M9 Bremsen

Von jemandem der Sturheit bezichtigt zu werden, der ein offensichtlich bekanntes Problem anspricht und den fehlenden offenen Umgang damit kritisiert, der selber schon ein Satz Laufräder wegen Überhitzung ruiniert hat, das finde ich schon mutig. Da könnte man glatt auf die Idee kommen, das der Szene eine gewisse Sicherheitsrelevante Qualität egal ist. Nebenbei freue ich mich über jeden Kommentar der sich mit Rat an der Debatte beteiligt und hilft Lösungen zu finden die ich von offizieller Seite erwartet habe und erwarten würde.
Wir stören uns daran das von dir nur ständig (überspitzt):

"Ich hab alles richtig gemacht! Die Hersteller, Desginer und Händler sind schuld!"

kommt.
 
Von jemandem der Sturheit bezichtigt zu werden, der ein offensichtlich bekanntes Problem anspricht und den fehlenden offenen Umgang damit kritisiert, der selber schon ein Satz Laufräder wegen Überhitzung ruiniert hat, das finde ich schon mutig:
Und da dreht sich das Karussel stur weiter. Jupp wollte ja unbedingt hinter mir bleiben und ihm war gar nicht bewusst, daß er meine Wasserkühlung in Aktion erlebte. Trotzdem blieb sein Fahrzeug sicher. Er hatte auch nicht 20 kg in einem Anhänger ans Fahrzeug angehängt, ohne sich zu informieren, ob das evtl. das Bremssystem überlasten könnte.

Egal welches Fahrzeug, man muss sich immer ein bisschen mit der Technik auseinandersetzen, wer Benzin und Diesel nicht auseinanderhalten kann kommt mit dem Auto auch nicht weit!
Vor allem lernt jeder in der Fahrschule, wie die Motorbremse einzusetzen ist und warum. 90er Trommelbremsen haben eine längere Standzeit als Autobremsen ohne Motorbremseneinsatz, wie Jupp's Beispiel zeigt.

Ich denke auch dass der Anhänger aerodynamisch so schlecht ist, dass er die Bremsen kaum mehr belastet als ohne Hänger.
Ich glaube nicht, daß er das Fahrzeug langsamer macht. Damit bleibt mind. eine lineare Erhöhung der benötigten Bremsleistung übrig, die das Bremsensystem kompensieren muss.

Nebenbei freue ich mich über jeden Kommentar der sich mit Rat an der Debatte beteiligt und hilft Lösungen zu finden die ich von offizieller Seite erwartet habe und erwarten würde.
Man muss schon fragen, um Antworten zu bekommen. Hier hast Du gefragt, wie sieht es denn auf offizieller Seite aus?

Gruß,

Tim
 
das der Szene eine gewisse Sicherheitsrelevante Qualität egal ist. Nebenbei freue ich mich über jeden Kommentar der sich mit Rat an der Debatte beteiligt und hilft Lösungen zu finden die ich von offizieller Seite erwartet habe und erwarten würde.
Na ja, die haben sich halt auf die Trommelbremse eingeschworen.
Ich hätte auch erwartet das die Scheibenbremse im Velomobil Einzug hält, die ist meiner Meinung nach besser.
Wenigstens könnte man daran Forschen und Entwickeln, als Hersteller.
Wenn ich als Laie das schon hinbekomme.
Ich habe seid 3 Jahren im Velomobil Scheibenbremsen mit Wasserkühlung, da ist mir jeder Berg egal und eine Überhitzung gibt es auch nicht.
Die Nachteile sind halt höheres Gewicht und höherer Bremsbelag verschleiß. Das nehme ich gerne in Kauf für meine Sicherheit.
Gruß Ralf
 
Bei einer Trommelbremse mit Wasserkühlung ist dir auch jeder Berg egal. Die Bremsleistung liegt da nicht bei der Art der Bremse, sondern bei der Wasserkühlung.
Man kann auch einfach eine angepasste Fahrweise an den Tag legen. Man munkelt damit ist man sogar noch sicherer unterwegs als mit der besten Bremse.
 
Na ja, die haben sich halt auf die Trommelbremse eingeschworen.
Quatsch.
Ich hätte auch erwartet das die Scheibenbremse im Velomobil Einzug hält, die ist meiner Meinung nach besser.
Deine Meinung.
Nach meiner Meinung und meiner Erfahrung sind Scheibenbremsen für den täglichen Einsatz bei jedem Wetter scheiße!
Und nu?
Wenigstens könnte man daran Forschen und Entwickeln, als Hersteller.
Wenn ich als Laie das schon hinbekomme.
Ich habe seid 3 Jahren im Velomobil Scheibenbremsen mit Wasserkühlung, da ist mir jeder Berg egal und eine Überhitzung gibt es auch nicht.
Die Nachteile sind halt höheres Gewicht und höherer Bremsbelag verschleiß. Das nehme ich gerne in Kauf für meine Sicherheit.
Gruß Ralf
Oder man pimpt ein bisschen an seinen Trommelbremsen rum und bekommt jederzeit ausreichende Bremskraft* ohne jegliches Mehrgewicht und gleichzeitig längeren Wartungsintervallen (nach 5.000km mal nachschauen und Staub abpusten, nach 10.000km Bremsbeläge tauschen, die alten gebrauchten Bremsbeläge/Bremsplatten wieder für weitere 10.000km fit machen. Nach 20.000km passen dann "da boot" in die Bremsplatten und verlängern das Bremsenbelag-Leben für weitere 20.000km)

Ich behaupte, 80-90% der hier bei VMs auftretenden Trommelbrems-Problemen hat seine Ursache an viel zu langen, schlecht verlegten Bremszügen und beschissenen Bremshebeln.

*ausreichende Bremskraft bedeutet für mich bei meinem VM, das ich mit geeigneten Reifen jederzeit aus 80-90km/h ne Vollbremsung mit Bremsweg eines PKW, oder etwas kürzer, hinlegen kann. Und das (dank Hamburger Schmuddelwetter) zwingend auch bei nasser Fahrbahn! Auf VM-Touren fahr ich meist als letzter, damit mir bei ner kräftigen Bremsung hinten keins der anderen VMs reinknallen kann
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja vielleicht an diesem speziellen M9, nicht generell an allen.
Genauso war das auch von mir gemeint.
Das sehe ich auch so.
Muss man für die USA wirklich reinschreiben, dass man bitte seine Katze nicht in der Microwelle trocknen soll, und dass Kaffee heiß ist, so müsste man ins VM Handbuch die Selbstverständlichkeit schreiben,
Wer die Kaffeetante aus den USA für doof hält: Die Gute hat den Prozess gewonnen, weil der Kaffee vom Fastfoodladen statt der erlaubten 70 Grad auf 90 Grad erhitzt wurde…
 
n sich natürlich auch ganz andere Fahrten über bergiges Geläuf und damit auch Abfahrten.
Hier würde ich mir persönlich auch standfestere und strapazierfähigere Brem

Das ist doch totaler Schachsinn. Ich bin mit meinem 40kg Quest die Alpen hoch und runtergefahren und musste danach Strecken mit vielen Serpentinen runter. Am Silvretta habe ich zum Beispiel einen Bremsfallschirm benutzt. Am Arlberg bin ich 1 Mal stehen geblieben.

Hab ich auch geschafft man muss halt eben mal Anhalten und die Bremsen abkühlen lassen. Physik lässt sich nicht verändern oder für Geld kaufen.

@tangoreisender Wenn ich mit vollbeladenem 3,5 Tonnen Transit und 2 Tonnen Anhänger in den Kaparten unterwegs bin, muss ich auch aufpassen, dass ich nicht zu schnell werde und vorallem muss ich aufpassen, meine Bremsen nicht zu überhitzen. Der normale Menschenverstand sagt schon einem, dass man, egal wie gut die Bremsen sind, aufpassen muss. Die eigene Unvernunft und Dämlichkeit kann man halt nicht auf den Hersteller abschieben.

Von jemandem der Sturheit bezichtigt zu werden, der ein offensichtlich bekanntes Problem anspricht und den fehlenden offenen Umgang damit kritisiert, der selber schon ein Satz Laufräder wegen Überhitzung ruiniert hat, das finde ich schon mutig. Da könnte man glatt auf die Idee kommen, das der Szene eine gewisse Sicherheitsrelevante Qualität egal ist. Nebenbei freue ich mich über jeden Kommentar der sich mit Rat an der Debatte beteiligt und hilft Lösungen zu finden die ich von offizieller Seite erwartet habe und erwarten würde.

Nein du merkst anscheinend nicht, dass DEINE Fahrweise und DEINE Zugkombination das Problem ist.

Lösungen wurden schon genannt. Veränderte Fahrweise. Ggf. Modifikationen die 90% der Velomobilfahrer nicht benötigen.
 
Damit trifftst du den Nagel auf den Kopf, wer sollte das ändern?
Hallo, ich wundere mich auch darüber dass die Lösungen die hier im Forum besprochen werden nicht in der Serie umgesetzt werden. Allerdings habe ich selber keine guten Erfahrungen mit der Verbesserung der Trommelbremse gemacht. Ich habe nicht viele Kunden, davon ist aber gut die Hälfte sehr unzufrieden mit der Trommelbremse.
Ich selber hatte an einem Rad tolle Bremswirkung am anderen halt nicht.
Ich kann sehr gut verstehen dass man an einem Velomobil eine gute zuverlässige Bremse erwartet.
Die Bremsendiskussion wird regelmäßig sehr emotional geführt, weil es offensichtlich an einer befriedigenden Lösung fehlt, das ist bei dem Reifenplatzer am Hinterrad ganz ähnlich.
Liebe Grüße Wolfram
 
Wurde doch schon alles genannt:
  • Aktuelle Bremsen prüfen lassen - ist das passiert? Was war das Ergebnis?
  • Ginkgo-Räder mit Kühltürmen anschaffen - schon bestellt?
  • sinnvolle Maßnahmen für Kühlung (Deckel ab) - ausprobiert?
  • Grundlagen über Bremsen und Einsatz anlesen - VM Grundwissen gefunden?
Ich sehe da keine offenen Punkte mehr.
Außer ein wenig Feedback von Dir, wie weit Du bist.
Stimmt. Und über die freue ich mich. Ist das ein Grund einen schlechten Ton anzuschlagen?
 
Wir stören uns daran das von dir nur ständig (überspitzt):

"Ich hab alles richtig gemacht! Die Hersteller, Desginer und Händler sind schuld!"

kommt.
Wo habe ich auch nur im Ansatz mein Verhalten als richtig dargestellt. So weit ich lesen kann, habe ich meine Erfahrung in eine sachliche Kritik verpackt und dann auf verschiedenste Antworten reagiert und meinen Standpunkt dargelegt. Bin doch arg verwundert, wie empfindlich manche damit umgehen.
 
Hallo, ich wundere mich auch darüber dass die Lösungen die hier im Forum besprochen werden nicht in der Serie umgesetzt werden. Allerdings habe ich selber keine guten Erfahrungen mit der Verbesserung der Trommelbremse gemacht. Ich habe nicht viele Kunden, davon ist aber gut die Hälfte sehr unzufrieden mit der Trommelbremse.
Ich selber hatte an einem Rad tolle Bremswirkung am anderen halt nicht.
Das kann an etlichen Gründen liegen. Vielleicht hat schlicht ein Mechaniker in RO die Bremsbeläge mit den Fingern angefasst, oder die Bremsen sind nicht gut eingebremst, wer weis das schon...

Ich kann nur weitergeben was ich in 12 Jahren "spielen" mit täglich hoch-belasteten Sturmey Archer Trommelbremsen herausgefunden habe:
  1. Bremsbeläge nur mit reinem Azeton reinigen (nix anderes!)
  2. neue Bremsbeläge einschleifen (Sven bietet 3D-gedruckte Schleiftrommeln an)
  3. verdreckte Bremstrommeln mit 120er Schmirgel und Azeton reinigen
  4. kein Öl oder Fett zum schmieren der Bremsmechanik verwenden!
  5. wenn schmieren, dann mit bronzefarbener Weicon Hochtemperatur-Montagepaste (das weiße Zeug taugt nicht)
  6. Um die Bremskraft zu erhöhen und die Wartungsintervalle zu verlängern, kann man die Bremsbeläge einsägen
  7. das wichtigste sind gute Bremszug-Verlegung und passende Bremshebel
  8. nur mit neuen(!), blitzsauberen(!) Handschuhen an den Bremsbelägen rumfummeln!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch totaler Schachsinn. Ich bin mit meinem 40kg Quest die Alpen hoch und runtergefahren und musste danach Strecken mit vielen Serpentinen runter. Am Silvretta habe ich zum Beispiel einen Bremsfallschirm benutzt. Am Arlberg bin ich 1 Mal stehen geblieben.

Hab ich auch geschafft man muss halt eben mal Anhalten und die Bremsen abkühlen lassen. Physik lässt sich nicht verändern oder für Geld kaufen.

@tangoreisender Wenn ich mit vollbeladenem 3,5 Tonnen Transit und 2 Tonnen Anhänger in den Kaparten unterwegs bin, muss ich auch aufpassen, dass ich nicht zu schnell werde und vorallem muss ich aufpassen, meine Bremsen nicht zu überhitzen. Der normale Menschenverstand sagt schon einem, dass man, egal wie gut die Bremsen sind, aufpassen muss. Die eigene Unvernunft und Dämlichkeit kann man halt nicht auf den Hersteller abschieben.



Nein du merkst anscheinend nicht, dass DEINE Fahrweise und DEINE Zugkombination das Problem ist.

Lösungen wurden schon genannt. Veränderte Fahrweise. Ggf. Modifikationen die 90% der Velomobilfahrer nicht benötigen.
Da wird von meinem Händler ohne irgendwelche Risikohinweise auf meinen Wunsch Versteifung für den Anhänger und Anhänger verkauft und ich darf mich nicht über fehlende Beratung und mangelnde Bremssicherheit beklagen. Derweil einige sich hier ermuntert fühlen mir fehlende Kompetenz und Verantwortung vorzuwerfen. Sorry, aber das ist erstens nicht hilfreich und zweitens ziemlich Arrogant. Irgendwie bestärkt mich das in meinem Gefühl, das wenn man Rat braucht und kein dickes Fell hat, was dann hier als Sturheit ausgelegt wird, man besser woanders nachfragt.
 
Es ist schon länger möglich die Velomobile schon ab Werk mit den Top Kühltürmchen von Ginkgo zu bestellen. Aber es ist nicht im Konfigurator weil ein Velomobil ja auch nicht einfach online bestellt wird. Wir verkaufen 80% der neuen Velomobile mit Kühltürmchen ab Werk. Schade, dass die Information über die Grenzen der Wärmeabfuhr beim Bremsen und der möglichen Anpassmöglichkeiten (technisch und mental) nicht bei allen Kunden ankommen ist. Ich werde schauen dass beim der nächsten Händlerzusammenkunft darüber gesprochen wird. Auch werde ich anregen, dass die Option Kühltürmchen in den Konfigurator aufgenommen wird. Wir empfehlen auch Alpha Kunden die Betriebsanleiung vom Bülk auf der Seite von Welomobilworld zu lesen. Und für Vermietungen haben wir einen Text zusammengestellt mit Sicherheitshinweisen für die Benützung eines Velomobiles welcher Auszüge davon enthällt. Wir verlangen das diese vor der Vermietung gelesen werden. In der Hoffnung das damit unschöne Erfahrungen vermieden werden.
 
Damit trifftst du den Nagel auf den Kopf, wer sollte das ändern?
Die Verlegung ist z.B. in meinem W9 so gut gelöst, dass ich anfangs 90er Trommeln vermutete, so gut bissen die. Waren dann aber Stino 70er...
Denke nicht das es beim M9 so extrem viel schlechter sein soll.

@tangoreisender : Also die Versteifungen wurden eingebaut, aber kein Hinweis auf die Bremsanlage dazu? Ok, das ist... Definitiv verbesserungswürdig!
Ich klopfe das Thema Bremsanlage selbst bei offenen Trikes direkt in der Erstberatung mit ab. Das ist aber definitiv kein Herstellerproblem, oder das die Hersteller zu doof, zu faul oder zu engstirnig sind. Es sind Lösungen da, gut funktionierende Lösungen. Man muss sie halt auch nutzen.

Gruß,
Patrick
 
Es ist schon länger möglich die Velomobile schon ab Werk mit den Top Kühltürmchen von Ginkgo zu bestellen. Aber es ist nicht im Konfigurator weil ein Velomobil ja auch nicht einfach online bestellt wird. Wir verkaufen 80% der neuen Velomobile mit Kühltürmchen ab Werk. Schade, dass die Information über die Grenzen der Wärmeabfuhr beim Bremsen und der möglichen Anpassmöglichkeiten (technisch und mental) nicht bei allen Kunden ankommen ist. Ich werde schauen dass beim der nächsten Händlerzusammenkunft darüber gesprochen wird. Auch werde ich anregen, dass die Option Kühltürmchen in den Konfigurator aufgenommen wird. Wir empfehlen auch Alpha Kunden die Betriebsanleiung vom Bülk auf der Seite von Welomobilworld zu lesen. Und für Vermietungen haben wir einen Text zusammengestellt mit Sicherheitshinweisen für die Benützung eines Velomobiles welcher Auszüge davon enthällt. Wir verlangen das diese vor der Vermietung gelesen werden. In der Hoffnung das damit unschöne Erfahrungen vermieden werden.
Genau das ist es, worum es mir mit meinem Beitrag geht. Danke für deinen Kommentar. Und für viele andere, die Aufregung die hier entstanden ist, ist mir wirklich rätselhaft.
 
Ich werde schauen dass bei der nächsten Händlerzusammenkunft darüber gesprochen wird.
Mein Vorschlag: Testet mal die geschlitzte Bremsbeläge. Das ist ein uralter "Trick" der Motorradrenner aus den 60ern. Wäre gut wenn Jan das schon in RO machen könnte.

IMO wäre es auch vorteilhaft wenn neue SA-Bremsbeläge vor der Montage in ein neues VM mit einer Schleiftrommel (mit dem gleichem Innendurchmesser wie die Trommeln!) auf der ganzen Fläche tragend eingeschliffen werden.

Das sollte ein Gros der potentiellen Bremsprobleme beim Kunden abwenden.
 
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