Kettenloser E-Antrieb

Das eRockit fertig unser alter Schweißer aus Berlin :p (zumindest die Rahmen)... Das sollte eigentlich mal n Fahrrad werden.

@tritonmole : Nur Kette ? Warum? Weil du das geklackere magst? Oder den Verschleiß?
Am Vortrieb kanns ja nicht liegen.. Oder bist z.B. schonmal Tesla gefahren? :D
 
Ich finde, das Teil aus dem Eröffnungspost kommt hier zu schlecht weg. Ja, es ist nur ein E-Mofa mit eingebautem Fitnessgerät. Als Elektrofahrzeug ist es aber wesentlich effizienter als so ein blödes E-SUV.
Vermutlich ist die Kurbel ganz praktisch, um sich im Winter warm zu halten. Das fällt mir immer auf, wenn ich bei kühleren Temperaturen dick eingepackte Stink-Mofa Fahrer sehe. Die können wegen unpassender Übersetzung ja nicht mittreten.
 
Psychologisch hingegen funktioniert es nicht
Es funktioniert nicht, wenn es komplett entkoppelt ist. Wenn man da eine steuernde Komponente mit reinbaut - also in der Art: mehr Gas geben -> mehr Tretwiederstand -> schneller wird es beim Gasgeben aber nur, wenn man nicht langsamer tritt. Mit hinreichend stark rekuperierendem Antrieb klappt das dann sogar bergab. Und wenn man erreichen will, dass der Fahrer auch im Stand weitertritt muss das halt auch irgendwie mit anschließend stärkerer möglicher Beschleunigung beim Anfahren belohnt werden.
Was aber klar ist, dass so ein Gefährt auch bei der ausgefeiltesten Steuerung wegen des schlechten Gesammtwirkungsgrads immer nur eine Art E-Mofa / E-Motorrad mit menschlichem Range-extender sein wird.
 
@tritonmole : Nur Kette ? Warum? Weil du das geklackere magst? Oder den Verschleiß?
Am Vortrieb kanns ja nicht liegen.. Oder bist z.B. schonmal Tesla gefahren? :D

Da habe ich mich wohl etwas komisch ausgedrückt:
Pedelec sollte meiner Meinung nach immer einen normalen Tretkurbelantrieb haben, um psychologisch das Fahrradgefühl zu haben.
Ob das nun über Kette, Riemen, Kardan oder wasweißich gelöst ist, ist egal.
Meine Kette verschließt ja nicht mehr, weil ich kaum noch Leistung fahre. Macht doch alles der Motor. :whistle:

Tesla bin ich noch nicht gefahren. Macht bestimmt Hammer-Spaß. Nur, was hat der Tesla jetzt mit der Frage zu tun, wie man ein Pedelec vernünftig nach Fahrrad sich anfühlen lässt?

Ich brauche keinen Tesla, ich habe mein Mundo. ;)
Guck mal ab 4:00 rein. Bei dem Tempo brauche zumidest ich keinen Tesla mehr.
Zahlen nenne ich dazu keine.
 
Wieso sollte der Wirkungsgrad abhängig vom Drehmoment sein ?
Der Fahrer bringt P=M * w an Leistung
Um das mal prinzipiell klar zu machen:

P ~ M*ω; ~ bedeutet proportional; ω=2Πn mit n=Drehzahl
M ~ Imax; mit maximal zulässigem Motor- bzw. Generatorstrom
Pv ~ Imax*R*Imax; maximal zulässige Verlustleistung bei Wicklungswiderstand R
Also sind die Verluste bezogen auf Nutzleistung Pv/P ~ Imax*R*Imax / (Imax*n) = Imax*R/n und somit

η ~ 1 - Imax*R/n; je größer n wird, also je schneller er dreht, desto besser der Wirkungsgrad η
 
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Servus,
einer der Probleme bei dem Kettenlosen Antrieben ist: Die menschliche Abgabeleistung ist extrem variabel.
Wärend einige mit 50-100W durch die Gegen kurven, schaffen es nicht wenige nennenswert über 1kW im Antritt in die Kurbel zu pumpen.
Das ganze zwischen 40-200U/min (Wenn man alles abdecken will). Und nun konstruiere man einen Generator der überall einen sehr guten Wirkungsgrad hat. Und die Elektronik dahinter..
Das kettenlose Rad das ich gefahren bin, schaltet ab 400W auf "Durchzug". An jeder Ampel trat ich also in leere.. Sehr unschön.
Problem sind die hohen Ströme die das ganze Elektrogeraffel vertragen muss. Wenn man alles darauf auslegt, sinkt der Wirkungsgrad bei normalen, meist um den Faktor 5 kleineren, Leistung extrem ab. Ist leider Physik und man kann wenig gegen tun.
 
@labella-baron : Auf nem Up ein echtes Kunststückchen :p

@Stefan M : Naja, so schade ist nicht.. Wenn man gesehen hat wie mit den Leuten umgegangen wurde, die eigentlich das Geld reingeholt haben und wie sich die oberen Etagen angestellt haben. Wundert mich eher das der Verein so lang durchgehalten hat :X
 
einer der Probleme bei dem Kettenlosen Antrieben ist: Die menschliche Abgabeleistung ist extrem variabel.
Die Idee dabei ist ja wohl eher mit einer gleichmäßigen Belastung ohne diese brachialen Lastspitzen unterwegs zu sein und trotzdem spritzig beschleunigen zu können. Also per se nix für Sportler, die den Lustgewinn aus ihrem leistungsstarken Antritt beim Ampelsprint ziehen.
 
Also per se nix für Sportler, die den Lustgewinn aus ihrem leistungsstarken Antritt beim Ampelsprint ziehen.
Wobei die eigene Leistung beim losfahren gerne überschätzt wird. Entscheidend ist die passende Übersetzung. Die benötigte Leistung für den Beschleunigungsanteil ist Masse*Beschleunigung*Geschwindigkeit. Geht bei tiefen Geschwindigkeiten also gegen null. :p
 
Ist dann ne Grauzone, da ich schließlich die Energie zum Fahren durch Tretleistung erbringe. Also darf ich eigentlich so schnell ich will fahren.
Mein Bauchgefühl schickt mir allerdings Warnsignale. Nur warum?
 
Ist dann ne Grauzone
Nix Grauzone.
Motorunterstützung beim Treten nur bis 25 km/h, sonst kein Fahrrad mehr.
Das ist gesetzlich geregelt und dafür ist egal, wo die Energie für den Motor herkommt.
(Wer mit einem solchen Rad schneller als 25 fahren will muss also bergabrollen ;-)
 
Wobei die eigene Leistung beim losfahren gerne überschätzt wird. Entscheidend ist die passende Übersetzung. Die benötigte Leistung für den Beschleunigungsanteil ist Masse*Beschleunigung*Geschwindigkeit. Geht bei tiefen Geschwindigkeiten also gegen null. :p
Immer noch Kraft*Geschwindigkeit, die Beschleunigung ist selten der begrenzende Faktor. Auf kurze Zeiträume (<20s) hat jeder halbwegs Gesunde mehr als 250W. (Wenn unser @Minikettwiesel mit angenommenen 40 kg 8 Stufen mit 17,5 cm Höhe in 2 s erklimmt, sind das 275 W)
Wenn ich krank bin liege ich bei 500 W, momentan wohl bei 800 W, Höchstmessung waren 1180 W über 20s, das schaff ich grade noch nicht wieder.

Gruß,

Tim
 
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