Lebt denn der alte Holzmichel noch .... ?

Hallo Zimbow,

Die gelaserte Scheibe sieht schon so "fertig" aus? Gibts sowas schon zu kaufen?

Den Mitnehmer habe ich mir lasern lassen. Bei Mädler gibt es Keilwellen und entsprechende Keilnaben (auch zum Klemmen), die aber teuer und schwer sind. Grundsätzlich benötigt man die Nuten nur im Bereich des Mitnehmers. Somit kann die Keilwelle an anderen Stellen abgedreht werden um an die Lagersituation angepasst zu werden. Würde eher eine dickere Keilwelle nehmen, damit nach dem Abdrehen keine Nuten mehr vorhanden sind, oder eine Hülse im Bereich der Lager über die Welle stecken. Ob das mit Deinen Querschnitten noch geht, wies ich nicht. Die Laserdatei kann ich Dir schicken. Ich glaube die Welle war 13/16 von Mädler. Passt perfekt.

Wenn Du Teile von samagaga verwenden willst, wäre dies oder jenes vielleicht eine Möglichkeit, da der Mitnehmer schon dran ist und man das Rad abnehmen kann ohne die Bremssättel abnehmen zu müssen. Die Bremschseibe wird innen vom Mitnehmer montiert, die Nabe außen. Kostet pro Teil wahrscheinlich so um die 15-20 €.

Gruß

Peter
 
Die Keilwellen Version von Dir gefällt mir besser, als das Zeug von Samagaga ... außerdem bin ich gerne "unabhängig".
Mädler bin ich mittlerweile Stammkunde, die Keilwellenflansche hab ich auch gesehen - finde ich aber auch unnötig. Hätte jetzt die 11/14er Keilwelle genommen. Nach abdrehen hätte man immer noch ein Druchmesser von 11 bzw. 10mm. Als Achse würde das doch reichen - oder?
Kannst mir die Datei ja mal schicken .... Adresse ist ja bekannt, zB. durch die Veloschmitt.de Homepage ....

Gruß
Zimbow
 
Also Keilwelle ist in Arbeit, aber ich mach mir dennoch über was Gedanken.

So sieht der Plan aus:

Radbolzen.jpg

Zur Montage müsste ich allerdings das Kreuzgelenk abnehmen können.
Was wiederum bedeutet, das nur ein "Splint" (siehe Pfeil) die beiden Teile verbindet ..... (n)?

Gruß
Zimbow

PS: finde die Laserdatei gerade nicht mehr .... könnste sie mir nochmal schicken?
 
Hallo Zimbow,

Datei schicke ich gleich raus.

Weis jetzt nicht, was Du unter Splint verstehst, aber ein Spannstift aus Federstahl dürfte keine Probleme bereiten und ist wieder lösbar.

Gruß

Peter
 
Ja klar, Spannstift meinte ich. Aber hält der wirklich? Wenn sich das Kreuzgelenk abschert, verliert man ein Rad .....

Hab die Datei übrigensgefunden, der Name war mir nicht in Erinnerung ....
Danke nochmal.
 
Hallo Zimbow,

Federstahl- oder Passstifte scheren nicht ohne Weiteres ab. Falls Du jedes Risiko ausschließen willst, lässt Du zwei zueinander um 90° versetzte Bohrungen mit bei einem 5mm Passstift >=7-8 mm Abstand auf der Axialposition einbringen (bedingt evtl. Kreuzgelenkaufnahmen mit tieferen Bohrungen).

Allerdings schert der Passstift maximal dann ab, falls Spiel in deinem Aufbau existiert, welcher eine Kippung der Kreuzgelenkbohrung auf der Welle/Achse zulässt. Ansonsten, rein durch die Antriebskräfte wird Dir selbst ein 4mm Passstift nicht abscheren (und ich gehe bei Deiner Zeichnung davon aus, dass Du 5mm vorsiehst).

Da hätte ich größere Bedenken ob der "nur" 10mm Durchmesser aufweisenden Wellenendung.. diese würde ich auf min. 12mm auslegen.

Viele Grüße
Wolf
 
Ok, 12mm ginge auch. Das Kreuzgelenk wäre dann zwar dicker, aber der nötige Bewegungsraum wäre vorhanden.
Ich hatte als Antriebswelle ein dünnwandiges Rohr mit einem großen Durchmesser vorgesehen. Da hätte das 22er Kreuzgelenk genau reingepasst. Aber da lässt sich ja eine Alternative finden.

Dank und Gruß
Zimbow
 
Hallo Zimbow,

das 22er Kreuzgelenk hat 25Nm Drehmoment. Das halte ich im Antrieb für nicht geeignet.

Gruß

Peter
 
Mhhh, das nächste für die 12er Welle hätte dann 45Nm.
das wäre dann das das Wolf vorgeschlagen hat.

Was meinst Du - besser?

Gruß
Zimbow
 
Hallo Zimbow,

das ist besser, ob es jedoch ausreicht, ist fraglich. Eventuell wäre es für diese Art der Drehmomentsbelastung (verstehe ich es richtig, dass eine Drivetrain-Motorinklusion geplant ist?) optimaler, eine Kardanlösung selbst zu konstruieren, welche auf hohe Drehmomente bei geringer Drehzahl ausgelegt ist (denn die größeren Modelle mit dementsprechend 150-200 Nm Belastbarkeit sind deutlich massereicher..).

Dies ist leider ein grundsätzliches Problem der erhältlichen Kardanaufsätze: Deren Bolzen sind, im Verhältnis zum Gehäuse, deutlich unterdimensionierter und brechen zuerst. Eventuell findest Du auch eine Lösung, welche das Ersetzen der Bolzen durch 6mm Wellen o.Ä. ermöglicht.

Bei vielen (Spezial)Fahrrädern, welche auf Kardansysteme setzen, sind diese Eigenkonstruktionen der jeweiligen Hersteller. Zumeist mit Gehäusen aus Aluminium für reduziertere Masse mit Miniatur-Rillenkugellagern als Bolzenaufnahme und dafür großdimensionierten Bolzen.

Viele Grüße
Wolf
 
Puhhh, jetzt wirds schon enger ....

Beim Vorgängermodell hatte ich sowas genommen:

Kreuzgelenk alt.jpg

Es entspricht 1:1 der Antriebswelle von Kleinschnittger.
N Kumpel hat einen (zerlegt) da. F125er - mit Frontantrieb, 122ccm, 6PS, 155kg schwer, ca. 70kmh - aus den 50ern.
Mein Teil ist aus einer Lenksäule, günstig zu haben mit Gummitülle - genaue Daten müsste ich erst nachsschauen.

Eigenkonstruktionen schließe ich erst mal aus. Ich setze auf günstige Serienteile, möchte möglichst das Rad nicht neu erfinden....

Gruß
Zimbow
 
Hallo Zimbow,

das auf dem Bild befindliche Kardanstück ist deutlich robuster ausgelegt, als es kompakte Fertigmodelle wie dieses hier z.B. sind:

http://www.maedler.de/product/1643/1628/1877/kreuzgelenke-ke-aus-stahl

Und ebenfalls günstiger zu beziehen, da es nach einem Standardkonstrukt für günstige Fertigung und hohe Drehmomentsbelastungen ausschaut. Allerdings nicht derart kompakt, wie die verlinkten Lösungen.

Vielleicht habe ich Deine Zeichnung missintepretiert, diese ähnelt eher den von mir verlinkten Kardangelenken.

Gummitüllenverschalung mit Fettfüllung ist bei Deiner Einsatzwahl durchaus empfehlenswert.

Viele Grüße
Wolf
 
Ne ne, Du hattest das schon richtig interpretiert. Das Kreuzgelenk in der Zeichnung ist eines von Mädler.

In meinem Vorgängerfahrzeug hatte ich ein robustes. Da musste ich mir aber den Vorwurf gefallen lassen das es viel zu massiv sei. Daher wollte ich auf was kompakteres (Mädler) wechseln.

Wenn ich Dich richtig verstehe wäre der Wechsel aber eher zum Nachteil. (n)

Ich werde heute abend den "Bewegungsraum" mal prüfen - vielleicht passt ein so großen Kreuzgelenk ja rein .....

Danke, Gruß
Zimbow
 
Hallo Zimbow,

Wenn ich Dich richtig verstehe wäre der Wechsel aber eher zum Nachteil. (n)

da die kompakten Kardangelenke von Maedler auch erst ab etwa 18 mm Wellendurchmesser in Bereiche gelangen, welchen ich die dauerhaften Belastungen (durch Human Power und Umwelteinflüssen) in allen Einsatzzwecken (bei Zweiradantrieb) zutrauen würde, gehe ich davon aus, dass es Dir gewichtsseitig keine nennenswerten Vorteile bringt, zu wechseln.

Mit 10-12 mm Wellendurchmesser aufnahmeseitig sehe ich, gerade, falls evtl. E-Unterstützung im Antriebsstrang angedacht ist, keine sinnvolle Auslegung gegeben. Und selbst, wenn Du "nur" 16mm Kardangelenke nutzen würdest, wären die Änderungen bei Lagern/Wellen/Keilwellendurchmessern nicht marginal.

Falls Du diese Änderungen (bei Deinen Plänen ob Hohlrohrwelle) dennoch als sinnvoller erachtest, als dies bei der Nutzung der von Dir fotografierten "massiven" Kardangelenke der Fall wäre, dann kannst Du auch mit den Maedler-Kardanwellen arbeiten.

Eine Alternative wäre das Heraufsetzen der Drehzahl und Reduktion des Drehmoments, was jedoch eine nachfolgende (nabenseitige) Untersetzung mittels Planetengetriebes o.Ä. erfordern würde = auch deutlicher Mehraufwand.

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo Zimbow,

die Wellengelenke verlieren bei Auslenkung (wie bei der Lenkung) deutlich an Belastbarkeit, was bei der Dimensionierung berücksichtigt werden muss. Wolf liegt da schon ganz richtig.

drehmoment_Ablenkung.jpg

Gruß

Peter
 
Ok - ich danke Euch für die konstruktiven Hinweise und da ich selbst nicht vom Fach bin, richte ich mich nach den Empfehlungen der Leute die da Ahnung haben, und Ihr scheint mir Ahnung zu haben - obwohl ich Euch ja noch nicht persönlich kenne. Aber wenn es so ist, dann muss ich eine Lösung finden.

Vorerst werde ich das vorhandene Material aufbrauchen und für Fahrtests nutzen. Aber paralel dazu muss eine andere Lösung her.

Das oben gezeigte große Kreuzgelenk kommt mir eigentlich sehr entgegen, da es günstig und leicht ist und mit Gummitülle geliefert wird. Diese Größe hat sich ja auch beim Kleinschnittger bewährt ...
Der Nachteil dieses Gelenkes liegt darin, das die Schenkel, also die Bauart sehr lang ist und dadurch der Lenkpunkt weiter nach außen rutscht. Das wird Jack-Lee gar nicht gefallen .... :whistle:
Dadurch müsste ich auch auf den "serienmäßigen" Achsschenkel verzichten (die Schenkel sind zu kurz) und eine neue Lösung finden. Der war echt gut, da alles vorhanden war, der Winkel stimmte und man ihn kaum bearbeiten musste .... :cry:.

Die Keilwelle ist kein Problem, da wäre die Größe 13/16 sicher die beste Wahl und mit der Laserscheibe hätte man einer gute "Verbindung".

Fotos vom momentanen Stand kommen am Wochenende .....
Für den neuen Antrieb lasse ich mir was einfallen .....

Gruß
Zimbow
 
Kreuzgelenke.jpg

Die Unterschiede sind so groß, .... da braucht man glaube ich nicht drüber nachdenken.
Man müsste die Schenkel so weit verlängern .... ? Außerdem macht es keinen Sinn einen vorhandenen Serienschenkel umbauen zu wollen, da kann man gleich was eigenes passendes machen ....

Hier nochmal die Antriebswellen:

Antriebswelle 1 Versuch.jpg

Dies war der erste Versuch ......

Antriebswelle 2 Versuch.jpg

... dies der zweite Versuch ....

Veloschmitt Achse nackt 01.jpg

... und hier die "nackte" Konstruktion ....

Veloschmitt Achse nackt 02.jpg

... zugegeben, sieht schon etwas wirr aus .....

Veloschmitt Vorderachse 03.jpg

... aber in der Traverse sieht man ja nicht mehr viel davon ....

Veloschmitt Vorderachse 02.jpg

Veloschmitt Vorderachse 01.jpg

... und auch innen - überschaubar ....


Gruß
Zimbow
 
Hallo Zimbow,

grundsätzlich kannst Du das Wellengelenk etwas abdrehen, ins Lager führen und damit den Drehpunkt naher an den Achsschenkel bringen, sollte das notwendig sein. Vielleicht denkst Du doch nochmal über das in Beitrag 141 erwähnte, bestehende und ausreichend dimensionierte System nach, das nicht teurer kommt, funktioniert und wo Du auch die Achsen austauschen kannst und an die Achsschenkel anpassen kannst.

Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl bei Deinen Dimensionierungen...

Gruß

Peter
 
Ja, das Zeug von SAMAGAGA iss schon gail.... lässt sich aber nicht so einfach übertragen .... werde jedoch nochmal alles ausdrucken und überdenken.

Über die Dimensionierung ist doch nix zu sagen - Basis wäre dann eine 13x16er Keilwelle, um die sich alles aufbaut.
Das fette Kreuzgelenk fänd ich schon schön zu verwenden, sicher kann ich es auch auf einer Seite noch etwas kürzen. Fehlt nur noch der passende Achsschenkel, wo es dann auch noch (abgedreht) etwas versenkt wird.
Ich würde dann bevorzugen, Antriebswelle, Kreuzgelenk und Keilwelle zu einer Einheit zu verschweißen .... So war es ja auch beim Kleinschnittger, und ich bin immmer bemüht Dinge die sich bewährt haben zu übernehmen.

Auch die Differntiale von SAMAGAGA sind super, eines hab ich sogar. Aber sie sind natürlich auch sehr groß im Durchmesser. Das müsste ich mit der Lenkung nochmal überdenken .....

Klar, die Blattfedern halten ja auch noch nix .... aber ich taste mich langsam ran.....

Muss das Ding erst mal auf die Beine ähhhh Räder stellen um zu sehen was passiert ....

Gruß
Zimbow
 
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