Fahrbericht Flevo Greenmachine

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Hallo allerseits,

ich habe jetzt ca. 200km mit einer Flevo Greenmachine zurückgelegt, so das ich hier mal einen kleinen Fahrbericht einstelle - leider ist ja immer noch sehr wenig über die Greenmachine zu lesen.

Allgemein:
Die Greenmachine besticht insbesondere durch die volle Kapselung der Kette, den aufgeräumten Aufbau (Züge, Kleinteile), die hervorragende Verarbeitung und viele innovative Ideen wie Kabelverlegung für die Lichtanlage, den Sitz, die modifizierte Rohloff als Zwischengetriebe, etc. In Vollausstattung wiegt die Greenmachine schon etwas und dürfte so ca. 20Kg auf die Wage bringen.

Antrieb / Schaltung:
Die Rohloff 14 Gang lässt sich mit recht wenig Kraft schalten. Da ich an Liegen sonst nur Kette und Lenkerendschaltern fahre ist das Schalten mit Drehen noch noch etwas ungewohnt. Die Rohloff am Flevo hört sich in den Gängen 1-7 doch sehr martialisch nach "E-Antrieb" unter Last an, in den Gängen ab 8 ist der Geräuschpegel für mich aber absolut i.o. und als gut gedämpft zu bezeichnen. An den Pedalen ist auch keine "Rauhigkeit" des Antriebes zu spüren, den ich von einem aufrechten Rohloff Rad kenne. Im Freilaufbetrieb gibt es ein leises gedämpftes Geräusch seitens der Nabe. Das Rad ist leider sehr hoch übersetzt, so das an Bergen schon etwas früher die Luft aus geht und es ca. 20km/h benötigt um im ruhigen 8ten Gang zu fahren. Bei Gegenwind oder leichten Steigungen währe es deswegen sinnvoll gewesen die Übersetzung mehr in Richtung Berggängigkeit auszulegen.

Antriebseffizienz:
Wie bei allen Rohloff Rädern: Mit der Effizienz und Leichtläufigkeit von Kettenschaltungsrädern ist die Greenmachine nicht zu vergleichen. Punkt. Dennoch empfinde ich die Greenmachine als hervorragend umgesetzt, wobei sich die realen Verluste subjektiv empfunden in Grenzen halten und ich diese als nicht viel höher als bei anderen Rohloff-Rädern einschätze.

Tretlagerhöhe / Aufsteigen:
Die Tretlagerüberhöhung der Greenmachine ist auf Effizienz ausgelegt und entspricht dem was ich für den Alltagsliegeradvielfahrer als sinnvoll empfinde. Im Vergleich: Höher als beim Flux C500 und deutlichst höher als bei den gängingen Trikes von HP und ICE. Durch das hohe Tretlager und die übersichtlich hohe Sitzposition bedarf das Auf- und Absteigen aber einer gewissen Beweglichkeit. Bei meiner Körpergröße von >1,80Meter ist das o.k.

Pedale:
Ganz wichtig ist zu wissen, das der Abstand der Kurbeln bei der Greenmachine recht gering ist und das die Kurbeln gerade und nicht gekröpft sind. Wer damit nicht klar kommt (wie z.B. ich), der sollte hier Pedale von SQ-Labs mit längerer Achse montieren.

Fahrdynamik / Federung:
In der Standardausstattung mit den Vredestein Perfect Morier Reifen (ca. 50mm) läuft das Rad wie eine Wucht. Geradeaus kann das Rad kurzzeitig freihändig gefahren werden und läuft sehr gutmütig und stabil, steuert man in die Kurze, so nimmt es diese willig auf und steuert fast alleine in diese immer weiter hinein. Für mich deutlich Agiler z.B. als mein Flux C500. Die Federung (Meks Carbon AC und einfacher DNM Dämpfer hinten) spricht hervorragend an und vermittelt guten Bodenkontakt. Das direkte Fahren durch Schlaglöcher auf Feldwegen (z.B. 5-8cm tief) ist kein Problem. Durch die Konstruktion der Rohloff als Zwischengetriebe gibt es keine Einflüsse der Federung auf den Antrieb (Kettenlängenänderung).

Gepäck:
Bisher habe ich nur Ortlieb Front Roller montiert gehabt. Der Alu-Gepäckträger vermittelt aber einen durchdachten und sehr stabilen Eindruck. Bei Nutzung mit Ortliebs würde ich aber die Streben an den Kontaktstellen mit den Quicklock-Halterungen tapen um der Materialabspahnung vorzubeugen. Hier empfinde ich z.B. den Flux Stahlgepäckträger als Robuster, wie Gepäckträger aus Stahl im allgemeinen.

Schutzblechhalterung:
Sehr gut, insbesondere die Edelstahlhalterungen für das rückwärtige Schutzblech.

Lichtanlage:
Innenverlegte Kabel mit Buchen/Stecker Konstruktion ermöglichen einen sauberen Aufbau und einfachen Austausch/Demontage. Einzig die verwendeten Stecker finde ich etwas einfach gestrickt, da Sie keine Möglichkeit der Sicherung/Verriegelung bieten. Ein gutes Konzept das aber noch nachgebessert werden sollte. Zum SON muß man ja nichts schreiben :)

Sitz:
Tolle Konstruktion - das was ich immer gesucht habe: Am Rücken ein luftiger und bequemer Spannsitz und für den Allerwertesten eine dichte und geschäumte Sitzfläche in Dreiecksform die keinen seitlichen Druck auf die Hüften ausübt. Leider empfinde ich die Standardsitzfläche als zu hart - hier ist eine hochwertige Sitzmatte mit Distanzgewirke eindeutig komfortabler. Die Verstellmöglichkeiten in Neigung und nach vorne und hinten (für die Beinlänge) waren für mich ausreichend und sind einfach zu bewerkstelligen. Die Umstellung für einen anderen Fahrer (andere Beinlänge) ist in wenigen Sekunden erledigt.

Lenker:
Einwandfrei, könnte aber für meine Geschmack von etwas weiter nach hinten verlegt werden. Für Personen mit breiteren Beinen muss ggf. auch ein anderer (breiterer) Lenker montiert werden. Ein Wermutstropfen ist sicher die starre Anbringung des Lenkers und die Ausführung der indirekten Lenkung: Im Fall eines Sturzes verbiegt hier sicher einiges. Wie das besser geht und den Sturz überlebt zeigt z.B. Flux am C500. Ich hoffe Flevo verbessert das noch konstruktiv, da bei einem Sturz auf einer Tour nur schlecht Ersatz beschaffbar sein sollte.

So das wars erst einmal zu später Stunde. Bei Fragen antworte ich gerne.

Gruß,

H.C.
 

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AW: Fahrbericht Flevo Greenmachine

Antriebseffizienz:
Wie bei allen Rohloff Rädern: Mit der Effizienz und Leichtläufigkeit von Kettenschaltungsrädern ist die Greenmachine nicht zu vergleichen. Punkt.

Ich bin die Rohloff bis jetzt in vier verschiedenen Rädern gefahren (CB, Sinner Demon, V200, GrassHopper) davon waren zwei nagelneu und zwei schon eingefahren. Bei keinem der Räder konnte ich Verluste im Vergleich zu Kettenschaltungen feststellen. Auch meine Durchschnittsleistugen auf den Rädern, die ich von Kettenschaltung auf Rohloff umgerüstet habe sind eher gestiegen als gefallen.
Vielleicht lässt man sich da durch das "Getöse" der Nabe auch mal täuschen.

Die Übersetzung der Greenmaschine macht diese zumindest für Mittelgebirgler völlig indiskutabel. Wenn ich bei 20 kmh nicht mindestens im 10. Gang fahre, ist mir der erste viel zu schwer, um hier die Steigungen hochzukommen.

C.
 
AW: Fahrbericht Flevo Greenmachine

Ich bin mit den Speedhubs schon über 20 000 km gefahren. Solche Erfahrungen habe ich mit keiner gemacht. Nicht mal als sie nagelneu waren, wobei sie da noch etwas hakelig sind. Nach 2-3000 km bei meinem Gewicht und Gelände ist das vorbei.

C.
 
AW: Fahrbericht Flevo Greenmachine

...Bei keinem der Räder konnte ich Verluste im Vergleich zu Kettenschaltungen feststellen.

Ich habe hier noch ein Birdy Rohloff (vorher 2 Jahre eines mit Kette gefahren). Im Vergleich zu der Kette ist die Rohloff absolut spürbar. Da, wo ein Hinterrad mit Kette noch lange im Freilauf dreht, stoppt ein Rohloff-Hinterrad schon nach kurzer Zeit (Dichtungen?).

Die Übersetzung der Greenmaschine macht diese zumindest für Mittelgebirgler völlig indiskutabel. Wenn ich bei 20 kmh nicht mindestens im 10. Gang fahre, ist mir der erste viel zu schwer, um hier die Steigungen hochzukommen.

Da stimme ich absolut zu. Die Greenmachine ist definitiv für die Niederlande ausgelegt und mit ca. 1,70 Meter Entfaltung im ersten Gang ist der Einsatz begrenzt. Am Flux habe ich 1,40 Meter und das ist bei Reisen mit 25Kg Gepäck auch angebracht. Das ist für mich auch einer der Hauptkritikpunkte an der ansonsten sehr, sehr gelungenen Greenmachine.

Ein 15er Kettenblatt anstatt dem 13er an der Rohloff könnte das richten, ein Umbau ist aber nach Aussage von Flevo nicht möglich.

Gruß,

H.C.
 
Nachtrag: Fahrbericht Flevo Greenmachine

Hallo allerseits,

der Kilometerstand ist nun bei ca. 1000 KM und die erste kleine Radreise (Elberadweg) hat die Greenmachine nun auch hinter sich. Hier ein kleines Update bezüglich der Erfahrungen:

Schaltung:
- Wie erwartet ist der kleinste Gang sehr hoch übersetzt. Für den Flachen Elberadweg o.k., aber mit Gepäck eine 90er Trittfrequenz am Berg oder auf einer bergigen Strecke zu halten ist meiner Ansicht nach nicht sinnvoll möglich.
- Bei Gegenwind und mit ca. 20Kg Gepäck musste ich ebenfalls wie erwartet oft im 7ten Gang fahren um eine 80 bzw. 90er Trittfrequenz zu halten. So hat man leider oft alle Rohloff Nachteile beim Fahren, speziell wenn man seine Kraft für 100Km/Tag oder mehr dosieren muss und noch etwas die Landschaft genießen möchte.
- Effizienztechnisch bin ich ca. 0,5-0,8km/h unter meinem normalen Tourenschnitt geblieben - das kann aber auch am Gegewind gelegen haben.

Gepäck:
- Der Gepäckträger funktioniert super (2 * Ortlieb Backroller + 1 * 35L Packtasche), es sind kaum Einflüsse des Gepäcks (ca. 20KG) auf die Fahreigenschaften spürbar. Das Rad lässt sich weiterhin wirklich spritzig fahren.
- Nachteilig ist, das wirklich nur zwei Taschen mitgenommen werden können. Die Ortlieb Liegeradtaschen sind für mich keine Option: Zu Teuer und nicht wasserdicht aufrollbar wie die Classic Taschen (wichtig, damit über Nacht keine Luftfeuchtigkeit in die Sachen kommt).

Sitz:
- Mit fehlt für längere Strecken die Lordosenunterstützung beim Netzsitz - der Flevo Sitz ist mir in diesem Bereich zu flach/gerade. Auch empfinde ich bei frischem Wetter einen Schaltensitz als angenehmer, da mein Rückenbereich gewärmt wird.
- Als Abhilfe ist eine passende Sitzmatte bei meinem Händler Jan Cordes bestellt, die dann von mir im Lordosenbereich aufgepolstert wird - mal schauen. Auf der Tour hatte ich mir dann einfach eine Fleeceweste in den Lordosenbereich gelegt.

Ansonsten keine Probleme bzw. Auffälligkeiten - Klasse Rad.

H.C.
 
AW: Nachtrag: Fahrbericht Flevo Greenmachine

Hallo allerseits,

der Kilometerstand ist nun bei ca. 1000 KM und die erste kleine Radreise (Elberadweg) hat die Greenmachine nun auch hinter sich. Hier ein kleines Update bezüglich der Erfahrungen:

Hallo zusammen,
ich habe meine Greenmachine Anfang Juli bekommen. Ich nutze sie hauptsächlich auf dem Weg zur Arbeit (20 km Flachland). Kilometerstand ist jetzt bei ca. 1500 KM. Ich habe jetzt auch erste kurze Touren mit Gepäck hinter mir. Ich streu' meine Erfahrungen mal hier mit ein...

Schaltung:
- Wie erwartet ist der kleinste Gang sehr hoch übersetzt. Für den Flachen Elberadweg o.k., aber mit Gepäck eine 90er Trittfrequenz am Berg oder auf einer bergigen Strecke zu halten ist meiner Ansicht nach nicht sinnvoll möglich.

Heute morgen bin ich auf dem Weg zur Arbeit einen kleinen Umweg über den Königstuhl gefahren (nur mit Tagesgepäck incl. Laptop und Bügelschloss) und musste auch längere Stücke in den ersten Gang gehen. Mit Tourgepäck wäre das schwierig geworden. Ein Gang kleiner wäre da schon schön.

- Bei Gegenwind und mit ca. 20Kg Gepäck musste ich ebenfalls wie erwartet oft im 7ten Gang fahren um eine 80 bzw. 90er Trittfrequenz zu halten. So hat man leider oft alle Rohloff Nachteile beim Fahren, speziell wenn man seine Kraft für 100Km/Tag oder mehr dosieren muss und noch etwas die Landschaft genießen möchte.

Meine Normalgeschwindigkeit ist hoch genug, dass ich auch bei Gegenwind im Flachen nie unter den 8. Gang gehen muss. Normal fahre ich mit um die 32 km/h im 11. Gang bei ca. 90 Upm. Das passt also hervorragend.
Den 13.+14. Gang habe ich bis jetzt erst ein- oder zweimal dringehabt, um bei 60 km/h den Berg runter noch mittreten zu können.

- Effizienztechnisch bin ich ca. 0,5-0,8km/h unter meinem normalen Tourenschnitt geblieben - das kann aber auch am Gegewind gelegen haben.

Im Urlaub habe ich eine Trainingrunde mit einer Truppe Rennradler gemacht, und da war ich begeistert von der Greenmachine. 100 km in drei Stunden gingen problemlos. Allerdings hat der geflucht, der hinter mir gefahren ist, denn mein Windschatten war halt deutlich kleiner als bei den anderen RRlern.

Gepäck:
- Der Gepäckträger funktioniert super (2 * Ortlieb Backroller + 1 * 35L Packtasche), es sind kaum Einflüsse des Gepäcks (ca. 20KG) auf die Fahreigenschaften spürbar. Das Rad lässt sich weiterhin wirklich spritzig fahren.

Kann ich voll bestätigen. Beim Fahren merkt man das Gepäck überhaupt nicht. Die Fahreigenschaften ändern sich nicht. Geschickt ist auch, dass man das Zelt unter den Rahmen schnallen kann (nur beim Obenlenker).

- Nachteilig ist, das wirklich nur zwei Taschen mitgenommen werden können. Die Ortlieb Liegeradtaschen sind für mich keine Option: Zu Teuer und nicht wasserdicht aufrollbar wie die Classic Taschen (wichtig, damit über Nacht keine Luftfeuchtigkeit in die Sachen kommt).

Ich habe die Ortlieb Liegeradtaschen sowie das Greenmachine Topcase von Radical. Für die Ortliebs musste ich mir einen längeren Riemen zum über den Sitz legen basteln. Befestigung ist problemlos. Wie dicht sie im Ernstfall sind, das habe ich noch nicht ausprobiert.

Sitz:
- Mit fehlt für längere Strecken die Lordosenunterstützung beim Netzsitz - der Flevo Sitz ist mir in diesem Bereich zu flach/gerade. Auch empfinde ich bei frischem Wetter einen Schaltensitz als angenehmer, da mein Rückenbereich gewärmt wird.
- Als Abhilfe ist eine passende Sitzmatte bei meinem Händler Jan Cordes bestellt, die dann von mir im Lordosenbereich aufgepolstert wird - mal schauen. Auf der Tour hatte ich mir dann einfach eine Fleeceweste in den Lordosenbereich gelegt.

Mit dem Sitz bin ich 100% zufrieden. Am Anfang hatte ich Druckstellen im Schulterbereich, aber das hat sich gegeben.

Ansonsten keine Probleme bzw. Auffälligkeiten - Klasse Rad.

Yep, das kann ich unterschreiben. Das Rad ist Klasse.
Jetzt brauche ich nur noch ein zweites Paar Laufräder um mir für den Winter Spikereifen draufzumachen...

Ob ich allerdings die Vredestein Reifen nochmal kaufen würde, weiss ich nicht (einen Platten bis jetzt). Mal sehen, was Schwalbe in der Größe so hat. Allerdings laufen sie sehr leicht, wie h.c. schon geschrieben hat.

Weiss jemand, ob man die Marathon Supreme in 42-406 montieren kann? Oder müssen es 47-406 sein?

Viele Grüße,
kga
 
AW: Nachtrag: Fahrbericht Flevo Greenmachine

Normal fahre ich mit um die 32 km/h im 11. Gang bei ca. 90 Upm. Das passt also hervorragend.

Wow. Ich bin da doch eher 5-7km/h langsamer unterwegs (8-9 Gang). Wenn ich normal fahre so ca. 23-24er Schnitt über 30Km.

Jetzt brauche ich nur noch ein zweites Paar Laufräder um mir für den Winter Spikereifen draufzumachen...

Einfach die anderen Mäntel aufziehen. Ein zweites paar Laufräder finde ich zu großen Kostenaufwand, gerade bei Scheibenbremsen und der Hinterradnabe. Bei der Gelegenheit gleich die Felgen mit Sprühwachs behandeln - wenn Du nicht die 5-Speichen Dinger hast. Habe die Marathon Winter schon liegen und letztes Jahr leider nur kurz auf dem Trike drauf gehabt. Bin auch gespannt wie die mit der GM harmonieren.

Ob ich allerdings die Vredestein Reifen nochmal kaufen würde, weiss ich nicht (einen Platten bis jetzt). Mal sehen, was Schwalbe in der Größe so hat. Allerdings laufen sie sehr leicht, wie h.c. schon geschrieben hat.

Ich habe fast alles von Schwalbe gefahren. Schwalbes Gummimischungen sind alle sehr "rutschig" bzw. nicht so für Nässe geeignet. Der Big Apple ist ganz nett, aber zu rutschig für Winter/Nässe. Der Plus ist schwer und nur bei argen Pannenproblemen im Winter (Splitt) bzw. bei einer Scherben übersäten Stadt zu empfehlen, hat aber bessere Nasshaftung. Der Racer ist eine Pannensuchmaschine - aber schön schnell und glitscht gut weg. Der normale Marathon ist nicht mehr up-to-date, da würde ich eher einen einfachen Conti Contact nehmen. Leider gibt es viele andere gute Conti Mäntel nicht in 406.....

Weiss jemand, ob man die Marathon Supreme in 42-406 montieren kann? Oder müssen es 47-406 sein?

42-406 sollte ohne Probleme auf die Felge passen. Der (teure) Supreme steht aber auch bei mir als nächstes auf dem Testprogram - soll ja bessere Nässeeigenschaften haben.

Gruß & auch noch viel Spass mit der GM.

H.C.
 
AW: Nachtrag: Fahrbericht Flevo Greenmachine

Ich habe fast alles von Schwalbe gefahren. Schwalbes Gummimischungen sind alle sehr "rutschig" bzw. nicht so für Nässe geeignet.
Ich fand vor allem den Marathon Racer bei Nässe kurz über 0°C etwas eklig. Ich hab es da geschafft, mein Racertje vorn soweit zu überbremsen, dass das Vorderrad ausbrach und nicht das Hinterrad hochstieg. Unangenehm.
In Sachen Grip finde ich aber auch, dass es am Perfect Moiree nicht so viel auszusetzen gibt. Er ist eben etwas schwer, aber ansonsten hat er bisher bei mir in 35-406 auf'm Flevo-Hinterrad einen guten Eindruck gemacht - und bei Nässe noch "een grappig geluid" ;)

Der (teure) Supreme steht aber auch bei mir als nächstes auf dem Testprogram - soll ja bessere Nässeeigenschaften haben.
Das kann ich so unterschreiben. Im Vergleich zum Marathon Racer vermittelt der Supreme ein deutlich besseres Nässegefühl. Gerade beim Vorderradantrieb kann ich mit'm Supreme auch einfacher anfahren bei Nässe, weil es weniger durchdreht.

Vielen Dank auf jeden Fall für Eure Fahrberichte. Sie bestätigen das, was ich in Kurzform bei Probefahrten mit diesem herrlichen Rad erfahren habe. Und obwohl ich ein Flevobike und ein Flevo Racertje habe, fände ich manchmal so ein "Biest" daneben noch sehr nett :)

Nächtliche Grüße,
R.
 
AW: Nachtrag: Fahrbericht Flevo Greenmachine

Einfach die anderen Mäntel aufziehen. Ein zweites paar Laufräder finde ich zu großen Kostenaufwand, gerade bei Scheibenbremsen und der Hinterradnabe.

Ich fahre wie gesagt täglich zur Arbeit damit und würde die Spikes nicht gerne den ganzen Winter über fahren, sondern nur wenn es wirklich glatt ist. Und in dem Fall ist es sicher schneller, nur die Felgen zu wechseln, als neue Mäntel aufzuziehen: Vorderrad raus, 12 Torxschrauben mit dem Akkuschrauber auf- und wieder zu schrauben, Vorderrad wieder rein... Das kann nicht länger als 2 Minuten dauern.

Bei der Gelegenheit gleich die Felgen mit Sprühwachs behandeln - wenn Du nicht die 5-Speichen Dinger hast.

Ich habe die 5-Speichen Dinger :cool:

42-406 sollte ohne Probleme auf die Felge passen. Der (teure) Supreme steht aber auch bei mir als nächstes auf dem Testprogram - soll ja bessere Nässeeigenschaften haben.

In der Zwischenzeit habe ich auch eine Antwort von Flévelo: alles von 40-406 bis 50-406 passt. Dann wird es wohl auch ein Marathon Supreme werden, wenn der Vredestein schwächelt.

Gruß & auch noch viel Spass mit der GM.

H.C.

Danke gleichfalls!
kga
 
AW: Nachtrag: Fahrbericht Flevo Greenmachine

...

.. normale Marathon ist nicht mehr up-to-date...

:confused: Hab den auf dem Fujin. In 2500km bisher keine Pannen, kaum Abnutzung, läuft gut, bei Nässe bisher keine Probleme, immer ausreichend Grip bis auf Eis noch keine Ausrutscher,...
 
AW: Nachtrag: Fahrbericht Flevo Greenmachine

Bevor ich selber liegeradelte, fand ich, die Greenmaschine sei das Non-Plus-Ultra. Mittlerweile konnte ich sie (neben den Hase, HP, Zox und Toxy) testen und meine: na ja, es gibt besseres ...
Was mich vor allem bei den freiliegenden Nabenschaltungen in Liegerädern stört: aufgrund des geringeren Abstandes zw. Gehör und Nabenschaltung fällt ihr andauerndes Gerassel irgendwann unangenehm auf. Daher werde ich früher oder später (je nach finanzieller Lage) auf eine normale 27-Gang-Kettenschaltung umsteigen und beim Trampeln wieder die Ruhe, wie ich sie von meinem Upright gewöhnt bin, genießen. Bei der Greenmaschine ist das zwar nicht so, weil die Rohloff gekapselt unterm A... sitzt. Aber vom Fahrgefühl fand ich die sie nicht so umwerfend. Viel zu hoher Schwerpunkt, viel zu steiler Sitz, viel zu große Tretlagerüberhöhung, komischer unhandlicher Lenker ... na ja, wem es gefällt.
 
AW: Nachtrag: Fahrbericht Flevo Greenmachine

Bei der Greenmaschine ist das zwar nicht so, weil die Rohloff gekapselt unterm A... sitzt. Aber vom Fahrgefühl fand ich die sie nicht so umwerfend. Viel zu hoher Schwerpunkt, viel zu steiler Sitz, viel zu große Tretlagerüberhöhung, komischer unhandlicher Lenker ... na ja, wem es gefällt.

Die Geräuschentwicklung ist auch bei der GM Noch in maßen da (zumindest Gang 1-7). Kette ist aber (auch meiner Ansicht) das beste für die Tour und bei gutem Wetter, die GM hat hier natürlich einen anderen Schwerpunkt in der Konzeption und der Zielgruppe - eine Kröte muß man eben fressen ;)

Im Bereich Alltagslieger nach 5 Jahren Liegerad bin ich aber persönlich beim Punkt: Tretlager sollte ordentlich überhöht sein (ala Greenmachine oder Flux S800/S600) um effizient zu fahren. Zu Anfang ist das ggf. abschreckend/ungewohnt - das legt sich aber.

Den Sitz der GM kann man aber ewig flach stellen... bin gerade dabei und habe noch ordentlich Potential. Gerade durch die Tretlagerüberhöhung hat man bez. des Sitzes viel ergonomischen Spielraum beim "Flachmachen".

Gruß,

H.C.
 
AW: Nachtrag: Fahrbericht Flevo Greenmachine

Hy,

hab zu den Vorzügen der GM auf der Homepage von Flevobike folgendes gelesen:

"Mit ein paar Handgriffen in ein handliches Paket verwandelbar"

Habt Ihr da Erfahrungen bzw. gibt es da irgendwo Bilder zu? Wie lange dauert das und wie handlich ist dann wirklich "handlich"? Wenn es außerdem einer vergleichen kann, würde mich auch interessieren, wie das im Vergleich zu anderen Faltliegern wie etwa dem Grasshopper FX von HP aussieht.

Dank im Voraus.

Gruß,

Daniel.
 
AW: Nachtrag: Fahrbericht Flevo Greenmachine

Keine Ahnung zur Greenmachine, aber den GH fx empfinde ich als ziemlich unhandliches Paket (- gut ich habe auch die Lowrider Gepäckträger deswegen steht er noch ein paar cm mehr auf als ohne). Für tägliches Pendeln wäre er mir deutlich zu groß. Für ab und zu mal im Urlaub ist es natürlich wesentlich handlicher als ein unfaltbares.

C.
 
AW: Nachtrag: Fahrbericht Flevo Greenmachine

"Mit ein paar Handgriffen in ein handliches Paket verwandelbar"

Naja ;)

Schau mal hier: Montageanleitung Greenmachine

Ich habs noch nicht gemacht.. aber mit Imbus und Trox bewaffnet kannst Du die GM sicher in endlicher Zeit kleiner bekommen. Also Sitz ab (einfach) Hinterrad ab (o.k.), Schutzblech Hinten und Gepäckträger ab (Arghhll...), UL ab (naja). Vorderrad raus (ok).

Kommen eben darauf an was man als "Handlich" definiert und ob man mit einer Nachten GM oder einer mit Vollausstattung und UL fährt, wie ich.

Gruß,

H.C.
 
Ich habe gerade gesehen, das du deine GM verkaufen willst. 3000km seit 2009 sind nicht gerade viel. Ich habe mir vor paar Monaten genau so eine GM in blau mit UL zugelegt. Als Zweitrad, falls meine rote GM in Reparatur muss. Die blaue GM hat jetzt schon 2300 km runter. Der Untenlenker hat bei mir schon einen Sturz überstanden, bei dem das hintere Kugelgelenk aus der Pfanne gesprungen ist, weil der Lenker sich verdreht hat. Konnte ich wieder richten.

Ich bevorzuge auch Vollausstattung wie du, weil ich auf meinen Pendelfahrten auch Einkäufe erledige.
 
Ich habe zwar noch keine so umfangreichen Kenntnisse im liege radeln, aber fast 30000 km mit der Rohloff. Mein Eindruck ist, dass die Geräuschentwicklung der Schaltung beim Liegerad eher zur Nebensache wird. Ich empfinde das Geräusch der Kette im Zusammenspiel mit der Kettenführung deutlich lauter.
 
@Erfurter: Du meinst dieses eine Liegerad, das wir hier alle fahren mit der Standardliegeradrahmenform und dem Standardkettenlauf? ;)
So pauschal kann man das nicht sagen. Mein 20" Flevoracer hat die Rohloff im Vorderrad und die Kette läuft ohne Rolle, Schlauch oder sonstwas direkt vom Kettenblatt zum Ritzel. Ich höre also die Nabe sehr wohl, nicht zuletzt weil ich in Fahrtrichtung hinter ihr sitze. Bei den Zoxen und Toxy ZRs kommen zwei Rollen dazu, dafür sitzt man teils noch etwas tiefer und damit noch mehr auf Nabenniveau. Bei Hecktrieblern mag Dein Eindruck am ehesten stimmen. Die Greenmachine (um wieder on-topic zu gelangen) hingegen nimmt mit ihrer im Rahmen integrierten Rohloffnabe noch mal eine Sonderstellung ein...

Gruß,
Martin, inzwischen gut 50.000km mit der Rohloff im Liegerad unterwegs
 
Hi,
ich bin auch mal eine GM zur Probe gefahren. Mein Eindruck war, dass die Lenkgeometrie nicht sauber ist. Der Nachlauf erschien mir etwas groß, so dass die GM beim Lenken eine merkliche Achsabsenkung hatte, was beim Langsamfahren etwas unruhig und unangenehm wirkte. Da meine Probefahrt durch Flevo-Mitarbeiter betreut wurde (Opstagdag) , vermute ich, dass es sich nicht um ein fehlerhaft eingestelltes Fahrrad handelte....
 
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