Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

Da passt meine Geschichte ein wenig zu - ich bin auf eine Ampel zugefahren und war bremsbereit. Tatsächlich springt sie auf gelb - ich bremse und fange an runterzuschalten, soweit so gut. Dabei trete ich jedoch - ich komm nicht drauf warum - rückwärts. Merke natürlich, dass das ziemlich dämlich ist und sich alles was wie ne Kette aussieht anschickt ihren Platz zu verlassen, es hat nur so gerattert und gerasselt. Notlösung - Schaltvorgang unterbrechen und kräftig vorwärts in die Pedale treten. Ergebnis - über Rot gefahren (exakt beim Passieren umgesprungen), Kette aber noch drauf, Stolz geknickt und schlechtes Gewissen den Rest des Tages. Zum Glück so gar kein Verkehr im Kreuzungsbereich außer mir.
 
Ich wurde heute beim Befahren einer temporären Einbahnstraße mit "Radfahrer frei" vom O-Amt an der Straßensperre zur Cranger Kirmes aufgehalten und er wollte mir die Weiterfahrt untersagen.
Der Grund: Das Velomobil würde man in der Einbahnstraße nicht sehen und Autofahrer könnten mich rammen.

Dass das mein Arbeitsweg ist und ich auch ausserhalb der Kirmes da langfahre, wenn es keine Einbahnstraße ist, interessierte den nicht. Nunja mich interessierte das auch nicht und fuhr dann weiter. Aufm Rückweg schaute er nur grimmig.
 
Das Ordnungsamt ist nie für den fließenden Verkehr zuständig, nur für den stehenden. Da können die sagen, was die wollen.
 
Das Ordnungsamt ist nie für den fließenden Verkehr zuständig, nur für den stehenden. Da können die sagen, was die wollen.
Gewagte Aussage. Je nach Bundesland und Polizeigesetz dürfen die Angestellten der Ordnungsämter unter bestimmten Voraussetzungen auch in den fließenden Verkehr eingreifen, z.B. in Verkehrsberuhigten Bereichen oder Fußgängerzonen, die zeitweise befahren werden dürfen.
 
Heute kleiner Ausflug mit dem Trike im Weserbergland. Radwege, die nicht direkt an den Landstraßen vorbeiführen, sondern an Wiesen, Feldern und Weiden. Da gibts es immer was zu schauen. Zottelige Kühe, Schafe, Pferde …. die einen neugierig beäugen.

Aber das hatten wir auf der Pferdekoppel mitten im Nichts nicht erwartet, einheimisches Nutztier :unsure:

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Ein Redakteur schrieb in dieser Woche im Lokalteil der Tageszeitung, von einem Selbstversuch: Er führ streng gemäß der Verkehrsregeln mit dem SUV durch die Stadt. Folge: Er wurde bedrängt, scharf überholt, angehupt, beschimpft, mit Symbolen bedacht. Interessant: Er hat sich (ungewollt?) bekannt als jemand, der es sonst mit den Regeln eher locker nimmt und insbesondere innerorts oft zu schnell unterwegs ist, sonst wäre die Erfahrung nicht neu für ihn gewesen..
 
Heute auf der Heimfahrt von Einkaufen (mit der Liege und Tochter) nähern wir uns einen Pärchen, das an der Abzweigung recht lange diskutiert. Bevor wir es erreichen biegen sie in die gleiche Richtung ab, in die wir auch müssen (das ganze spielt sich außerorts ab). 100m hinter der Kreuzung stehen sie an der linken Seite. Jetzt sehen wir, daß beide so um die 16-18 Jahre alt sind, ältere MTB ohne Gepäck. Das Mädel fummelt mit dem Handy rum. Ich frage mich, schon, was es da tolles zu fotografieren gibt, außer dem stillgelegtem Kohlekraftwerk Buschhaus oder der laufenden Müllverbrennungsanlage. Wir grüßen kurz im Vorbeifahren und denken uns nichts.

Nach ca. 1km haben sie uns wieder eingeholt (meine Tochter fährt seeehhhhr langsam ;)). Sie überholen und mit gebührendem Abstand... auf der Begrenzungslinie zum Graben der linken Fahrbahn!!! Ok, kann man machen... aber als sie an uns vorbei sind fahren sie dort einfach weiter. :oops:Ich frage meine Tochter, ob ich ihnen sagen soll, daß in Deutschland Rechtsverkehr herrscht. Sie gibt das Go und ich fahre auf das Pärchen auf und erreiche es, bevor die Kreisstraße an einer abknickenden Vorfahrtstraße in die Landstraße mündet. Er kann kaum Deutsch und kein Englisch, das Mädel ein bißchen Englisch. Sie wußten nicht, daß man auf der rechte Seite fährt :rolleyes:. Sie wechseln beide nach rechts und fahren auf die Einmündung zu. Von links kommt ein Auto (hat Vorfahrt), der Junge, der vorne fährt, scheint das nicht zu interessieren er fährt einfach o_O. Dem Mädel kann ich noch "Vorsicht" zurufen und sie kommt torkelnd kurz vor der Einmündung und dem Auto zum Stehen. Da kein Gegenverkehr kam, kann das Auto beim Jungen auf die Gegenfahrbahn ausweichen. Das war knapp...

Inzwischen ist meine Tochter auch wieder dran. Das Mädel vom Pärchen ist aber die Steigung hoch auch nicht so schnell, so daß wir wieder aufschließen. Beide fahren auf der Begrenzungsmarkierung der Fahrbahn :rolleyes:, Aufgrund ihrer niedrigen Geschwindigkeit macht das Mädel einen Schlenker und fährt mal eben von der Straße einen halben Meter ins Grünen und nach 2m wieder zurück auf die 10cm breite weiße Markierung, als ob nicht gewesen wäre...

Am nächsten Abzweig stehen die beiden wieder und diskutieren (wahrscheinlich um die Richtung). Ich stoppe und frage, ob sie Hilfe brauchen. Sie verneinen. Ich vermute, daß es ukrainische Flüchtlingen waren, die mal die Gegend erkunden wollten, und hoffe, daß sie ihr Ziel wohlbehalten erreicht haben.
 
(ich vermute aber, daß man auch in der Ukraine Rechtsverkehr hat?)
Das schon, und auch Hauptstraßenschilderr und "Vorfahrt achten" sehen fast genauso aus und sollten daher verständlich sein.
Aber Sonderregeln und v.a. Gewohnheiten können von unseren abweichen. Die Beschreibung von @Guzzi klingt ein bisschen danach, dass sie die Regeln für Fußgänger auf Fahrräder übertragen haben.
 
Ich erlebe tagtäglich, dass Radfahrende auf dem Radfahrstreifen vor unserer Haustür in die falsche Richtung fahren. Sowohl Kinder, Jugendliche als auch Erwachsene. :mad:
Weil der Streifen nur auf der einen Seite in Richtung Centrum geht glauben die wohl, dass sie alles richtig machen. Irgendwann passiert was, es ist nur eine Frage der Zeit.
 
Liegt aber an der Natur der Sache. Jeder zweite Radweg ist auf der falschen Seite angelegt, selbst die Polizei nötigt einen zum fahren auf dem Gehweg anstatt der Fahrbahn, usw.
 
Ich erlebe tagtäglich, dass Radfahrende auf dem Radfahrstreifen vor unserer Haustür in die falsche Richtung fahren. Sowohl Kinder, Jugendliche als auch Erwachsene. :mad:

Die letzten zwei Monate bin ich sehr viel gefahren und habe festgestellt, dass es viele Verstöße durch Radfahrer gibt. Vor allem Vorsatzhandlungen, wie über Rot fahren, das gab es täglich mehrmals. Da ging es auch nicht um die typische Situation, dass die Ampel auf Rot schaltet während man X Km/h drauf hat und nicht mehr hätte rechtzeitig bremsen können.

Geisterfahrer waren auch sehr häufig dabei. Wenn auf dem Radweg ohnehin schon wenig Platz mit dem Trike ist, dann macht es ein Geisterfahrer nicht besser. Dann noch die Handy-Nutzer, Gehwegfahrer sogar mit Bedrängung von Fußgängern und was es nicht noch alles gab.

Wenn Radfahrer da einen schlechten Ruf bekommen, darf man sich echt nicht wundern.
Und nein, es waren bei weitem keine Einzelfälle.
 
Hast du auch die anderen Verkehrsteilnehmer mitgezählt? ;)

Oder hat man sich an den schlechten Ruf von KFZ-Führern so sehr gewöhnt, dass es normal geworden ist?
 
viele Verstöße durch Radfahrer gibt.
Ist dir bei den Verstößen auch aufgefallen dass sie meistens im überaus autofreundlichen Straßenbau und der autozentrieten Verkehrsführung und Ampelschaltung begründet sind?

Aber das ist ein anderer Faden und leider nicht sehr kurios.
 
Hast du auch die anderen Verkehrsteilnehmer mitgezählt? ;)

Oder hat man sich an den schlechten Ruf von KFZ-Führern so sehr gewöhnt, dass es normal geworden ist?
Spielt für meine Beobachtungen keine Rolle und rechtfertigt das jeweilige Verhalten auch nicht. Macht es auch nicht besser.

Ist dir bei den Verstößen auch aufgefallen dass sie meistens im überaus autofreundlichen Straßenbau und der autozentrieten Verkehrsführung und Ampelschaltung begründet sind?

Siehe oben, rechtfertigt es auch nicht.

Mir macht es auch keinen Spaß an den lästigen Bettelampeln zu halten oder die teils bescheidenen Radwege zu nutzen.

Mache ich dennoch, da ich der Meinung bin, ich kann nicht erwarten, dass sich andere an Regeln halten, wenn ich es nicht mache.
 
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