Alfine 11 vs. Rohloff?

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hallo miteinander,
ich hab hier eine alfine 11gang, die mehrfach überprüft absolut korrekt eingestellt trotzdem nicht so richtig richtig funktioniert - und zwar besonders bei kälte nicht! jetzt zum frühjahr hin wurde es besser.
ich habe den verdacht, daß das öl bei minustemperaturen so fest wird, daß die mechanik nicht mehr locker reagieren kann.

kann mir das jemand bestätigen? hat jemand ähnliche erfahrungen? hab ich irgendwas grundlegendes nicht kapiert?
wie sieht das thema bei der rohloff aus?? kann mir zu der jemand was zum schaltverhalten im tiefstem winter sagen?

würd mich sehr über eure gedanken freuen
 
AW: alfine 11 vs rohloff - ??

Die Rohloff schaltet auch im Winter präzise. Der Kraftaufwand zur Gangwahl (Drehgriff) ist vielleicht ne Idee schwerer, was aber auch an den Zügen liegen kann.
Gruß Christof
 
AW: alfine 11 vs rohloff - ??

Die Rohloff arbeitet auch im Winter einwandfrei, aber sie schaltet etwas langsamer. Bei schnellen Schaltvorgängen kommt es dann im Winter eher zu Fehlschaltungen und Schaltgeräuschen. Das lässt sich aber verhindern, wenn das Öl im Winter mit etwas Spülöl verdünnt wird. Dies wird übrigens in der Bedienungsanleitung entsprechend empfohlen.

Gruß
Bernd
 
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Mit Sommeröl, macht meine Rohloff bereits unter +10°C Faxen. Kommt im viel zu grossen Gang raus, Tritt ins Leere, kurze Blockaden, alles dabei. Es stimmt aber, dass wenn man dem Schaltvorgang genügend entlastete Zeit gibt, sortiert sich das von alleine. Leider hab ich an Steigungen die Zeit nicht...
 
AW: alfine 11 vs rohloff - ??

Hallo Wolfgang,

Mit Sommeröl, macht meine Rohloff bereits unter +10°C Faxen. Kommt im viel zu grossen Gang raus, Tritt ins Leere, kurze Blockaden, alles dabei. Es stimmt aber, dass wenn man dem Schaltvorgang genügend entlastete Zeit gibt, sortiert sich das von alleine. Leider hab ich an Steigungen die Zeit nicht...

Nimm Ganzjahresöl, dann läuft sie. Wenn nicht, kontaktiere Rohloff, vielleicht ist Deine defekt.

Gruß, Klaus
 
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Das hatte ich mal mit einer 7er Shimano, bei der 8er bisher noch nicht und die 11er habe ich (noch) nicht, aber soweit ich weiß kann man bei der das öl auswechseln ohne sie auseinanderzubauen.

MfG
Andreas I.
 
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Habe Erfahrung mit einer alten 7er Nexus, 8er Alfine und nun auch 11er Alfine und kann mich eigentlich nicht über schlechtes Schaltverhalten im Winter beklagen.
Die Möglichkeit während ein 1/4 Pedalumdrehung den nächsten Gang einfch drin zu haben ist einer der Gründe, warum ich Nabenschaltungen inzwischen klar bevorzuge.

Das Radl steht im Treppenhaus und kommt also in der Früh wohl kaum unter 5-10°C raus auf die Straße.
Retour ist's dann halt nicht mehr soooo kalt, wenn das Rad am Abend wieder nach Hause soll.
Bez. Kälte bin ich also nur bedingt als Referenz brauchbar.

Gruß, Harald
 
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Hallo,

in unseren Mangos haben wir die 11 Gang Alfine ( in meinem ) als auch die Rohloff Schaltung ( im Mango meiner Frau ).
In beiden Naben ist 25 ml Öl, in der Rohloff halt das sauteure, in der Shimano ein Öl das von den Japanern frei gegeben wurde ( auch nicht billiger ).

Der Einfachheit halber habe ich für den Ölwechsel ein Set Öl/Spülöl in einem 250 ml Behälter per internet gekauft. Kostete rund 45 €, ist aber immer noch preiswerter als die ca. 11 € nur für die Minipackungen, mit (notwendiger ) Einwegspritze sogar 16 €!! Die "Einwegspritze" kann unendlich oft verwendet werden.
Auf dem Behälter steht der Temperaturbereich, in dem dieses Öl genutzt werden kann: -15 C bis 60 C .

Der Austausch des Öles ist bei beiden Naben identisch, auch das Gewinde im Nabenkörper. Halt so ein kleines Schläuchschen drauf schrauben, Spritze auf den Schlauch stecken, Nabenkörper nach unten drehen damit sich das Öl unten sammelt und dann mit der Spritze abziehen.
Auffüllen auf wieder mit dem Schlauch, nur schön langsam, damit nicht zuviel Druck im Nabenkörper aufgebaut wird, dadurch würde das Öl nur durch die Abdichtungen nach aussen gedrückt.

Die Rohloff ist bis Gang sieben relativ laut, ab Gang acht leise. Die Alfine ist in allen Gängen leise, weil diese Nabe eine Schrägverzahnung aufweist, das hat die Rohloff nicht.
Mit beiden Naben sind wir zufrieden, keinerlei Probleme bis jetzt.

Gruß
Reinhard
 
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Die beiden Naben können natürlich nicht die enge Abstufung einer Rennradschaltung bieten, das war mir von Anfang an bewusst. Außerdem liegt meine sportliche Vergangenheit schon Jahre zurück.
Meiner Frau war dies alles schnuppe, sie wollte auf jeden Fall die Rohloff wegen ihrer Robustheit und des einfachen schaltens wegen.

Mit der Rohloff fahre ich nur ab und zu, eben um das Mango meiner Frau zu testen, ob noch alles in Ordnung ist ( und jetzt mit dem Sunstar Motor mal ausprobieren, wie ein Hügel auch mit über 20 km/h erklommen werden kann:p). http://www.pedelecforum.de/forum/showthread.php?20777-Mango-mit-Sunstar-MotorIch empfinde die Rohloff als guten Kompromiss, sicherlich wünscht man sich manchmal eine engere Abstufung bei höheren Geschwindigkeiten, aaaaber der Zusatzantrieb hilft auch in dem Bereich die menschlichen Schwächen auszugleichen. Mehr zu dem Thema bitte im Pedelec Forum im Thema: Mango mit Sunstar Motor nachlesen.

Die Alfine finde ich sogar noch besser, weil diese Nabe keine Geräusche macht. Der erste Gang ist dann sogar als "Rettungsring" ausgelegt, ich weiß momentan nicht genau welche prozentualer Sprung zum zweiten ist, er ist aber auf jeden Fall erheblich höher als die anderen Gänge, die wie bei der Rohloff gleichmäßig sind. Zusammen mit meinem dreifach Blatt vorne ist die Alfine für alle Eventualitäten des Radlerlebens ausreichend ( OK, ein Daniel D. oder andere Sportgranaten würden sie sofort aus einem Velomobil rausschmeißen:rolleyes: ).

Gruß
Reinhard
 
AW: alfine 11 vs rohloff - ??

Die beiden Naben können natürlich nicht die enge Abstufung einer Rennradschaltung bieten, das war mir von Anfang an bewusst. Außerdem liegt meine sportliche Vergangenheit schon Jahre zurück.

Weiß ich doch ... mir geht es lediglich um Deine Einschätzung, wenn Du mit Deinem Mango mal etwas schneller unterwegs bist. Scheint aber wohl nicht störend zu sein ... Guck ich mir dann beim Trike-Treffen einfach mal näher an ;).
 
AW: alfine 11 vs rohloff - ??

mir geht es lediglich um Deine Einschätzung, wenn Du mit Deinem Mango mal etwas schneller unterwegs bist.
Naja, schneller ist ja relativ:eek:.
Für Otto Normalverbraucher bin ich sauschnell:cool:, in der Ebene bei mäßigen Winden fahre ich für etliche Zeit auch über 30 km/h, aber bei 35 km/h ist meist Schluss mit lustig. Im Sprint schaffe ich auch fast 50km/h, das aber nur wenige Sekunden:(.

Gruß
Reinhard
 
AW: alfine 11 vs rohloff - ??

...Die beiden Naben können natürlich nicht die enge Abstufung einer Rennradschaltung bieten, das war mir von Anfang an bewusst. ..
Gruß Reinhard

Hi Reinhard,

wie schon an anderer Stelle etwas ausführlicher von mir beschrieben:
Zumindest bei der Alfine hast Du die Möglichkeit mit ein wenig Aufwand 2 Ritzel zu montieren.
Eine Zähnezahl von z.B. 21/22 teilt die Abstufung der Nabe nochmal ganz nett in brauchbare Zwischenschritte.

Gruß, Harald
 
AW: alfine 11 vs rohloff - ??

hallo miteinander,
vielen vielen dank für eure antworten!! dann spinn ich also nicht, da bin ich beruhigt!
was ich allerdings nicht verstehe, ist, warum nicht von anfang an in allen nabenschaltungen ein ganzjahresöl für temperaturen von -15-60°C verwendet wird. - wozu ständig (ca. alle halbe jahr) öl wechseln? ich mein, das sollte doch von der fahrleistung abhängig sein, oder?
schönen gruß
 
AW: alfine 11 vs rohloff - ??

Hallo,

zur Klarstellung: Die Rohloff Speedhub gibt es seit ungefähr 10 Jahren nur noch mit Ganzjahresöl. Menschen in solchen Regionen, die kälter als 15°C werden, können das in der Nabe befindliche Öl mit Spülöl verdünnen. D.h., es wird Öl zugegeben, also deutlich weniger aufwendig als ein Ölwechsel. Das verdünnte Öl kann bis zum nächsten Ölwechsel in der Nabe bleiben.
Als es noch Sommeröl gab, durfte man das Winteröl auch ganzjährig fahren, die Nabe war dann sommers nur ein wenig lauter. Ein halbjährlicher Wechsel war also niemals nötig.
Der Ölwechsel ist fahrleistungsabhängig durchzuführen, nämlich nach ca. 5000 km. Damit wird dem Rechnung getragen, dass im Betrieb zwaggsläufig etwas Abrieb entsteht, er dann weitgehend entfernt wird. Da aber das Öl auch nutzungsunabhängig altert und durch Temperaturwechsel Wasser in die Nabe gelangt, ist zusätzlich ein Ölwechsel pro Jahr vorgeschrieben. Also: Wechsel alle 5000 km, aber mindestens einmal jährlich.
Praktisch: Ich fahre die Nabe etwa 5000 km im Jahr.

Gruß, Klaus
 
AW: alfine 11 vs rohloff - ??

aaaalso, ich höre hier heraus, daß nabenschaltungen allgemein nix für wirklich sportlich-zackige fahrstile sind, sondern eher was für touren und gemütlichkeit. - korrekt? und die rohloff ist dazu noch relativ laut!? - hm!
ich glaub, ich will wieder ne kettenschaltung mit drehgriff (zumindest für mein stadtrad)... wenn die richtig eingestellt ist, sitzen die gänge - meiner erfahrung nach.

@ klaus: danke für die ölaufklärung!
 
AW: alfine 11 vs rohloff - ??

Hallo,

aaaalso, ich höre hier heraus, daß nabenschaltungen allgemein nix für wirklich sportlich-zackige fahrstile sind, sondern eher was für touren und gemütlichkeit.

Wenn man vergisst, dass eine Speedhub schneller schaltet als eine Kettenschaltung, mag das zutreffen. Ich würde es nicht am Fahrstil festmachen, die Speedhub ist meine erste Wahl am wartungsarmen Alltagsfahrrad.

und die rohloff ist dazu noch relativ laut!?

Meine Speedhub ist deutlich leister als der Antrieb (mit Shimano-8-Gang) am Faltrad Birdy!
Die Lautstärke der Speedhub hängt sehr stark davon ab, ob der Rahmen die Geräusche verstärkt, und das machem meine Rahmen nicht.

ich glaub, ich will wieder ne kettenschaltung mit drehgriff (zumindest für mein stadtrad)... wenn die richtig eingestellt ist, sitzen die gänge - meiner erfahrung nach.

Wenn, ja dann sitzen sie. Die der Speedhub sitzen immer. Ich habe zwei Kettenschaltungen (Sachs 3x7 bzw. Sram 3x7) gegen Speedhub ersetzt, weil mir die Kettenkomponente zu viel Wartung abforderte.

Gruß, Klaus
 
AW: alfine 11 vs rohloff - ??

und die rohloff ist dazu noch relativ laut!? - hm!
Nein, so stimmt das nicht. Lediglich in den Gängen 1 - 7 macht sie Geräusche.
Meine Frau fährt meist im fünften an, das ist völlig ausreichend, ab dem achten Gang wird die Nabe schlagartig leise.

Die 11 Gang Alfine ist immer leise, und beide Naben schalten ganz hervorragend, und das ist der große Vorteil zur Kettenschaltung: auch im Stand. Es ist äußerst schwer, wenn man durch eine umspringend Ampel anhalten musste, und dann im dicksten Gang wieder anfahren muss.

Gruß
Reinhard
 
AW: alfine 11 vs rohloff - ??

Hallo @all
Ich möchte nicht kapern aber, frage? Wie klein darf/sollte das Kettenblatt sein? Ich habe die 11 Alfine auf einem Azub geniesen dürfen und überlege ob das was für mich ist?

Schönen Abend noch, ich hoffe bis Samstag:dafuer: Roland/Obelix
 
AW: alfine 11 vs rohloff - ??

...beide Naben schalten ganz hervorragend, und das ist der große Vorteil zur Kettenschaltung: auch im Stand. Es ist äußerst schwer, wenn man durch eine umspringend Ampel anhalten musste, und dann im dicksten Gang wieder anfahren muss...

ein Argument, welches ich immer wieder lese, und es dennoch nur schwer nachvollziehen kann. Ich fahre seit vier Jahren VM, und hatte vielleicht eine oder zwei Situationen, wo ich im dicken Gang anfahren musste, Grund war Schusseligkeit. Das schult ;)
Bremsen und runterschalten ist mittlerweile eins, selbst bei Notbremsungen mit der Panzerlenkung...

Mit dem MTB, worin seit dem Winter eine Rohloff werkelt, kann ich im Unterholz diesen Vorteil vielleicht noch erkennen, aber selbst dort auch nur ansatzweise. :confused:
 
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