Ein Sprung ins Mango

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Moin zusammen!
Eben bin ich das Mango meiner Frau gefahren. Mein Milan ist derzeit leider nicht verfügbar (siehe auch mein Blog).
Was mir so spontan aufgefallen ist beim Umstieg Milan/Mango:
  • Ich habe einen eher kurzen Oberkörper und kann deshalb selbst bei recht steiler Lehne nicht gut vorne rübergucken. Das führt dazu, dass ich kein richtiges Gefühl für die Geschwindigkeit habe.
  • Der Sitz ist im Rücken schmal, dadurch habe ich viel Bewegungsspielraum rund um die Schulterblätter. Das führt in Verbindung mit fehlenden Armauflagen und der nicht festen Lenkung zu einer sehr nervösen Fahrerei. Überhaupt finde ich es sehr schwer, die komplett lose Lenkstange ruhig zu halten :confused: Das klappte erst dann ein wenig besser, als ich meine Ellenbogen gegen die Seitenwände gedrückt habe und den Lenker nur locker und relativ hoch geführt habe.
  • das Mango ist sehr wendig :)
  • die Haltearbeit der Arme hat schon nach wenigen Kilometern für Schmerzen in den Schultern gesorgt. Tiller einfach auf den Bauch legen geht auch nicht, da die Bewegungen beim Pedalieren sich wieder auf die Lenkung übertragen
  • Geschwindigkeit war soweit ok. Ich bin jetzt 4 Wochen nicht gefahren, also fehlt mir das Training. Trotzdem denke ich, dass ein Schnitt von 29.5km/h auf meiner Mini-Abendrunde (17.4km) ganz in Ordnung ist. Damit zähle ich das Mango in jedem Fall zu den schnellen Rädern. Mit meinem Semitieflieger komme ich an diesen Schnitt nicht so leicht ran.
  • die Federung ist komfortabler als beim Milan

Folgende Änderungen schweben mir vor: Armstützen; evtl. breiterer Sitz;

Mich würde interessieren, wie ihr im Mango Kraft auf die Pedale bringen könnt, wo doch der gesamte Oberkörper relativ unbefestigt ist und die Lenkung lose im Fahrzeug rumfliegt, um es mal salopp auszudrücken :D
Die gleichen Probleme müßten doch auch die Questfahrer haben, oder eben auch nicht :D Klärt einen Unwissenden mal auf :)

Grüße
Heiko
 
AW: Ein Sprung ins Mango

Moin,moin Heiko

schoen das ihr nun auch ein Mango habt. :)

Bei mit sitzt das Teil wie angegossen, ich fuehle mich wie im Kajak mit Kontakt an den Schultern und im Becken. Allerdings habe ich an den Seiten Taschen installiert, sodass ich die Arme bequem auflegen kann. Der Tiller am Bauch bereitet mir ueberhaupt keine Probeme.

Die Lenkung ist sehr direkt (ein wenig nervoes), aber ich habe mich daran gewoehnt.Du musst halt ein paar mehr Kilometer taeglich damit fahren.:D

Die Wendigkeit moechte ich auf meinen Arbeitsweg nicht missen, allerdings waere es schon interssant die gleiche Strecke mit allen anderen Velomobilen zu testen. :D

Die Kraft auf die Pedale zu bringen ist bei mir kein Problem, ich muss eher ab und an auf meine Knie acht geben..

Gruss Michael

P.s. seit dem ich taeglich im Mango sitze, habe ich mein treues Reiserad nicht mehr angeruehrt..
 
AW: Ein Sprung ins Mango

Mich würde interessieren, wie ihr im Mango Kraft auf die Pedale bringen könnt, wo doch der gesamte Oberkörper relativ unbefestigt ist und die Lenkung lose im Fahrzeug rumfliegt, um es mal salopp auszudrücken :D
Die gleichen Probleme müßten doch auch die Questfahrer haben, oder eben auch nicht :D Klärt einen Unwissenden mal auf :)

Oberkörper nicht mitarbeiten lassen sondern entspannen -- Lenkung ist vor allem Übungssache; ich beneide manche Quest-Fahrer um ihren Bauch; die legen die Stange dort locker ab und fahren trotzdem schnurgerade; meiner reicht dafür nicht aus

habe selbst keine Armstützen, aber die nur anfangs wirklich vermisst. Bei einem Besuch bei velomobiel.nl habe ich mit für die Schultern die passenden Dämpfer besorgt -- kann jetzt in Kurven nicht mehr mit dem Oberkörper wegrutschen, muss den Arm nicht mehr ausfahren um gerade zu bleiben -- das war ein echter Gewinn.

Jupp
 
AW: Ein Sprung ins Mango

Manche Quest-Fahrer hängen die Lenkstange an einer Gummischnur ein paar cm über den Bauch ...
 
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Hallo Heiko,
ich fand es auch etwas schwierig, die Lenkung locker zu lassen - geht aber! Sobald du dich an der Lenkstange festhältst, wird die Fuhre seeehr nervös:eek:
Abstützung des Oberkörpers war kein Problem - und ich war ja immerhin über 20tkm mit deinem Mango unterwegs. Ich nehme an, du müsstest mal an deiner Sitzposition basteln. Im Milan sitzt es sich meiner Meinung nach wesentlich besser, aber de Umstellung auf die Panzerlenkung war für mich auch nicht ohne :D

Gruß
Frank
PS. der Deckel versteckt sich dauernd, wenn ich ihn suche. Irgendwann werde ich ihn aber erhaschen!
 
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Bei mir im Mango habe ich die Seiten so abgepolstert, das ich ohne Spiel mit der Schulter genau reinpasse. Die Lenkstange liegt auf dem Bauch, die Hände locker in der Mitte der Lenkstange. Armstützen etc. habe ich noch nie vermisst.
 
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Überhaupt finde ich es sehr schwer, die komplett lose Lenkstange ruhig zu halten :confused: Das klappte erst dann ein wenig besser, als ich meine Ellenbogen gegen die Seitenwände gedrückt habe und den Lenker nur locker und relativ hoch geführt habe.

Das ging mir am Anfang auch so. Ich habe, wie Reinhard oben schon erwähnte, den Lenkstock aufgehängt. Nicht über ein Gummiseil, sondern (seit 1 Jahr :rolleyes:) provisorisch über eine lange, aus zwei Schnürsenkeln bestehende Schlaufe. Diese Schlaufe ist an den beiden Spiegeln aufgehängt, in der Mitte dazwischen hängt dann der Lenkstock ca. 10-15cm über meinem Bauch. So kann ich bequem die Arme auf die Lenkung legen und nicht jedes Schlagloch oder Windböe hat Einfluß auf Lenkbewegungen.
Die Variante mit Lenkung auf den Bauch legen funktioniert bei mir auch nicht, wahrscheinlich habe ich auch zu wenig davon ;).
 
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Danke für die zahlreichen Tipps!
Das Problem ist immerhin nicht nur meins, was mich positiver stimmt. :D

PS. der Deckel versteckt sich dauernd, wenn ich ihn suche. Irgendwann werde ich ihn aber erhaschen!

Ja, der Deckel ist eine super Lösung!
Wie so oft: Man kann eben nicht alles haben.... Aber an einer Deckel/Planen-Lösung für den Milan (ohne Rennhaube) arbeite ich gedanklich auch noch.
An meiner Sitzposition im Mango kann ich nicht mehr viel ändern. Der Sitz ist schon recht hoch eingestellt und die Lehne steil. Vom Gefühl her schon eher an der unangenehmen Grenze. Aber wenn das Mango so flach wäre, dass ich gut rausgucken könnte, dann würde ja der Deckel wieder nicht drunter passen :D

Grundsätzlich verstehe ich ja auch nicht, warum die Kopfhutzen alle so hoch ausgeführt sind :D Das kostet mich unnötig Speed ;)

Grüße
Heiko
 
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  • Das führt in Verbindung mit fehlenden Armauflagen und der nicht festen Lenkung zu einer sehr nervösen Fahrerei. Überhaupt finde ich es sehr schwer, die komplett lose Lenkstange ruhig zu halten :confused: Das klappte erst dann ein wenig besser, als ich meine Ellenbogen gegen die Seitenwände gedrückt habe und den Lenker nur locker und relativ hoch geführt habe.
  • die Haltearbeit der Arme hat schon nach wenigen Kilometern für Schmerzen in den Schultern gesorgt. Tiller einfach auf den Bauch legen geht auch nicht, da die Bewegungen beim Pedalieren sich wieder auf die Lenkung übertragen

Folgende Änderungen schweben mir vor: Armstützen; evtl. breiterer Sitz;

Hallo Heiko,

das Problem mit den fehlenden Armstützen hatte ich auch. Die waren das Erste, das ich eingebaut hatte. Schau mal in mein Album vom Mango.

Inzwischen (1200km) fahre ich damit recht ruhig. Ist tatsächlich alles Gewöhnungssache.

Die Armstützen bewirken, daß die Arme nicht direkt am Oberkörper anliegen und dadurch mehr Luft ran kommt.
 
AW: Ein Sprung ins Mango

Also ich sitze im Mango wie eingenäht. Ich kann mich seitlich gar nicht bewegen, die Kopfhutze ist auch nur 1 cm höher als mein Scheitel und mein Sitz liegt so flach wie es nur geht. Du musst also wohl nur wachsen.:D
Wenn das nicht mehr funktioniert, kopiere tüftis Armlehnen und hänge den Lenker wie BikerJo auf.

C.
 
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