Liefersituation VM

AW: Liefersitutation VM

Inzwischen hat stigaard ja schon geantwortet. Die Seite ist leider komplett in Dänisch, aber vor kurzem haben sie wenigstens ein englisches PDF eingebaut. Im Moment zweitjüngster Beitrag auf der Startseite.

Ist aber doch irgendwie symptomatisch: Da wollen die Buchungen für Stückzahlen bekommen und bauen alles auf Dänisch zusammen. Seufz.

Michael

gibt's eigentlich nen link für die aerorider aus dk???
 
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Hej Mikael,

Wow, you really seem to dislike it. Shall we wear bulletproof vests at the coming exhibition?
For the velomobile gang wars. :eek:

It does not matter whether I like it or not. There is more objective criteria like e.g. wheight and rideability:

The current weight of 80 kg [...]. Still one puppy I wouldn't want to ride
with pedalpower only.

Aha, but you still would advocate that it is a vm? Obviously not:

I think this was always meant to be an electric vehicle with pedal assist.
But at least now it has decent range if the 200-250 km holds true.
So a viable alternative to a commuting car.

Single-seat electric car? Whatever, but surely not a vm. Wrong forum!

But I'm beginning to see why they mention this is for "normal people"
and not "velomobile and recumbent freeks". (thats a quote btw. so be mad at them.)

Their marketing abilities obviously are not matched by their understanding of vms and recumbents.
Coming back to what I like or dislike: I don't care about them building an electric car, but I do care about them marketing it as a velomobile. I guess I dislike the people behind this project less than their product.

Best regards

Thorsten
 
AW: Liefersitutation VM

Shan´t we put this part of the discussion into the pedelec forum???
BTW: I like the futuristic looks of the aerorider, but it seems to go down the same road as the TWIKE: Pity! But just imagine the looks of the Aerorider and the pure HPV mechanics of a Cab-Bike Cabin. Definitely stuff to dream about.

It seems some people did not grasp the idea behind a VM: Hop into your vehicle at any timw and go off where you want to without any need of refueling, be it electric or fossile either for your propulsion or your lighting:
That´s why I still tinker around with a small generator for the lights of my FAW instead of using batteries as many people do.

Greetings, Martin
 
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@ Mikael (der wohl auch deutsch liest) und Thorsten (BRM)

Der aerorider gehört ganz bestimmt ins pedelec-Forum, aber mir ging es ja auch nur darum, dass es nur wenige Produzenten zu geben scheint, die an einem größeren Markt interessiert sind, oder in der Lage scheinen, auf einen solchen hinzuarbeiten. Dass das go-one, das hier ja als VM noch akzeptiert ist, nun - zumindest _auch_ - in Richtung Strassenzulassung mit 45 km/h entwickelt wird, macht mich ja nachdenklich.

Ach Leute, ich wünsche mir doch einfach nur, dass ich irgendwo halbwegs in der Nähe (also nicht 150km entfernt) in einen Spezialladen gehen, mir 2-3 unterschiedliche Konzepte anschauen und probefahren kann. Was passt, könnte ich dann kaufen oder ordern und innerhalb von 3 Wochen geliefert bekommen, zu einem Preis der immer noch Spezial- aber nicht Manufaktur-Charakter hätte. Ist das so weltfremd?

Michael
 
AW: Liefersitutation VM

Ach Leute, ich wünsche mir doch einfach nur, dass ich irgendwo halbwegs in der Nähe (also nicht 150km entfernt) in einen Spezialladen gehen, mir 2-3 unterschiedliche Konzepte anschauen und probefahren kann. Was passt, könnte ich dann kaufen oder ordern und innerhalb von 3 Wochen geliefert bekommen, zu einem Preis der immer noch Spezial- aber nicht Manufaktur-Charakter hätte. Ist das so weltfremd?
Michael

Hach Michael,

ja das ist weltfremd.

Zu rufen, andere sollen das/was tun ist einfach.
Die Situation des VM-Handels war aber so, ist noch so und wird auf absehbare Zeit auch so bleiben, daß sich das einfach für niemanden rentiert (nicht mal im Ansatz).

Ein bekannter VM-Hersteller ....
Frage:
Wie macht man mit VM ein kleines Vermögen
Antwort:
In dem man mit einem großen Vermögen anfängt.

Noch Fragen?!


Weltfremder Elmi
 
AW: Liefersitutation VM

ja das ist weltfremd.

Zu rufen, andere sollen das/was tun ist einfach.
Die Situation des VM-Handels war aber so, ist noch so und wird auf absehbare Zeit auch so bleiben, daß sich das einfach für niemanden rentiert (nicht mal im Ansatz).

Wenn ich eine Hose brauche, sagt mir niemand, das ist weltfremd, sie in einem Laden kaufen zu wollen, schneider dir selbst eine. Ein Großteil der Menschen lebt nicht mehr in Weilern und keiner wickelt seine Käufe mehr mit zerhackten Silbermünzen ab. Mir ist schon klar, dass ein VM noch auf Jahre hinaus eher selten bleiben wird und man sich schon ein bisschen bemühen muss. Aber es gibt Grenzen, auch wenn die bei mir bestimmt weiter gesteckt sind als bei Otto-Normaltreter.

Was du mir nahelegst ist: Nur für Freaks.

Tut mir leid, ich fahre nicht Rad als Hobby oder als Sport sondern weil es für mich das (fast) ideale Verkehrsmittel für meine Lebenssituation ist. Für das "fast" wäre mit seiner Wetterfestigkeit das VM zuständig. Da ist mein Bedarf aber scheinbar noch nicht groß genug, sonst stünde ich ja schon auf irgendeiner Warteliste, ohne je in einem gesessen zu haben. Ich werde das Thema VM mal sporadisch weiterverfolgen und wenn ich den Eindruck gewinne, die nächste Zielgruppe wird angegangen, recherchiere ich weiter.

Michael

edit: Bei Thorsten (BRM), auch Händler, habe ich den passenden Spruch gefunden: If you always do what you always did, you will always get what you always got.
 
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AW: Liefersitutation VM

@mstoss:
Also ehrlich gesagt, sehe ich nicht wo Dein Problem liegt. Es gibt für Eilige immer wieder gebrauchte VMs, die beinahe sofort zur Verfügung stehen. Eine weitere Alternative sind Alu-Alleweder zum Selbstbauen oder die Fahrbereiten, bei denen es gut 3 Monate dauert von Bestellung zu Auslieferung.

Manchmal hat man auch das Glück, dass ein Käufer abspringt und man sofort ein neues VM bekommen kann.

Ich habe mich auch mal aufgeregt, dass man nicht in den Laden gehen kann um ein VM zu kaufen und es sofort mitnehmen kann. Das ist aber bei einem PKW auch so, wenn Du einen bestellst dauert es ein paar Wochen bis er abgeholt werden kann. Momentan sieht das eventuell anders aus, aber grundsätzlich ist das so. Mein VM-Kauf begann auch mit der Suche nach einem neuen PKW und schlussendlich habe ich mehr Zeit mit der Suche verbracht als ich auf meine x-stream warten muss.

Alles in Allem sieht es doch garnicht so schlecht aus, wenn man nicht unbedingt ein neues Modell haben will, das noch nicht als gebracht gehandelt wird (Was zugegebenermaßen bei mir erst mit dem BRIES und jetzt mit der x-stream der Fall ist).
 
AW: Liefersitutation VM

Was du mir nahelegst ist: Nur für Freaks.

Hallo Michael,

ich verstehe Dich (und Andere) sehr gut. Ich war in der ähnlichen Situation.

Ich hab aber was gemacht um diese Situation zu ändern. Und jetzt steh ich auf der anderen Seite der Ladentheke, und sehe was da los ist.
Weiter möchte ich mich hierzu nicht mehr äussern.

VM's sind von Freaks und für Freaks. :D (auf absehbare Zeit)
Wer das nicht akzeptiert, incl. aller Umstände, gehört noch nicht dazu :p


;) Grüße :rolleyes:
... ausser man tut es
 
AW: Liefersitutation VM

Mir ist schon klar, dass ein VM noch auf Jahre hinaus eher selten bleiben wird und man sich schon ein bisschen bemühen muss. Aber es gibt Grenzen, auch wenn die bei mir bestimmt weiter gesteckt sind als bei Otto-Normaltreter.
Ein VM ist keine neue Idee, die gibt es schon seit ~1930. Du kannst ja mal weiterüberlegen wie lang es wohl dauern wird bis es Massenware ist, wenn es von den ersten Modellen bis zur heutigen Verbreitung fast 80 Jahre gedauert hat.

Solang 99% der Menschen auf die Fragen "Wieviel sind sie bereit für ein Velomobil zu zahlen?" keine sinnvolle Antwort wissen, liegt die mangelnde Verbreitung mit Sicherheit nicht am Preis.
 
AW: Liefersitutation VM

Nun ja, die Wünsche sind nachzuvollziehen, zumal ich als Neuling vor genau diem Problem stehe - "Ich will jetzt eines und nicht in X Monaten!". Aber bei ganauer Betrachtung ist es nachvollziehbar warum es so ist:

1.) Wir unterhalten uns über einen überschaubaren Markt. Wie viele VM-Fahrere es in ganz Europa gibt, vermag ich nicht zu sagen. Aber hier einmal eine Überschlagsrechnung. Es gibt max 20 Hersteller mit einer derzeitigen Produktionskapazität von ca 100-150 Stück pro Jahr. Das macht 2.000 bis 3.000 Fahrzeuge im Jahr. Unter Berücksichtigung, dass diese Fahrzeuge auch nicht ewig halten haben wir auch einen Schwund im Markt, den ich einfach einmal mit 10% (irgend etwas muss es ja sein) veranschlage. Das jährliche Wachstum beträgt demnach 1800-2600 Stück (OHNE STUDIE EINFACH EINMAL ALS MODELL SO ÜBERLEGT).
2.) Der größte Aufwand in der Fertigung dürften die Lohnkostenm sein, diese veranschlage ich mal mit 50% bei einem VK von 7.000€ würde der Hersteller alleine 3.500 Euro Lohnanteil haben. Hier ziehen wir mal noch 30% Material ab bleibt ca. 2.300€ für den Rest (Gemeinlkosten, Marge...).

Aus 2 würde folgern, dass ich möglichst schnell die Produktion steigere und die Lohnkosten reduziere - ggf. durch Produktion im Ausland. Jedoch ändert das nichts an der Größe des Marktes (siehe 1) - ein wirtschaftlich interessantes Wachstum ist also nur durch Verdrängung möglich. Das setzt aber eine gewisse Produktdiversifikation voraus, denn wer will alles das gleiche VM? Dies setzt aber wiederum eine Investitionsbereitschaft voraus, die aufgrund der in 1 getroffenen annahmen nicht zu rechtfertigen ist. Denn demnach ist der Gesamtmarkt gerade einmal 49Mio. € groß.

Ich glaube allein aus dieser Überschlagsrechnung wird deutlich, dass das Geschäft eines für Freaks ist und für Freaks bleibt. Wer hier der schnellen Markt wegen produziert, hat seien Hausaufgaben nicht gemacht.

MEINE ANNAHMEN SIND ALLE GERATEN WER KONKRETE ZAHLEN HAT KANN UNS DIES GERNE MIT DIESEN VORRECHNEN. ICH GLAUBE JEDOCH, DASS DAS ERGEBNIS DAS GLEICHE BLEIBT.

Gruß

Andreas
 
AW: Liefersitutation VM

1.) Wir unterhalten uns über einen überschaubaren Markt. Wie viele VM-Fahrere es in ganz Europa gibt, vermag ich nicht zu sagen. Aber hier einmal eine Überschlagsrechnung. Es gibt max 20 Hersteller mit einer derzeitigen Produktionskapazität von ca 100-150 Stück pro Jahr. Das macht 2.000 bis 3.000 Fahrzeuge im Jahr.


ich vermute mal, dass die wenigsten der ca 15 hersteller mehr als 50 pro jahr herstellen....

also geh mal lieber von insgesamt 750 exemplaren aus
 
AW: Liefersitutation VM

ich vermute mal, dass die wenigsten der ca 15 hersteller mehr als 50 pro jahr herstellen....

also geh mal lieber von insgesamt 750 exemplaren aus

ich nehme an, 750 ist noch zu hoch gegriffen.
15 Hersteller sehe ich nicht:
Velomobiel
Mango
Go-one
Leiba
Leitra
Bike Revolution
WAW
Cab-Bike
Milan
Sunrider
Greenspeed
Alleweder
Flevobike

das sind 13. Von denen werden nicht mehr als die Hälfte derzeit über 50 Stück im Jahr produzieren -- ich gehe also von ca 450 VMs pro Jahr aus. Das ist ja schon eine Menge. Einige fangen ja erst an, sowie Greenspeed, produzieren aber anscheinend schon, was man von Borealis/ICE wohl noch nicht sagen kann.

Jupp
 
AW: Liefersitutation VM

VM's sind von Freaks und für Freaks.

Da bekenne ich mich absolut dazu, aber es ist wie bei allem Freak ist nicht gleich Freak und manche sind einfacher "freakier" als andere.

Ich sehe schon eine Entwicklung: Seit fast 30 Jahren träume ich von einem VM. Anfang der 90er entdeckte ich dann in Bayern einen Laden, bei dem man eine Leitra Probe fahren konnte. Dass es zu der Zeit noch ein weiteres VM gab, wusste ich nicht, obwohl mein zweites (FAW) damals schon auf der Straße unterwegs war (Anfang 1993). Die Leitra war mir zu eng (Platzangst) so wurde es erst mal eines der ersten AnthroTechTrikes (1994).
Bei ersten Kontakten mit dem Internet (2000) entdeckte ich das Alleweder und das Cab-Bike (was 2004 mein erstes VM wurde), und nach und nach immer mehr (Leiba, Mango, Quest).
Natürlich erlebte ich auch manchen Entwurf, der nie in Serie ging (von Russland bis Norddeutschland), oder schnell wieder verschwand (Limit), aber inzwischen finde ich eine Auswahl, bei der fast jeder das richtige für seine Bedürfnisse finden kann.
Wenn die Nachfrage wirklich spürbar steigt, werden auch die Produktionszahlen steigen (siehe momentan Mango), aber selbst wenn einer mit dem nötigen Geld eine Produktion in mittlerer bis Großserie aufbauen würde, würde da meiner Meinung nach kein VM rauskommen, das besser wäre als bisherige Modelle sondern eher ein fauler Kompromiss.

Entwicklung geschieht manchmal in Monaten (Ende 1993 habe ich meinen ersten Laptop gekauft mit 4 MB RAM und 120 MB Festplatte:eek:), aber meist eher in Jahrzehnten. In sofern machen mir die Entwicklungen der letzten 15 Jahre eher Hoffnung.

Tschüss Carsten
 
AW: Liefersitutation VM

Hallo Michael,

ich verstehe Dich (und Andere) sehr gut. Ich war in der ähnlichen Situation.

Ich hab aber was gemacht um diese Situation zu ändern. Und jetzt steh ich auf der anderen Seite der Ladentheke, und sehe was da los ist.
Weiter möchte ich mich hierzu nicht mehr äussern.

VM's sind von Freaks und für Freaks. :D (auf absehbare Zeit)
Wer das nicht akzeptiert, incl. aller Umstände, gehört noch nicht dazu :p


;) Grüße :rolleyes:
... ausser man tut es

Nach dem offenen Bekenntnis zur Freakigkeit bei eingen hier, schicke ich mal vorweg, das Freak-sein auch in meinen Augen nix schlechtes ist :)

Was ich nicht ganz nachvollziehen kann, ist lediglich, wenn jemand bloße Freude darüber verspürt, mit einem Ausnahmemobil unterwegs zu sein und sich wünscht, dass die anderen Doofies auf denen man bis dato rumhacken kann, nicht doch irgendwann verstärkt mit den gleichen Ausnahmemobilen herumgurken mögen, weil man dann ja keine Ausnahme mehr darstellte. Das bedeutet eigentlich, dass einem an den VMs als Fortbewegungsmittel nichts liegt, sondern an ihrem Status als Ausnahme. Das sind keine Freaks, sondern Poser. Für Poser gilt in meinen Augen allerdings anderes als das, was ich oben über Freaks gesagt habe. Aber auch für Poser gibt es Hoffnung: man kann sich jederzeit auch was anderes suchen, um weiter aufzufallen - z.B. diese tollen Gyro-Roller ;-) Wenn es also mit den VMs irgendwann mal bergab geht und sie so erschwinglich werden, dass doch mal 3-5% der Autofahrten mit ihnen erledigt werden und sie im Straßenbild normal werden: seid getröstet, Pseudo-Freaks, es gibt Ersatz.

Ich hab irgendwann mal gehört, dass man sich bei der Vermarktung nicht nur Gedanken darum machen sollte, welche Gründe es gibt, das Produkt zu kaufen (dass es toll ist und jeder es eigentlich haben will, weiß ich als Produzent ja sowieso), sondern welche Gründe es gibt, die einen Käufer davon abhalten können. Und ganz ehrlich: Der Preis wird da bei entsprechend coolem Design a la go-one nicht die größte Rolle spielen. Mangelnde Bekanntheit, kaum Testmöglichkeiten, lange Wartezeiten, praktische Behinderungen durch die autofixierte Umwelt, praktische Fragen wie Abstellung usw. spielen sicherlich eine mindestens genauso grosse Rolle.

...und Elmi: ins Händler-Lager zu wechseln ist bestimmt ein guter Ansatz. Aber mit was handeln? Ich werde mal in diese Richtung weiterdenken.

Michael
 
AW: Liefersitutation VM

Hallo,
bis wir eine zum PKW vergleichbare Liefersituation (geschaffen) haben müssen wir wohl das Phänomen des 100sten Velomobil-Affen abwarten.
Von einer verkehrspolitisch und gesellschaftlich vergleichbaren Situation sind wir ja auch meilenweit entfernt - und hier ist die Distanz viel weiter als zwischen z.B. Quest und Aerorider.
;-) ATOMIC
 
AW: Liefersitutation VM

. Einige fangen ja erst an, sowie Greenspeed, produzieren aber anscheinend schon, was man von Borealis/ICE wohl noch nicht sagen kann.

Greenspeed sind gerade bei den "finishing touches" an der entgültigen Produktionsversion (weshalb sie übrigens nicht auf der Spezi waren), und die Borealis wird in Kanada bereits produziert und verkauft. Das Problem bei beiden ist die Entfernung dieses unseres Landes von der jeweiligen Produktionsstätte.

Greenspeed versprechen sich viel vom Vertrieb über Optima (statt Azub), aber deren Bedeutung in Deutschland (außer beim Baron) ist, soweit mir bekannt, als eher übersichtlich einzuschätzen. Vielleicht gibts ja ein Produktions-Glyde auf der CycleVision oder der Eurobike.

Borealis gibt es in Europa meines Wissens bis dato zwei, den Vorserienprototyp, der letztes Jahr in voller ICE- Kriegsbemalung (außer einem Kurzbesuch auf der Spezi) hauptsächlich durch die britischen Medien ging, und das weiße Exemplar mit der Kevlarkarosserie, das auf der diesjährigen Spezi bei Icletta zu bewundern war.
Ob und wann und in welcher Form die Karosse bereits erhältlich ist oder erhältlich sein wird, können akut kaufbereite ja direkt erfragen.
Für die allgemein interessierte Öffentlichkeit wird es sicher bald eine entsprechende Verlautbarung geben, bei Icletta schraubt man noch fleißig am gerade errichteten Webauftritt.

Oh, und eine Unterhaltungsbeilage:

http://www.youtube.com/watch?v=cE3KLphD73c&feature=fvsr
 
AW: Liefersituation VM

ich glaube, dass das Velomobil ein Mobilitätskonzept darstellt, dass nur in einer extrem engen Nische funktioniert, evtl vergleichbar bzw noch geringer als der Einsatz von Pferden zur Befriedigung dieser Mobilitätsbedürfnisse.

Ich bin stark Technik affin und ökologisch motiviert, außerdem glaube ich daran, dass wir am peak oil sind und daher das Auto in seiner jetzigen Form für Pendler zunehmend zum finanziellen problem werden wird.

Ich falle noch nicht mal in Ohnmacht, wenn mir jemand erzählt, dass ich 5.000 Euro für so ein Fahrrad ausgeben müsste (ein Dacia ist davon nicht mehr so weit entfernt).

Trotzdem bin ich heute weiter weg, mir so ein Ding zu kaufen als jemasl zuvor, seit ich weiß, dass es diese Fahrzeuge gibt, weil es einfach überhaupt nicht zu meinem derzeitigen Lebensumständen passt.

Ich möchte umweltfreundlich zur Abeit kommen, daher wohne ich 5 Gehminuten von meinem derzeitigen Job entfernt. Wenn ich mich in der Stadt bewegen will steht mir ein ziemlich gut ausgebauter ÖPNV zur Verfügung.
Ich habe zwar ein Fahrrad, aber ich nutze es derzeit praktisch nie, weil es sich nicht rechnet.
Wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin wird mir auch klar, dass ich in Dresden mit dem Velomobil absolut keine Chance hätte, dafür ist die Infrastruktur nicht geeignet. Oder wie fährt man damit über Kopfsteinplaster und Gehsteigkanten. Wenn ich eine Straße mit Straßennahn quere zwingt mich die Ampel zu einem Stop in der Mitte. Ein fahrrad passt da genau hin, beim Velomobil würde man mir vorne und hinten was wegfahren.
Versuich mal ein Velomobil in die Straßenbahn oder den Bus zu bekommen.

Thema Umweltfreundlichkeit. Ich halte Autos mit Verbennungsmotor in der Stadt für ein großes Übel, daher hab ich auch keins. Alles was ich in einem Velomobil transportieren könnte kann ich auch in der Straßenbahn transportieren und darüber hinaus (cab bike evtl ausgenommen). Ein Fahrrad + Anhänger wäre nochzuladungsfähiger.
Was nicht geht ginge auch mit dem Velomobil nicht, dafür gibts dann taxi oder carsharing. teilAuto bietet hier ein Modell ohne Grundgebühr mit km Preisen um ca. 40ct/km. Für die 4x im Jahr wo ich ein Auto brauche ist das völlig ok.
Mittelfristig werden mir hier evtl sogar Elektroautos zur Verfügung stehen, damit wäre auch das Problem der lokalen Emissionen gelöst.
Auch ein Velomobil muss produziert werden und meines Wissens existieren noch keine Lebenszyklusmodelle dafür. Das ganze Alu- und Glasfaserzeug muss auch mal hereingefahren werden.

Kosten?
Das Velomobil ist weit, weit jenseits jeder Wirtschaftlichkeit bei mir, egal wie mans dreht und wendet. das muss kein k.o. Krieterium sein, ist aber für mich defeintiv kein Argument dafür.

Sonstiges
Ich weiß es nicht, hätte aber allergrößte Bedenken, mit einem Velomobil z.B. in der Dresdner Neustadt zu parken. Vandalismus ist dort stark verbreitet.
Ich habe keinen sicheren Stellplatz für das Velomobil. Das Fahrrad kann ich entweder am Ständer vor dem Haus abschließen oder über eine Treppe um eine enge Kurve in den Keller tragen. Eine Velomobil bekomme ich da nicht rein.
Job: Ich kann nicht verschwitzt beim Job ankommen, -völlig- unmöglich.

All diese Probleme sind nicht lösbar und schließen das Velomobil für meine derzeitige Lebenssituation völlig aus. Denkbar wäre das Fahrzeug für eine Velomobiltour und sowas würde mich auch mal reizen, dazu müsste es dann aber wiederrum erst mal einen Verleihservice geben oder ich müsste eins kaufen udn verkaufen.
Dann bleibt aber immer noch das Problem, einen 2., 3. und evtl 4. Reisepartner zu finden, der bei einer solchen Tour auch im Velomobil mit macht.
Und dann wiederrum stellt sich die Frage, welche der schönen Radtouren mit Velomobilen überhaupt befahrbar sind.

Mein Rat: Versucht garnicht erst die Welt zu revolutionieren/missionieren, dazu ist das Velomobil schlichtweg ungeeignet und es gibt wesentlich effizientere Ansätze, die Mobilität nachhaltiger zu gestalten bzw generell die Gesellschaft nachhaltiger zu machen.

Auch Nischen können Spaß machen.

mfg
 
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