Bülk 4 more, ein neues Velomobil

Ich möchte hier mal etwas weiter ausholen bezüglich der Schwierigkeiten eines Volks-Velomobiles:

Wenn wir uns das sog. Premium-Segment bei Velomobil-World anschauen, sind Kunden-Endpreise von etwa 9500,- bis 10.700,-€ vertreten. Mit Extras lässt sich dass dann noch deutlich steigern.
Bei diesen Preisen liegen die Margen für die Händler etwa nur halb so hoch wie die Händlermargen bei z.B. einem Liegedreirad. Zusätzlich hat der Händler bei einem Velomobil auch noch eine deutlich umfangreichere Übergabeinspektion zu leisten.
Warum so niedrige Margen? Nicht weil das Werk dadurch mehr verdienen kann, sondern weil genauso auch das Werk immer am Minimum der Wirtschaftlichkeit arbeitet.
Jan Wijnen hat einfach Bock darauf, tolle Velomobile zu bauen und nimmt all das dafür in kauf.
Er könnte mit seiner Manufaktur deutlich mehr verdienen, wenn er sich anderen Produkten zuwendet.
Es ist also kein Zufall, dass er keine Konkurrenz hat, weil eben niemand aus nur ökonomischen Gründen so ein Werk aufbaut und auf Velomobile setzt.
Dass dieser Umstand ein riesiger Glückfall für uns Velonauten ist, scheint mir vielen Lesern hier noch nicht bewußt zu sein.

Es ist heute möglich, sich ein Premium-Rennrad oder Gravelbike zu kaufen, dass preislich auch über 10.000,-€ liegt. Selbst dem Laien wird dabei klar sein, dass hier richtig viel Geld verdient wird im Vergleich zu einem komplexen Velomobil mit all seinen Extras, den materiellen Recourcen und dem Arbeitstundenaufwand.

Bevor ich auf die Überlegungen komme, die dem B4m als Volksmobil zugrunde liegen und die enormen Schwierigkeiten, preislich deutlich nach unten gehen zu können, möchte ich hier ein Video verlinken, dass die Arbeit im Werk zeigt und vielleicht deutlich macht, welchen Aufwand eine kleine Manufaktur mit so einem Produkt hat:

Denn im Vergleich mit anderen Produkten in der Fahrradwelt ist die Velomobilwelt ein Staubkorn im Universum.
Auf den Punkt gebracht: Velomobile müssten zweitfach deutlich teurer sein als Premium-Fahrräder, weil sie einerseits deutlich mehr Material und Arbeitszeit benötigen und anderseits nicht einmal die Vorteile einer größeren Serie nutzen können. Sie können nicht von Skalierungseffekten profitieren.

Vor diesem Hintergrund nun ein sog. Volksvelomobil zu bauen ist, wie ich eingangs schon schrieb, eine wirklich große Herausforderung.
Und alle, die nun fragen, ob da denn auch ein Carbonmast drin ist, oder eine Blinkanlage, oder eine 10-53-Schaltung usw. sollten sich diese Umstände einmal genau anschauen.
 
Es wurde jetzt teilweise was von einem Preis von 7000 geschrieben jemand anderes schrieb was von 5000.
wenn wir von 60% vom Bülk Preis ausgehen wären es 5850€ (ohne Extras). Das wäre demnach ein Preis für den es vor zig Jahren das Quest gab! In meiner Erinnerung 5950€. Das fände ich schon großartig. Und das trotz Inflation.

Zum Vergleich:
Für ein voll ausgestattetes Alpha 9 zahlte man (bis Anfang 2023) über 15.000€.
Auch ein Milan GT landet mit toller Ausstattung bei ü14.000€.

Ich fände es toll wenn man damit einen neuen Kundenkreis erreicht. Auch wenn ich wohl jemand bleibe der die 100% Fahrspaß möchte
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt @HenriP der Vergleich ist nicht fair. Aber auch der Basispreis unterscheidet sich um gute 5000€

Und wegen den Klagen dass Mast und Schwinge nicht aus Carbon sind. Sind beim Snoek doch auch aus Alu und das gehört sicher zu den schnellsten
 
Das wäre demnach ein Preis für den es vor zig Jahren das Quest gab! In meiner Erinnerung 5950€. Das fände ich schon großartig. Und das trotz Inflation.
....mit dem weiteren Unterschied, das am B4m jetzt alle Schwachstellen die mich bei meinem Quest gestört und genervt haben,
gelöst sind. Was den Alltagnutzen, auch, durch die gute Servicefreundlichkeit angeht, liegen da jetzt schon Welten zwischen.
Und es wird dazu auch wesentlich und spürbar leichter sein, als die netto 37kg, mit denen ich das Quest bewegen muss.

...und kürzer ist es auch.(y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Vergleich:
Für ein voll ausgestattetes Alpha 9 zahlte man (bis Anfang 2023) über 15.000€.
Auch ein Milan GT landet mit toller Ausstattung bei ü14.000€.

Ich fände es toll wenn man damit einen neuen Kundenkreis erreicht. Auch wenn ich wohl jemand bleibe der die 100% Fahrspaß möchte
Ich hoffe sehr, dass das Bülk 4 more nicht im Premium-Segment kannibalisiert.
Denn dann hätten wir uns echt ins Knie geschossen.
Darum unterscheidet sich das B4m auch deutlich von den Premium-Velomobilen. Wenn man es (wenn überhaupt über das Werk möglich) mit Extras vom Bülk MK1 aufmotzt und sich eine teure Lichtanlage einbauen lässt, kommt man auch beim B4m auf einen Preis, bei dem man dann schon eher auf den Gebrauchtmarkt schielt.
Das B4m ist ausdrücklich auf eine andere Zielgruppe hin zugeschnitten. Eine, die bei der Probefahrt mit einem breiten Grinsen zurückkommt und sagt: wow, damit bin ich ja doppelt so schnell wie mit meinem Dreirad....wow, das kostet ja auch nicht mehr als mein Rennrad und kann so viel mehr.....wow, da brauch ich mein S-Pedelec ja gar nicht mehr.......wow, das ist ja sogar vollgefedert....wow, damit könnte ich trocken zur Arbeit kommen.
Und eben nicht auf die Zielgruppe, die fragt: oh, wo ist denn da der Blinker? Oh, das wiegt 28,5 kg, damit kommt man doch sicher schlecht die Berge hoch? Foliert? Kann man das auch lackiert bekommen?

Glücklicherweise (und das hoffe ich ausdrücklich) werden all die Besitzer eines Premium-Velomobiles derart viele features vermissen (10 % eben), dass sie sicher nicht auf dieses Einsteigermodel umsteigen werden.

Sitz auch nur aus Glas, ohne Lüftungslöcher.....
 

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Also die Idee mit dem günstig-Vm finde ich super! ich weiss nur nicht ob evtl, bei zuvielen Ecken eingespart wurde.

Ich würde gerne mal wissen, ob beim Bülk 4 more die Tretlager position wieder an die alte wie beim Sl zurückverlegt wurde?
Oder wurde die Karosse jetzt größer, das normal wieder 170er Kurbeln möglich sind?

Wenn die Radkästen keine 40mm Reifen verkraften, wäre das für den Alltag eine FauxPas.
Bei 40mm gibts halt viele Reifen.
Hinten 622 finde ich auch wegen der Reifenwahl für unumgänglich.

Wenn man die Trikefraktion beackern will, dann muss unbedingt ein Motor reinpassen.
Komplette Elektrik finde ich auch sehr sinnvoll…

1*11 finde ich jetzt seltsam, da 1*12 Deore (also Budget) existiert.

Glas als Material und auch Alu finde ich durchaus passend.
 
Aber ich will jetzt, nachdem ich die technischen Unterschiede zum Bülk MK1 beschrieben habe (ich hab dabei eine Sache vergessen: das B4m hat offene Radhäuser, das Bülk MK1 nicht für alle, die es nicht selbst sehen), die konzeptionellen Unterschiede beschreiben:
  • Das Bülk 4 more soll nicht nur aufgrund seines günstigen Preises eine größere Verbreitung erhalten, sondern auch durch eine erweiterte Alltagstauglichkeit.
  • Es hat vorne offene Radhäuser. Dadurch kann es viel engere Radien fahren und kommt im Stadtverkehr besser zurecht. Wir haben festgestellt, dass der durch die offenen Radhäuser geringfügig verschlechterte Top-speed bei den allermeisten Kunden und Anwendungen keinerlei Rolle spielt, da er erst jenseits von Geschwindigkeiten von 45 km/h bemerkbar ist.
  • Durch die nun auf Höhe der Außenhaut liegenden Vorderräder können die Radhäuser im Innenraum etwa 8 cm schmäler werden. Das bedeutet, dass der Fahrer pro Seite 4 cm mehr Raum für seine Oberschenkel und Waden hat. Dadurch erweitert sich das Spektrum der möglichen Abnehmer deutlich.
  • Das 4 more hat etwa 3 cm mehr Bodenfreiheit. Damit und in Verbindung mit dem kleineren Wendekreis kommt es auch im Gelände und auf sehr schlechten Straßen gut zurecht.
  • Die Fahrstabilität in Kurven wird damit nicht verschlechtert, denn die Spurweite beträgt (bedingt durch die außen stehenden Räder) nun 69 cm, was die Höherlegung mehr als kompensiert.
  • Beim 4 more wurde der Kettentunnel am Unterboden etwa 1 cm tiefer gelegt im Vergleich zum Bülk MK1. Die Hackenausstülpungen am Unterboden erhielten 1,5 cm mehr Raum. Mit diesen Maßnahmen wurde das Größenlimit merklich nach oben erweitert.
  • Unserer Erfahrung nach spielt es für die Kundschaft eine große Rolle, wie wartungsarm, aber auch wie einfach es für den Kunden selbst ist, eine Wartung oder Reparatur vornehmen zu können.
  • Darum ist der 4 more so angelegt, dass Kunden viel einfacher selbst Hand anlegen können. Dafür sind folgende Änderungen vorgenommen worden:
Ich werde diese Änderungen einzeln beschreiben und bebildern, da sonst dieser Beitrag so elend lang wird:
 
Änderung 1:

Große hintere Serviceklappe
  • Die Serviceklappe wurde stark vergrößert, um besser an Schaltwerk, Federbein und Kassette arbeiten zu können.
 

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Ich hoffe sehr, dass das Bülk 4 more nicht im Premium-Segment kannibalisiert.
Denn dann hätten wir uns echt ins Knie geschossen.
Frei nach Steve Jobs:
Wenn du dich nicht selbst kanibalisierst, dann wird es die Konkurrenz machen.


Ich denke du machst den gleichen Fehler wie die Autohersteller:
Wenn der Fiesta bei weniger Kosten fast so groß und luxuriös wie der Focus ist,
dann kauft den Focus keiner mehr. daher bauen wir einen kleinen miesen Fiesta, der dann weniger gekauft wird.

Ja aber es gibt noch andere Hersteller denen kann man auch Marktanteile abnehmen!
 
Änderung 2:
Der Bug erhält eine übergroße Serviceklappe, wodurch Erreichbarkeit der Gepäckfächer, Service an Schaltung und Kurbelgarnitur oder auch ein nachträglicher Einbau eines Motors vereinfacht wird. Dabei haben wir auch an die Händler gedacht, die nun durch die ohnehin riesige Einstiegsluke zusammen mit der neuen riesigen Serviceluke vorne fast wie an einem offenen Dreirad arbeiten können. Die große Motorhaube ist zum Serienstart verfügbar. Am ersten Prototypen ist sie noch nicht dran.
Der Vorteil dieser riesigen Haube ist nicht nur der Zugang zur Technik, sondern auch dass die Wasserdichtigkeit zumindest nach vorn und seitlich absolut 100% beträgt, da der Regen über die Unterkanten ablaufen kann.
Die übergroße Motorhaube erlaubt übrigens ein Stapeln der Velomobile kopfüber: mit der Kopfhutze in den Motorraum des unteren Velomobiles. Das verdoppelt laut Jan die Anzahl der Velomobile, die in einen Container passen. Skalierungseffekte sind mitgedacht...
Hier die Schablone und das Model für die "Motorhaube":
 

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Änderung 3:
Am Unterboden lässt sich der Quertunnel-Schacht öffnen und dadurch erhält man einen guten Zugang zum Fahrwerk.
Diese und auch die anderen Änderungen sind nicht nur erfolgt, um für den Händler und den Kunden Wartung und Umbau zu erleichtern, nein, auch sollen sie in der Produktion die Montage und den Laminiervorgang erleichtern und damit verbilligen.
Hier auf dem Foto ist die Abdeckplatte abgenommen. Sie wird in der Serie schraubbar gemacht, Klettlösung war nur für den Prototyp:
 

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Änderung 4:

Wie bei allen Velomobilen mit offenen Radhäusern kann man durch bloßes Entfernen einer Zentralschraube einen Radtausch vornehmen oder Service an der Bremsanlage machen.
Transportvolumen kann reduziert werden, da beim Transport die Räder abgeschraubt werden und das Fahrzeug mit dem Federbein am Transportrahmen verschraubt wird.
 

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Und eben nicht auf die Zielgruppe, die fragt: oh, wo ist denn da der Blinker?

Ich bin sehr froh, dass es Velomobilworld gibt und ich kann mir schon denken, wie eng die Margen ausfallen. Deshalb Hut ab.

Wie gesagt ich finde das Konzept mega. Vorallem, da es wirklich Leute anspricht die eben nicht soviel Geld haben.

Aber bei den Blinkern komm ich nicht drum weg zu sagen, dass das ein NoGo für die Sicherheit ist.
Es hätten ja nicht gleich Kellermannblinker sein müssen und Blinker auch ggf. nur hinten, würde auch schonmal den Verkabelungsaufwand minimieren.
Es ist schwierig im Velomobil dem Hintermann mit Handzeichen gescheit den Abbiegevorgang anzudeuten.
 
Und endlich hat man eine Gelegenheit gefunden, den unsäglichen Tryker weiter zu verbauen
oder ist das nur eine "Servierempfehlung"? :p
Sehr schön, dass einige Detaillösungen wie der Quertunnel aus anderen Modellreihen hier Einzug erhalten.
 
Weitere Änderungen, die Service und Selbstwartung vereinfachen:

Die vordere Umlenkrolle ist einseitig aufgehängt und ermöglicht eine vereinfachte Montage der Kette oder den Austausch der Umlenkrolle.
  • Der Wasserkasten am Scharnier der Haube erhält einen vereinfachten und wartungsfreien Ablauf
  • Die Lichtanlage besteht aus einem hochwertigen Anstecklicht der Firma Sigma Sport mit 80 Lux. Das Rücklicht hat auch Bremslichtfunktion. Beide haben einen aufladbaren Lithium Ionen-Akku, können aber auch mit einer Powerbank kombiniert werden.
  • Es entfällt jegliche Innenverkabelung im Fahrzeug und wer einen Lichtanlagendefekt hat, kann sich von jedem Ort der Welt über Amazon o.ä. ein Austauschgerät liefern lassen. Damit entfällt die Gefahr eines Lichtanlagendefektes mit all seinen aufwendigen Behebungsmaßnahmen für Händler und Kunden.
  • Gegen Aufpreis kann auch ein Hotspot mit integriertem Akku bestellt werden.

    In Summe: Wartung, Erweiterung, Reparatur aber auch Herstellung und Erstmontage werden stark vereinfacht und ermöglichen auch ein leichtere Fernwartung.
 
Und endlich hat man eine Gelegenheit gefunden, den unsäglichen Tryker weiter zu verbauen
oder ist das nur eine "Servierempfehlung"? :p
Man kann es nie allen recht machen.
Beim Design der Radhäuser habe ich diese so eng wie möglich gemacht, damit man mit schnellen Reifen (in der Regel im Bereich 28-32mm) keine allzugroßen aerodynamischen Verluste bekommt.
Der Tryker passt eben so gerade noch rein, das Fahrzeug kommt dann aber insgesamt recht hoch, da die Radhäuser noch ausreichend Federweg bieten müssen. Mit Tryker wird das B4m zum richtigen Off-Roader.
Hätte ich die Radhäuser für 40mm-Reifen optimiert (also recht tief gelegt mit Federweg) hätte ich hier das ganz große Geschrei gehabt, weil damit die schnellen Reifen viel zu viel Luftspalt gehabt hätten.

Es hat sich in der Bauphase herausgestellt, dass das Konzept des B4m so gut ist, dass wir es auch als Premium-Modell auflegen werden. Allein deshalb wäre ein zu großer Radkasten mit seiner schlechten Aerodynamik ein nogo gewesen.
 
Man kann es nie allen recht machen.
Beim Design der Radhäuser habe ich diese so eng wie möglich gemacht, damit man mit schnellen Reifen (in der Regel im Bereich 28-32mm) keine allzugroßen aerodynamischen Verluste bekommt.
Der Tryker passt eben so gerade noch rein, das Fahrzeug kommt dann aber insgesamt recht hoch, da die Radhäuser noch ausreichend Federweg bieten müssen. Mit Tryker wird das B4m zum richtigen Off-Roader.
Hätte ich die Radhäuser für 40mm-Reifen optimiert (also recht tief gelegt mit Federweg) hätte ich hier das ganz große Geschrei gehabt, weil damit die schnellen Reifen viel zu viel Luftspalt gehabt hätten.

Es hat sich in der Bauphase herausgestellt, dass das Konzept des B4m so gut ist, dass wir es auch als Premium-Modell auflegen werden. Allein deshalb wäre ein zu großer Radkasten mit seiner schlechten Aerodynamik ein nogo gewesen.
Okay, Ironie kommt nicht so gut rüber im Text :LOL:
Solange die 32mm CCU reinpassen ist doch alles in Butter.
Und da scheinen ja sogar die 42er reinzupassen.
 
Aber bei den Blinkern komm ich nicht drum weg zu sagen, dass das ein NoGo für die Sicherheit ist.
Ich verstehe diese Sichtweise! Wirklich!
Als ich jung war und mein erstes Velomobil gebraucht gekauft habe, bin ich 8 Jahre ohne Blinker gefahren und habe meine Abbiegeabsichten immer mit Lenkmanövern angezeigt.
Ich habe damals nichts vermisst.
Heute, 20 Jahr später würde ich auch nicht mehr ohne Blinker fahren wollen.
Will man aber ein Einsteiger-Velo konzipieren, muss man gewisse Kompromisse machen. Es ist ein riesiger Unterschied, ob ich als Hersteller die Gewährleistung für eine Lichtanlage mit Kabelbaum und custommade-Elektronik übernehmen muss oder für 2 Stecklichter, die man überall ersetzen kann.
Ein Kunde ist in der Regel überfordert, wenn er einen Lichtdefekt hat. Da muss das Velo i.d.R. weit bis zum nächsten Händler transportiert werden. Und wenn der es nicht hinbekommt, muss das Velo manchmal sogar zurück ins Werk transportiert werden. Das alles ist und muss im Kundenpreis eingepreist werden.
Aber sicherlich wird es Wege geben, eine Blinkanlage im B4m zu bekommen
 
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