Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

Vorletzten Samstag bin ich mit dem PKW zum Einkaufen gefahren. Kurz vor einem Kreisverkehr sah ich ein von links hernhüpfendes Eichhörnchen, welches dann über den Zebrastreifen bis zur Mittelinsel sprintete und dort in meine Richtung blickend an einem Baum ca. 0,5m hochkletterte. Als ich mit genügend Abstand gehalten habe, nutzte es den zweiten Teil des Überwegs und verschwand rechtsseitig im Grün.
 
Wohin?, ist ja nix kurioses...
think positive fiel mir heute nach den Nachrichten des Tages nicht so leicht. Gestern auf natenom Gedenkfahrt in DO noch Energiezufuhr durch Gleichgesinnte, heute morgen schon quasi Egalisierung der Gefühlswelt angesichts der Nachricht blinder Wut in Neuhausen.
An dichtes Überholtwerden hatte ich mich schon gewöhnt, dachte ich. Mehr als ein Meter Abstand ist die Ausnahme, 3 von 100 wechseln sogar auf die Gegenspur. Klasse.
Das Verhalten der Mehrheit kotzt mich an. Heute Mittag sind mir bei meiner Tour mit dem WAW zwei Überholiker besonders dicht auf die Pelle gerückt. Was mich erschüttert, die hatten beide ein Fahrrad hinten auf der Anhängerkupplung. Ich verstehe es einfach nicht mehr.
 
Obwohl hier in der Gegend gern gegen Radfahrer, besonders auf Hauptstraßen gewettert wird, kann ich mich nicht erinnern wann ich im W9 geschnitten wurde.. doofes überholen vor Kurven oder bei Gegenverkehr ja, aber immer Straßenseite gewechselt, immer Abstand. Merkwürdig
 

An dichtes Überholtwerden hatte ich mich schon gewöhnt, dachte ich. Mehr als ein Meter Abstand ist die Ausnahme, 3 von 100 wechseln sogar auf die Gegenspur. …
Als Betreuer mehrerer OpenBikeSensoren kann ich sagen daß die Auswertung ein anderes Bild zeichnet. Im Kreis Rastatt und Baden-Baden sammeln wir zwar auch rote Strecken, der größte Teil verhält sich aber vorbildlich.
Die kuriosesten Situationen finde ich an einer Kreuzung über die der Hauptverkehr vom Benzwerk läuft. Der RadFeldweg trifft dort auf einen freien Rechtsabbieger. Stoppschild für den Radverkehr. In guten ~60% steht da dann ein 40Tonner und winkt mich durch. In ~35% ein PKW. Nur grobe 5 - 10% nehmen die eigene Vorfahrt in Anspruch.
 
Heute Mittag sind mir bei meiner Tour mit dem WAW zwei Überholiker besonders dicht auf die Pelle gerückt. Was mich erschüttert, die hatten beide ein Fahrrad hinten auf der Anhängerkupplung.

a) Erkennen die Dich überhaupt als Fahrrad?
b) Sie haben ja deutlich gemacht, wohin das Fahrrad gehört. Nicht auf die Straße, sondern aufs Auto. Radfahren tut man im Erholungsgebiet und geschützten Bereichen. ;)

Ich verstehe es einfach nicht mehr.
Ist mir auch schon passiert (auf dem Up). Zwei Räder hinten drauf und mit ca. 120 km/h viel zu knapp vorbei. Kopfschüttel ...
 
Die Gedenkstätte am Unfallort des getöteten Fahrradaktivisten Andreas Mandalka alias Natenom wurde heute von Unbekannten verwüstet. Sie zerstörten das weiße Geisterrad sowie Kerzen und Blumenkränze. Was für eine unglaubliche Schande.

Meldung aus Bluesky, Die Zeit hat wohl auch was geschrieben
PS. Natenom-faden ist leider geschlossen
 
OpenBikeSensoren kann ich sagen daß die Auswertung ein anderes Bild zeichnet.
Stellt sich die Frage, wie stark das Fahrverhalten des Radfahrers die Messwerte bzw. das Verhalten der Autofahrer beeinflusst.

Das Fahrverhalten des Radfahrers wiederum wird von der Umgebung beeinflusst.
- An Steigungen anderes Verhalten als in der Ebene
- In unbekannten Gegenden verändertes Fahrverhalten
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Ist das kurios? Nein, aber kurios, dass dies kaum Jemandem bewusst ist.

Aber bitte nicht hier weiter Diskutieren, da es sonst OT wird.
 
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Die Gedenkstätte am Unfallort des getöteten Fahrradaktivisten Andreas Mandalka alias Natenom wurde heute von Unbekannten verwüstet
Ich überlege die ganze Zeit was einen Menschen bewegen könnte so etwas zu tun. Ich komme einfach nicht dahinter.
Das einzige wäre das es eine persönliche (Hass) Geschichte ist.
Macht aber irgendwie auch keinen Sinn
 
Heute bei der Mittagspause im Kaiserstuhl, ein sehr eigenwillig geparktes Fahrzeug. Da gehen gleich die Spekulationen los, wie das geschafft wurde...
 

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Was mich erschüttert, die hatten beide ein Fahrrad hinten auf der Anhängerkupplung.
Es werden eben doch langsam mehr, die mit dem Rad zur Arbeit fahren. ;)

Ich hatte gestern das Fähnchen vergessen. Wahrscheinlich war deshalb die Kamera gut zu sehen, jedenfalls haben alle mit einigermaßen gutem Abstand überholt. :D
 
Nach den ganzen schlimmen und bedrückenden Meldungen hier mal was Nettes.

Ich kam heute morgen an einer Parkbucht an einer Bundesstraße mit dem Velomobil längs. Dort war ein beschrifteter Transporter abgestellt, Handwerkerfahrzeug. Der dazugehörige Handwerker hockte schräg vor seinem Fahrzeug auf dem Boden, in einer irgendwie ganz seltsamen Haltung. Ich dachte, dem geht es nicht gut, der ist einfach nur raus aus seinem Auto, hockt jetzt da und nichts geht mehr.

Ich halte also an und rufe ihm zu "Hallo, geht es ihnen gut, kann ich helfen?". Er dreht sich ganz langsam um, kommt dabei aus der Hocke heraus, ganz weggetretener Gesichtsausdruck. Ich denke noch, gut dass ich angehalten habe, da ist offensichtlich etwas nicht ok. Er kuckt mich an, wie von einer anderen Welt - dann hellt sich plötzlich die Miene auf, er lacht mich an und erklärt mir, dass er gerade seine Tai Chi-Übungen macht.

Wir unterhalten uns noch ein wenig und ich überlasse ihn seinen offensichtlich mit größter Konzentration durchgeführten Übungen und fahre meines Weges :)
 
Scheint, als sei heute Morgen (Nachwirkungen von exzessivem alkoholbegleitetem Feiern gestern?) die Stunde der genervten und aggressiven Autofahrer gewesen: Noch mehr Staus, Hupen, Lichthupen und Drängeln als sonst.
Da hilft nur ein dickes Fell...
 
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