Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Und Jack-Lee, ich hoffe, dass du so konsequent bist und gutes Getreide nimmst und es auch selber mahlst ...

Wir leben in einer arbeitsteiligen Gesellschaft, das kann man durchaus honorieren. Ich gehe durchaus zum Bäcker oder Müller und auch zum Fahrradmechaniker*, die wollen auch leben ,)

--Rainaari

*um ein klitzekleines bischen on-forum zu bleiben
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Bei der Überschrift musste ich automatisch an Soylent Green denken - scheußlicher Gedanke!
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Gemüse vom Bauern nebenan? Tut man sich in der Stadt schon schwer.
Du weißt schon, dass »ihr Bamberger« um euren permanenten Bauernmarkt in der Innenstadt mehr als zu beneiden seid?? :p

Andreas, der hier in Lichtenfels zumindest (un-)regelmäßig beim Hallstädter Gemüsestand einkauft.
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

»ihr Bamberger«
Ja, Gartenstadt und so. Nur bin ich tagsüber in Erlangen, und wenn ich zurück bin, sind die Bauern schon alle wieder weg. Naja zur Zeit ist wenigstens bis 20 Uhr Weihnachtsmarkt.
Ich meine ja: wenn man sich um alles kümmern würde was gesund wäre, müsste man bloß seinen Beruf aufgeben, dann hat man Zeit alle Stationen abzuklappern und kann auch noch mit dem netten Nachbarn ein Schwätzchen halten. Bamberg ist ja auch nicht mein einziger Wohnort. Wenn schon, brauche ich auch eine Lösung für Erlangen, Amberg und Sulzbach.
Richard
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Ich meine ja: wenn man sich um alles kümmern würde was gesund wäre, müsste man bloß seinen Beruf aufgeben, dann hat man Zeit alle Stationen abzuklappern und kann auch noch mit dem netten Nachbarn ein Schwätzchen halten.

Sind das nicht herrliche Aussichten? ;)

LG Karl
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

ja klar, ich denke schon drüber nach. Nur fehlt mir für eine ausreichende Bezahlung bei Anstellung als Hausmann die genügend verdienende Frau. Aber ich arbeite daran.
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Servus,

das mit den 0,2Cent pro Wurst ist nix mti "in den Dreck" ziehen. Das sind recharchierte Fakten.
Da wird statt Rauch ein "Flüssigrauch" hergenommen, da die Kunden Rauchgeschmack wollen, aber die Konservierende Wirkung ja nicht mehr benötigt wird. Also spart man da einfach etwas... Räuchern ist aufwendig. Die Wiener einmal in ne "Nassrauchdusche" stellen, ist einfacher.

Es gibt so unendlich viele Beispiele wie die großen Foodkonzerne zeigen das sie nur eins wollen: Profit. Um JEDEN Preis. Auch wenn es in dem Falle um Menschen (und Tierleben) geht.
Das ist das was ich eigentlich am Abstoßensten finde.
Da werden Stoffe in die Nahrung gemischt die kein einziges mal wissenschaftlich auf gesundheitliche Folgen getestet wurden! Und das ist sogar legal.

Zum Brot.
Das zieht von alleine, das brauch ich nicht an der Leine mitnehmen ;)
Ich mach das früh zwischen Zähneputzen und anziehen. Wenn ich von der Uni komme den zweiten Schritt. Und Kurz vorm zu bettgehen backe ich. So hab ich früh ein leckeres Brot.
Wenn ich früh mehr Zeit hab,backe icha uch mals früh, n frisches Brot ist doch einfach nur lecker.

Das Mehl gibts vom Biobauern für ca. 12€ pro ZENTNER. In der Hinsicht sind Discounter unglaublich teuer.
Das Fleisch kommt von div. Bauernhöfen (Bio und welche die es problemlos könnten, aber denen das zu teuer ist) in der Umgebung. Die Preise sind ca. 50-100% höher als ausm Discounter, das hat aber seinen Grund...
Ich weiß wenigstens das nicht massig Antibiotika, Aromastoffe, usw. den Tieren ins Futter gemischt wurde. Zudem ist das Fleisch einfach von besserer Qualität.

Und mir kann keiner sagen das er zu wenig Zeit hat sich richtig zu ernähren.
Ich studiere, spiele in zwei Bands, habe mit BuS-Velomo noch eine Firma und fahre viel Rad. Meine Freundin will auch einige Stunden zweisamkeit usw.
Wenn ich das schaffe, schafft das jeder!

Gruß,
Patrick
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Das ist verrückt wie Du alles machst und schreiben tust Du auch ein bischen. Ne ne Du ich hab Abend oder nachts kein Bock mehr. Hauptsache was zwischen die Zähne.
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Und mir kann keiner sagen das er zu wenig Zeit hat sich richtig zu ernähren.

Ich wuerde mit Verallgemeinerungen recht vorsichtig sein. Junger Jedi, viel lernen er muss. Sicherlich sind Dir wochenlange Dienstreisen und Projektende, die aeusserst optimistisch terminiert wurden, noch unbekannt. Mit ein bischen Glueck kannst Du von eurer Firma leben und es bleibt Dir auch weiterhin unbekannt. Aber lass Dir sagen, dass es Hotels ueblicherweise nicht gerne sehen, wenn Du auf ihrem Parkplatz einen Backofen baust. Erst recht nicht, wenn es sich dabei um eine Hoch-/Tiefgarage handelt.

Peter
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Zum Brot.
Das zieht von alleine, das brauch ich nicht an der Leine mitnehmen ;)
Ich mach das früh zwischen Zähneputzen und anziehen. Wenn ich von der Uni komme den zweiten Schritt. Und Kurz vorm zu bettgehen backe ich. So hab ich früh ein leckeres Brot.
Wenn ich früh mehr Zeit hab,backe icha uch mals früh, n frisches Brot ist doch einfach nur lecker.
[...]
Und mir kann keiner sagen das er zu wenig Zeit hat sich richtig zu ernähren.
Ich studiere, spiele in zwei Bands, habe mit BuS-Velomo noch eine Firma und fahre viel Rad. Meine Freundin will auch einige Stunden zweisamkeit usw.
Wenn ich das schaffe, schafft das jeder!

Du bist schon 'n toller Hecht, kein Zweifel, aber den Kern meiner Frage hast Du glaube ich falsch verstanden: Wer von den Leuten im normalen Angestelltenverhältnis hat die Möglichkeit, mittags kurz mal den Teig durchzukneten und Mehl zuzugeben? Oder alternativ: Kann man die Zeiten in dem Rezept so verschieben, dass sie zu so einem Tagesablauf passen?
Nicht die Menge an Zeit ist das Problem, sondern ihre Verteilung. Ich hätte zwar die Möglichkeit, zwei Stunden Mittagspause einzubauen, aber in der Zeit dann nach Hause zu fahren, einmal kurz den Teig durchzukneten und zur Arbeit zurückzufahren ist dann doch leicht bescheuert. Da passen frische Hefebrötchen zum Frühstück deutlich besser in den Tagesablauf, auch wenn sie aufwendiger sind, und die Zutaten kann man sich ja auch vom Bauern aus dem (Nachbar-)Ort oder vom Biomarkt besorgen.

So eine Anregung in die Vorweihnachtszeit zu streuen finde ich übrigens eine gute Idee von Dir, auch wenn's in einem Fahrradforum etwas arg abseits vom Thema ist. Dieselben Gedanken kann man sich nämlich auch rund um das Weihnachtsfest(-essen) machen!


Viele Grüße,
Stefan
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Ich wuerde mit Verallgemeinerungen recht vorsichtig sein..... Sicherlich sind Dir wochenlange Dienstreisen und Projektende, die aeusserst optimistisch terminiert wurden, noch unbekannt.....
Peter

Dein Namensvetter gibt dir recht.
Ein Job, der alle selbstbestimmte "Privatlebensstunden" oftmals ins Wochenende presst, da geht unter Woche einfach überhaupt nichts. Wohl dem, der ein anderes Leben mit geregeltem Feierabend zu Hause führen kann.

Übrigens backen wir unser Brot auch selbst, 400g Roggen-, und 400g Weizenvollkornmehl, selbst frisch gemahlen und dazu zwei Handvoll Körner (Sonnenblume, Haselnuss, Kürbiskern, Leinsamen...), dazu Salz, Wasser und den gepflegen Sauerteig - ein gutes Brot.
Das hält sich, offen gelagert auf jeden Fall eine Woche. JEDEN Tag zu backen (hab ich das richtig verstanden?) wäre uns doch zuviel und ist nicht nötig.

Wer sich ganz echt natürlich ernähren möchte, sollte einen Blick auf den grossen "Gesundheits-Konz" werden. Ja, genau DER Konz vom berühmten Steuerbuch.
Radikaler als jeder andere Ernährungsratgeber.
Das Buch ist zeitweise nur über Umwege zu bekommen, es hat dem Autor schon viele Verfahren an den Hals gebracht. Verstoss gegen Heilmittelwerbegesetz und so, auf jeden Fall hat er was gegen die meisten Ärzte und das beruht auch sehr auf Gegenseitigkeit.
Ich stehe eher auf seiner Seite.
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, der Inhalt aber sehr plausibel, finde ich.
Ich schätze, dass dieses Buch im Regal von Jack-Lee und mbi03 nicht verstauben würde.


Leider bin ich nur Theoretiker, denn um sich (gemäß dieses Buches) natürlichzu ernähren, kann man zugleich keiner geregelten Arbeit mehr nachgehen. (= Zeitaufwändig).

Gelernt habe ich:
Man darf sich auch nicht zuviel mit den Machenschaften der Lebensmittelindustrie beschäftigen, ebenso mit diversen Verschwörungstheorieen, mit der Politik, mit dem jährlichen Schwarzbuch der Markenfirmen etc. p.p.
Davon bekommt man schnell was an seiner Klatsche, wenn man nichts anderes mehr denken vermag.

Peter N.
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Servus,

ich habe mit "jeden Tag" etwas übertrieben.
Wir kochen jeden Tag, Brot gibts meist alle zwei Tage. Dafür haben wir genug Zeit.
Wenn wenig Zeit ist, kann man auch ein größeres Brot backen. Die selbstgemachten schimmeln nicht, sondern trocknen nur aus (unsere Erfahrung). Einmal die Woche zwei große Brote reicht also auch aus.

Und zu dem "zu wenig Zeit". Wieviele Leute mir das sagen...nicht nur beim Essen. Allein schon beim Radfahren. Diejenigen können ja gar kein Radfahren, die Zeit wäre ja garnicht da, usw.
Wasn käse! Jeden Tag stehen hier mehrere tausend Leute im Stau, brauchen für 4km knapp eine STUNDE fahrtzeit. Aber das sind diejenigen die meinen keine Zeit zu haben.. Meist auch die die 9Uhr mit der Arbeit beginnen, 18Uhr zuhause sind und dann 3h vor der Glotze rumgammeln.
Aber wer so viel Arbeit hat, das er sich nicht mal richtig ernähren kann, sollte sein komplettes Leben mal überdenken! Selbst Naturvölker die ALLES selbst machen müssen, müssen am Tag für ihren Lebensunterhalt weniger als 5h aufwenden. Der Rest ist Freizeit!

GRuß,
Patrick
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

So eine Anregung in die Vorweihnachtszeit zu streuen finde ich übrigens eine gute Idee von Dir, auch wenn's in einem Fahrradforum etwas arg abseits vom Thema ist.

Ganz so OT ist das Thema nicht. Bei meinem Rennradhaendler kann ich auch Nudeln in Form von Radfahrern bekommen :)
Und das selbstgebackene Brot kann man noch fuer Silberlinge verwenden. Wir hatten in Bremen einen kleinen Baecker, der noch selbst gebacken hat und auch in einem Radverein war. Der hatte auch kleine Broetchen fuer Silberlinge im Sortiment.

Was ich an Nahrungsmitteln vermisse, wenn ich laengere Zeit weg bin, ist vor allem der Apfelsaft von Becker. Normalerweise habe ich den als Schorle in meinen Flaschen. Wenn ich im Ausland nur Saft aud Konzentrat, dafuer mit Vitamin C Zusatz fuer die Konservierung, bekomme, vermisse ich den von Becker doch sehr schnell.

FastFood wuerde ich auch nicht verdammen. Man kann FastFood auch aus guten Zutaten herstellen. Das Fast bedeutet dann aber vor allem, dass der Kunde das Essen schnell bekommt und schnell wieder geht. Und nicht fuer die Kueche, da sie nicht einfach fertig portionierte Ware benutzt. Hierzulande bekommt man solche Hamburger allerdings nur sehr selten.

Peter
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

"Gesundheits-Konz"

Schnell gegoogelt: "Der große Gesundheits-Konz: Wildkräuter - UrMedizin gegen Krebs, Asthma, Rheuma, Fettsucht, Allergie, Multiple Sklerose, ..."
Au weia! Kräutertee gegen Krebs und MS, ja? Da vertraue ich mich aber lieber der pösen Industrie an.
Außerdem, so sehr ich Bio (und selbstgebackenes Brot) zu schätzen weiß, liegen die heutigen Ernährungsprobleme mit Sicherheit nicht in erster Linie an irgendwelchen Zusatzstoffen, sondern eher daran dass wir schlicht zu viel und zu fett in uns hineinstopfen.
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Frisches Brot kann man übrigens auch ganz toll mit Hefe machen. Hefe kostet als BIO-Variante 12 Cent (für 500 Gramm brot) Hält im Kühlschrank schon ne Woche und gibt es in jedem Discounter. Hier das Allerweltsrezept:
500 Gramm Mehl,
Packung Hefe
3 TL Zucker
1 TL Salz
ca 250-300 ML Wasser.
Haufen machen (mit 450g Mehl)
Loch machen in der Mitte mit leeren Glas oder Tasse
Wasser (Lauwarm) reingießen 1TL Zuckerdazu und Hefe reinbröckeln..warten bis es blubbert.
Zucker und Salz schön rundum das Loch verteilen und dann alles schon Durchkneten. Mit den restlichen Mehl nachträglich solange bestäuben bis die richtige Konsistenz ensteht.
Patrick Mathias etc. machen das sicher mit der Hand, ich nehme einen Handrührer mit Knethaken.
Dann packe ich den Teig auf ein kleines Blech oder in eine Form und lasse es gehen..am besten über Nacht im Kuhlschrank...oder 2 Stunden bei Zimmertemp.
Dann Backen. Ich empfehle weniger Temp als meistens gesagt wird und etwas längere Zeit. Bei mir 160 Grad und 50 Minuten..evt mehr.
Ich habe so ein Kombi Mikrowelle-Heisluft-Grill-Dings...mit Zeituhr
Abends mache ich den Teig und lasse ihn im Kühlschrank gehen und Morgens gleich nach dem Aufstehen schmeisse ich den Backvorgang an. Wenn die Kinder frühstücken ist das Brot idR gerade fertig ... sogar mit ablüften.
Das gute an diesen Prinzip sind die Variationsmöglichkeiten:
Durch Zugabe von 50-100 Gramm Butter (etwas Wasser weglassen) und ein Paar Gewüzen kriegt man viel Pep in die Geschichte.
Tip: Mal nur ein einziges Gewürz probieren z.B, Thymian Brot, oder Pfefferbrot, oder Kümmel(gemahlen) Brot.
Oder die Süssliche Variante mit 2 TL Zucker mehr und nur einen Viertel TL Salz, aber mit 100g Butter...evt. mit etwas Vanilin oder Honig statt Zucker. Süsses Brot mit etwas Pfeffer ist übrigens extrem Lecker.
Lecker ist auch Teebrot, wo man das Wasser einfach durch schön starken schwarzenTee ersetzt (die süssliche Variante).

Das Brot während des Backvorgang mit Eigelb oder Dosenmilch bestreichen ergibt eine Super aussehende Kruste.

Ach ja...mit Hefepulver klappt das auch im Brotbackautomat!!!!!
Alle Zutaten können übrigens BIO sein...müssen aber nicht. Auf jeden Fall ist bei guter Trockenhefe oder Naturhefe das Brot frei von Supertriebmittel und Enzymen aus asiatischen Menschenhaar..und den Salz und Zuckergehalt hat man selbst in der Hand.
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Also für den Aufwand ist mir das Brot vom Bäcker doch deutlich zu günstig! Jeden Morgen ein paar Meter zu laufen verkrafte ich dann auch noch. Nur blöd wenn er zu hat!
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Schnell gegoogelt: "Der große Gesundheits-Konz: Wildkräuter - UrMedizin gegen Krebs, Asthma, Rheuma, Fettsucht, Allergie, Multiple Sklerose, ..."
Au weia! Kräutertee gegen Krebs und MS, ja? Da vertraue ich mich aber lieber der pösen Industrie an.
Außerdem, so sehr ich Bio (und selbstgebackenes Brot) zu schätzen weiß, liegen die heutigen Ernährungsprobleme mit Sicherheit nicht in erster Linie an irgendwelchen Zusatzstoffen, sondern eher daran dass wir schlicht zu viel und zu fett in uns hineinstopfen.

Servus,

ja wir stopfen zuviel in uns hinein.
Aber rat mal warum! Der menschliche Körper ist hochkomplex und reguliert sich auf ein Optimum aus.
Babys und Kleinkinder können schon selbst entscheiden was sie grade brauchen. DAs haben mehrere unabhängige Studien bewiesen.
Wenn man Kleinkindern div. Nahrungsmittel zur Wahl lässt, nehmen sie genau das was der Körper grade braucht, selbst wenns Lebertran ist. Aber nur wenns der Körper wirklich grade benötigt. "Falsche" Nahrung wird von vornherein abgestoßen.
Desweiteren machen Aromastoffe/Süßstoffe/usw. dicker als man denkt... Denn diese Stoffe überlisten das körpereigene Regelungssystem. Bei Süßstoffen erwartet der Körper Zucker, schüttet Insulin aus. Aber es kommt nix an. Folge -> Heißhunger und noch mehr fressen.
Das konnte wahrhaftig perfekt in der Schweinezucht nachgewiesen werden. Dort hat ein Aromastoffhersteller (der sonst für den Homo Sapiens herstellt) die Geschmacksrichtung "Erdbeer mit Sahne" für das Sauvieh "erfunden". Mit diesen untergemischten Stoffen nahmen die Schweine pro Tag nicht 210g sondern 236g zu, da sie einfach mehr aßen.
Die Verantwortung auf die EInkäufer abzuwälzen ist da ähnlich wie bei dem LKW Thema. Sind ja selber Schuld wenn sie überfahren werden, man weiß doch das man nicht in der Nähe eines LKW stehen soll :rolleyes:

Genau diese Einstellung hat auch dazu geführt das hier in Deutschland z.B. nur "Aroma" auf der Inhaltsliste steht, obwohl das auch für gut zwei Dutzend zusätzliche Chemiezusätze bei einem Nahrungsmittel stehen kann.
Die Industrie will doch das die Leute das Zeug kaufen, dabei soll es aber möglichst billig sein. Billig, weil der Kunde ja billig einkaufen will, und der Profit ist ja auch noch wichtig.
So wird mit "gesundem Durstlöscher" geworben (z.B. Fruchttiger Kindergetränk), das da nix weiter drin ist als Zuckerersatzstoffe, Aromastoffe und anderer Chemiekram und der Nährwert nahe 0 liegt, wird nicht erwähnt.
Und so ists mit beinahe allen kaufbaren Produkten, grade denen die in der Werbung groß als "gesund" gepriesen werden.
Fettarme Joghurts, Actimelmist, Cornflakes, "VivaVital"-Produkte usw.

Und du sagst der dicke ist 100% selbst Schuld? Quark.
Klar kann man sich gegen Auflehnen, aber da die meisten schon damit überfordert sind einen Schlauch zu flicken, wie soll der beschäftigte Normalbürger durch dieses "Nahrungs"mittelsystem steigen?
Das ist so komplex das nicht mal die Behörden wissen was dort überhaupt ins Essen gemischt wird! (und das geben sie auch zu, selbst auf Nachfrage..)
Essen ist etwas so selbstverständliches, warum sollte der Normalbürger denn auf den Gedanken kommen, das die einem in der Werbung schädliche ungeprüfte Sachen verkaufen? Der Staat rennt via GEZ und Finanzamt jedem Cent hinterher, warum sollte er es nicht schaffen das Essen zu kontrollieren?
Leider wissen die wenigsten das die staatliche Kontrolle in diesem Bereich nahe 0 liegt... Behörden die den Verbraucher schützen sollen haben ein kleineres Etat als McDonals im Jahr allein für Werbung ausgibt.


Das wichtigste dürfte aber sein: Erzählt es weiter. Die wenigsten denken drüber nach, weil ja alles nach "friede freude Eierkuchen" aussieht. Die Industrie gibt sich ja alle Mühe alles zu vertuschen/verheimlichen.. Wer aber explizit sucht, findet richtig viel, richtig eklige Dinge.

GRuß,
Patrick

PS. hier mal eine ältere Auflage des im opening-Thread erwähnten Buches. Wer nicht gern liest, sollte es wenigstens überfliegen.
http://aluschweisser.al.funpic.de/Romane/Grimm, Hans-Ulrich - Die Suppe luegt.pdf
 
AW: Essen, oder das was uns als Essen verkauft wird

Und du sagst der dicke ist 100% selbst Schuld? Quark.

Ach, so was ist doch immer total individuell.
Ich bin ja nicht so der Freund von staatlicher Regulierung, aber Lebensmittelkontrolle ist sicher sinnvoll, vor allem um Vergiftungen zu vermeiden.
Du kannst den Leuten nur nicht grundsätzlich verbieten, Junk Food zu essen.
 
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