Alpha W9

Ja, es geht immer alles auf die eine Quelle zurück.
Wenn Profis bei Paris Roubaix mit 32mm Reifen mit 3-4 bar fahren, muss da wohl was dran sein, oder?

Die einzige Frage ist: wie verhält sich das bei gefederten Setups wie am VM (aber dann muss man die Details des Federungssetups berücksichtigen)
 
Die einzige Frage ist: wie verhält sich das bei gefederten Setups wie am VM (aber dann muss man die Details des Federungssetups berücksichtigen)
Es ist insoweit ziemlich einfach, als die Energie, die im gefederten System weggedämpft wird, vom Fahrer (oder Motor etc.) erzeugt werden muss. Macht das bereits der dünnwandige, flexible Reifen mit mittlerem Druck*, kostet das sicher weniger Energie als wenn ein viel schwereres System angeregt werden muss. Zumal der Reifen beim Abrollen einen Großteil der Energie zurückgeben kann. Und das Federungssystem zu träge ist, um die Vibrationen von rauhen Oberflächen bei hohen Geschwindigkeiten zu dämpfen.

*abhängig von der Radlast, ob Kurven schnell gefahren werden etc.

Und deshalb, auch im Hinblick auf diese Differenzierung von Smö,
Wobei man dünn und dick (wandig) nicht mit schmal und breit verwechseln sollte.
ist inzwischen vielfach nachgewiesen, dass ein breiterer, dünnwandiger Reifen mit eher geringem Druck den geringsten Rollwiderstand aufweist.

Ja, es geht immer alles auf die eine Quelle zurück.
Ja, weil sie die Ersten waren. Und weil in dem Bericht sehr gut beschrieben ist, wie sie zu den Ergebnissen kamen -- mit allen Fehlern und Irrwegen. Es ist alles sehr gut nachvollziehbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte noch einmal etwas zu den Vergleichstestst von W9 und W9S bei Daniel schreiben. Gar nicht zu den Ergebnissen, sondern eher von der Herangehensweise an so einen Test. Guzzi und ich haben ja auch regelmäßige Vergleichsfahrten gemacht und wir haben auch versucht vergleichbare Bedingungen herzustellen. Aber wenn ich den Aufwand bei Daniel gesehen habe, kann ich seine Verägerung auch nachvollziehen, wenn Andere nicht den Aufwand betreiben.
  • Personen wurden gewogen,
  • Systemgewichte wurden abgeglichen und die Gewichtsunterschiede durch Zusatzgewicht ausgeglichen,
  • Luftdruck geprüft,
  • Bereifung abgeglichen,
  • außen gleiche Bedingungen geschaffen, indem Daniel bei sich noch einen zweiten Spiegel montiert hat,
  • gleiches Leistungsmesssystem, welche später auch getauscht wurden,
  • gleiche Kettenblätter (90er),
  • Absprache für eine angeglichene Trittfrequenz (ca. 75),
  • beim Antrieb wurde vor- und rückwärts die Auslöskraft gemessen und bei einem noch einmal optimiert, da ein Unterschied da war,
  • Ausrolltest,
  • und dann natürlich die Tests auf der Strecke,
  • alles direkt auf gleicher Linie hintereinander gefahren, die Messfahrt immer am gleichen Punkt zusammen ausgelöst und gestoppt,
  • natürlich hin und zurück gefahren...
Was für ein Aufwand!
Chapeau!! (y)

P.S. und es blieb alles im ungepimpten Zustand! Nichts abgeklebt, keine Radausschnittverkleinerungen, Visiere beide mit Scheibenwischer etc.
 
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Vielen Dank @HoSe dass hier mal an einer Stelle gut und übersichtlich zusammengefasst wurde, wie Daniel so misst. Das ist schon ein bemerkenswerter Aufwand und zeugt von Akribie.
 
Bravo !
  • alles direkt auf gleicher Linie hintereinander gefahren, die Messfahrt immer am gleichen Punkt zusammen ausgelöst und gestoppt,
  • natürlich hin und zurück gefahren...
Eins fällt mir noch ein:
habt ihr euch im vorausfahren mal abgewechselt?
Da m.E. der Nachfolgende etwas ungleichmäßiger fährt - es sei denn man hält ohnehin einen Abstand von 100 Meter oder so.
 
Ich wollte noch einmal etwas zu den Vergleichstestst von W9 und W9S bei Daniel schreiben. Gar nicht zu den Ergebnissen, sondern eher von der Herangehensweise an so einen Test. Guzzi und ich haben ja auch regelmäßige Vergleichsfahrten gemacht und wir haben auch versucht vergleichbare Bedingungen herzustellen. Aber wenn ich den Aufwand bei Daniel gesehen habe, kann ich seine Verägerung auch nachvollziehen, wenn Andere nicht den Aufwand betreiben.
  • Personen wurden gewogen,
  • Systemgewichte wurden abgeglichen und die Gewichtsunterschiede durch Zusatzgewicht ausgeglichen,
  • Luftdruck geprüft,
  • Bereifung abgeglichen,
  • außen gleiche Bedingungen geschaffen, indem Daniel bei sich noch einen zweiten Spiegel montiert hat,
  • gleiches Leistungsmesssystem, welche später auch getauscht wurden,
  • gleiche Kettenblätter (90er),
  • Absprache für eine angeglichene Trittfrequenz (ca. 75),
  • beim Antrieb wurde vor- und rückwärts die Auslöskraft gemessen und bei einem noch einmal optimiert, da ein Unterschied da war,
  • Ausrolltest,
  • und dann natürlich die Tests auf der Strecke,
  • alles direkt auf gleicher Linie hintereinander gefahren, die Messfahrt immer am gleichen Punkt zusammen ausgelöst und gestoppt,
  • natürlich hin und zurück gefahren...
Was für ein Aufwand!
Chapeau!! (y)

P.S. und es blieb alles im ungepimpten Zustand! Nichts abgeklebt, keine Radausschnittverkleinerungen, Visiere beide mit Scheibenwischer etc.
Die Erweiterung:
Gleiche Lackoberflächen, gleich große Radausschnitte, gleiche Laufräder bzw. Felgenbreite sowie Speichen. Auch die Speichenspannung muss gleich sein. Gleiche Federung, sowie Härte. Das getestete W9 ist aber a bisserl steifer und evtl. effizienter. Evtl. 1-2 Watt. Die Lüftung bei auf, also nicht geschlossen, ist extrem wichtig, dass sie auf den Menschen pustet und nicht aufs Kinn oder Gps Halter.
Das sind beides Vm, die die Speerspitze für mich darstellen. Es muss so oder so auf jedes Komma bzw. einzelne Watt geachtet werden. Das graue W9 hat allerdings 622 statt 584. Das W9 war in der Tendenz mit Absicht eher bevorteilt als benachteiligt. Diese sehr aufwändigen Messungen (von vielen vielen Tagen) sind ausschließlich für mich. Ich muss damit arbeiten, um weiter zu kommen.
Leider war es wirklich windig wie Holger mit mir Gegen gefahren hat. Das W9 ohne S hat an dem Tag durch die Bank minimalst bzw. einmal 1/5 weniger Leistung gebraucht, das lag aber am Wind.
Die vielen vielen km, die ich jetzt abgespult habe, sind eindeutig. Ich habe wieder viel gelernt.
Absolut Messdaten zu veröffentlichen ist nicht zielführend. Man muss alles dazu wissen, um sie zu interpretieren zu können
Ich messe zusätzlich die Vms auch bei reinem Rolltest. Ich muss todsicher sein, was ich sage bzw. interpretiere.
So und genauso gehe ich schon seit sehr vielen Jahren vor. Es ist also undenkbar für mich, dass ich jemals eine vergleichende Angabe von zb DF Xl zu A9.2 gemacht habe, macht kein Sinn wenn ich Sie nicht kenne bzw. verglichen habe.
Ein A9.2 wäre als Vergleich zum M9 für mich sehr interessant. Dauert aber Tage und ein ich bräuchte einen Spezialsitz.
Das Wichtigste ist aber für mich, was es im Wind macht und wie es reagiert. Logisch und das war vorher klar. Ein Alpha M9 könnte hier niemals das Wasser reichen.
Bei 50kmh kann man keine großen der Zwei Kleineren Modelle erwarten. 50kmh ist Standgas bei diesen Vms. 80kmh allerdings ist dauerhaft nicht erreichbar und damit auch uninteressant sich großartig zu beschäftigen. 55-65kmh, das ist der echte Bereich der interessant ist. Natürlich auch 75kmh für die Sportlichen, also 1Stundentempo. Da werden durchaus 8-10% in der reinen Aerodynamik unterschied sein.
Aber verlasst euch drauf: Das ist vollkommen unerheblich bei so einem hohem Niveau im Alltag. Ich musste jetzt ja etwas ändern, um ins kleine passend zu kommen. Das ging nur so* Jetzt kann ich 160er im kleinen fahren. Aber im W9 beidseitig 170mm. Was ein Drehmomentmonster. Mir bringt es mehr Platz und eine ordentliche Kurbel zu haben, als 1-3kmh mehr Topspeed bei 55-105kmh. Ja das trete ich noch wenn ich es krachen lassen will.
 

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Es ist einfach unfassbar was heute ein Velomobil kann. Das erste mit einem W9s mit PO TT. Das sind unfassbare 107hm hoch wie runter. Ein Gesamtschnitt von 69kmh dabei bei 254,8watt. Es war nur hin geplant. Beidesmal nur zart behindert worden.

Das zweite nicht minder interessant. Langsam und nüchtern hin gefahren, aber relativ schlau gefahren. Durch drei Ortschaften muss man. Die Erste ist abartig ruckelig. Sehr gefährlich mit Vm mit nicht guten Fahrwerken. Von abbiegen bis Kreisverkehr alles dabei. Zurück etwa 6 grad Außentemperatur. Die fahrt ist interessant weil nicht behindert wurde. Gesamtschnitt könnt ihr selber ausrechnen. 47kmh geschätzt bei 155Watt hin und zurück mit Normalen Reifen die man heute eben so fährt. Es gibt übrigens keinen Grund mehr

Die schnelle hin wird es evtl ein Video zu sehen geben
 

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Jetzt habe ich eine Frage zum W9. Was meint ihr, wollen wir es wie das W9s bauen? Hier der Link (bitte nicht links liegen lassen) https://www.velomobilforum.de/forum...drei-mach-vier-w9s.69754/page-19#post-1670559
Dieses ist aktuell 10% leichter als ein AMW9. Es wiegt unglaubliche 22,5kg mit allem was geht und was es gibt, inklusive Monsterakku und Monsterlicht. Wiegt ohne Licht und elektrische Anlage u 21kg. Damit und mit Lichtanlage ist es das leichteste Serienvelomobil.
Das W9s ist sozusagen im Laminat bzw. alles, was mit Karbon und Harz zu tun hat, eine Kopie der Bauten aus Weil, also W9(s) und der Hotzenblotz. Es ist mit dem 200g Leinwandgewebe aufgebaut. Das ist das absolut konventionellste und günstigste Gewebe.
Ändert nichts daran, dass es mit dem gewöhnlichsten meistgenutzten Gewebe das beste technische Ergebnis wird. Wenn ihr hier zustimmt, wird das Vm 2,5kg leichter. Das Ganze beruht nicht ausschließlich auf einer Gewebesorte, sondern die Konstruktion ist immer das A und O.
Es würde dann W9 und W9 s identisch sein. Was sagt ihr? Schönheit wie aktuell alle Modelle, oder schön und leicht?
 
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Naja bei den größeren Flächen des M9 und A9, in Kombination mit tendenziell größeren, schwereren und stärkeren Fahrern und mehr Raum für Gepäck leidet dann eventuell auch die Stabilität. Beim W9 ist das noch nicht so sehr der Fall. Aber auch da zwängen sich ja Personen rein. Ich bin eher dafür das es beim W9 so bleibt.
Wenn es aber ausgiebig unter extrem Bedingungen getestet wurde dann wäre es in Ordnung. Ich weiß ja das Daniel da sehr gründlich ist.

Meine GFK Leiba X-Stream und Carbon Milan GT MK2 fahre ich aktuell leider nicht. Da ich mit 150kg befürchte was kaputt zu machen, obwohl ich vermutlich reinpassen würde.
Bei der Leiba ist der Süllrand ziemlich wabbelig und bei beiden schleift in Kurven das Hinterrad leicht und das schon bei 130kg, mit mehr habe ich es nicht probiert. Aktuell ICE Adventure HD und hoffe bald wieder VM fahren zu können.
 
Der Süllrand vom ersten W9 s hält spielerisch 150kg aus. Ein W9 wird vermutlich nie mit 170kg Gesamtgewicht gefahren. Die Stabilität leidet nicht. Bzw da ist alles noch im Grünen Rahmen. Da müsst ihr euch keine Gedanken machen. Also ich bin dafür. Es lässt sich günstiger bzw schneller und einfacher herstellen. Je mehr Geld in ro übrig bleibt, je besser für alle. Auch trägt sich alles besser, also auch die billigen Vms.
Bei den kleinen werden nunmal kleinere bzw leichtere Fahrer Platz nehmen. Die sind statistisch auch „kompakter“.
 
Also ich wäre auch voll dafür, das W9 wie das W9s zu bauen. Ich finde die Optik gleich schön und 2,5kg weniger ist nicht gerade wenig. Gerade beim vielen Anfahren in der Stadt und bei Fahrten in Steigungen ist das sicher nochmal ein kleiner Benefit.

Den Faktor der Wirtschaftlichkeit sollte man auch nicht außer acht lassen. Auch wenn man das als Kunde nicht durch einen günstigeren Preis merkt, sollten wir alle dazu beitragen, dass Velomobile noch lange Bestand haben und die Entwickler, Produzenten und Händler auch davon leben können.
 
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