigen Brücken auf die östliche Rheinseite wechselten und wieder bis Höhe Remagen zurückfuhren und mit der Fähre wieder aufs westliche Ufer wechselten. Die Tour war insgesamt schön, Höhepunkt war aber sicherlich die Fahrt durch die Weinberge um Linz herum.
Insgesamt kamen so bei herrlichem Wetter 60 km zusammen. Auf den Platz zurück fanden wir unseren vierten Mitradler (Tom) vor, mit dem wir uns dann bei ein paar Getränken und Holzfällersteaks anfreundeten.
2.Tag Der Höhepunkt des WE - die Tour das Ahrtal hinauf und wieder hinunter. Das Wetter, die Landschaft, die Radwege und die nette Gruppe, alles passte einfach perfekt zusammen. Nach 50 km ahraufwärts rasteten wir in dem kleinen Ort Insul, drehten um und ließen es bergab richtig krachen. So kamen wir mit ziemlich genau 100 km auf der Uhr wieder auf dem Campingplatz an und ließen es uns bei Speis und Trank im Platzrestaurant richtig gut gehen.
3.Tag Gegen 10.00 Uhr fuhren wir bei leicht diesigem Wetter rheinabwärts bis Rolandseck, wechselten mit der Fähre die Rheinseite und fuhren am Drachenfels vorbei in Richtung Bonn. Nachdem die Sonne gegen 12.00 Uhr durchkam, erreichten wir Bonn, wechselten die Rheinseite und fuhren durch die Innenstadt wieder in Richtung Süden. Auf der Landesgrenze zwischen NRW und Rheinland-Pfalz direkt gegenüber dem Drachenfels legten wir in einem sehr schönen Biergarten eine letzte Rast ein, bevor wir die restlichen 15 km (insgesamt 60 km) in Angriff nahmen, anschließend auf dem Platz den Grill anschmissen und Walters Grillvorräte unbarmherig vernichteten.
Nach einer kurzen Verdauungspause trieb uns Christine aus unseren Campingstühlen und wir machten noch eine kleine Abendrunde zur Ahrmündung, wo wir uns aber kurzfristig entschieden, noch weiter rheinaufwärts zu fahren, statt wie geplant umzukehren. Wir fuhren bis Bad Breisig, genossen den herrlich lauen Abend in einem Straßenlokal und kehrten gegen 23.00 nach 25 Fahrtkilometern auf den Platz zurück. Auf der Rückfahrt konnte Tom sein Equipment erstmals richtig einsetzen. Seine Scheinwerfer leuchteten der ganzen Gruppe sicher den Weg aus.
4. Tag Tom startete bereits um kurz nach 8.00 Uhr Richtung Heimat, 150 Kilometer durch die nicht immer ganz flache Eifel lagen vor ihm, da war ein früher Aufbruch wichtig. Da auch Christine noch einen langen Rückweg vor sich hatte, blieben Walter und ich übrig.
Gegenüber dem Campingplatz auf der anderen Rheinseite liegt die Erpeler Ley, eine Aussichtsfelsen, der sich fast 200 m über den Rhein erhebt. Dieser Felsen hatte mich schon das ganze WE über gereizt, so dass Walter und ich uns entschlossen, zumindest noch eine "Bergwertung" in Angriff zu nehmen.
Als wir mit der Fähre bei Linz auf die andere Rheinseite wechselten, ging es zunächst 4 km flach am Rhein entlang, bevor es kurz vor dem kleinen Ort Erpel eine erste Kostprobe von Steigung gab. Richtig knackig wurde es aber erst auf den letzten 1,5 km, auf denen sich der Weg über einige Schleifen bis auf den Gipfel schlängelte. Oben angekommen wurde wir für unsere Mühen mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Das war zumindest in geographischer Hinsicht der Höhepunkt des Wochenendes. Leider war es trotz Sonne noch etwas diesig, so dass die Sicht etwas eingeschränkt war. Gegen 12.30 Uhr kehrten wir auf den Platz zurück und beendeten ein sehr schönes Trike-Wochenende.
Bilanz : 250 gemeinsame Tourkilometer, sehr schönes Wetter, noch schönere Landschaften, noch nettere Mitfahrer. Für mich ein echtes Vergnügen. Ich hoffe, die anderen sehen das auch so.
Wolfgang